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Peter23

Anlagen optimieren

Empfohlene Beiträge

Peter23
· bearbeitet von Peter23

Update: 30.05.2021 Das Portfolio setzt sich mittlerweile so zusammen:

 

Ab hier ist der Stand von Dezember 2016 dargestellt (einige Updates zu Einkommen etc finden sich in #47):

 

Hallo zusammen,

 

ich ducke mich schon mal vorsichtshalber weg, weil es bestimmt einiges an meinen Anlagen zu kritisieren gibt. Macht das auch bitte gerne. Ich möchte gerne Eure ungefilterte Meinung insbesondere zu folgenden Fragestellungen hören:

 

  • Wahrscheinlich sollte ich Tilgungssätze anheben und Sondertilgungen vornehmen, aber ich würde eigentlich lieber weiter Geld in die Fonds stecken und in den VTB Flex (2,5% Zinsen). Was meint ihr?
  • 2019 kann ich Immobilie 2 steuerfrei verkaufen. Sollte ich das Eures Erachtens machen und wenn ja, wie soll ich das Geld reinvestieren? Oder sollte ich sogar wegen des hohen Immobilienklumpenrisikos jetzt schon verkaufen (Steuernachteil ca. 50.000)?
  • Was könnte ich hinsichtlich des Investmentziels in den Anlagen optimieren? Bzw. wie sollte ich mein freies monatl. Einkommen (ggf. nach Sondertilgung siehe Punkt 1) nach Eurer Meinung investieren? Persönlich möchte ich eigentlich eher die Aktienquote erhöhen, weil ja jeden Monat schon genügend „sicher“ in die gesetzliche Rentenversicherung geht. Aber die 2,5% beim vtb flex reizen mich auch...

Vielen Dank

Peter

 

Investmentziel: Privatier mit 40 (oder eben später) geändert am 24.12.2016 zu: Weitestgehend finanziell unabhängig mit 40

  • 2500 € netto reichen mir locker zum Leben
  • bin in eher einfachen/sparsamen Verhältnissen groß geworden
  • Irgendwann hoffentlich spät, werde ich noch min. 150.000 € erben (nur mit Pflichtanteil gerechnet und konservativ geschätzt)
  • Es kann aber es muss nichts von meinem Anlagen übrig bleiben

Alter: 33

 

Jahres Brutto: ca. 110.000 € (Freundin: ca: 70.000 €; ein gemeinsames Kind)

 

(mein) monatliches freies Netto: ca. 3500 € (nach allen Ausgaben; inkl. Mieteinnahmen)

 

Anlagen / Schulden:

 

Cosmos Flexibler Vorsorge Plan: 39.547,57 € (Zins: 2,3%; monatlich verfügbar; bei Auszahlung aber steuerwirksam)

 

Cosmos Flexibler Invest:

  1. Arero: 219.963,27 €
  2. ComStage MSCI World: 23.548,62 €
  3. db x-trackers Euro Stoxx 50: 4.152,11 €
  4. Carmignac Investissement: 7.320,43 €

Welche Strategie steckt hinter den Fonds?

Im Grunde hatte ich mal entschieden es mir einfach zu machen und nur in den Arero zu investieren. Den Carmignac habe ich aber trotzdem behalten und die beiden ETFs habe ich später dazu gekauft, weil ich die Aktienquote erhöhen bzw. Rohstoff- und Anleihen-Anteil reduzieren wollte.

 

Sonstiges Geldanlagen:

  • Auxmoney (Restbestand; nur wegen Boni) 2.500 €
  • NIBC noch 8 Jahre fest (Zins 2,5%): 5.000 €
  • VTB Flex (Zins 2,5%): 5.000 €
    Zusätzliche Einzahlungen in fast beliebiger Höhe möglich und werden auch mit 2,5% verzinst
    In 2 Jahren kann es mit drei Monate Vorlauf gekündigt werden
    Österreichische Einlagensicherung
  • Sberbank direkt (noch 1 Jahr fest; Zins 2,2%) 5.000 €
    o Österreichische Einlagensicherung
  • Allianz Rentenvers. 14.000 €
  • „Guthaben“ gesetzliche Rentenvers. 88.000 €
  • Tagesgeld / Girokonten 3.000 €

Immobilien (alle in sehr guter Lage in Frankfurt):

 

1. Wert ca. 500.000 € (gehört mir zusammen mit meiner Freundin; Kredite auch zusammen)

  • a. Seit 2015
  • b. Kredit 1: 223.644 € (Restlaufzeit 8 Jahre; Zins: 1,49%; 2% Tilgung)
  • c. Kredit 2: 47.500 € (Restlaufzeit 8 Jahre; Zins: 1%; Volltilger)
  • d. Kredit 3: 97.989 € (Restlaufzeit 3 Jahre; Zins: 1,09%; 2% Tilgung)
  • e. Eigennutzung

2. Wert ca. 250.000 €

  • a. Seit 2009
  • b. Kredit: 92.000 € (Restlaufzeit baw; Zins: 0,3%; bei Eltern)
  • c. Kaltmiete: 750 €

3. Wert ca. 200.000 €

  • a. Seit 2011
  • b. Kredit: 100.000 € (Restlaufzeit 5 Jahre; Zins: 3,19%; 1% Tilgung; wird von der Steuer abgesetzt)
  • c. Kaltmiete: 800 €

Versicherungen:

 

BU, private Haftpflicht, Zahnzusatz, keine Hausratsvers.

