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tom1956

Fondsanlage für 67 jährige Erbin

Empfohlene Beiträge

tom1956
· bearbeitet von tom1956

Liebe Fonds-Experten,

 

die Freundin von einem ehemaligen Arbeitskollegen hat eigentlich ein recht angenehmes Problem. Aus einer Erbschaft sind ihr (nach Steuern) fast 400. 000 Euro zugeflossen. Sie hat mich nun um Rat gefragt. Bin zwar an Finanzthemen sehr interesssiert, aber eher ein Generalist. Mit Fondsanlagen (einzelnen Fonds usw.) kenne ich mich nicht so toll aus. Habe zwar auch immer Fonds in meinem Anlagemix gehalten, aber dies mit ganz ruhiger Hand über Jahrzehnte hinweg sprich seit den 70er Jahren. Up-to-date bin ich da nicht wirklich. Habe z. B. noch Dinosaurier wie den Industria (damals noch Dresdner Bank bzw. DIT), Fondak (Aktienfonds) oder Fondra (Mischfonds) im Bestand. Viel später kamen noch - auch eher defensive - Langweiler wie Etna-Global Defensiv, Huber/Starcapital Winbonds Plus oder der DIT Kapital Plus (heute wohl Allianz) hinzu. Auch das ist schon wieder ewig hier. Die ruhige Hand war hier übrigens nicht die schlechteste Entscheidung - aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.

 

Die Dame hat eine recht solide Rente (insgesamt knapp 1. 700 Euro aus GRV und kleiner Betriebsrente), ist in der KVdR krankenversichert, wohnt mietfrei in einer Eigentumswohnung (lastenfrei seit dem 60. Lebensjahr; es fallen also nur die üblichen NK an). Der Wert der ETW schätze ich auf gut 250.000 Euro. Private Schulden in welcher Form auch immer, gibt es nicht mehr. Außerdem hatte sie zuvor schon seit Jahren knapp 60. 000 auf einem Tagesgeld-Konto liegen (das Geld stammt teilweise aus der Auszahlung einer KLV und teilweise aus eigenen Sparanstrengungen). Mit dem Geld (Rente) kommt sie eigentlich recht gut aus (reicht sogar für ein eigenes kleines Auto).

 

Nun stellt sich die Frage nach einer vernünftigen Anlage der Erbschaft (die Risikoseite ist wohl abgedeckt: PHV vorhanden, BU lief bis zum 65, Risikolebensversicherung nicht erforderlich da sie niemand zu versorgen hat usw.).

 

Zur Expertin (z. B. ETFs/Kommer) wird sie wohl in dem Alter nicht mehr werden. Sie hat an den Themen kein Interesse und will sich damit auch nicht beschäftigen. Außer der KLV und Sparen auf dem Tagesgeld-Konto war der damalige Kauf der Wohnung (inkl. Hypothekendarlehen) die größte "Investition" ihres Lebens (soweit man selbstgenutzes Wohneigentum so bezeichnen will).

 

Für eine Vermögensverwaltung ist nach meinem Dafürhalten die Summe zu klein. Klar, für die Dame ist das ein Vermögen - für Banken aber quasi nix. Früher hätte man sicherlich auf Sparbriefe, Pfandbriefe usw. ausweichen können. Bei den Zinsen heutzutage (praktisch Nullzins für sichere Anlagen) aber auch nicht gerade prickelnd. Würde die Dame als eher risikoscheu bzw. typische konservative, defensive Sparerin bezeichnen. Mal weitergedacht: So wie Lage heute ist, müßte sie bei der Summe selbst bei Tages- oder Festgeld das Geld schon auf diverse Banken verteilen (Stichwort: Einlagensicherung). Selbst darauf - oder gar für Bankenhopping zwecks guter Konditionen - dürfte sie definitiv keine Lust haben.

 

Kämen da aus Fonds-Experten-Sicht vielleicht einige defensive Mischfonds in Betracht, die (aus aktueller Sicht) empfehlenswert und vertrauenswürdig sind ? Und/oder einige vermögensverwaltende Fonds bzw. Fonds mit soliden Ausschüttungen ? Quasi zur Aufbesserung der Rente ohne den völligen Kapitalverzehr. Sie muß zwar nix vererben, würde es aber wohl gerne.

 

Es gibt ja heute auch Anlaufstellen (habe z. B. mal was über Fonds4free gelesen), wo man Fonds zumindest ausgabeaufschlagsfrei erwerben kann !? Eventuell geht das ja auch über bestimmte Direktbanken, die immer mal wieder Fonds ohne Agio oder zu reduziertem Agio anbieten ? Dabei könnte/müße dann mein Kollege helfen, da die Dame kein Onlinebanking macht. Sie kat nicht einmal einen PC.

 

Das Ganze sollte halt pflegeleicht sein und so gestrickt, daß man zwar regelmäßig mal draufschaut, aber vielleicht ein kurzer Check einmal im Jahr reicht. Als Risikoschmerzgrenze nach unter sehe ich bei ihr sowas wie maximal ein Minus von 10-15% p.a., damit kommen ja wohl nur defensive Ansätze in Frage. Mit 67 Jahren ist man zumindest aus meiner Sicht auch noch "zu jung", um gänzlich auf Aktien verzichten zu können. Wenn man es sich denn leisten kann - und nach der Erbschaft scheint mir dies hier nun durchaus vertretbar. Die finanzielle Situation ist zwar nicht eine völlig andere, hat sich aber doch signifikant verändert. Oder habe ich da was Wesentliches übersehen ?

