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Invest&Rest

Einstieg in ETFs

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troi65

Würdest du dir Aktien auf Pump kaufen? Also einen Kredit aufnehmen, um dein Depot zu vergrößern? Wenn die Antwort nein ist, dann warum dann das gleiche Spiel mit einer zwischengeschalteten Immobilie betreiben?

 

Ich finde der Vergleich hinkt und zwar deswegen, weil man ja ohne Immobilienverkauf entweder Miete zahlt (Annahme: Eigennutzung) oder bei die Zinsen von der Steuer absetzen kann (Annahme: Fremdnutzung). Ich stelle also mal die Frage in Raum, warum ist es okay ETFs zu kaufen, obwohl man noch Miete zahlt, aber nicht okay ETFs zu kaufen, obwohl man noch einen Immobilienkredit bedienen muss.

 

 

Mir scheint ; Dir ist die neue Ziff. 4 im Einsteiger-Thread noch nicht untergekommen:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/49689-investieren-fur-einsteiger/

 

Dort sind auch die 3 "zulässigen" Ausnahmen ( im Sinne von vernünftig ) aufgezählt.

 

 

 

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Peter23

Mir scheint ; Dir ist die neue Ziff. 4 im Einsteiger-Thread noch nicht untergekommen:

 

http://www.wertpapie...fur-einsteiger/

 

Dort sind auch die 3 "zulässigen" Ausnahmen ( im Sinne von vernünftig ) aufgezählt.

 

Doch habe ich gelesen. Ob es sich hier um eine Ausnahme (sei es eine der drei oder eine weitere) handelt, wurde aber überhaupt nicht nachvollzogen. Außerdem ist im Einsteiger-Thread auch nicht die Rede davon, dass wenn jemand einen vagen Wunsch hat in 10 Jahren eine Immobilie zu kaufen (oder zu bauen), er heute schon die Finger von ETFs lassen soll. Vielleicht ist das insgesamt im konkreten Fall auch richtig so, mir ist es aber auf Basis der vorliegenden Informationen noch nicht einleuchtend.

 

Weil wir insbesondere nicht wissen, welchen Anteil seines Vermögens denn in die ETFs gehen sollte:

Zudem würde ich gerne in naher Zukunft eine Immobilie erwerben wodurch ich nicht die ganze Reserve aus meinem Tagesgeldkonto direkt investieren möchte. Trotzdem würde ich gerne ungefähr 10k€ direkt in ETFs anlegen.

 

Und welcher Teil seiner Gesamtsparrate. Stattdessen wird einfach nicht richtig gelesen und behauptet er wolle 100% in Aktien investieren und ihm geraten alles erstmal in Tagesgeld zu lassen.

Keine Erfahrung an den Kapitalmärkten vs. 100% Aktienquote.

Bisher geringes Risiko vs. 100% Aktienquote

Immobilienkauf geplant vs. sein ganzes verfügbares Kapital in 100% Aktien stecken

Keine Bereitschaft sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen vs. 100% Aktien

Mein Rat: Bleib bei Tagesgeld und streiche erstmal das Thema Aktien aus deinem Kopf!

So wie ich das verstanden haben, ist der Rat an ihn nun. Lass Dein ganzes Geld (egal wie viel das ist) erstmal auf dem Tagesgeld, weil Du vl in 10 Jahren eine Immobilien kaufen musst. Nach meinem persönlichen Gefühl ist das ein wenig zu undifferenziert.

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odensee

Zudem würde ich gerne in naher Zukunft eine Immobilie erwerben wodurch ich nicht die ganze Reserve aus meinem Tagesgeldkonto direkt investieren möchte. Trotzdem würde ich gerne ungefähr 10k€ direkt in ETFs anlegen.

 

....

 

So wie ich das verstanden haben, ist der Rat an ihn nun. Lass Dein ganzes Geld (egal wie viel das ist) erstmal auf dem Tagesgeld, weil Du vl in 10 Jahren eine Immobilien kaufen musst. Nach meinem persönlichen Gefühl ist das ein wenig zu undifferenziert.

(Hervorhebungen durch mich...)

 

Ich glaube, du verwechselst zwei Threads.... der mit den "vielleicht in 10 Jahren" ist Venestano

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Schwachzocker

Beispiel:

Person A: 500T in ETFs und 1500 € Kaltmiete

 

Peron B: 250T in ETFs und 250T EK bei Immobilie + 250T Kredit mit Kreditrate 634 € (2% Tilgung; 10 Jahre Sollzinsbindung; 1,05% Zins)

 

Wenn ich das richtig verstehe, dann würdet ihr jetzt sagen: Person A macht alles richtig und Person B hätte nicht die ETFs kaufen sollen sondern erstmal den vollen Kredit tilgen sollen, weil die ETFs auf Pump gekauft worden sind und das seht ihr anscheinend so, obwohl Person B ganz offensichtlich weniger als die Hälfte an monatlicher Belastung hat im Vergleich zu Person A.

Nein, würden wir nicht sagen. Wir würden sagen, dass Person B unnötig riskant unterwegs ist, aber natürlich kann man das machen.

 

Im übrigen hat das Beispiel B nichts mit der Ausgangslage des TO zu tun. Im Fall der Person B ist das Geld ja im Prinzip vorhanden und die Finanzierung daher vergleichsweise sicher. Trotzdem wäre hoffentlich niemand so be*********, jetzt mit nur 10 Jahre Zinsbindung und 2% Tilgung abzuschließen.

 

Ich habe es wie Person B gemacht.

Trotzdem lebe ich noch, bisher war es eine richtige Entscheidung...

 

Das ist natürlich auch ein beliebtes Scheinargument, das da lautet: "Die Risiken haben sich bei mir nicht verwirklicht, also gab es keine Risiken!"

 

 

 

 

 

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troi65

Ich glaube, du verwechselst zwei Threads.... der mit den "vielleicht in 10 Jahren" ist Venestano

So ist es !:thumbsup:

Bezogen auf den TO scheint das von Peter23 zu sehr vom gewünschten Ergebnis her - und damit bar jeder Vernunft - betrachtet.

 

Man sollte schon bei der Ausgangslage des Threads bleiben.

 

 

 

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troi65
· bearbeitet von troi65

.......(sei es eine der drei oder eine weitere) handelt, wurde aber überhaupt nicht nachvollzogen. .

 

Auf eine weitere Ausnahme als die 3 von Leonhard_E treffend benannten wäre ich sehr gespannt. Die von chart kanns jedenfalls nicht sein s. Schwachzocker.

 

Setzt allerdings voraus , dass man der Ratio zugänglich ist und nicht nur dem von Dir beschriebenen persönlichen Gefühl der Undifferenziertheit.

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odensee

Trotzdem lebe ich noch, bisher war es eine richtige Entscheidung. Wenn es klappt bin ich 2020 die Schulden vom Haus los. Nach 15 Jahren der Finanzierung.

Dann hast du die "Finanzkrise" mit wenig Aktien und einem hohen Schuldenanteil erlebt und erst in/nach der Finanzkrise deinen Aktienanteil hochgefahren und den "Boom" seit 2009 mit zunehmendem Aktienanteil mitgenommen. So kann man sich die Welt auch schönrechnen. rolleyes.gif

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tyr
· bearbeitet von tyr

Würdest du dir Aktien auf Pump kaufen? Also einen Kredit aufnehmen, um dein Depot zu vergrößern? Wenn die Antwort nein ist, dann warum dann das gleiche Spiel mit einer zwischengeschalteten Immobilie betreiben?

 

Ich finde der Vergleich hinkt und zwar deswegen, weil man ja ohne Immobilienverkauf entweder Miete zahlt (Annahme: Eigennutzung) oder bei die Zinsen von der Steuer absetzen kann (Annahme: Fremdnutzung).

Einen Immobilienkredit bedienen und gleichzeitig Aktien-ETF kaufen ist eine Renditewette. Wenn man nach Kosten und nach Steuern der Aktienanlage mehr Wertentwicklung erzielt als der Kredit Zinsen kostet lohnt es sich. Problem dabei: das ist nicht sicher. Es gibt keine Garantie, dass die Aktien-ETF eine Wertentwicklung von 5% p.a. hin legen. Es kann genau so sein, dass erst 4 Jahre lang 3%, dann 5%, dann 8% erzielt werden und dann ein Verlust von 60% ein tritt. Dann musst du aber trotzdem die Kreditzinsen für das geliehene Geld weiter zahlen, obwohl deine Wette schief gegangen ist! Stattdessen hättest du das noch verfügbare Geld auch in Sondertilgungen stecken können und

(a) ohne Risiko

(b) ohne Geldanlageaufwand und

© steuerfrei

Kreditzinsen sparen können. Das ist ein sinnvolles Geschäft. Aktienspekulationen auf Kredit mit den überschaubaren Haushaltsüberschüssen eines privaten Laien-Kleinanlegers sind dagegen für die meisten nicht empfehlenswert und nur eine riskante Wette.

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chart
· bearbeitet von chart

Ich habe es wie Person B gemacht.

Trotzdem lebe ich noch, bisher war es eine richtige Entscheidung...

 

Das ist natürlich auch ein beliebtes Scheinargument, das da lautet: "Die Risiken haben sich bei mir nicht verwirklicht, also gab es keine Risiken!"

 

Warum interpretierst du Sätze falsch die ich nie geschrieben habe?

Zu Risiken habe ich gar nichts geschrieben, aber du behauptest es.

Risiken sind immer vorhanden, auch Tagesgeldkonto usw. sind nicht Risiko frei.