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Cauchykriterium

Hmmm, also wenn man mal bei den Zinsen berücksichtigt, dass Du ja auch noch Abgeltungssteuer zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. zzgl.Kirchensteuer zahlen wirst, liegst Du in jedem Fall bei den höchsten Guthabenzinsen unterhalb des höchsten Kreditzins. Die Schlussfolgerung liegt also auf der Hand, oder etwa nicht?

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troi65

  • Was könnte ich hinsichtlich des Investmentziels in den Anlagen optimieren? Bzw. wie sollte ich mein freies monatl. Einkommen (ggf. nach Sondertilgung siehe Punkt 1) nach Eurer Meinung investieren? Persönlich möchte ich eigentlich eher die Aktienquote erhöhen, weil ja jeden Monat schon genügend „sicher“ in die gesetzliche Rentenversicherung geht. Aber die 2,5% beim vtb flex reizen mich auch...

Wie Du es selber vorausgeahnt hast, tippe ich mal darauf , dass die Antworten hier schwer auf " Sondertilgung" ( ohne "ggf." ) hinauslaufen werden. Deine Darlehen weisen m.E. viel zu geringe Tilgungssätze aus.

 

Im übrigen erschließen sich mir weder der der Euro Stoxx 50 noch der Investissement von Carmignac. Da passt nur der hier :crying.gif

 

 

 

 

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magicw

Bei

 

Immobilien (alle in sehr guter Lage in Frankfurt)

sehe ich kein Immo-Klumpenrisiko. Und die Wohnung würde ich daher nicht überhastet und vor allem nicht steuerschädlich verkaufen.

 

Wenn du trotzdem mit dem Gedanken spielst, eine der Wohnungen zu verkaufen, würde ich den Verkauf mit dem Auslauf einiger deiner Immo-Kredite timen und darüber die Entschuldung eurer Hauptwohnung vorantreiben - zumindest mal das Szenario genauer anschauen/durchrechnen .

 

Ansonsten bei den Immokrediten: Wenn Sondertilgungen möglich sind, würde ich die auch bevorzugen, eben weil die alle mit niedriger Tilgungsrate laufen. Bei 2% Tilgung trägst du ja nix ab über die Jahre.

 

Was mir noch so auffällt:

Für drei Wohnungen hast du m.E. gefühlt wenig Liquidität. Das Tagesgeld mit 3kEUR - der Rest ist fest blink.gif Naja, auf das Cosmos Flexi-Konto kannst du auch zugreifen. Wobei ich es für so etwas nicht als geeignetes Konto erachte - Abrufe sind glaube ich limitiert.

 

Bei den Cosmos Flexi-Konten sehe ich für deine Privatier-Ziele auch keine Vorteile, da sie der 62/12-Regel unterworfen sind und du die Steuervorteile erst ab dem 62.Lebensjahr erfährst. Zudem solltest du das Guthaben dort nicht verrenten lassen, da cosmos dazu wohl sehr niedrige Verrentungsfaktoren anbietet. Es gibt hier im Forum einen eigenen Thread dazu schau dort mal rein.

 

Deine Festgeldstrategie ist auch verquer finde ich. Das mag nun großspurig klingen - aber 3 Banken mit vergleichsweise lächerlichen Beträgen, nur weil die 2,x % Zins bieten? Wär mir persönlich zu viel Pflegeaufwand und im Vergleich z.B. mit den Erträgen des ARERO-Anteil kannst du 2%Zins bei 5000 Anlagesumme denke ich vergessen. Dann lieber 15000 EUR bei 0,35% aufs Tagesgeldkonto - dafür aber jederzeit abrufbar.

 

 

 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

Vielen Dank für die Antworten.

 

Ich beziehe das alles in meine Entscheidungsfindung ein und es hat auch schon erstes Umdenken angeregt. Versteht daher die folgenden Antworten bitte auch eher als Erklärung meiner ursprünglichen Intention und eben nicht als ein Zurückweisen Eurer Ratschläge:

 

Für drei Wohnungen hast du m.E. gefühlt wenig Liquidität.(...)

 

 

Ja richtig. Intention ist: Meine Eltern haben einiges auf dem TG, was sie mir gerne in Notsituation zur Verfügung stellen (gleiches gilt für meine Freundin). Im allergrößter Not stehen noch fast 20T Kontokorrent zur Verfügung (Zins 8%), die dann spätestens am Monatsende durch CD FlexiblenPlan ausgeglichen werden können. Hier gibt es kein Limit die ca. 40T stehen mir also voll monatlich zur Verfügung bei Liquiditätsengpässen.

 

 

Deine Festgeldstrategie ist auch verquer finde ich. (...)

 

Ja stimmt. Plan ist dies auf vtbdirekt mit den attraktiven 2,5% (gesichert auch für neue Einzahlungen über die nächsten 6 Jahre) zu verdichten, um dort auch zumindest den Freistellungsauftrag voll auszuschöpfen. (In den letzten Jahren habe ich den zwar auch ausgeschöpft aber durch geschickte Auszahlung aus Cosmos Sparplan.)

 

 

Bei den Cosmos Flexi-Konten sehe ich für deine Privatier-Ziele auch keine Vorteile (...)

 

Das sehe ich anders:

Vorteil 1: Steuern fallen nur bei Entnahmen an => höherer Zinseszinseffekt

Vorteil 2: Der Teil, den ich erst nach 62 entnehmen wird nur hälftig besteuert (warum soll das kein Vortei sein?)

