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Dirikus1981

Warum Dividenstrategie?

Empfohlene Beiträge

Dirikus1981

Hallo Zusammen,

 

ich bin relativ neu unterwegs im Wertpapiergeschäft und in mir brodelt eine Frage die ich einfach nicht beantworten kann. Ich hoffe, durch Eure Meinungen und Erfahrungen eine klare Antwort zu finden.

 

Es geht um die Strategie meiner Geldanlage. Pro Jahr habe ich ca. 5 bis 6 tsd Euro "über" und da die Banken ja bekanntlich nicht viel dafür geben, habe ich im August angefangen mich mit dem Thema Aktien zu beschäftigen.

 

Was tat ich? Für eine langfristige Geldanlage habe ich 3 ETFs mit einem monatlichen Sparplan (á 50,- Euro) eingerichtet. (DAX, Euro-Stoxx 600 und MSCI World ex EU.)

Für das Kapital, was ich zwischendurch "über" habe, will ich die ETFs in günstigen Zeiten aufstocken und in der Zwischenzeit dieses Kapital in DAX-Titel investieren.

 

Je mehr ich nun lese stoße ich immer wieder auf den Begriff "Dividendenstrategie". Mir ist klar, dass Titel die ich günstig gekauft habe eine entsprechend hohe Dividendenrate haben.

Und mir ist klar, dass diese Rate bezogen auf meinen Einstiegskurs auch entsprechend steigt, wenn das Unternehmen die Dividende erhöht.

 

Was mir jedoch nicht gelingt zu verstehen ist folgendes: Wieso ist diese Strategie so sinnvoll?

Angenommen ich investiere 1.000,- Euro in eine Aktie mit einem Wert von 75,- Euro und erhalte dafür eine Rendite von 5% per Anno. Dann sind das 50 Euro im ersten Jahr.

Nun erhöht das Unternehmen die Rendite um (sagen wir) 8%. Das sind dann 5,4% im nächsten Jahr und somit 54,- Euro Rendite. Jahr für Jahr wächst somit die Rendite immer mehr.

 

Jetzt zu meiner aktuellen Situation:

Ich schaute mir die Kurse aller DAX-Unternehmen der letzten Jahre an und suchte nach einem Titel der in den letzten 12 Monaten ziemlich stark gesunken ist.

Ich kaufte dann im September für knapp 1.000,- Euro ein paar Aktien eines Automobilherstellers. Dessen Kurs ist inzwischen um 20% gestiegen und ich überlege nun, diese wieder zu verkaufen.

Meine Strategie dich ich mir ausgedacht habe würde immer nach dem selben Muster ablaufen. Deutlich gefallene Aktien kaufen um sie dann bei mehr als 20% Kursgewinn wieder zu verkaufen.

Ich habe dies' auch in der Zwischenzeit schon bei 2 weiteren Titeln gemacht. Einer davon ist bereits um 10% gestiegen, der andere um knapp 5%.

 

Da ich wie bereits gesagt noch nicht so lange im Wertpapiergeschäft bin stellt sich mir die Frage ob ich mit meinen Investitionen nur Glück hatte, oder ob das wirklich funktioniert.

Selbst wenn eine Investition mal nicht so schnell steigt und es Jahre dauert, so bekomme ich ja trotzdem eine Rendite. Aber sollte ich bei 5 Investitionen á 1.000,- € auch nur 2 davon haben, die in so kurzer Zeit 20% Kurssteigerung erreichen, dann ist das aus meiner Sicht wesentlich gewinnbringender als eine Dividendenstrategie, oder etwa nicht?

 

Ich freue mich auf Eure Meinungen und wünsche allen ein schönes Wochenende und einen entspannten dritten Advent.

 

Viele Grüße,

Markus

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Schwachzocker

....

Meine Strategie dich ich mir ausgedacht habe würde immer nach dem selben Muster ablaufen. Deutlich gefallene Aktien kaufen um sie dann bei mehr als 20% Kursgewinn wieder zu verkaufen.

Ich habe dies' auch in der Zwischenzeit schon bei 2 weiteren Titeln gemacht. Einer davon ist bereits um 10% gestiegen, der andere um knapp 5%.

Hast Du überlegt, um wieviel der gesamte Markt im gleichen Zeitraum zugelegt hat?

 

Da ich wie bereits gesagt noch nicht so lange im Wertpapiergeschäft bin stellt sich mir die Frage ob ich mit meinen Investitionen nur Glück hatte, oder ob das wirklich funktioniert.