 

Wäre für einige Vorschläge bzw. konkrete Fondsempfehlungen sehr dankbar.

 

LG Tom

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Ramstein

Finger weg. Eine "Freundin von einem ehemaligen Arbeitskollegen" zu beraten, obwohl du dafür nicht qualifiziert bist, solltest du lassen. Sie soll sich 2 oder 3 Honorarberater mit kostenloser Erstberatung suchen und dann entscheiden, wem sie vertraut.

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Schwachzocker

...Als Risikoschmerzgrenze nach unter sehe ich bei ihr sowas wie maximal ein Minus von 10-15% p.a., damit kommen ja wohl nur defensive Ansätze in Frage. Mit 67 Jahren ist man zumindest aus meiner Sicht auch noch "zu jung", um gänzlich auf Aktien verzichten zu können....

Dann könnte die gute Dame im Prinzip 20-25% der Erbschaft bzw. des Gesamtvermögens in Aktien anlegen, wenn man davon ausgeht, dass die um ca. 50% einbrechen können. Ein ETF auf den MSCI World kann bei jeder Sparkasse am Schalter geordert werden. Man müsste dann nur die Depotgebühren hinnehmen.

Für den Rest des Geldes sehe ich dann schwarz, wenn man nicht einmal die besten Tages- und Festgeldkonditionen bei Direktbanen wahrnehmen kann oder will.

 

Kämen da aus Fonds-Experten-Sicht vielleicht einige defensive Mischfonds in Betracht, die (aus aktueller Sicht) empfehlenswert und vertrauenswürdig sind ?

Es gibt auf ETF-Basis auch Produkte wie z.B. den Arero oder den ETF701, bei mit Anleihen und Rohstoffanteil. Ich würde mich aber davor hüten, der Dame ein konkretes Produkt zu empfehlen.

 

Ansonsten muss man eben hoffen, dass die Bankenkrise nicht zuschlägt. Man muss ja nicht immer das schlimmste befürchten.

Eine gute Investition wäre hier vielleicht ein Laptop mit Internetanschluss und ein entsprechender Volkshochschulkurs. Ich meine das ganz ernst (Stichwort: Humankapital).

 

Wenn Du die Dame beraten möchtest, solltest Du sie mit einigen grundlegenden Dingen wie z.B. Einlagensicherung, Rendite nur gegen Risiko und Bankberater vertraut machen. Wenn das kapiert wird, wäre schon viel gewonnen. Konkrete Produktempfehlungen sind hier nicht angezeigt.

 

 

 

 

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tom1956

Finger weg. Eine "Freundin von einem ehemaligen Arbeitskollegen" zu beraten, obwohl du dafür nicht qualifiziert bist, solltest du lassen. Sie soll sich 2 oder 3 Honorarberater mit kostenloser Erstberatung suchen und dann entscheiden, wem sie vertraut.

 

Guter und natürlich berechtigter Hinweis.

 

Allerdings ... 1. Gute Honorarberater (und gleich 2 oder 3) muß man erst mal finden. 2. Meine Erfahrung zudem: Neutrale Honorarberatung bedeutet leider nicht automatisch auch kompetent. Habe da Gutes aber auch schon mediokere Leistungen bis hin zu Desolatem bzw. Desaströsem erlebt (gleiches gilt natürlich erst recht für die Bank"beratung"). 3. Wie soll jemand, der wie die Dame praktisch Null Ahnung hat, danach eine fundierte Entscheidung treffen ? 4. Könnte dann darauf hinauslaufen, daß sie rein nach Gefühl, Stimmung, Wellenlänge usw. entscheidet, "wem sie vertraut".

 

Ob dies dann wirklich der bessere Weg ist, kann man zumindest zu bezweifeln wagen. Als ich die "Qualität" der Bankberatung schließlich halbwegs einschätzen bzw. einordnen konnte, habe ich keine mehr gebraucht und auch bewußt darauf verzichtet. Und eigentlich finde ich die Aufgabe in dem Fall auch nicht wirklich so komplex und von den Volumina her so anspruchsvoll ...

 

Vielleicht wagt ja jemand nichtsdestotrotz einige konkrete Tipps für entsprechende, passende Fonds ?

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Stoxx

Ganz klar Pkt. #2 verfolgen.

Schau' mal hier: VDH

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Finger weg. Eine "Freundin von einem ehemaligen Arbeitskollegen" zu beraten, obwohl du dafür nicht qualifiziert bist, solltest du lassen. Sie soll sich 2 oder 3 Honorarberater mit kostenloser Erstberatung suchen und dann entscheiden, wem sie vertraut.

 

Guter und natürlich berechtigter Hinweis.

 

Allerdings ... 1. Gute Honorarberater (und gleich 2 oder 3) muß man erst mal finden. 2. Meine Erfahrung zudem: Neutrale Honorarberatung bedeutet leider nicht automatisch auch kompetent. Habe da Gutes aber auch schon mediokere Leistungen bis hin zu Desolatem bzw. Desaströsem erlebt (gleiches gilt natürlich erst recht für die Bank"beratung"). 3. Wie soll jemand, der wie die Dame praktisch Null Ahnung hat, danach eine fundierte Entscheidung treffen ? 4. Könnte dann darauf hinauslaufen, daß sie rein nach Gefühl, Stimmung, Wellenlänge usw. entscheidet, "wem sie vertraut".

 

Ob dies dann wirklich der bessere Weg ist, kann man zumindest zu bezweifeln wagen. Als ich die "Qualität" der Bankberatung schließlich halbwegs einschätzen bzw. einordnen konnte, habe ich keine mehr gebraucht und auch bewußt darauf verzichtet. Und eigentlich finde ich die Aufgabe in dem Fall auch nicht wirklich so komplex und von den Volumina her so anspruchsvoll ...

 

Vielleicht wagt ja jemand nichtsdestotrotz einige konkrete Tipps für entsprechende, passende Fonds ?

Dir fehlt die Kenntnis. Wie willst du dann beurteilen, welche Ratschläge hier passend sind? Mehrheitsentscheidung? Schönstes Schriftbild? Wer am lautesten schreit? Würdest du danach eigene 400.000 Euro anlegen?

 

Nachtrag: Offensichtlich fehlt dir doch schon die Qualifikation, aus den zu diesem Thema bereits vorhandenen Beiträgen was Sinnvolles rauszusuchen.

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jogo08

Die zentrale Frage sollte lauten, mit welcher Rendite ist die Dame zufrieden.

Selbst bei nur 0,25% Zinsen sind das bei den 400K nach Steuern rd. 7K Zinsen im Jahr, also gute 500 Euro im Monat zusätzlich zu ihrer Rente, ohne Kapitalverzehr.

Reicht ihr das, dann würde ich gar kein Risiko in Form von Fonds eingehen und bei Tagesgeld und einer Festgeldleiter bleiben.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

...Als Risikoschmerzgrenze nach unter sehe ich bei ihr sowas wie maximal ein Minus von 10-15% p.a., damit kommen ja wohl nur defensive Ansätze in Frage. Mit 67 Jahren ist man zumindest aus meiner Sicht auch noch "zu jung", um gänzlich auf Aktien verzichten zu können....

Dann könnte die gute Dame im Prinzip 20-25% der Erbschaft bzw. des Gesamtvermögens in Aktien anlegen, wenn man davon ausgeht, dass die um ca. 50% einbrechen können. Ein ETF auf den MSCI World kann bei jeder Sparkasse am Schalter geordert werden. Man müsste dann nur die Depotgebühren hinnehmen.

Für den Rest des Geldes sehe ich dann schwarz, wenn man nicht einmal die besten Tages- und Festgeldkonditionen bei Direktbanen wahrnehmen kann oder will.

 

Kämen da aus Fonds-Experten-Sicht vielleicht einige defensive Mischfonds in Betracht, die (aus aktueller Sicht) empfehlenswert und vertrauenswürdig sind ?

Es gibt auf ETF-Basis auch Produkte wie z.B. den Arero oder den ETF701, bei mit Anleihen und Rohstoffanteil. Ich würde mich aber davor hüten, der Dame ein konkretes Produkt zu empfehlen.

 

Ansonsten muss man eben hoffen, dass die Bankenkrise nicht zuschlägt. Man muss ja nicht immer das schlimmste befürchten.

Eine gute Investition wäre hier vielleicht ein Laptop mit Internetanschluss und ein entsprechender Volkshochschulkurs. Ich meine das ganz ernst (Stichwort: Humankapital).

 

Wenn Du die Dame beraten möchtest, solltest Du sie mit einigen grundlegenden Dingen wie z.B. Einlagensicherung, Rendite nur gegen Risiko und Bankberater vertraut machen. Wenn das kapiert wird, wäre schon viel gewonnen. Konkrete Produktempfehlungen sind hier nicht angezeigt.

 

 

Ist ja nett gemeint (Humankapital): Aber jemand, der sich - wie beschrieben - nie ernsthaft mit dem Thema "Finanzen" beschäftigt hat und das auch nicht will, wird wohl kaum in dem Alter (!) damit anfangen und dafür extra Kurse belegen, Laptop oder Smartphone anschaffen usw. - nur um dann damit ins Onlinebanking einzusteigen (vom nötigen Finanz-Know How mal ganz zu schweigen). Ist das wirklich realistisch ...?

 

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Sucher

50% Tagesgeld

40% Deutsche Bundesanleihen (direkt kaufen und auslaufen lassen).

10% Arero (oder ganz weglassen)

 

Die Dame braucht einfach nur Stabilität und keine Rendite oder Stress.

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Peter Grimes

Ist ja nett gemeint (Humankapital): Aber jemand, der sich - wie beschrieben - nie ernsthaft mit dem Thema "Finanzen" beschäftigt hat und das auch nicht will, wird wohl kaum in dem Alter (!) damit anfangen und dafür extra Kurse belegen, Laptop oder Smartphone anschaffen usw. - nur um dann damit ins Onlinebanking einzusteigen (vom nötigen Finanz-Know How mal ganz zu schweigen). Ist das wirklich realistisch ...?

