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Mareilesan

Was tun mit gekauften Branchen ETFs?

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Mareilesan
· bearbeitet von Mareilesan

Ich bin 24, weiblich, alleinstehend, studierte Politik und Stadtplanung und habe nun meinen ersten Job in öffentlichen Verwaltung.

Einkommen zurzeit 2100€ netto, 1000€ werden gespart, davon gehen etwa 500€ in das ETF Portfolio.

 

Plane zurzeit später nie Immobilie per Fremdfinanzierung zu erwerben, eher Miete, wahrscheinlich erbe ich auch noch irgendwann eine Wohnung bzw kann mitfrei bei Familie wohnen. Anlagekorizont somit sehr langfristig in der Hoffnung schnell finanzielle Freiheit zu erreichen, vielleicht schon in 10 Jahren um notfalls auch ohne Partner einige Jahre im Job zu pausieren (bei sehr geringen Lebenshaltungskosten) um eine Familie zu gründedn. Ansonsten Frührente.

Anlage horizont also 35 Jahre+ während ich vielleicht zwischendurch ein bisschen verbrauchen werde.

Bin Risikofreudig, Pläne für die Zukunft sind flexibel, und ich bin mir sicher laufende Kosten immer aus Gehalt fianzieren zu können, dieses Depot kann also gern schwanken, wenn ich damit langfristig meine Chance erhöhe früher frei zu sein.

 

SparerPauschbetrag nicht angetastet, aber irrelevant da ich in Belgien steuerpflichtig bin und hier die Abgeltungssteuer viel geringer ist.

Portfolio hat einen Wert von 18.400€. Ansonsten sind 5.000€ in einem Bausparvertrag und 6.000€ in Tagesgeld.Das Depot habe ich vor genau einem Jahr angefangen und mich erst letzten Winter intensivst mit Wertpapieren beschäftigt.

 

Thesaurirende Swaps bei Comdirect

1.500 EURO Staatsanleihen

"Kern" des Depots ist entlang 50,20,30

5.400 € MSCI World

2.300 € MSCI EM

3.000 € EU STOXX 600 (könnte hier mit 250€ extra rebalancen)

Ausserdem vor allem während der Tiefststände im Februar hinzugekaufte:

2.250 € comstage ex-agriculture Rohstoffe

2.600 € Europe Stoxx Food and Beverages ETF067

1.350 € MSCI World Health Care A113FD

Inzwischen hinterfrage ich vor allem die letzten beiden. Nachdem Wltportfolio und Sparplan soweit aufgesetzt waren ich mich wohl etwas zu aktiven Strategien a la Branchenpicking hinreißen lassen. Inzwischen fühle ich mich dazu geneigt, Europa im Weltportofilo nicht mehr so stark zu gewichten und auch Small Caps und Value ETFs aufzunehmen.

 

Nun die Frage:

Ich wohne zurzeit im Ausland, unterliege hier wohl nicht der Abgeltungssteuer und werde dieses Jahr wohl alle etwaigen Gewinner realisieren, praktisch also vielleicht das ganze Depot verkaufen. Ich fühle mich geneigt, in dem Zug vielleicht die Branchen ETF nicht wiederzukaufen und das Weltpotfolio umzugewichten hin zu small cap und value.

 

Ich lese hin und wieder aber auch man solle an der einmal festgelegten Strategie festhalten! sollte ich in dem Sinne nur eu stoxx 600 rebalancen und an allem anderen so festhalten und es wiederkaufen? Dann würde ich mit dem Sparplan weiter in MSCI World, EM, EU 600 und Rohstoffe investieren und mit extra Geld nur noch Small Cap und Value ETFs kaufen.

 

Was meint ihr? Ganz lieben Dank für eure Hilfe!

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WOWMETA
· bearbeitet von WOWMETA

Ein paar Absätze, Leerzeichen und Kommas würden den Text wesentlich lesbarer machen.

 

Nachtrag: jetzt wird es klarer :thumbsup:

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Mareilesan
1483323128[/url]' post='1067431']

Ein paar Absätze, Leerzeichen und Kommas würden den Text wesentlich lesbarer machen.

 

Danke dir, habe auch sofort gemerkt, dass beim copy-paste irgendwie alle Absätze rausformatiert wurden. Ich hoffe jetzt ist es besser!

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odensee
· bearbeitet von odensee

1) Staatsanleihen würde ich weglassen. Statt dessen Festgeldleiter aufbauen (nicht länger als 5 Jahre...)