Die Beantwortung dieser Frage scheitert schon an der fehlenden Definition von Glück. Vielleicht hast Du auch Pech gehabt und nur nicht bemerkt?

 

 

 

 

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otlraX

Immer bei 20% Gewinn verkaufen, hat nichts mit investieren zutun. Das ist reine Zockerei und keineswegs langfristig für den Vermögensaufbau sinnvoll.

Du verpasst so die dicken Gewinne.

 

Dividendenstrategie oder nicht ist auch eine Glaubensfrage und kommt auf deine Umstände an. Zinseszins und keine Fixgebühren sind wohl Vorteile.

Ausserdem kann ein Unternehmen seine Dividende im meißten Fall nur erhöhen, wenn es wirtschaftlicht gut darsteht. Damit sind wohl viele Unternehmen mal "nebenbei" Dividendenaristrokraten etc geworden

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xfklu

Was tat ich? Für eine langfristige Geldanlage habe ich 3 ETFs mit einem monatlichen Sparplan (á 50,- Euro) eingerichtet. (DAX, Euro-Stoxx 600 und MSCI World ex EU.)

Für das Kapital, was ich zwischendurch "über" habe, will ich die ETFs in günstigen Zeiten aufstocken und in der Zwischenzeit dieses Kapital in DAX-Titel investieren.

Du parkst das Geld in DAX-Titeln, um es dann in günstigen Zeiten u.a. in einen DAX-ETF anzulegen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.

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magicw
Es geht um die Strategie meiner Geldanlage. .....Für das Kapital, was ich zwischendurch "über" habe, will ich die ETFs in günstigen Zeiten aufstocken und in der Zwischenzeit dieses Kapital in DAX-Titel investieren.

schlechte Strategie - wie xfkllu schon schrieb. Ein schlauer Spruch sagt "Hin und Her - Taschen leer" - warum nicht gleich in ETFs investieren? Aktien und Aktien-ETFs korrelieren ja auch stark. D.h. bei mauer Marktstimmung wird dein DAX-Titel niedrig notieren und du tauschst dann gegen einen niedrig notierenden ETF - abzüglich Transaktionskosten. Die Logik versteh ich auch nicht.

 

Je mehr ich nun lese stoße ich immer wieder auf den Begriff "Dividendenstrategie". Mir ist klar, dass Titel die ich günstig gekauft habe eine entsprechend hohe Dividendenrate haben.

Und mir ist klar, dass diese Rate bezogen auf meinen Einstiegskurs auch entsprechend steigt, wenn das Unternehmen die Dividende erhöht.

Das Thema wird hier im Forum aus meiner Sicht gefühlt recht negativ bewertet. Möglicherweise kommen auch noch Beiträge mit Verweisen auf irgendwelche Studien, dass Div-Strategien nix bringen.

Hier gehen die Meinungen einfach sehr weit auseinander. Aber schau dir dazu z.B. mal einen blog a la http://www.rente-mit-dividende.de an. Evtl. magst du da in eine ähnliche Richtung denken bzw. agieren wollen.

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Dirikus1981
· bearbeitet von Dirikus1981

schlechte Strategie - wie xfkllu schon schrieb. Ein schlauer Spruch sagt "Hin und Her - Taschen leer" - warum nicht gleich in ETFs investieren? Aktien und Aktien-ETFs korrelieren ja auch stark. D.h. bei mauer Marktstimmung wird dein DAX-Titel niedrig notieren und du tauschst dann gegen einen niedrig notierenden ETF - abzüglich Transaktionskosten. Die Logik versteh ich auch nicht.

Sorry für die Verwirrung. Das passiert, wenn ich vorraussetze, dass ihr meine Gedanken kennt.

Selbstverständlich habt ihr Recht und es wäre totaler Quatsch bei einem niedrigen DAX dann einzelne Titel zu verkaufen um in den DAX zu investieren.

Ich dachte hier tatsächlich an eine Art Kursgewinnnausnutzung in einer Zeit während der DAX nicht so intensiv schwankt. Daher auch die Frage, ob ich einfach nur Glück gehabt habe bei den 20% Kursgewinn.

Und genau aus diesem Grund auch die Frage / die Theorie diese Kursgewinne (ab 20%) zu realisieren um dann in andere Titel zu investieren die momentan günstig sind.

Viele der Titel im DAX stehen heute auf dem selben Wert wie vor drei Jahren. Da zählt dann quasi wirklich nur die Dividende...

 

Wenn ich mir so die Kursverläufe anschaue gibt es immer wieder aufs und abs und ich frage mich ob ich es schaffe, diese entsprechend auszunutzen.