 

Eventuell ja - mach ihr wenigstens den Vorschlag. Die Nachbarin meiner Eltern ist 91, und nutzt durchaus einen Laptop.

 

 

Gruß,

PG

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Shak

Die zentrale Frage sollte lauten, mit welcher Rendite ist die Dame zufrieden.

Selbst bei nur 0,25% Zinsen sind das bei den 400K nach Steuern rd. 7K Zinsen im Jahr, also gute 500 Euro im Monat zusätzlich zu ihrer Rente, ohne Kapitalverzehr.

Reicht ihr das, dann würde ich gar kein Risiko in Form von Fonds eingehen und bei Tagesgeld und einer Festgeldleiter bleiben.

Also 0,25% Zinsen auf 400.000 Euro ergeben eher 1.000 Euro Zinsen im Jahr VOR Steuern. Ich glaub du hast da irgendwo eine Null liegenlassen.

 

 

 

 

 

Zum Thema: Ganz ehrlich, lass die Finger davon. Im Zweifel, soll sie das wirklich einfach auf ein oder zwei Tagesgeldkonten parken und damit hat sich das.

 

 

Wenn sie das vererben will, kannst du ja den Vorschlag machen, dass sich der Erbe schonmal was überlegen soll. Oder sie soll schonmal einen Teil an den zukünftigen Erben schenken. So lässt sich ggf. die Erbschaftssteuerbelastung senken oder eliminieren (je nach dem, in welchem Verhältnis der Erbe zu ihr steht).

 

 

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xfklu

Selbst bei nur 0,25% Zinsen sind das bei den 400K nach Steuern rd. 7K Zinsen im Jahr, also gute 500 Euro im Monat

Bitte nochmal nachrechnen.

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jogo08

Selbst bei nur 0,25% Zinsen sind das bei den 400K nach Steuern rd. 7K Zinsen im Jahr, also gute 500 Euro im Monat

Bitte nochmal nachrechnen.

Ups, sorry, da ist wohl eine Null zuviel bei der Eingabe reingerutscht.

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Gast231208

 

Aus einer Erbschaft sind ihr (nach Steuern) fast 400. 000 Euro zugeflossen. Sie hat mich nun um Rat gefragt.

Die Dame hat eine recht solide Rente (insgesamt knapp 1. 700 Euro aus GRV und kleiner Betriebsrente), ist in der KVdR krankenversichert, wohnt mietfrei in einer Eigentumswohnung (lastenfrei seit dem 60. Lebensjahr; es fallen also nur die üblichen NK an). Der Wert der ETW schätze ich auf gut 250.000 Euro. Private Schulden in welcher Form auch immer, gibt es nicht mehr. Außerdem hatte sie zuvor schon seit Jahren knapp 60. 000 auf einem Tagesgeld-Konto liegen. Mit dem Geld (Rente) kommt sie eigentlich recht gut aus (reicht sogar für ein eigenes kleines Auto).

 

Nun stellt sich die Frage nach einer vernünftigen Anlage der Erbschaft

 

67Jahre, keine Schulden, keine Verpflichtungen --> die vernünftigste Geldanlage: das Leben jeden Tag genießen und sofort anfangen das Geld zu Lebzeiten auszugeben.

 

Alles Geld bei örtlicher Sparkasse oder VR-Bank (vielleicht ihre Hausbank) lagern, Einlagensicherung hin oder her, reicht bei 460k, 0-Zinsen und einer Entnahme von 1500€ pro Monat etwa 25 Jahre oder bis zum 92 Lebensjahr und dann bleibt noch immer die ETW..

 

Einzige Gefahr sehe ich darin, auf gut gemeint Ratschläge von selbsternannten Finanzexperten oder Bekannten (potentiellen Erben) zu hören,

 

Und bevor es jemand sagt, nein auch nicht alles in Nestlé stecken.

 

 

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Stoxx

Und bevor es jemand sagt, nein auch nicht alles in Nestlé stecken.

Aber alles in Johnson & Johnson :P

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Schwachzocker

Ist ja nett gemeint (Humankapital): Aber jemand, der sich - wie beschrieben - nie ernsthaft mit dem Thema "Finanzen" beschäftigt hat und das auch nicht will, wird wohl kaum in dem Alter (!) damit anfangen und dafür extra Kurse belegen, Laptop oder Smartphone anschaffen usw. - nur um dann damit ins Onlinebanking einzusteigen (vom nötigen Finanz-Know How mal ganz zu schweigen). Ist das wirklich realistisch ...?

Ja, absolut!

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Markgräfler

 

 

Und bevor es jemand sagt, nein auch nicht alles in Nestlé stecken.

 

 

 

Es gab mal einen Kühlschrank, der hatte ganz andere Tippswink.gif

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Kaffeetasse

Und bevor es jemand sagt, nein auch nicht alles in Nestlé stecken.

Aber alles in Johnson & Johnson :P

 

Sehr guter Tipp! :thumbsup:

Wenn meine geliebte Nestle hier so dreist verboten wird... :P

 

J&Js Dividenden sollten auch reichen, um die Rente nochmal hübsch aufzubessern...

 

Im Übrigen erscheint mir der TO durchaus qualifiziert, besagte Dame gut zu beraten. Leg ihr einfach diverse Optionen auf den Tisch, kläre sie über die Chancen und Risiken auf

und fertig! Entscheiden muss die Dame selber...

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tom1956

Guter und natürlich berechtigter Hinweis.

 

Allerdings ... 1. Gute Honorarberater (und gleich 2 oder 3) muß man erst mal finden. 2. Meine Erfahrung zudem: Neutrale Honorarberatung bedeutet leider nicht automatisch auch kompetent. Habe da Gutes aber auch schon mediokere Leistungen bis hin zu Desolatem bzw. Desaströsem erlebt (gleiches gilt natürlich erst recht für die Bank"beratung"). 3. Wie soll jemand, der wie die Dame praktisch Null Ahnung hat, danach eine fundierte Entscheidung treffen ? 4. Könnte dann darauf hinauslaufen, daß sie rein nach Gefühl, Stimmung, Wellenlänge usw. entscheidet, "wem sie vertraut".

 

Ob dies dann wirklich der bessere Weg ist, kann man zumindest zu bezweifeln wagen. Als ich die "Qualität" der Bankberatung schließlich halbwegs einschätzen bzw. einordnen konnte, habe ich keine mehr gebraucht und auch bewußt darauf verzichtet. Und eigentlich finde ich die Aufgabe in dem Fall auch nicht wirklich so komplex und von den Volumina her so anspruchsvoll ...

 

Vielleicht wagt ja jemand nichtsdestotrotz einige konkrete Tipps für entsprechende, passende Fonds ?

Dir fehlt die Kenntnis. Wie willst du dann beurteilen, welche Ratschläge hier passend sind? Mehrheitsentscheidung? Schönstes Schriftbild? Wer am lautesten schreit? Würdest du danach eigene 400.000 Euro anlegen?

 

Nachtrag: Offensichtlich fehlt dir doch schon die Qualifikation, aus den zu diesem Thema bereits vorhandenen Beiträgen was Sinnvolles rauszusuchen.

 

Freue mich ja über jede Anmerkung und vor allen Dingen konstruktive Anregung ...

 

Sorry, aber dazu muß ich dann doch eine Replik geben. Bin selbst mit Null Euro gestartet, war mit knapp 50 wirtschaftlich autark (habe weiter gearbeitet, mußte dies aber nicht), habe weder in der Lotterie gewonnen, noch Erbschaften oder Schenkungen erhalten - und würde mich heute (60) als gut situiert bezeichnen. Mein Vermögen ist dabei hauptsächlich durch eigenverantwortliche Anlagen (insbesondere Aktien und Immobilien) und deutlich weniger durch Sparleistungen gewachsen. Über die Jahrzehnte habe ich sicherlich einige Hundert Investmententscheidungen getroffen bzw. treffen müssen. Wenn dem so wäre, wie Du schreibst (danach fehlt mir ja "jede Kenntnis" in Sachen Finanzen und sogar die "Qualifikation einen Text zu lesen und zu verstehen") wäre da ja unendlich oft unendlich viel Glück im Spiel gewesen.

 

Dafür habe ich es dann aber recht weit gebracht - zumal ich seit Euroeinführung Banken nur noch als reine Abwicklungsplattformen nutze und alles komplett selbst mache. So gesehen, hätte sich da über vier Jahrzehnte hinweg ein nahezu unfassbares Glück in meiner Person akkumuliert ... Ich scheine also ein echter Glückspilz zu sein, verehrter Herr Ramstein ! Dies motiviert mich nun an Silvester mein Glück einmal beim Roulette zu versuchen (bin da eh zufällig in der Nähe von Baden-Baden). Und so ist Deinem netten Beitrag doch noch ein sehr konstruktives Element abzugewinnen.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

@Kaffetasse ... wenigstens einer, der mich nicht für einen völligen Schwachkopf hält. Vielen Dank dafür jedenfalls.

 

Wobei, schämen muß ich mich nicht, wenn ich sehe, wie hier schlankerhand aus 0,25% bei 400 tsd. Anlagesumme stolze 7.000 p. a. bzw. 500 Euro monatliche Zinserträge werden. Noch dazu nach Steuern. Donnerwetter ...

 

@ Pillenträger ... so kann man das sehen. Nur: Wer sein ganzes Leben sparsam und bescheiden gelebt hat, tut sich in aller Regel sehr schwer, sofort mit dem Geld raushauen zu beginnen, nur weil sie gerade geerbt hat.

 

Denke, man sollte aus dem Fall auch keine Geheimwissenschaft machen. Es geht schließlich nicht um Millionenbeträge. Zudem sind die Basics vorhanden (Risikovorsorge, lebenslange, sichere Rente, lastenfreies Wohneigentum, sehr solide Liquiditätsrücklage schon vor der Erbschaft mit ca. drei Jahreseinkommen, Schuldenfreiheit). Und mit 67 Jahren kann man auch schon recht "verbindlich" planen (wer wird schon 100 ?). Werde ihr zwei, drei "wartungsarme" Modelle als Option vorschlagen (guter Tipp, nochmal vielen Dank Kaffetasse). Entscheiden soll sie selbst. Trotz ihrer defensiven Einstellung halte ich eine minimale Beimischung von Aktien (über einige defensive Mischfonds beispielsweise) auch noch für vertretbar, wenn der Aktienanteil 10% ihres Gesamtvermögens (inkl. ETW) nicht übersteigt. Werde ihr aber auch eine reine Sicherheitslösung vorschlagen.

