Voodoofolio Januar 3, 2017 · bearbeitet Januar 3, 2017 von Voodoofolio Guten Tag liebe Forianer und vielen Dank, für Eure Zeitverwendung auf meine Angelegenheit. Ich würde gerne Eure Meinung zur Situation meiner fondsgebundenen Rentenversicherung hören. Zur Historie: Mit Beginn meines ersten Jobs nach erfolgreichem Medizinstudium habe ich mir damals vom Mayflower-Makler eine fondsgebundene Rentenversicherung aufschwatzen lassen. Mangels finanziellem Durchblick auch noch eine fondsgebundene Rürup, die ich inzwischen habe beitragsfrei stellen lassen, aber die ist nicht das Thema dieses Threads. Dafür verstärkt sie mein Ärgernis... Inzwischen sortiere ich meine Anlagen vollständig selbst, nur habe ich noch diese "Altlast" der fondsgebundenen Rentenversicherung, bzgl. der ich nicht sicher bin, wie ich weiter verfahren soll. Zu mir: Ich bin 32 Jahre alt, Arzt, werde in 2017 heiraten, kinderlos, Jahreseinkommen aktuell ca. 75.000€ brutto Tendenz in den nächsten Jahren steigend, mit Erreichen einer Oberarztstelle auf knapp 100.000€. Zur Police: Es handelt sich um die fondsgebundene Rentenversicherung LifeLine Invest der Continentale Versicherung (Tarif FR3). Die Versicherung wurde im Oktober 2012 begonnen. Seither haben sich die Beiträge zu je 50% auf die vermögensverwaltenden Fonds "Managed ETF+ Opportunity" (A0NEBL) und "Managed ETF+ Balance" (A0M1UN) der Frankfurt Trust verteilt. Ich nehme mal stark an, dass es da eine Kooperation mit Mayflower gab, dass mir diese Kombination empfohlen wurde... Stand 12/2016 habe ich insgesamt 6918€ Beiträge eingezahlt. Diesen steht ein Fondsguthaben von 4813€ gegenüber. Es ergibt sich also eine Negativperformance von 2104€ Die Gebührenkonstellation des Tarifes lautet wie folgt: 1. Abschluss- und Vertriebskosten - 2,5 Prozent der Beitragssumme gleichmäßig auf die ersten 60 beitragspflichtigen Monate, aber nicht länger als bis zum Rentenbeginn, verteilt. - Einmalig 4,0 Prozent der Sonderzahlung. 2. Weitere Kosten - 1,00 Euro monatliche Stückkosten; - 4,4 Prozent jeden laufenden Beitrags, gleichmäßig auf dieMonate der jeweiligen Versicherungsperiode verteilt; - jährlich 0,28 Prozent der Summe der ausstehenden Beiträge –entsprechend der Zahlweise; - einmalig 5,5 Prozent der Sonderzahlung. 3. bei Kapitalauszahlung nach Rentenbeginn - 3,5 Prozent des entnommenen Kapitals. 4. bei Kündigung, vorzeitiger Beitragsfreistellung oderAbruf - 60 Euro bei Kündigung, jeder Teilkündigung oder jeder vor-zeitigen Beitragsfreistellung; - 60 Euro bei Abruf oder jedem Teilabruf vor Vollendung des60. Lebensjahres. So nun stehe ich vor der Frage, ob ich den Vertrag kündigen oder mit geänderter Fondsauswahl weiterlaufen lassen sollte. Gegen die Kündigung sprechen Leistungen wie Todesfallzahlung an Hinterbliebene und Weiterführung der Beiträge im BU-Fall. Die Kosten für diese Elemente (und Abschlusskosten) habe ich ja weitestgehend bezahlt. Eure Meinung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rumpelheinzchen Januar 3, 2017 Ist an sich ja ein Spitzenvertrag (für den Makler). Einen großen Teil der Kosten ist bereits im Vertrag untergegangen (erste 60 Monate). Was war denn die ursprüngliche Intention, das ganze über eine Fondspolice im Gegensatz zum Fondssparplan zu machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Voodoofolio Januar 4, 2017 Hallo nochmal. Kann ich noch weitere Informationen hinzufügen, die eine Bearbeitung meines Problems vereinfachen? Danke und Gruß! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Januar 4, 2017 Hallo nochmal. Kann ich noch weitere Informationen hinzufügen, die eine Bearbeitung meines Problems vereinfachen? Danke und Gruß! Hallo und Willkommen hier im Forum Voodoofolio, die Art der Fonds gebundenen Policen oder sowas in der Art sind von den Produkten her meist sehr teuer, das kommen meist auch noch schlechte Fonds, auch wenn bald die 60 Monate vorbei sind, bleiben die laufenden Kosten und die schlechten Fonds, wenn dies meine Dinge wären, würde ich es lieber beenden und das ganze selber in die Hand nehmen und ansparen. FT managed ETFplus - Portfolio Opportunity.pdf FT managed ETFplus - Portfolio Balance.pdf Dies sind beides Dachfonds, d.h. in den beiden Fonds stecken andere Fonds, die auch noch Gebühren kosten, also nicht gerade günstig. Dazu mal einen Vergleich mit einem flexiblen Mischfonds aus meinem Depot: Da sind zwar ein paar schlechte Börsenzeiten dabei, aber der Unterschied liegt bei 100%, da sollte Dich zum denken anregen. Ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Voodoofolio Januar 4, 2017 · bearbeitet Januar 4, 2017 von Voodoofolio Hallo Ghost. Danke für Deine Antwort! Mir ist vollkommen klar, dass diese Dachfonds absoluter Schrott sind (eigentlich die ganze Police)... Ebenso ist vollkommen klar, dass die rausfliegen. Ich kann auf eine Vielzahl verschiedener Fonds kostenlos umschiften, darunter auf viele gut bekannte "Dickschiffe". Mir stellt sich nur die Frage ob ich die Fonds optimiere und die Police weiterlaufen lasse in Anbetracht der Gebühren und der damit bereits großteilig bezahlten Versichterungsleistungen wie Todesfallleistung etc. oder ob ich die ganze Police beende und einen Strich drunter mache und Lehrgeld dranschreibe. Das ist meine Kernfrage. Nachtrag: Der von dir genannte Fonds stünde auch zur Auswahl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Januar 4, 2017 Dieser Vertrag ist sicher nicht der Hit. Ob du den Vertrag deswegen kündigen musst? Ich glaube in Anbetracht deines Lebensstandards und Einkommens eher nicht. Diese doch recht kleine Sparleistung (im Verhältnis zu deinen Einkünften) tut dir nicht weh. Der aktuelle Rückkaufwert bringt dich nicht groß voran. Vielleicht kannst du noch optimieren (Jahresbeitrag?). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Januar 4, 2017 Also Du wirst heiraten, dann kommt ein Haus ein paar Kinder, von jedem Eins, ich würde den Vertrag beenden und jeden Monat von Deinem Geld 1000 € in verschiedene Fonds anlegen, damit kommst Du schneller an Vermögen als mit dieser Police und wenn der Schuh mal drückt, setzt Du einfach aus. Egal ob wir die Fonds noch optimieren, die laufenden Kosten bleiben und wer weiß was uns die Politiker alles noch aufbürden (noch mehr Steuern). Lieber ein Ende mit einem Schreck, als Schrecken ohne Ende. Ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag