System hinter dem Aktienhandel

[Lullatsch]

Guten Abend an alle hier

 

Ich beschäftige mich schon seit ein paar Jahren mit Aktien und habe auch schon ein wenig Geld investiert. Da ich aktuell noch Student bin mit sicherheit etwas weniger als der Durchschnittanleger hier im Forum, aber besser als nichts ist es allemal

Nun kam mir neulich relativ spontan folgende Frage:

 

Wie GENAU funktioniert das System hinter der Aktienorder? Ich meine wirklich im Detail.

Natürlich weiß ich, dass eine Order die bei einem Broker aufgegeben wird an entsprechende Handelssysteme geleitet wird, dort ins Orderbuch gestellt wird und so weiter.

Was mich aber interessiert, wie ist das gesamte System aufgebaut?

 

Sind Broker = Wertpapierthandelsbanken die tatsächlich direkt handeln können, oder haben diese (Broker und Wertpapierhandelsbanken) Verträge, dass die Broker entsprechende Orders weiter reichen? (In diesem Fall stellen die Broker ja lediglich "Handelsmasken")

Wie funktioniert die Sache mit den Kick-Backs der Makler an die Banken? (Bzw. bestimmte Kick-Backs von Fondgesellschaften an Banken)

Arbeiten "normale" Banken wie die z.B. ING-Diba immer mit Wertpapierhandelsbanken zusammen, oder beschäftigen diese eigene Börsenmakler?

 

Nun noch eine etwas andere Frage: Kann mir jemand erklären, weshalb ein Depotübertrag häufig soviel Zeit (10 Tage?) in Anspruch nimmt? Wird das denn heute nicht alles elektronisch abgewickelt?

 

Ich weiß Fragen über Fragen, aber vll findet sich hier ja jemand der etwas tiefer in der Materie drinnen steckt

 

Mit besten Grüßen!

[Ramstein]

Was hast du denn schon gelesen? Wikipedia? Info der Börse Frankfurt? Aktien für Dummies?

[troi65]

  Am 3.1.2017 um 20:44 von Lullatsch:

Nun noch eine etwas andere Frage: Kann mir jemand erklären, weshalb ein Depotübertrag häufig soviel Zeit (10 Tage?) in Anspruch nimmt? Wird das denn heute nicht alles elektronisch abgewickelt?

 

Was gibt denn Dein Broker für eine Bearbeitungszeit an ? Neben der Bearbeitungszeit beim abgebenden Broker hat nämlich m.W. auch die Verwahrstelle/Lagerstelle der Wertpapiere Einfluss auf die Bearbeitungszeit.

 

Von der Rechtsprechung her sollte ein Depotübertrag jedenfalls nicht länger als 3 Wochen dauern . Nach meiner dumpfen Erinnerung soll u.a. das OLG München im Jahr 2006 so entschieden haben; mehr ( wie z.B. das Aktenzeichen der Entscheidung ) gibt mein Gedächtnis einfach nicht her.