Vorteil 3: Bei Umschichtungen zwischen Fonds fällt auch keine Steuer an

 

(Verrentung ist übrigens nicht geplant; in den zugehörigen Threads bin ich aktiv dabei)

 

Hmmm, also wenn man mal bei den Zinsen berücksichtigt (...) liegst Du in jedem Fall bei den höchsten Guthabenzinsen

 

Okay, den teuersten Kredit setze ich aber von der Steuer ab und möchte das auch eigentlich langfristig tun, trotzdem werde ich da jetzt schon mal das Maximum sondertilgen. Insofern: Zustimmung. Das sind aber auch nur 5600 pro Jahr.

 

Bei den anderen gilt, dass ich für 2017 noch Luft im Freistellungsauftrag habe und damit doch signifikant mehr Zinsen bekomme als ich zahle. Bzw. bei CosmosDirekt erstmal keine Steuer anfällt und später dann große Steuerfreibeträge genutzt werden sollen (wenn ich tatsächlich nicht mehr arbeite und noch keine Rente bekomme)

 

Was haltet ihr von folgender Strategie?

1. Sondertilgung und Tilgungssätze hochfahren beim teuersten Kredit

2. vtbdirekt aufstocken bis Freistellungsauftrag ausgelastet

3. ETFs und Arero

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
Am 23.12.2016 um 07:30 von troi65:

Im übrigen erschließen sich mir weder der der Euro Stoxx 50 noch der Investissement von Carmignac. Da passt nur der hier :crying.gif

 

Fair enough. Intention ist: Der Arero und MSCI World hat mir einen zu niedrigen Europaanteil. Ich weiß, dass dies stark subjektiv ist, aber ich weiß auch, dass ich mich viel mehr darüber ärgern würde, wenn europäische Aktien durch die Decke gehen würde und ich wäre nicht dabei als wenn das sonst irgendwo in der Welt passiert. Das liegt einfach daran, dass ich überzeugter Europäer bin. Deswegen mische ich zusätzlich in homöopathischen Dosen Europa hinzu. Der Carmignac ist ein Fonds, in dem ich seit langer Zeit investiert bin und ich weiß, dass ich den selbst wenn ich ihn nicht hätte regelmäßig checken würde und mich auch wieder ärgern könnte. Deshalb auch in homöopathischen Dosen aus psychologischen Gründen.

 

Also sagen wir mal so: Deine Kritik ist berechtigt und deswegen werde ich es bei den homöopathischen Dosen bei diesen beiden Fonds belassen.

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Peter23

(...) sehe ich kein Immo-Klumpenrisiko. (...)

 

Sehen das die anderen auch so? Ich dachte eigentlich, dass mir das am meisten von Euch um die Ohren gehauen wird.

 

Wobei: Ich verstehe auch irgendwie nicht, warum hier immer behauptet wird, dass es für Privatanleger fast nicht möglich sei gute Renditen bei Immobilieninvestments zu erwirtschaften. Man kann vl sagen, dass ich einfach nur Glück gehabt habe, aber bei mir rechnet es sich bisher sehr gut. (Aber natürlich geht auch viel Zeit dafür drauf.)

 

 

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Peter Grimes

Im übrigen erschließen sich mir weder der der Euro Stoxx 50 noch der Investissement von Carmignac. Da passt nur der hier :crying.gif

 

Fair enough. Intention ist: Der Arero und MSCI World hat mir einen zu niedrigen Europaanteil. Ich weiß, dass dies stark subjektiv ist, aber ich weiß auch, dass ich mich viel mehr darüber ärgern würde, wenn europäische Aktien durch die Decke gehen würde und ich wäre nicht dabei als wenn das sonst irgendwo in der Welt passiert. Das liegt einfach daran, dass ich überzeugter Europäer bin. Deswegen mische ich zusätzlich in homöopathischen Dosen Europa hinzu. Der Carmignac ist ein Fond, in dem ich seit langer Zeit investiert bin und ich weiß, dass ich den selbst wenn ich ihn nicht hätte regelmäßig checken würde und mich auch wieder ärgern könnte. Deshalb auch in homöopathischen Dosen aus psychologischen Gründen.

 

Also sagen wir mal so: Dein Kritik ist berechtigt und deswegen werde ich es bei den homöopathischen Dosen bei diesen beiden Fonds belassen.

 

Euro Stoxx 50 ist aber nicht Europa, sondern Euro-Zone, und davon auch nur 50 Werte. U.a. Großbritannien, Schweiz, Dänemark, Norwegen und Schweden gehören auch zu Europa; unabhängig davon, ob sie nun bei den Brüsselanern mitmachen wollen oder nicht. ETFs auf den STOXX Europe 600 oder MSCI Europa bieten sich da eher als geeignete Werkzeuge an. Wenn es denn unbedingt nur Euro-Zone sein soll, dann zumindest Euro STOXX (den großen Index), aber nicht Euro STOXX 50.

 

 

Gruß,

PG

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

(...) sehe ich kein Immo-Klumpenrisiko. (...)

 

Sehen das die anderen auch so? Ich dachte eigentlich, dass mir das am meisten von Euch um die Ohren gehauen wird.

 

Wobei: Ich verstehe auch irgendwie nicht, warum hier immer behauptet wird, dass es für Privatanleger fast nicht möglich sei gute Renditen bei Immobilieninvestments zu erwirtschaften. Man kann vl sagen, dass ich einfach nur Glück gehabt habe, aber bei mir rechnet es sich bisher sehr gut. (Aber natürlich geht auch viel Zeit dafür drauf.)

 

 

 

Nein, ich sehe das z. B. völlig anders in Sachen "Klumpenrisiko". Gute Lage hin oder her. Damit erst gar kein falscher Tenor aufkommt: Bin weder Immobilienfeind noch Immobilienfreund (vermiete aber selbst seit Jahrzehnten Wohnungen - übrigens auch in Frankfurt am Main). Nichtsdestotrotz ...

 

Das Ganze sollte nur - zumindest nach meinem Dafürhalten - in einem ausgewogenen Verhältnis bzw. Mix stehen. Da muß jeder natürlich seine ganz individuelle Mischung finden und sich damit dann auch subjektiv wohlfühlen. Und über den prozentualen Anteil einzelner Assetklassen kann man natürlich immer trefflich streiten. Kommt eben auch auf das "Big Picture" an, das man von der Finanzwelt hat.

 

Nur: Bei Deinem Gesamtvermögen mit nahezu einer Mio. (ca 950 tsd.) in Immobilien - noch dazu roundabout über die Hälfte davon auf Kredit - investiert zu sein, wäre mir definitiv zu viel; sprich zu immobilienlastig. Da könnte man fast von einer gewissen Unwucht sprechen.

 

Das ist aber nur meine ganz bescheidene Meinung. Und die Zahlen habe ich auch nur ganz rudimentär überschlagen.

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magicw

Bei den Cosmos Flexi-Konten sehe ich für deine Privatier-Ziele auch keine Vorteile (...)

 

Das sehe ich anders:

Vorteil 1: Steuern fallen nur bei Entnahmen an => höherer Zinseszinseffekt

Vorteil 2: Der Teil, den ich erst nach 62 entnehmen wird nur hälftig besteuert (warum soll das kein Vortei sein?)

Vorteil 3: Bei Umschichtungen zwischen Fonds fällt auch keine Steuer an

Ja war etwas salopp resümiert.

 

Aber bei 2500EUR (nach Steuern!) monatlich brauchst du m.E. so ungefähr 40000 EUR Jahreseinkommen vor Steuern.

Über Vermietung holst du rund 18000 EUR brutto rein. Der Rest muß also von Kapitalersparnissen kommen.

 

Aktuell hast du aber nur die cosmos Flex-Konten als echte kapitalbildende Konten angegeben. Wenn du die weiter besparst, dann mußt du die mit Eintritt ins Privatier-Leben anfassen. Und ich nehme mal an das ist noch bevor du 62 Jahre alt wirst. Daher sah ich keinen Vorteil. Ändert sich mit dem verbliebenen Kapital natürlich nach deinen o.g. Angaben sobald du das Alter erreichst.

 

 

Was haltet ihr von folgender Strategie?

1. Sondertilgung und Tilgungssätze hochfahren beim teuersten Kredit

2. vtbdirekt aufstocken bis Freistellungsauftrag ausgelastet

3. ETFs und Arero

 

zu 1: Bei deinem Gehalt gehe ich davon aus, dass du Rechentools nutzen kannst. Schau also bei welchem Kredit du also den besten Effekt erzielst^^

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung: Nutze alle tilgungsmöglichkeiten in ALLEN Krediten maximalst aus.

 

zu 2. Würde ich nicht. 2,5% sind zwar lukrativ, dein großes Ziel ist aber Privatier zu werden. Dein RK1-Polster erscheint mir über deine Eltern und den cosmos Flexi-Vorsorge Plan ausreichend - der wirft ja auch 2,3% ab. Und das was nach Sondertilgungen noch übrig bleibt risikoreicher mit 3. ansparen. Schließlich mußt du deinen Kapitalstock noch deutlich vergrößern sowie schuldenfrei werden, um aussteigen zu können.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

(...) Schließlich mußt du deinen Kapitalstock noch deutlich vergrößern sowie schuldenfrei werden, um aussteigen zu können.

 

Das sehe ich auch so, aber bitte auch bedenken, dass ich nicht plane alleine von Zinsen/Renditen zu leben sondern auch Kapitelverzehr betreiben möchte.

 

Ist denn 40 nach Deiner Einschätzung überhaupt realistisch?

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

Euro Stoxx 50 ist aber nicht Europa, sondern Euro-Zone, und davon auch nur 50 Werte. U.a. Großbritannien, Schweiz, Dänemark, Norwegen und Schweden gehören auch zu Europa; unabhängig davon, ob sie nun bei den Brüsselanern mitmachen wollen oder nicht. ETFs auf den STOXX Europe 600 oder MSCI Europa bieten sich da eher als geeignete Werkzeuge an. Wenn es denn unbedingt nur Euro-Zone sein soll, dann zumindest Euro STOXX (den großen Index), aber nicht Euro STOXX 50.

 

Richtig. Da habe ich auch wieder einen Teil der Erläuterung vergessen. Es soll tatsächlich nur Euro-Zone sein und es ist der 50er nur deswegen geworden, weil das der einzige ist, der bei CD bespart werden kann und ich keine Lust hatte nur wegen dem einen noch ein eigenständiges Depot (mit ggf. zusätzlichen Kosten) aufzumachen, welches mir dann übrigens auch nicht die Vorteile des Versicherungsmantels bieten kann.

 

Vielleicht gehe ich da auch zu naiv dran, aber meine Annahme war, dass Stoxx 50 und Stoxx 600 sowieso sehr hoch korreliert sind und es im Endeffekt eher Glück ist, ob man mit dem einen oder dem anderen besser fährt.