Immer unter dem Aspekt eine gewisse Portion Cash zu Verfügung zu haben die nicht in Aktien steckt um bei günstigen Zeiten in einem der drei ETFs nachzukaufen.

 

Macht es aus Eurer Sicht Sinn, immer wieder bei günstigen Kursen einzusteigen und nach einem Anstieg um mindestens 20% die Gewinne zu realisieren?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht sonst zu gierig werde, Aktien zu lange halte und bei Kursverlusten scheue zu verkaufen. Und natürlich sind 20% in drei Monaten ja nicht auf Dauer zu erwarten.

 

Das Thema wird hier im Forum aus meiner Sicht gefühlt recht negativ bewertet. Möglicherweise kommen auch noch Beiträge mit Verweisen auf irgendwelche Studien, dass Div-Strategien nix bringen.

Hier gehen die Meinungen einfach sehr weit auseinander. Aber schau dir dazu z.B. mal einen blog a la http://www.rente-mit-dividende.de an. Evtl. magst du da in eine ähnliche Richtung denken bzw. agieren wollen.

 

Vielen Dank für den Link. Schaue ich mir gleich mal an.

 

Immer bei 20% Gewinn verkaufen, hat nichts mit investieren zutun. Das ist reine Zockerei und keineswegs langfristig für den Vermögensaufbau sinnvoll.

Du verpasst so die dicken Gewinne.

 

Wie hoch sind denn die "dicken Gewinne"? Ab wieviel Prozent würdet Ihr Gewinne mitnehmen?

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Baschdi

schlechte Strategie - wie xfkllu schon schrieb. Ein schlauer Spruch sagt "Hin und Her - Taschen leer" - warum nicht gleich in ETFs investieren? Aktien und Aktien-ETFs korrelieren ja auch stark. D.h. bei mauer Marktstimmung wird dein DAX-Titel niedrig notieren und du tauschst dann gegen einen niedrig notierenden ETF - abzüglich Transaktionskosten. Die Logik versteh ich auch nicht.

Sorry für die Verwirrung. Das passiert, wenn ich vorraussetze, dass ihr meine Gedanken kennt.

Selbstverständlich habt ihr Recht und es wäre totaler Quatsch bei einem niedrigen DAX dann einzelne Titel zu verkaufen um in den DAX zu investieren.

Ich dachte hier tatsächlich an eine Art Kursgewinnnausnutzung in einer Zeit während der DAX nicht so intensiv schwankt. Daher auch die Frage, ob ich einfach nur Glück gehabt habe bei den 20% Kursgewinn.

Und genau aus diesem Grund auch die Frage / die Theorie diese Kursgewinne (ab 20%) zu realisieren um dann in andere Titel zu investieren die momentan günstig sind.

Viele der Titel im DAX stehen heute auf dem selben Wert wie vor drei Jahren. Da zählt dann quasi wirklich nur die Dividende...

 

Wenn ich mir so die Kursverläufe anschaue gibt es immer wieder aufs und abs und ich frage mich ob ich es schaffe, diese entsprechend auszunutzen.

Immer unter dem Aspekt eine gewisse Portion Cash zu Verfügung zu haben die nicht in Aktien steckt um bei günstigen Zeiten in einem der drei ETFs nachzukaufen.

 

Macht es aus Eurer Sicht Sinn, immer wieder bei günstigen Kursen einzusteigen und nach einem Anstieg um mindestens 20% die Gewinne zu realisieren?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht sonst zu gierig werde, Aktien zu lange halte und bei Kursverlusten scheue zu verkaufen. Und natürlich sind 20% in drei Monaten ja nicht auf Dauer zu erwarten.

 

Das Thema wird hier im Forum aus meiner Sicht gefühlt recht negativ bewertet. Möglicherweise kommen auch noch Beiträge mit Verweisen auf irgendwelche Studien, dass Div-Strategien nix bringen.

Hier gehen die Meinungen einfach sehr weit auseinander. Aber schau dir dazu z.B. mal einen blog a la http://www.rente-mit-dividende.de an. Evtl. magst du da in eine ähnliche Richtung denken bzw. agieren wollen.

 

Vielen Dank für den Link. Schaue ich mir gleich mal an.

 

Immer bei 20% Gewinn verkaufen, hat nichts mit investieren zutun. Das ist reine Zockerei und keineswegs langfristig für den Vermögensaufbau sinnvoll.

Du verpasst so die dicken Gewinne.

 

Wie hoch sind denn die "dicken Gewinne"? Ab wieviel Prozent würdet Ihr Gewinne mitnehmen?