 

Vielen Dank für die Hilfe. Und, sehr verehrter Herr Ramstein, drücken Sie mir bitte Daumen beim Silvester-Roulette. Obwohl ... bei meinem gigantischen Glück eigentlich überflüssig.

 

LG Tom

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Fondsanleger1966

Ramsteins Kommentar steht umgekehrt proportional zu Deinen qualifizierten Äußerungen z.B. in einem aktuellen Immobilienthread. wink.gif

 

Leider übersiehst Du in diesem Thread m.M.n. gleichwohl eine Menge. Zuerst steht IMMER die Risikoabsicherung. Und bei der gibt es hier durchaus Lücken:

 

1.) Pflege

2.) Langlebigkeit (es gibt tatsächlich Frauen, die älter als 100 werden) -> Private Rentenversicherung? In welcher Höhe?

3.) Hausratspolice wurde z.B. auch noch nicht erwähnt

 

Gerade Nr. 1 hat es in sich. Wie stellt sich die Dame ihre Versorgung bei Pflegebedürftigkeit vor? Gibt es Familie? Will die sich einbringen? Aktiv in eine Pflege? Zumindest als Betreuung bei Demenz? Wo wohnen die betreffenden Familienangehörigen? Ist ein Umzug erforderlich? Vielleicht ein Immobilienkauf am neuen Ort? Evtl. als Zweitwohnung, um schrittweise in die neue Lebenssituation zu wechseln? Oder sind die Familienbande zu schwach? Was ist dann der Plan? Früher Umzug in eine Seniorenwohnung, bei der Zusatzdienstleistungen gewählt werden können (Putze, Essen, Pflege, ...)? Soll diese Wohnung auch gekauft werden? Oder möglichst lange in der derzeitigen Wohnung bleiben? Muss diese bzw. das Haus umgebaut werden, um eine Pflege zu ermöglichen? Wer übernimmt irgendwann die Betreuung, falls dies nötig werden sollte (dafür sollte schon ein langjähriges Vertrauen entstanden sein)? Usw usf.

 

Du siehst, da ist noch eine Menge an Punkten offen und evtl. wird sich die Frage der Geldanlage gar nicht mehr so groß stellen.

 

Außerdem - wie stets - der Hinweis: Äußerste Vorsicht bei Beratung im Familien- und Freundeskreis! Da setzt man sich schnell in die Nessel. Und kennst Du die relevanten Themen in der Familie?

 

Abgesehen davon ist es schwer, auf Sicht von ca 20 Jahren (Fonds)empfehlungen auszusprechen. Es ändert sich zu viel. Deine alten Fondsschlachtschiffe waren vor ca 25 Jahren noch ziemlich günstig, sind dann aber Ende der 1990er Jahre sehr schnell ziemlich teuer geworden. Und der Kapital Plus - vor gut 20 Jahren eigentlich genau für Anleger wie diese Dame konzipiert (wobei es damals auch noch eine passendere Variante mit 20% Aktien gab) - ist heute mit 70% Anleihen auch keine Top-Wahl mehr.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Ramsteins Kommentar steht umgekehrt proportional zu Deinen qualifizierten Äußerungen z.B. in einem aktuellen Immobilienthread. wink.gif

 

Leider übersiehst Du in diesem Thread m.M.n. gleichwohl eine Menge. Zuerst steht IMMER die Risikoabsicherung. Und bei der gibt es hier durchaus Lücken:

 

1.) Pflege

2.) Langlebigkeit (es gibt tatsächlich Frauen, die älter als 100 werden) -> Private Rentenversicherung? In welcher Höhe?

3.) Hausratspolice wurde z.B. auch noch nicht erwähnt

 

Gerade Nr. 1 hat es in sich. Wie stellt sich die Dame ihre Versorgung bei Pflegebedürftigkeit vor? Gibt es Familie? Will die sich einbringen? Aktiv in eine Pflege? Zumindest als Betreuung bei Demenz? Wo wohnen die betreffenden Familienangehörigen? Ist ein Umzug erforderlich? Vielleicht ein Immobilienkauf am neuen Ort? Evtl. als Zweitwohnung, um schrittweise in die neue Lebenssituation zu wechseln? Oder sind die Familienbande zu schwach? Was ist dann der Plan? Früher Umzug in eine Seniorenwohnung, bei der Zusatzdienstleistungen gewählt werden können (Putze, Essen, Pflege, ...)? Soll diese Wohnung auch gekauft werden? Oder möglichst lange in der derzeitigen Wohnung bleiben? Muss diese bzw. das Haus umgebaut werden, um eine Pflege zu ermöglichen? Wer übernimmt irgendwann die Betreuung, falls dies nötig werden sollte (dafür sollte schon ein langjähriges Vertrauen entstanden sein)? Usw usf.

 

Du siehst, da ist noch eine Menge an Punkten offen und evtl. wird sich die Frage der Geldanlage gar nicht mehr so groß stellen.