 

Wie gesagt: Das sollen auch eher homöopathische Dosen aus psychologischen Gründen sein. Ich will eben unbedingt vermeiden, dass mich irgendwas so sehr ärgert, dass ich irrationale Entscheidungen treffe. Daher baue ich lieber die ein oder andere zweifelhafte Komponente in kleiner Dosis ein, die das verhindert. ;)

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Peter23

Nur: Bei Deinem Gesamtvermögen mit nahezu einer Mio. (ca 950 tsd.) in Immobilien - noch dazu roundabout über die Hälfte davon auf Kredit - investiert zu sein, wäre mir definitiv zu viel; sprich zu immobilienlastig. Da könnte man fast von einer gewissen Unwucht sprechen.

 

Okay, das sehe ich eigentlich sogar auch so. Ich würde mich sogar selbst gar nicht so sehr als Immobilienfreund bezeichnen sondern habe eher einzelne gute Gelegenheiten ergriffen.

 

Würdest Du soweit gehen, dass ich das unbedingt schnellstens ändern sollte oder hältst Du es für ausreichend den Plan weiterzuverfolgen Immobilie 2 zu verkaufen, sobald die Wertsteigerung steuerfrei wäre (d.h. 2019)? Klar, das kann keiner genau wissen, was da richtig ist. Meine Frage zielt daher auf Deine (oder Eure - wer immer sich berufen fühlt) subjektive Meinung bzw. Deinen Ratschlag ab.

 

 

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Nur: Bei Deinem Gesamtvermögen mit nahezu einer Mio. (ca 950 tsd.) in Immobilien - noch dazu roundabout über die Hälfte davon auf Kredit - investiert zu sein, wäre mir definitiv zu viel; sprich zu immobilienlastig. Da könnte man fast von einer gewissen Unwucht sprechen.

 

Okay, das sehe ich eigentlich sogar auch so. Ich würde mich sogar selbst gar nicht so sehr als Immobilienfreund bezeichnen sondern habe eher einzelne gute Gelegenheiten ergriffen.

 

Würdest Du soweit gehen, dass ich das unbedingt schnellstens ändern sollte oder hältst Du es für ausreichend den Plan weiterzuverfolgen Immobilie 2 zu verkaufen, sobald die Wertsteigerung steuerfrei wäre (d.h. 2019)? Klar, das kann keiner genau wissen, was da richtig ist. Meine Frage zielt daher auf Deine (oder Eure - wer immer sich berufen fühlt) subjektive Meinung bzw. Deinen Ratschlag ab.

 

 

 

Für eine eher hektische Reaktion ("unbedingt schnellstens ändern") nur um die Asset-Allocation (Klumpenrisiko bei Immobilien) zu glätten, sehe ich keinen Grund. Zumal bei sofortigem Handeln der Verkauf der Wohnung 2 - nach Deinen Angaben - ja steuerschädlich wäre (Nachteil nach Deinen Angaben immerhin 50.000). Und bis 2019 (steuerfreier Verkauf) ist es auch nicht mehr so lange hin. Außerdem bist Du ja auch nicht mittellos und auch Dein/Euer Einkommen ist gut. Das würde ich entspannt angehen. Aber dennoch eben (in 2019) angehen.

 

Mit den Tilgungen, dies sehe ich etwas differenzierter. Also bei der selbstgenutzten Immobilie würde ich da tendenziell eher "Vollgas" geben (Tilgungssatz sofort erhöhen falls möglich bzw. der Darlehensvertrag dies hergibt; spätestens aber bei der Prolongation in der Annuität einen höhere Tilgung vereinbaren sowie generell - falls möglich - auch die vorfälligkeitsfreien Sondertilgungsmöglichkeiten voll ausschöpfen). Die sehr geringe Tilgung bei der (nach Verkauf von Wohnung 2) noch verbleibenden Wohnung 3 würde zumindest mich nicht so sehr stören. Zum einen bewegst Du Dich da nur noch in einem etwa 50%igen Beleihungsauslauf, zum anderen sind Schuldzinsen bei vermieteten Objekten ja anders zu sehen als bei selbstgenutzten Immobilien. Und Steuern dürften bei eurem Einkommen ja schon ganz nett anfallen ...

 

Den Erlös aus dem Verkauf Wohnung 2 (da sollte ja nach Abzug der Restschuld ein ordentliches Sümmchen rauskommen) würde ich so investieren, daß ich a) die selbstgenutze Wohnung zügiger tilge und b) anschließdend deutlich breiter, sprich besser diversifiziert, aufgestellt bin und c) eine relevante Eingriffskasse (Liquidität) vorhanden ist, um auf Entwicklungen reagieren zu können und bei Chancen agieren zu können. Schätze, Du bist noch recht jung, da kann sich - nach meiner Erfahrung - immer einiges ändern (Familie, Kinder, Umzug, Schritt in die Selbständigkeit, Wunsch nach einem Auslandsaufehthalt usw.). Da ist es immer von Vorteil gut bei Kasse, sprich auch flüssig zu sein.

 

In diesem Sinne ... Gutes Gelingen.

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Tradeoff

Immo verkaufen: Erscheint mir das sinnvollste zu sein die Entscheidung abhängig von der Aussage einiger Leute im Internet zu machen, die weder Wohnung noch Mieter kennen und daher per se unvoreingenommene Tipps geben... ;-)

 

Aber hey, ist halt ein Klumpenrisiko, also auf Teufel kaum raus verkaufen....