Natürlich ist das Glück. Das wäre risikolos eine gigantische Rendite verdienen.

Denkst du, dass nicht mehrere unserer 8 Milliarden Mitmenschen dies machen würden, wenn es so einfach wäre? Dann gäbe es keinen Hunger auf der Welt und alle wären reich.

Nein, du bist nicht der einzige, der diesen Gedanken bisher hatte ;)

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magicw

Ich dachte hier tatsächlich an eine Art Kursgewinnnausnutzung in einer Zeit während der DAX nicht so intensiv schwankt. Daher auch die Frage, ob ich einfach nur Glück gehabt habe bei den 20% Kursgewinn.

Und genau aus diesem Grund auch die Frage / die Theorie diese Kursgewinne (ab 20%) zu realisieren um dann in andere Titel zu investieren die momentan günstig sind.

Viele der Titel im DAX stehen heute auf dem selben Wert wie vor drei Jahren. Da zählt dann quasi wirklich nur die Dividende...

 

Wenn ich mir so die Kursverläufe anschaue gibt es immer wieder aufs und abs und ich frage mich ob ich es schaffe, diese entsprechend auszunutzen.

Immer unter dem Aspekt eine gewisse Portion Cash zu Verfügung zu haben die nicht in Aktien steckt um bei günstigen Zeiten in einem der drei ETFs nachzukaufen.

 

Macht es aus Eurer Sicht Sinn, immer wieder bei günstigen Kursen einzusteigen und nach einem Anstieg um mindestens 20% die Gewinne zu realisieren?

Ich sortiere deine Gedanken in die Kategorie "Markettiming" ein. Auch darüber gibt es Meinungen in alle Richtungen.

Deine Strategie ("verkauf ab 20%Gewinn und investiere in Underperformer") wird am Ende meiner Meinung nach nicht aufgehen, da du damit auch durchaus in "Rohrkrepierer" investieren wirst, die irgendwann deine Gewinne aus anderen Investitionen aufffressen. Es ist einfach kein Automatismus dafür gegeben, dass niedrig bewertete Aktien dann grundsätzlich ab einenm Zeitpunkt "X" wieder steigen. Und da hängt dann deine Strategie.

 

Ich glaube aber schon, dass man mit Markettiming ein paar Prozente Rendite rauskitzeln kann. Allerdings heißt das, dass man auch mal über 1-3 Jahre nicht investiert und einfach nur Geld ansammelt. Und da kommt dann wieder Psychologie ins Spiel....bleibt also ein Zock.

 

 

 

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NoFlags

Und genau aus diesem Grund auch die Frage / die Theorie diese Kursgewinne (ab 20%) zu realisieren um dann in andere Titel zu investieren die momentan günstig sind.

 

Wie wirst du vorgehen um bei "Titeln die momentan günstig sind" zu entscheiden ob du sie kaufst ("da sie ja bald wider steigen") oder ob du sie nicht kaufst?

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morini
· bearbeitet von morini

Deine Strategie ("verkauf ab 20%Gewinn und investiere in Underperformer") wird am Ende meiner Meinung nach nicht aufgehen, da du damit auch durchaus in "Rohrkrepierer" investieren wirst, die irgendwann deine Gewinne aus anderen Investitionen aufffressen.

Genauso sieht es aus.

 

Irgendwann hast du deine gut laufenden Aktien verkauft und dafür nur noch die Schrott-Aktien im Depot.

 

Es heißt nicht umsonst: "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen."

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Gaspar

Es heißt nicht umsonst: "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen."

Das nenne ich Rosengartenstrategie. Die schlechten Triebe müssen weg.

 

Bei Dividendentiteln ist der Vorstand gezwungen, diese zu erwirtschaften. Das hat ggf. eine disziplinierende Wirkung.

Dividendenaristokraten performen angeblich besser.

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Mojo-cutter
Da ich wie bereits gesagt noch nicht so lange im Wertpapiergeschäft bin stellt sich mir die Frage ob ich mit meinen Investitionen nur Glück hatte, oder ob das wirklich funktioniert.

 

Glück!

 

Deine Idee Underperformer zu kaufen und nach 20% Gewinn zu verkaufen wäre toll, wenn sie denn funktionieren würde. Wie möchtest du vorgehen?

Du suchst Aktien im DAX welche sich in den letzten 12 Monaten unterdurchschnittlich entwickelt haben. Wie viele verschiedene Kandidaten möchtest du kaufen? Die schlechtesten 3, 5 oder 10? Sagen wir mal die schlechtesten 5 (von mir willkürlich gewählt)

Also investierst du 5x €1000,- ( plus, sagen wir mal €50,- = 5x€10,- Transaktionskosten)

Jetzt steigt eine davon in 3 Monaten um 20% und du verkaufst. Jetzt hast du wieder 1190.- zum reinvestieren (€1200 - €10 Transaktionskosten). Also schaust du wieder nach der schlechtesten Aktie der letzten 12 Monate. 4 besitzt du schon also ist die Chance große dass du jetzt bei der 6. schlechtesten Aktie deiner ursprünglichen Auswahl landest.

Du kaufst für 1180.- (Transaktionskosten nicht vergessen!). Was machen deine anderen 4 Aktien? Eine ist bei 5%, eine bei 10% im Plus. Die anderen 2? Wahrscheinlich im Minus oder wenn du Glück hast irgendwo um null. Du wartest und wartest und keine deiner weiteren Kandidaten möchte auf 20% kommen. In der Zwischenzeit ist die Aktie, welche du gerade mit 20% Gewinn verkauft hast noch mal um 20% gestiegen.

Was machst du jetzt?

Anderes Gedankenexperiment:

Du hast wieder die 5 Aktien mit der schlechtesten Performance ausgewählt. Alle 5 steigen innerhalb 1 Monats um 20%. Du verkaufst. Und hast € 5950 (-€50 Transaktionskosten). Jetzt schaust du wieder 12 Monate zurück. Und siehe da, deine 5 Underperformer sind trotz ihrer Steigerung um 20% immer noch die schlechtesten der letzten 12 Monate, da die anderen 25 Aktien des DAX in einem solchen Bullenmarkt auch gestiegen sind. Kaufst du jetzt die gleichen wieder? Nach deinem Modell ja schon, also für 5900,- wieder rein in die Aktien.

Oder

Deine 5 Underperformer sind genau das was sie sind und verlaufen so schlecht, das sie aus dem DAX fallen. Jetzt musst du mit hohem Verlust verkaufen, da du ja nur DAX kaufst und hast von deinem Anfangsinvestment nur noch €2000,-

Hier könnte man so viele Szenarien spannen, die schlecht für dich laufen. Damit ist nach Sir Karl Popper deine schöne Theorie dahin.

 

Da du neu bist und offensichtlich wenig Ahnung hast liest dich doch erst mal ein bisschen ein. Einen guten Überblick über lesenswerte Literatur und Informationen findest du z.B. hier bei Licuala

 

Zu Market timing gibt es ebenfalls genug, Google mal. Auf die schnelle z.B.

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Gaspar

Hier noch eine Seite mit personellem Bezug zum Forum:

http://www.dividenden-sammler.de/

 

In der Vergangenheit war sie immer sehr unübersichtlich. Das Portfolio war aber nachvollziehbarer als bei http://www.rente-mit-dividende.de. Z.B. Hormel Foods zahlt ja eher unterdurchschnittlich Dividende.

 

Gute Dividendenwerte sind z.B. Münchner Rück und Allianz. Ein anderer, sehr sicherer, ist Unilever.

 

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morini

Auch ich selber neige schonmal dazu, eine Aktie nach hohen Gewinnen zu verkaufen, um dann in vermeintlich günstigere Aktien einzusteigen. Und auch bei mir ist das schon ein paarmal schiefgegangen....

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Es sind zwei unterschiedliche Strategien.

 

Was du gemacht hast ist das Traden von Wertpapieren nach dem Prinzip: Kaufe niedrig verkaufe hoch. Das kann sehr attraktiv sein, wie du selbst festgestellt hast (20 % Kursgewinn in wenigen Monaten). Das Problem ist nur - und da hast du ja auch schon Zweifel angemeldet - ob das auf Dauer funktioniert. Langzeitstudien haben ergeben, dass das eben nur einem ganz kleinen Teil gelingt.

 

Dividendeninvestoren verfolgen einen anderen Ansatz. Sie wollen Erträge aus den Dividenden erzielen. Das sind am Anfang nur wenige Prozent - meist nur so zwei bis fünf Prozent. Steigen aber mit der Zeit, so dass die Erträge im Laufe der Zeit immer höher werden. Mit den Erträgen können Sie neue Aktien kaufen oder Teile ihrer Lebenhaltungskosten bestreiten. Manche Dividendeninvestoren setzen sich zum Ziel irgendwann mal (meist weit vor der eigentlichen Rente) ihre ganzen Lebenshaltungskosten durch Dividendeneinnahmen zu bestreiten, da Dividenden sehr viel planbarer als Kursgewinne sind.