 

Außerdem - wie stets - der Hinweis: Äußerste Vorsicht bei Beratung im Familien- und Freundeskreis! Da setzt man sich schnell in die Nessel. Und kennst Du die relevanten Themen in der Familie?

 

Abgesehen davon ist es schwer, auf Sicht von ca 20 Jahren (Fonds)empfehlungen auszusprechen. Es ändert sich zu viel. Deine alten Fondsschlachtschiffe waren vor ca 25 Jahren noch ziemlich günstig, sind dann aber Ende der 1990er Jahre sehr schnell ziemlich teuer geworden. Und der Kapital Plus - vor gut 20 Jahren eigentlich genau für Anleger wie diese Dame konzipiert (wobei es damals auch noch eine passendere Variante mit 20% Aktien gab) - ist heute mit 70% Anleihen auch keine Top-Wahl mehr.

 

@Fondsanleger1966 ... Danke für die freundliche und fundierten Hinweise (und das kleine Kompliment wegen dem Immo-Thread).

 

In Sachen Risikovorsorge (Pflege) sieht es so schlecht gar nicht aus. Zum einen gibt es einen sehr intakten und engagierten Bekanntenkreis und sicherlich noch wichtiger, eine Pflegetagegeldversicherung, die in etwa die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung dann quasi auf das Doppelte aufstockt. Zusammen mit der soliden Rente wäre das im worst-case schon mal eine gute Basis. Dann gibt es ja noch die lastenfreie Immobilie. Und dann noch das freie Vermögen inkl. Erbschaft. Denke, das sollte reichen. Danke dennoch für den guten Hinweis.

 

Zum biometrischen Risiko Langlebigkeit. Auch das ist ein berechtigter Hinweis (Frauen werden ja im Schnitt wohl 6-7 Jährchen älter als wir Männer). GRV-Rente und Betriebsrente sind lebenslange Renten ohne jede zeitliche Begrenzung. Eine private RV ist nicht vorhanden. Ein Einkauf in eine solche (Einmalzahlung gegen Sofortrente) ist zwar pflegeleicht, erschien mir aber nicht nachdenkenswert. Zum einen muß man da heute schon extrem lange leben, damit es sich überhaupt lohnt - zum anderen kommt sie ja jetzt schon (vor der Erbschaft) gut mit dem Geld hin und benötigt eigentlich keine monatlichen Zusatzeinnahmen. Im Bedarfsfall steht nach der Erbschaft ja nun ohnehin reichlich Kapital zur Verfügung, falls mal Bedarf wäre (Autoreparatur, Reisewunsch etc).

 

Haushaltspolice, Kfz-Haftpflicht sowie Teilkasko (Vollkasko lohnt bei dem älteren Fahrzeug m. E. nicht mehr) sind ebenfalls vorhanden.

 

Klar, solche Fonds und natürlich auch die Rahmenbedingungen ändern sich. Manchmal reicht ja schon ein Wechsel des Fondsmanagers. Oder: Wer hätte je gedacht, daß Zinsen quasi abgeschafft werden ... Denke, da war bei mir auch Glück dabei, daß ich teilweise so lange mit den "Dinosauriern" durchgehalten habe (selbst ich habe aber auch schon solche Fonds abgestoßen, weil mir z. B. der Hasenstab als Fondsmanager einen zu heißen Reifen gefahren hat - jedenfalls für meinen Geschmack). Aber wer sich gar nicht kümmern will und kann, der muß sich eben zumindest teilweise auch in fremde (möglichst kundige) Hände begeben, wenn er da mitmachen möchte. Werde ihr aber auch Varianten vorschlagen ohne Aktien oder Wertapiere und praktisch gebührenfrei.

 

Helfe nur im Bekanntenkreis, wenn es jemand wirklich und ausdrücklich will. Ganz so schlimm sind meine Erfahrungen jedenfalls dabei nicht. Die Gefahr, daß sie an einen (noch deutlich) schlechteren Berater als mich gerät, sind nicht klein. Zumal bei fremden Dritte da auch finanzielle Interessen (Provisionen etc.) eine Rolle spielen dürften. Mir reicht als "Lohn" eine Flasche Wein ...

 

Nochmals vielen Dank für Deine konstruktiven Anmerkungen !

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
In Sachen Risikovorsorge (Pflege) sieht es so schlecht gar nicht aus. Zum einen gibt es einen sehr intakten und engagierten Bekanntenkreis und sicherlich noch wichtiger, eine Pflegetagegeldversicherung, die in etwa die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung dann quasi auf das Doppelte aufstockt. Zusammen mit der soliden Rente wäre das im worst-case schon mal eine gute Basis. Dann gibt es ja noch die lastenfreie Immobilie. Und dann noch das freie Vermögen inkl. Erbschaft. Denke, das sollte reichen. Danke dennoch für den guten Hinweis.

Ich würde das Pflegethema nicht nur finanziell sehen. Wer könnte/würde was in einem entsprechenden Fall übernehmen? Und wäre selbst noch nicht zu alt dazu? (Oder meint "Freundin von einem ehemaligen Arbeitskollegen" Lebensgefährtin? Dann wäre vieles ja schon vorgegeben.)