Man kann sein Risiko aber streuen und die Aktienqoute bestimmen, wie viel Risiko man in Aktien haben möchte.

Es heißt doch immer, nicht alle Eier in einen Korb legen. Aber hier soll man es machen.

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troi65

Aber hier soll man es machen.

Soweit mit "hier" das Anliegen des TO gemeint war, trifft Deine Annahme zu.:thumbsup:

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Schwachzocker

Ich habe es wie Person B gemacht.

Trotzdem lebe ich noch, bisher war es eine richtige Entscheidung...

 

Das ist natürlich auch ein beliebtes Scheinargument, das da lautet: "Die Risiken haben sich bei mir nicht verwirklicht, also gab es keine Risiken!"

 

Warum interpretierst du Sätze falsch die ich nie geschrieben habe?...

Du hast den Satz tatsächlich geschrieben, und ich interpretiere ihn richtig.

 

Zu Risiken habe ich gar nichts geschrieben, aber du behauptest es.

 

Das kritisiere ich ja gerade. Du hast zu Risiken nicht nur nichts geschrieben, sondern Du hast sie komplett ausgeblendet.

 

Es heißt doch immer, nicht alle Eier in einen Korb legen. Aber hier soll man es machen.

 

Richtig! Bei einem Hauskauf auf Pump hat man nun aber nun einmal alle Eier in einen Korb gelegt. Das kann man nun nicht mehr retten, indem man mit Geld, welches man eigentlich nicht hat, an der Börse spekuliert. Damit verringert man das durch die Schulden ohnehin vorhandene Risiko nicht, sondern man vergrößert es.

 

 

 

 

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troi65
· bearbeitet von troi65

Richtig! Bei einem Hauskauf auf Pump hat man nun aber nun einmal alle Eier in einen Korb gelegt. Das kann man nun nicht mehr retten, indem man mit Geld, welches man eigentlich nicht hat, an der Börse spekuliert. Damit verringert man das durch die Schulden ohnehin vorhandene Risiko nicht, sondern man vergrößert es.

 

So sehe ich das auch .Der in diesem Forum - im Gegensatz zu Herrn Kommer - weniger verehrte Herr Finanzwesir spricht in seinem ( neu erschienenen Buch) beim Thema Immobilienkauf auch davon , dass sich diese Lebensentscheidung via Bankfinanzierung grs. mit einer Aktienanlage nicht verträgt . Die Ausnahmen von Leonhard_E mal außen vor. Was der Herr Kommer in seinem Immobilienbuch dazu schreibt , ist mir derzeit nicht erinnerlich.

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chart
· bearbeitet von chart

Diesen Satz, "Die Risiken haben sich bei mir nicht verwirklicht, also gab es keine Risiken!", habe ich nicht geschrieben, du legst ihn mir in den Mund, dass ist Fakt.

Jedem sollte klar sein das Risiken immer und überall vorhanden sind.

Fakt ist auch, keiner kennt die Zukunft, bei allem was man macht kann es gut gehen oder halt nicht. Darum soll man auch nicht sein ganzen Geld nur in Aktienfonds stecken.

Ich kann mein Haus dadurch eher abzahlen. Außerdem schwimne ich gern mal gegen den Strom. Bisher hatte ich halt Glück. Zur Jahrtausendwende hatte ich halt Pech.

Letztendlich muss es jeder selber entscheiden.

Übrigens, erhöht sich nicht auch das Risiko eines Tagesgeldkontos, je höher die Verschuldung eines Landes ist?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Außerdem schwimne ich gern mal gegen den Strom.

Keiner ist frei von Unvernunft . Auch ich nicht , sonst hätte ich schon längst mein Einzelaktiendepot abstoßen müssen. Fragt sich nur wie viel Unvernunft einem zuträglich ist.:unsure:

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chart

Bisher war es eben nicht unvernünftig :P.

Gerade an der Börse sollte man öfter mal gegen den Strom schwimmen, ich sage nur Antizyklisch. ^_^

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Sucher

Wer dem TG nicht traut, kann seine Gelder risikolos auch in kurzlaufenden AAA-Anleihen parken, halt mit entsprechender negativer Risikoprämie...

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Peter23

Ich glaube, du verwechselst zwei Threads.... der mit den "vielleicht in 10 Jahren" ist Venestano

 

Richtig. Mein Fehler. Ich möchte mich auch grundsätzlich mal entschuldigen. Es war wahrscheinlich auch tatsächlich nicht angebracht, hier so eine Grundsatzdiskussion vom Zaun zu brechen.

 

Ernst gemeinte Frage:

Wäre es sinnvoll, wenn man so eine Grundsatzfrage tatsächlich diskutieren möchte, einen eigenen Thread aufzumachen? Oder das Thema "aufzuwärmen" bzw. dort zu diskutieren, wo es aus einer speziellen Fragestellung resultiert ist?

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