 

Sie suchen sich die Aktien sehr bewusst aus. Viele Dividendeninvestoren investieren z. B. nur in sogenannten Dividenden-Aristokraten. Das sind Firmen, die schon seit mindestens 25 Jahren eine jährlich steigende Dividende zahlen. Sie sagen sich: Wenn eine Firma schon so lange ihre Dividenden steigern kann, muss sie irgendein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, dass auf die Menschen anziehend wirkt. Warum soll das nicht noch weitere Jahre so gehen und solange die Dividende gezahlt wird und sogar steigt, gibt es für die Dividendeninvestoren auch meist keinen Grund zu verkaufen.

 

Das bringt sie zum Kaufen-und-Halten, während der Trader schon längst verkauft hat halten sie also sehr lange an ihren Aktien fest. Damit meine ich nicht zwei oder drei Jahre, sondern zwei, drei oder noch mehr Jahrzehnte.

 

Und das ist das ganze Geheimnis der Aktienanlage: Sehr langes Festhalten an Aktienpositionen von erfolgreichen Firmen.

 

Warum macht das dann nicht jeder?

 

Nachteil: Während das Traden recht schnell relativ hohe Renditen bringen kann, dauert das Investieren in Dividendenaktien meist Jahrzente bis die Dividendenströme bedeutend werden.

 

Das schnelle reich werden ist dann wohl auch der Grund, warum sich immer wieder neue Generationen am Traden probieren. Ist so ähnlich wie damals beim Gold schürfen am Klondike. Es gibt einige, die tatsächlich was finden und reich werden und dadurch andere zum träumen bringen. Die Masse schafft es aber nicht.

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Schildkröte

In einem Bullenmarkt funktioniert so eine Strategie sicher leichter als in einem Bärenmarkt. Bist Du Dir wirklich sicher, dass jede Deiner Aktien innerhalb kürzester Zeit um 20% steigt? Fundamental betrachtet müsstest Du dann immer entsprechend unterbewertete Aktien finden. Markttechnisch wird Dir das kaum auf Dauer gelingen. Aber wieso redest Du hier von Trading (und Market Timing), wenn Du doch eigentlich auf eine Dividendenstrategie setzen willst? Des Weiteren sind 5% Dividendenrendite bezogen auf den Einstandskurs sehr optimistisch.

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Dirikus1981

Wow. So viel Feedback in so kurzer Zeit... Danke an Alle. Das ist echt mega hilfreich. Und danke für die ganzen Links und Literaturempfehlungen.

 

Zugegeben... Eine klare Strategie habe ich bisher noch nicht, aber ich bin dran. Ist wohl eher ein Versuch sich durch viele Informationen eine Meinung zu bilden um eventuell nicht so viel Lehrgeld zu bezahlen wie es andere bereits getan haben. Selbstverständlich ersetzt eine fremde Meinung keine eigene Erfahrung, kann aber doch durchaus hilfreich sein, um Fehler zu vermeiden.

 

Nun ja, die Strategie mit dem Dividendenwachstum sprich mich im Moment mehr an als das blinde kaufen anhand von Kursverläufen, Bollinger Bändern und der 200 Tage Linie.

Letzteres Tat ich jedoch auch immer mit einem Auge auf die G&V sowie die Bilanz. Wobei ich mich heute ärgere dass ich bei 10,- Euro nicht bei der Deutschen Bank zugeschlagen habe, die ich aber dann nach 20% wieder verkauft und die bisher fast 60% nicht erreicht hätte. Wurde ja auch schon erwähnt hier. Ich glaub' ich bin im Moment noch zu ambitioniert und von dem Thema weil es neu ist sehr "infiziert". Auf Dauer wird das sicher auch sehr viel Zeit rauben wenn man so aktiv ist. Da gefallen mir Eure Gedanken schon besser. Klingt auch entspannter wenn man Aktien länger hält und sich nicht jeden Tag die Kurse anschaut.

 

Nur damit hier keine Missverständnisse entstehen... Ich würde niemals nach einem Verkauf von 20% Kusgewinn sofort auf Teufel komm raus eine neue Aktie suchen in die ich investieren kann. Es hindert mich ja nichts daran, ein bisschen Cash auch mal auf Reserve zu haben. Um eben den bestmöglichen Zeitpunkt zu erwischen. So tat ich es zum Beispiel bei Pro7Sat1. Die habe ich letzte Woche für 32,20 Euro gekauft. Zu dem Zeitpunkt lag die Dividendenrendite bei 6%.

Hier wäre es DANK EURER MEINUNG IST MIR DAS SEHR DEUTLICH GEWORDEN selbstverständlich kontraproduktiv diese bei 20% Kursgewinn zu verkaufen. Bringt sie doch Jahr für Jahr eine Dividende und so wie es im Moment aussieht auch noch steigend. Die bleibt also im Depot.

 

Auch die Auswahl der anderen Titel basierte auf einem günstigen Kurs mit entsprechend hoher Rendite (4,5% & 5%). Immer unter dem Aspekt: Wenn sie nicht steigt, hab ich wenigstens eine ordentlich Rendite.

 

Je mehr ich darüber nachdenke werde ich glaube ich nicht oft die Gelegenheit haben, Aktien mit solchen Einstiegsrenditen zu kaufen und entscheide mich jetzt erstmal diese zu halten. Es kommt ja regelmäßig neuer Cash mit dem ich investieren kann.

 

Nochmals Danke an alle. Tolles Forum und viel "Stoff" den ich hier noch lesen werde.

 

Wünsche allen einen schönen dritten Advent.

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Dirikus1981
· bearbeitet von Dirikus1981

Hallo Zusammen,

 

Dank Eurer hilfreichen Tipps bin ich mir nun deutlich klarer über meine Strategie.Ich werde mich in "Bescheidenheit üben" und langfristig auf "Dividendenjagd" gehen.

In den letzten Tagen habe ich viel gelesen und recherchiert, gefühlte 50 Unternehmen intensiv untersucht und mich für eine Hand voll entschieden, die ich aufgrund ihrer aktuellen Situation für interessant halte.

 

Jetzt habe ich noch zwei Fragen an Euch:

 

1.Am Beispiel Daimler: Die habe ich im Herbst zu einem Kurs gekauft, bei dem die Dividende einer Rendite von 5% entspricht. Die Renditeentwicklung in den vergangenen 10 Jahren beträgt im Mittel 10,6% pro Jahr. Die Renditeentwicklung in den vergangenen 5 Jahren beträgt im Mittel 9,5% pro Jahr. Also relativ stabil. (Mir ist natürlich klar, dass das keine Garantie für die Zukunft ist.)Eine entsprechend anhaltende Entwicklung vorausgesetzt würde bedeuten dass hier in 10 Jahren rund 11% Rendite drin sind. Selbst eine Verdoppelung des Kurses würde da ja gar nicht mehr ins Gewicht fallen, oder? Sind ja schließlich knapp 150% in der Zeit an Rendite geflossen. Wie würdet ihr Euch in einem solchen Fall verhalten wenn der Kurs entsprechend in die Höhe geht? Sind die einzigen Verkaufsargumente eine drastische Überbewertung der Aktie, oder sonstige gravierende schlechte Entwicklungen des Unternehmens? Oder hab' ich was übersehen?

 

2. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht bei Aktien in Fremdwährung? Sollte ich bei einer so langfristigen Geldanlage das Thema Währungsschwankungen bei den Dividenden mit berücksichtigen oder ist das eher zu vernachlässigen?

 

Viele Grüße,

Markus

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Mojo-cutter

...Dank Eurer hilfreichen Tipps bin ich mir nun deutlich klarer über meine Strategie.Ich werde mich in "Bescheidenheit üben" und langfristig auf "Dividendenjagd" gehen.

In den letzten Tagen habe ich viel gelesen und recherchiert, gefühlte 50 Unternehmen intensiv untersucht und mich für eine Hand voll entschieden, die ich aufgrund ihrer aktuellen Situation für interessant halte...

 

In 4 Tagen gefühlt 50 Unternehmen intensiv untersucht ... Alle Achtung, ich würde mal behaupten das schafft nicht mal Warren Buffet, und der hat das seit Jahrzehnten geübt.

 

Wieviel Geschäftsberichte hast du in 4 Tagen gelesen? Weißt du wie man den interpretiert? Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber überschätzt du dich nicht gerade? Wieviel der Paper die bei Licuala verlinkt sind hast du in den letzten 4 Tagen gelesen und verstanden?

 

Mein Rat. Lies erst mal. Dann lies noch mehr. In der Zwischenzeit lass das Geld für ein paar Monate noch auf dem TG-Konto.