2) Deine Aufteilung 50/20/30: hier im Forum wird oft eine etwas andere Aufteilung (höherer EM-Anteil) empfohlen (50/30/20). Ich persönlich glaube nicht, dass deine Abweichung davon jetzt viel ausmacht für deine finanzielle Zukunft, zumal man auch nicht in die Zukunft schauen kann. Wenn du dir Gedanken darüber gemacht hast und dich mit deiner Aufteilung wohl fühlst: lass es so, andernfalls kannst du ja noch umsteuern.

3) Zu deinen Branchenfonds: Angabe von ISIN oder richtiger WKN (die letzte stimmt nicht) wäre nett. Ich würde, zumal wenn das ohne Steuern zu zahlen geht, das alles verkaufen. "An einer Strategie festhalten"? Ja, wenn du von deiner Strategie übezeugt bist, nein: wenn du es nicht bist. Mit 24 bist ausreichend jung, solche Fehlentscheidungen zu korrigieren.

4) zu deinen Plänen SC und Value: ich würde da erst bei einer deutlich höheren Summe einsteigen

5) Zu deiner Besteuerung sollest du dich genau informieren. Bist du in Deutschland noch gemeldet? edit: hab's im anderen Thema jetzt gelesen.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Bezüglich SC und value wäre ich sehr vorsichtig. Bevor du dich entscheidest, lies dir erst den Faktoren Faden durch. Factor investing ist für den Kleinanleger sehr umstritten. Wenn du das unbedingt brauchst, würde ich empfehlen, Nur SC UND LC gleichermaßen zu investieren, um zyklisch die rebalancing Prämie zu ernten. Aktuell ist LC gegenüber SC wegen Faktoren Hype sehr günstig bewertet und wird meines Erachtens in den kommenden Jahren wesentlich besser performen. Wer aktuell in SC investiert, tut das auch in langlaufende Anleihen und wird in den kommenden Jahren Nerven wie Stahlseile brauchen, um das durchzuhalten. Für blutige Anfänger eher ungeeignet.

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odensee

1.350 € MSCI World Health Care DBX0G8

 

Laut JustETF:

Dieser Fonds wurde liquidiert oder mit einem anderen Fonds verschmolzen. Aus diesem Grund werden die Fondsinformationen nicht mehr aktualisiert. Für weitere Informationen zu diesem Fonds kontaktieren Sie bitte den Fondsanbieter.

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Joseph Conrad

Bezüglich SC und value wäre ich sehr vorsichtig. Bevor du dich entscheidest, lies dir erst den Faktoren Faden durch. Factor investing ist für den Kleinanleger sehr umstritten. Wenn du das unbedingt brauchst, würde ich empfehlen, Nur SC UND LC gleichermaßen zu investieren, um zyklisch die rebalancing Prämie zu ernten. Aktuell ist LC gegenüber SC wegen Faktoren Hype sehr günstig bewertet und wird meines Erachtens in den kommenden Jahren wesentlich besser performen. Wer aktuell in SC investiert, tut das auch in langlaufende Anleihen und wird in den kommenden Jahren Nerven wie Stahlseile brauchen, um das durchzuhalten. Für blutige Anfänger eher ungeeignet.

 

Was heißt schon heutzutage überbewertet ? Die US Small Caps sind hoch bewertet. Die US Large Caps auch. Rät man jetzt die letzteren auch wegzulassen ? Dann sind wir ja wieder beim alten Market Timing angekommen. Wann ist man kein "blutiger Anfänger " mehr ? Von der Depotgröße kann es nicht abhängen. Denn ich glaube nicht mehr Einblick in das künftige Marktgeschehen zu haben als vor 30 Jahren, wo mein Anlegerleben begann.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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Mareilesan

Danke euch!

Stimmt, ich sollte nicht von meinen altern Notizzetteln abschreiben! Inzwischen heisst der DB X-Trackers MSCI World Health Care IndexA113FD

Irgendwie habe ich gerade die böse Ahnung, dass ich vor einem Jahr den Forenstandard hier anwenden wollte, aber dann die EM und Europe STOXX Prozentanteile verwechselt habe.... Ups!Danke, gut Das jetzt festzustellen, muss also definitiv ein bisschen korrigieren!

Bei den anderen erwähnten Threads und genannten Ideen, z.b. Festgeldleiter lese ich mich jetzt erstmal schlau!

 

 

 

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odensee

Von der Depotgröße kann es nicht abhängen.

Da (unter anderem) ich auf die Depotgröße hingewiesen habe, dazu ein paar Bemerkungen.

1) Rebalancing-Kosten oder auch nervig kleine Depotpositionen würde ich vermeiden wollen.

2) Bei einem kleinen Depot ist auch der eventuelle positive Effekt von "Beimischungen" nicht sonderlich hoch (prozentual vielleicht schon, aber in Absolutzahlen?)

3) Kleine Depotgröße ist oft verbunden mit wenig Erfahrung. Siehe 50/30/20.