 

Im Sinne der Diversifikation sollte man sich auch Überlegen in Champagner zu investieren. Erstens absolut unterrepräsentiert in deinem Portofolio und zweitens muss man folgenden Spruch bringen können: "gestatten Sie, dass ich mich vorstelle. Ich bin Privatier und lebe von meinem Schampuskeller". Außerdem halt verkonsumierbar wenns sonst nicht läuft - quasi eine liquide homöopathische Dosis.

 

In deiner Aufzählung erkenne ich auch noch ein gewisses Risiko in der Freundin. Macht sie nen 40 jährigen Lebemann mit? Funktioniert dein Plan auch ohne sie? Nenn sie aber bitte nicht Klumpenrisiko...

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Immo verkaufen: Erscheint mir das sinnvollste zu sein die Entscheidung abhängig von der Aussage einiger Leute im Internet zu machen, die weder Wohnung noch Mieter kennen und daher per se unvoreingenommene Tipps geben... ;-)

 

Aber hey, ist halt ein Klumpenrisiko, also auf Teufel kaum raus verkaufen....

 

Im Sinne der Diversifikation sollte man sich auch Überlegen in Champagner zu investieren. Erstens absolut unterrepräsentiert in deinem Portofolio und zweitens muss man folgenden Spruch bringen können: "gestatten Sie, dass ich mich vorstelle. Ich bin Privatier und lebe von meinem Schampuskeller". Außerdem halt verkonsumierbar wenns sonst nicht läuft - quasi eine liquide homöopathische Dosis.

 

In deiner Aufzählung erkenne ich auch noch ein gewisses Risiko in der Freundin. Macht sie nen 40 jährigen Lebemann mit? Funktioniert dein Plan auch ohne sie? Nenn sie aber bitte nicht Klumpenrisiko...

 

Ein erstaunlich sinnfreier Hinweis in einem solchen Fach-Forum ...

 

Der langfristige Anlageerfolg kommt nahezu ausschließlich über eine vernünftige Asset-Allocation zustande. Fehler auf dieser strategischen Ebene können auf der Produktebene so gut wie niemals geheilt werden. In dem konkreten Beispiel: Auf die einzelne Wohnung, den einzelnen Mieter usw. kommt es definitv nicht an, wenn man die Strategie als Ganzes betrachtet und - auch im Hinblick auf Risiken - optimieren will. Wenn dort also eine signifikante Unwucht vorhanden ist (Klumpenrisiko), empfiehlt es sich, dies abzustellen.

 

Außerdem: Es geht um eine Immobilie von mehreren und von "auf Teufel komm raus verkaufen" würde ich bei dem derzeitigen Immobilienpreisniveau in Frankfurt am Main auch nicht sprechen. An realisierten Gewinnen ist noch keiner zugrunde gegangen. An Klumpenrisiken allerdings schon sehr viele.

 

Um den etwas ironischen Tenor aufzunehmen: Frauen können Ihre Anlagen gefährden - wäre ein durchaus geeigneter Hinweis an manche Männer. In einer Ehe hilft dagegen ein fairer aber dennoch das eigene Vermögen schützender Ehevertrag. Vielleicht ein wichtiger und genereller Hinweis an die jüngeren Teilnehmer hier. Aber was wäre wieder ein ganz anderes Thema ...

 

Dir "Tradeoff" wünsche ich ganz viel Glück bei Deinen Investments - denn Glück wirst Du gut gebrauchen können ...

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Tradeoff

Danke dir, wer braucht das nicht.

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magicw
Ist denn 40 nach Deiner Einschätzung überhaupt realistisch?

Ich glaube nicht.

 

Du kannst entweder bis dahin genügend Kapital ansparen (theoretisch zumindest) - hast aber noch die zusätzliche Last der Darlehensschulden.

Oder du schaust, dass du bis dahin die Immo-Kredite weg kriegst, hast dann aber vermutlich nicht genügend Kapitalstock, um dich zur Ruhe zu setzen.

 

Ansonsten bin ich auch eher bei Tradeoff. Wohnungen in guter Lage in Frankfurt zu besitzen und zu vermieten sind erst mal eine Bank. Zum einen gut für steuerliche "Optimierungen" zum anderen wird damit planbares passives Einkommen generiert. Wenn dann noch g'scheide Mieter drin wohnen, dann ist das ein Selbstläufer.

 

Wenn das Ziel "Privatier mit 40" nicht in Stein gemeißelt als Zielvorgabe steht, würde ich 2 stufig rangehen und schauen, dass ich schuldenfrei werde und danach den notwendigen Kapitalstock fürs Aussteigen bilde. Wenn's dann erst mit 45 oder 50 ist, ist doch auch gut.

 

Es gibt ja auch etliche Facetten dazwischen. Z.B. halbtags-Jobs oder ab und an eine Auszeit (Sabbatical) oder firmenintern einfach auf einen stressfreieren Job wechseln - irgendwie die Work/Life-Balance mehr zu den eigenen Gunsten und Vorlieben halt zurecht biegen. Das geht ja mit zunehmender finanzieller Unabhängigkeit einfacher von der Hand.

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tom1956

Danke dir, wer braucht das nicht.

 

Im Prinzip natürlich jeder. Aber: Der eine mehr und der andere weniger. Ich persönlich gehöre lieber zur zweiten Kategorie ... auch und speziell beim Thema Finanzen.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
Ist denn 40 nach Deiner Einschätzung überhaupt realistisch?

Ich glaube nicht.

(...)

 

Zwei Aspekte dazu:

1. Bei den 2500 € sind schon 750 € für Miete/Darlehensraten für das Eigenheim drin. D.h. wenn ich die 500T € Wohnung zusammen mit meiner Freundin abbezahlt hätte, bräuchte ich nur noch 1750€ pro Monat.