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Baschdi
· bearbeitet von Baschdi

1.Am Beispiel Daimler: Die habe ich im Herbst zu einem Kurs gekauft, bei dem die Dividende einer Rendite von 5% entspricht. Die Renditeentwicklung in den vergangenen 10 Jahren beträgt im Mittel 10,6% pro Jahr. Die Renditeentwicklung in den vergangenen 5 Jahren beträgt im Mittel 9,5% pro Jahr. Also relativ stabil. (Mir ist natürlich klar, dass das keine Garantie für die Zukunft ist.)Eine entsprechend anhaltende Entwicklung vorausgesetzt würde bedeuten dass hier in 10 Jahren rund 11% Rendite drin sind. Selbst eine Verdoppelung des Kurses würde da ja gar nicht mehr ins Gewicht fallen, oder? Sind ja schließlich knapp 150% in der Zeit an Rendite geflossen. Wie würdet ihr Euch in einem solchen Fall verhalten wenn der Kurs entsprechend in die Höhe geht? Sind die einzigen Verkaufsargumente eine drastische Überbewertung der Aktie, oder sonstige gravierende schlechte Entwicklungen des Unternehmens? Oder hab' ich was übersehen?

 

2. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht bei Aktien in Fremdwährung? Sollte ich bei einer so langfristigen Geldanlage das Thema Währungsschwankungen bei den Dividenden mit berücksichtigen oder ist das eher zu vernachlässigen?

 

Viele Grüße,

Markus

 

1. Ich glaube, dass du die Definition von Rendite nicht genau kennst?! Rendite ist nicht gleich Dividende/Ausschüttung. Die Rendite berechnet sich aus Kurssteigerung + Dividende. Deswegen verstehe ich " eine Verdopplung würde nicht ins Gewicht fallen" nicht. Eine Verdopplung ist eine Rendite von 100%.

Ob das eintritt oder nicht, kann man nicht prognostizieren. Versetze dich mal in die Lage einer Person, die kurz vor der Finanzkrise Daimler Aktien gekauft hat. Die wäre ohne Dividenden immer noch im Minus, 8 Jahre danach.

Investieren ist wesentlich komplizierter als du es dir vorstellst. Nochmal: sonst wäre ja jeder Milliardär. wink.gif

 

2. Wie willst du es denn berücksichtigen? Da du den Währungsverlauf nicht prognostizieren kannst, und hedgen auch nichts für einen Kleinanleger ist?! Bleibt dir wohl nichts anderes übrig als mit dem Risiko zu leben ;)

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Mojo-cutter
...langfristig auf "Dividendenjagd" gehen.

Gedanken zur Dividendenstrategie.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Gedanken zur Dividendenstrategie.

Denken ist sicher erlaubt, aber objektives Betrachten und Analysieren kann durchaus besser sein. Einfach aus der Erfahrung heraus behaupte ich ein Mal, dass Dividendentitel etwas weniger volatil sind als die Wachstumswerte. Das könnte man am Beta ausmachen. Alle Dow-Werte zahlen Dividende und sind, bis auf INTC, recht ruhig.

 

Ich fahre ja selbst ein Dividendenstrategie und lasse mich nicht in ETFs treiben. Keine Ahnung, ob der Denker zweckfrei argumentiert.

 

Wachstumswerte ohne Div. liegen oft nur im Depot rum und schwanken vor sich hin. Das empfinde ich nicht als so schön. Ausnahme ist natürlich FANG. Das sind Superwerte, die jede Divdendenstrategie immer schagen.;)

 

AGI (=Allianz) behauptet:

Darin haben sich die Kapitalmarktexperten der AGI mit den Auswirkungen von Dividendenstrategien auf die Performance von Aktienfonds befasst. Ein stabilisierender Effekt zeigt sich unter anderem bei einem Blick auf den US-Markt in der Zeit von 1950 bis 2014. Sowohl in inflationären als auch deflationären Marktphasen haben amerikanische Dividendenstrategien in diesem Zeitraum bessere Ergebnisse als der breite US-Markt erzielt. Zudem konnten Ausschüttungen Kursverluste durch einen positiven Beitrag zum MSCI Europe, seit 1970 über rollierende fünf Jahres-Zeiträume, ausgleichen oder zumindest abmildern.

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Mojo-cutter
...objektives Betrachten und Analysieren kann durchaus besser sein...

 

Ich möchte mit dem link ja nicht behaupten das eine Dividendenstrategie etwas unvernünftiges sein muss, sondern dem TO Material in die Hand geben, damit er ein bisschen tiefer in die Welt des Investieren eintauchen kann. Momentan scheint er eher von einer tollen Idee zur nächsten zu stolpern, ohne sich wirklich damit auseinanderzusetzen.

Deswegen erst mal lesen, lesen, lesen und dann alles betrachten und analysieren. Am Ende sollte dann eine Strategie stehen, die man versteht und die für einem selbst passt.

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