 

Daher denke ich, dass Mareilesan sich einfach noch Zeit lassen kann.

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Mareilesan
· bearbeitet von Mareilesan

Small Cap und Value verschiebe ich auf später, die nächsten drei Jahre erstmal nicht.

 

Sparplan (400€) ist jetzt so korrigiert, dass sich die Verteilung rechnerisch innerhalb der nächsten 12 Monate auf

 

50 % MSCI World

30 % MSCI EM

20 % EU Stoxx 600

 

einpendeln sollten.

 

Health Care und Food and Beverages behalte ich jetzt ersteinmal noch, die haben im letzten Jahr ziemlich schlecht performt, vielleicht sind sie ja jetzt in Aufholstimmung.

Ausserdem spare ich Transaktionskosten wenn ich dann nur gegen Ende 2017 mit Klarheit über alle Gewinne verkaufe und dann das Portfolio komplett neu kaufe anstatte jetzt dran rumzuschrauben.

Werde sie mir höchstwahrscheinlich auch nicht wiederkaufen sondern es beim neuaufsetzten simpel halten mit insg 4 oder 5 Komponenten. Die Rohstoffe behalte ich, da bin ich neugierig wie es weitergeht.

(Muss aber schon zugeben, dass ich ein bisschen Spass daran habe mir hin und wieder die Entwicklung meiner nun ja 7 Komponenten anzuschauen. Dann wird es nun einmal ein bisschen langweiliger im Portfolio :unsure:)

 

Andere Frage:

Gerade packe ich nicht all mein für das Portfolio gedachte Geld direkt in den Sparplan, sondern lasse einen Teil sich nebenbei ansammeln mit dem Ziel, dann einmal ein Cash-Pölsterchen zu haben um mich bei einer Kurskorrektur halbwegs gut zu fühlen und nachkaufen zu können. Was sind eure Meinunge, macht das Sinn? Oder gilt es das Geld frühestmöglich zu investieren, denn dann sollte es rechnerisch mehr Rendite abwerfen?

 

Also bei den zurzeit herrschenden Zinsen habe ich nicht wirklich das Bedürfnis Festgeld anzulegen, da sind doch die Zinsesn den Arbeitsaufwand nicht wert?

Ansonsten klingt Festgeldleiter an sich sinnig!

 

ComStage iBoxx € Liq Sovereigns Div Overall TR UCITS ETF WKN: ETF500 / ISIN: LU0444605645

Das sind die Staatsanleihen, also nicht komplett risikofrei, da auch langlaufende sowie Spanien, Italien darin. Ich bespare die zurzeit nicht, es bleibt also zurzeit relativ konstant bei 1500€. Das ist nicht Teil meines Notgroschens, sondern soll nur das Risikoprofil des Portfolio verbessern und in Krisen leicht gegensteuern. Fühlt sich Für mich so gut an, ist nun mit gerade mal 8% des Depots nicht so ein grosser Posten.

 

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odensee

Also bei den zurzeit herrschenden Zinsen habe ich nicht wirklich das Bedürfnis Festgeld anzulegen, da sind doch die Zinsesn den Arbeitsaufwand nicht wert?

Es hängt wesentlich von deiner Depotgröße ab. Und es zählen Absolutwerte, nicht irgendwelche Zinssätze. "2,5% Zinsen auf Tagesgeld bei Depotwechsel" klingt zwar toll, bei 1000 Euro auf dem TG-Konto sind das aber nur 25 Euro. Bei deutlich höherer Depotgröße kannst du aber über Festgeld dir die heutigen Zinsen "sichern" (in der Annahme, dass die Zinsen weiter fallen oder zumindest nicht steigen). Insofern hast du sowohl recht als auch unrecht smile.gif

 

Health Care und Food and Beverages behalte ich jetzt ersteinmal noch, die haben im letzten Jahr ziemlich schlecht performt, vielleicht sind sie ja jetzt in Aufholstimmung.

Ausserdem spare ich Transaktionskosten wenn ich dann nur gegen Ende 2017 mit Klarheit über alle Gewinne verkaufe und dann das Portfolio komplett neu kaufe anstatte jetzt dran rumzuschrauben.

Du könntest sie auch jetzt verkaufen und bis zum "Verbrauch" deine Sparpläne erhöhen. Dann hast du keine höheren Transaktionskosten (vorausgesetzt, du hast gute Sparplankonditionen).

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Mareilesan

Danke odensee für die Klarstellungen!

Festgeld für mich erstmal nicht!Allerdings kann ich das Festgeld von EU-Banken vielleicht meiner Mutter schmackhaft machen, die 50.000€ auf einem Sparbuch bunkert... 2,5% !!!Also guter Tipp!

 

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