 

2. 40 ist alles andere als in Stein gemeißelt. Wahrscheinlich werde ich dann auch doch in einem gewissen Maße weiterarbeiten, aber dann eben unter der Voraussetzung: Ich machs nur zum Spaß und bin nicht darauf angewiesen. Es macht zwar auch jetzt schon Spaß und natürlich kann man auch wechseln, wenn es keinen mehr macht, aber ob es dann woanders besser ist...

 

Deswegen passt Dein letzter Satz auch sehr gut:

(...) Das geht ja mit zunehmender finanzieller Unabhängigkeit einfacher von der Hand.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
Ist denn 40 nach Deiner Einschätzung überhaupt realistisch?

Ich glaube nicht.

 

Du kannst entweder bis dahin genügend Kapital ansparen (theoretisch zumindest) - hast aber noch die zusätzliche Last der Darlehensschulden.

Oder du schaust, dass du bis dahin die Immo-Kredite weg kriegst, hast dann aber vermutlich nicht genügend Kapitalstock, um dich zur Ruhe zu setzen.

 

Ansonsten bin ich auch eher bei Tradeoff. Wohnungen in guter Lage in Frankfurt zu besitzen und zu vermieten sind erst mal eine Bank. Zum einen gut für steuerliche "Optimierungen" zum anderen wird damit planbares passives Einkommen generiert. Wenn dann noch g'scheide Mieter drin wohnen, dann ist das ein Selbstläufer.

 

Wenn das Ziel "Privatier mit 40" nicht in Stein gemeißelt als Zielvorgabe steht, würde ich 2 stufig rangehen und schauen, dass ich schuldenfrei werde und danach den notwendigen Kapitalstock fürs Aussteigen bilde. Wenn's dann erst mit 45 oder 50 ist, ist doch auch gut.

 

Es gibt ja auch etliche Facetten dazwischen. Z.B. halbtags-Jobs oder ab und an eine Auszeit (Sabbatical) oder firmenintern einfach auf einen stressfreieren Job wechseln - irgendwie die Work/Life-Balance mehr zu den eigenen Gunsten und Vorlieben halt zurecht biegen. Das geht ja mit zunehmender finanzieller Unabhängigkeit einfacher von der Hand.

 

"Wohnungen in guter Lage in Frankfurt zu besitzen und zu vermieten sind erst mal eine Bank" (so sicher wie die älteste Bank der Welt MdP etwa !?)

 

Beispiel: Habe über die Jahrzehnte einige Wohnungen in Frankfurt auch aus Zwangsversteigerungen erworben. Letztens waren bei einem Termin ca. 120 Interessenten anwesend, davon sehr viele mit LZB-Scheck (also ernsthafte Interessenten). Die Wohnung ging für den 2, 4 fachen (ohnehin sportlichen) Schätzpreis des Gutachters über den Tisch. Was ich aber zu anderen Zeiten (70er/80er) ebenso erlebt habe: Das gleiche Amtsgericht, die gleiche Stadt (Frankfurt am Main), vergleichbare Wohnungen: Anwesend waren fünf Leute (davon drei reine Zuschauer) und der Zuschlag erfolgte im Zweittermin zu ca. 50% (mit Zustimmung der betreibenden Gläubiger) des ohnehin sehr defensiv angesetzten Verkehrswertes. Hupps ...

 

Wohnungen in Frankfurt am Main sind also - wenn überhaupt - allerhöchstens derzeit eine sichere Bank.

 

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Des Sozialneids verdächtig bin ich nicht. Habe selbst in Frankfurt Wohnungen, die ich vermiete. Bin aber Realist.

 

Übrigens: Frankfurt ist beispielsweise recht banklastig aufgestellt. Das kann gut sein (z. B. Brexit), aber auch sehr schlecht sein, wenn es diese Branche (mal wieder) erwischen sollte.

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Peter23

Beispiel: (...)

Übrigens: Frankfurt ist beispielsweise recht banklastig aufgestellt. Das kann gut sein (z. B. Brexit), aber auch sehr schlecht sein, wenn es diese Branche (mal wieder) erwischen sollte.

 

Das Beispiel und den letzten Satz merke ich mir, weil ich auch schon sehr häufig Leuten erklären musste, warum ich eigentlich mit meiner Anlagestruktur insofern unglücklich bin als sie zu immobilienlastig ist. Viele scheinen davon auszugehen, dass es mit Immobilien in Frankfurt immer nur nach oben gehen wird. Damit ist übrigens jetzt nicht magicw gemeint. Ich glaube, er meinte auch eher, dass Immobilien für das Generieren von passivem Eigentum eine gute Teilkomponente sein können.

 

 

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Tradeoff

Danke dir, wer braucht das nicht.

 

Im Prinzip natürlich jeder. Aber: Der eine mehr und der andere weniger. Ich persönlich gehöre lieber zur zweiten Kategorie ... auch und speziell beim Thema Finanzen.

 

Grundsätzlich stimme ich dir schon zu. Und für einen Fonds oder ähnliches schon auch korrekt.

 

Aber hier wird gerne so getan, als ob man sich mit der Risikovermeidung nicht immer auch gleichzeitig von Rendite verabschieden würde.

 

Wenn aber hier Einzelpersonen mit einer Vergangenheit im Investieren auftauchen und ihnen dann gesagt wird, dass sie restrukturieren müssen, ohne dass man sich Risiko und Rendite genau anschaut, dann erscheint mir das wenig smart.