 

Und bei einer Fondsanlage muss man immer auch an den "Gatekeeper" Sparkassen-/Volksbankberater denken, wenn kein Onlinedepot in Frage kommt. Der kauft nicht alles (und darf das wohl auch nicht) und bringt auch seine eigenen Vorschläge/Interessen ins Spiel. Evtl. muss die Dame dann begleitet werden, um nicht über den Tisch gezogen zu werden.

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tom1956
In Sachen Risikovorsorge (Pflege) sieht es so schlecht gar nicht aus. Zum einen gibt es einen sehr intakten und engagierten Bekanntenkreis und sicherlich noch wichtiger, eine Pflegetagegeldversicherung, die in etwa die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung dann quasi auf das Doppelte aufstockt. Zusammen mit der soliden Rente wäre das im worst-case schon mal eine gute Basis. Dann gibt es ja noch die lastenfreie Immobilie. Und dann noch das freie Vermögen inkl. Erbschaft. Denke, das sollte reichen. Danke dennoch für den guten Hinweis.

Ich würde das Pflegethema nicht nur finanziell sehen. Wer könnte/würde was in einem entsprechenden Fall übernehmen? Und wäre selbst noch nicht zu alt dazu?

 

Und bei einer Fondsanlage muss man immer auch an den "Gatekeeper" Sparkassen-/Volksbankberater denken, wenn kein Onlinedepot in Frage kommt. Der kauft nicht alles (und darf das wohl auch nicht) und bringt auch seine eigenen Vorschläge/Interessen ins Spiel. Evtl. muss die Dame dann begleitet werden, um nicht über den Tisch gezogen zu werden.

 

Ein solches Paket (von der profanen Postvollmacht über Patiententestament, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung) hatte ich schon ins Spiel gebracht. Zusage: Man wird sich zeitnah und intensiv darum kümmern. Zur Umsetzung gäbe es wohl auch einige deutlich jüngere Kandidaten, die da in Betracht kommen könnten.

 

In Sachen "Gatekeeper-Problematik" könnte mein ehemaliger Kollege (er ist mir ihr schließlich ja befreundet und zudem technik-affin) sicherlich eine Hilfe sein. Oder eventuell auch ein (pflegeleichtes) Onlinedepot für sie fahren.

 

@Fondsanleger1966 ... Nomen est omen, oder ? Dann kennst Du Dich also mit Fonds gut aus - und bist zudem auch schon 50 Jahre alt !? Hast also einiges an Erfahrung, wenn ich richtig vermute. Zu einigen konkreten Tipps für die Variante mit Fondsbeimischung (statt ausschließlich nur Bankeinlagen) für die Dame, kann ich Dich wohl nicht überreden !? Die Rahmendaten liegen jetzt ja ziemlich klar auf dem Tisch - und mit ETFs wird sie sich wohl definitiv in ihrem Leben nicht mehr beschäftigen

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

@Fondsanleger1966 ... Nomen est omen, oder ? Dann kennst Du Dich also mit Fonds gut aus - und bist zudem auch schon 50 Jahre alt !? Hast also einiges an Erfahrung, wenn ich richtig vermute. Zu einigen konkreten Tipps für die Variante mit Fondsbeimischung (statt ausschließlich nur Bankeinlagen) für die Dame, kann ich Dich wohl nicht überreden !? Die Rahmendaten liegen jetzt ja ziemlich klar auf dem Tisch - und mit ETFs wird sie sich wohl definitiv in ihrem Leben nicht mehr beschäftigen

 

ETFs sind Fonds, die zusätzlich an der Börse gehandelt werden, das trifft mittlerweile auch auf die Anteile vieler aktiver Fonds auf Plattformen wie Tradegate zu. Statt die Aktien aktiv auszuwählen wird einfach ein bestimmter Index nachgebildet. Dafür sind die Gebühren um ein x-faches niedriger und das mit dem aktiv auswählen klappt in 90% (hier könnte Ihre Zahl stehen - Gebote per PM) der Fälle sowieso nicht besser.

 

Nicht, dass du das nicht weißt, aber der Rat zu einem bestimmten aktiven Fonds-Produkt kann nie zuverlässig gegeben werden, denn die Wahrscheinlichkeiten sprechen dagegen, dass der Rat besser ist als ein schnöder MSCI World ETF.

 

Wenn sie die Frage beantworten kann, wie viel € sie maximal in einer Krise verlieren möchte, mit der Chance die Verluste innerhalb der nächsten 5-10 Jahre wieder aufzuholen, dann verdopple diese Summe und rate ihr dazu damit zur Sparkasse oder Commerzbank zu gehen, die haben ordentliche hauseigene ETF und sich dort ein Aktien-ETF Depot aus Standartaktienindizes zusammenstellen zu lassen.

 

Das würde ich raten - wenn ich mich in einem solchen Falle zur Beratung berufen fühlen würde.

Es ist jetzt sicherlich spannender ein paar wohlklingende Namen von Mischfonds zu diskutieren, aber das wäre kein Rat den du vor einem wissenden Publikum irgendwie verteidigen könntest.

 

 

Besser noch wäre es wenn sie das Geld sofort vererben würde, der Erbe könnte da mehr drauß machen und ist im Härtefall sowieso zur finanziellen Unterstützung verpflichtet.

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