 

Oder anders: du bist optimal investiert über alle Klassen hinweg. Jetzt bietet dir jemand eine Immobilie zu 1/4 des Marktwertes an, die zum 4 fachen der marktmiete langfristig vermietet ist. Weils halt deine vermögende Tante ist, die drin lebt. Ablehnen, weil passt nicht in den Mix?

 

Will sagen:

 

Lieber Fragesteller,

 

Ich empfehle dir dringend dir eigene Gedanken zu machen.

 

Grüße,

 

Tradeoff

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

(...) Ich empfehle dir dringend dir eigene Gedanken zu machen. (...)

Danke für den Hinweis. Ich mache mir natürlich meine eigenen Gedanken, aber bin schon immer gut damit gefahren mir dazu Ratschläge einzuholen und um solche habe ich hier gebeten. Von Dir kamen eigentlich keine wirklich brauchbaren, außer dass Du aus mir unerklärlichen Gründen abgeleitet hast, dass ich nicht dazu in der Lage bin mir auch meine eigenen Gedanken zu machen. Ich fand Deinen ersten Post noch ganz lustig, aber mir persönlich wäre es nun lieber, wenn Du nur noch mit sachdienlichen Hinweisen antwortest und würde auch die anderen bitten auf diesen Post jetzt nicht mehr einzugehen.

 

Oder anders: du bist optimal investiert über alle Klassen hinweg. Jetzt bietet dir jemand eine Immobilie zu 1/4 des Marktwertes an, die zum 4 fachen der marktmiete langfristig vermietet ist. Weils halt deine vermögende Tante ist, die drin lebt. Ablehnen, weil passt nicht in den Mix?

Das hat nichts mit dem Thema zu tun. Natürlich sollte man das annehmen, aber gleichzeitig überlegen, wie man sein Portfolio anpasst und vl eine andere Immobilie verkaufen. Übrigens: Wäre es steuerlich vermutlich günstiger, wenn die vermögende Tante das Geld einfach an Dich verschenken würde als den 4-fachen Marktpreis zu bezahlen. Das ist aber auch nur ein Grund, warum das Beispiel ungefähr so realitätsnah ist, wie von seinem Schampuskeller zu leben. Letzteres war aber wenigstens noch lustig. ;)

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tom1956

Im Prinzip natürlich jeder. Aber: Der eine mehr und der andere weniger. Ich persönlich gehöre lieber zur zweiten Kategorie ... auch und speziell beim Thema Finanzen.

 

Grundsätzlich stimme ich dir schon zu. Und für einen Fonds oder ähnliches schon auch korrekt.

 

Aber hier wird gerne so getan, als ob man sich mit der Risikovermeidung nicht immer auch gleichzeitig von Rendite verabschieden würde.

 

Wenn aber hier Einzelpersonen mit einer Vergangenheit im Investieren auftauchen und ihnen dann gesagt wird, dass sie restrukturieren müssen, ohne dass man sich Risiko und Rendite genau anschaut, dann erscheint mir das wenig smart.

 

Oder anders: du bist optimal investiert über alle Klassen hinweg. Jetzt bietet dir jemand eine Immobilie zu 1/4 des Marktwertes an, die zum 4 fachen der marktmiete langfristig vermietet ist. Weils halt deine vermögende Tante ist, die drin lebt. Ablehnen, weil passt nicht in den Mix?

 

Will sagen:

 

Lieber Fragesteller,

 

Ich empfehle dir dringend dir eigene Gedanken zu machen.

 

Grüße,

 

Tradeoff

 

Wenig smart wäre es nach meinem Dafürhalten, jemand der keine 300 tsd. Geldwerte hält, dafür aber roundabout eine Mio. (!) in Immobilien - dies noch dazu über 50% auf Kredit - nicht zum umstrukturieren zu raten.

 

Übrigens: Es kommt halt so selten vor, daß einem jemand (um in Deinem Beispiel zu bleiben) eine Immobilie für 1/4 des Marktwertes anbietet. Ich zum Beispiel habe dies in über 40 Jahren noch niemals erlebt. Profan gesagt: Derartige Superschnäppchen, die sogar eine (temporäre) Vernachlässigung des Anlagemix rechtfertigen, sind extrem selten.

 

Vielleicht ganz passend in dem Kontext: Ein Bekannter ist damals eher zufällig auf die Oldtimerschiene geraten (luftgekühlte 911er). Damit hat er sensationelle Wertzuwächse erzielt (teilweise Faktor 10 und mehr). Irgendwann war er - ohne es recht zu merken - mit über 80% seines Vermögens in alten Autos (pointiert und zugespitzt formuliert also Schrott) investiert. Als wir über diese signifikante Unwucht diskutierten, hat er auch keine Neukäufe mehr getätigt, obwohl er gerade "günstig" an einen tollen 964rs herangekommen wäre. Es war ihm unheimlich, wie einem Schlafwandler, der auf dem Dach plötzlich aufwacht. Man kann natürlich so eine Risiko gehen - muß es aber bewußt tun und dann nicht jammern, wenn es klingelt. Mein Bekannter wollte dieses Risiko übrigens nicht. Nun hat er Gewinne realisiert - und ist mit einem überschaubareren Anteil in Oldtimern investiert. Vernünftig, meine ich.

 

Und: Man kann sich sogar noch besser eigene Gedanken machen und diese weiter entwickeln, wenn man zuvor anderen - am besten neutralen - Rat eingeholt hat.

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