cyborg62 Dezember 11, 2016 Wir sind hier nicht in der Musik oder beim Glockenspiel. Könnt ihr Zwei erläutern, warum man einen Fonds mit Effektivverzinsung von 0,1% und TER von ebenfalls 0,1%, also einer Rendite von 0,00% kaufen soll? Weil bald Weihnachten ist und die Fondsmanager sich freuen sollen? Oder sonst? Siehe die parallele Diskussion im RK1-Thread. @grapple hast du einen Link für uns? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher Dezember 11, 2016 Siehe die parallele Diskussion im RK1-Thread. @grapple hast du einen Link für uns? https://www.wertpapier-forum.de/topic/49896-deutsche-bundesanleihen-erste-wahl-fur-rk1/ Der Thread ist generell gute Lektüre. Da prallen die verschiedenen Sichtweisen voll aufeinander, da es (mal wieder) keine einfache Wahrheit gibt. Und niemand kann für irgendwelche Szenarien Wahrscheinlichkeiten benennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch Dezember 11, 2016 Ich würde auch überlegen, den Aktienanteil auf weniger ETFs zu verteilen. Brachial falsch machst du so sicher nix, aber es ist eben mehr Aufwand und Transaktionskosten für einen ungewissen Mehrwert. Eine andere Option bei einem Aktienanteil im 6stelligen Bereich wäre auch über Einzelaktien nachzudenken. So ein bis zwei Dutzend internationale Dickschiffe der Kategorie Coca Cola, Nestle, BASF, J&J,... Das ist dann auch schon fast ein Portfolio nach dem Motto: "Kaufen und nie mehr anfassen". Sollte regelmäßig ca. 2 bis 3% Dividende ausspucken, und in ein paar Jahrzehnten freuen sich entweder die Erben, oder es wird wahlweise für eine Kreuzfahrtweltreise oder Wohnung in einer betreuten Seniorenresidenz versilbert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 11, 2016 · bearbeitet Dezember 13, 2016 von odensee Ich sehe es auch so, dass im Moment mit Anleihen nicht viel geht. Nur Festgeld ist auch nicht besser..... Festgeld ist nicht besser als Bundesanleihen? Wirklich? Ich bekomme für Festgeld > 1%. Mit welcher Bundesanleihe bekomme ich die? Ja, ein otto03 "zaubert" da einiges und erzielt(e) auch mit Bundesanleihen Traumrenditen, aber es ist nicht jeder otto03.... Was in dem von grapple zitierten Bundesanleihen/RK1-Thread und auch sonst hier im Forum immer wieder meiner bescheidenen Meinung nach falsch gemacht wird, ist das strikte Schubladendenken. Entweder irgend eine Anlage ist in der "RK1" Schublade oder sie ist in der "RK2"-Schublade. Aber dem ist mMn nicht so. Die Übergänge sind fliessend. troi6 troi65 bezeichnet Pfandbrief-ETFs gerne als RK 1,5. Ich habe, da laut SmartInvestor nur deutsche Bundesanleihen "RK1" sind, in seinem Thread mal TG/FG bei Banken mit deutscher Einlagensicherung als RK 1,1 und solche bei französischen Autobanken als RK 1,2 bezeichnet. Ein bisschen als Joke, aber durchaus auch ernstgemeint. Und TG bei bulgarischen Banken könnte man dann z.B. als RK 1,7 bezeichnen Wenn man sich klar macht, dass (a) mit höherer Rendite in aller Regel auch ein höheres Risiko verbunden ist und (b) aber, ein bisschen abweichend von Regel (b) (a) im Tagesgeld/Festgeld-Bereich ansehnliche Zinsen gelegenlich zur Kundengewinnung gezahlt werden, dann kommt man meiner Meinung nach um eine "fließende" Risikobewertung nicht herum. Also nix Schubladen-Denken. Und wenn die Targobank 2% Zinsen auf Tagesgeld für ein Jahr anbietet, wenn man mit dem Depot zu ihnen umzieht, dann ist das Risiko ja dadurch nicht plötzlich höher geworden als für das Standard-TG der Targobank mit schlappen 0,01% Zinsen. Die "höhere Rendite = höheres Risiko-Regel" ist hier also aus Marketinggründen ausser Kraft gesetzt. edit: Tippfehler und Ramstein für die genauen Konditionen (waren mir bekannt, ich hätte sie dazu schreiben sollen...) edit2: nochmal Fehler... siehe durchgestrichenes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 11, 2016 Damit nicht jeder nachschauen muss: Targo bietet 2% im ersten Jahr für Neukunden bis maximal 40.000 Euro, wenn gleichzeitig ein Depot in gleicher Höhe übertragen wird. Eine spätere Aufstockung ist nicht möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher Dezember 12, 2016 Ich sehe es auch so, dass im Moment mit Anleihen nicht viel geht. Nur Festgeld ist auch nicht besser..... Festgeld ist nicht besser als Bundesanleihen? Wirklich? Ich bekomme für Festgeld > 1%. Mit welcher Bundesanleihe bekomme ich die? Ja, ein otto03 "zaubert" da einiges und erzielt(e) auch mit Bundesanleihen Traumrenditen, aber es ist nicht jeder otto03.... Was in dem von grapple zitierten Bundesanleihen/RK1-Thread und auch sonst hier im Forum immer wieder meiner bescheidenen Meinung nach falsch gemacht wird, ist das strikte Schubladendenken. Entweder irgend eine Anlage ist in der "RK1" Schublade oder sie ist in der "RK2"-Schublade. Aber dem ist mMn nicht so. Die Übergänge sind fliessend. troi6 bezeichnet Pfandbrief-ETFs gerne als RK 1,5. Ich habe, da laut SmartInvestor nur deutsche Bundesanleihen "RK1" sind, in seinem Thread mal TG/FG bei Banken mit deutscher Einlagensicherung als RK 1,1 und solche bei französischen Autobanken als RK 1,2 bezeichnet. Ein bisschen als Joke, aber durchaus auch ernstgemeint. Und TG bei bulgarischen Banken könnte man dann z.B. als RK 1,7 bezeichnen Wenn man sich klar macht, dass (a) mit höherer Rendite in aller Regel auch ein höheres Risiko verbunden ist und (b) aber, ein bisschen abweichend von Regel (b) im Tagesgeld/Festgeld-Bereich ansehnliche Zinsen gelegenlich zur Kundengewinnung gezahlt werden, dann kommt man meiner Meinung nach um eine "fließende" Risikobewertung nicht herum. Also nix Schubladen-Denken. Und wenn die Targobank 2% Zinsen auf Tagesgeld für ein Jahr anbietet, wenn man mit dem Depot zu ihnen umzieht, dann ist das Risiko ja dadurch nicht plötzlich höher geworden als für das Standard-TG der Targobank mit schlappen 0,01% Zinsen. Die "höhere Rendite = höheres Risiko-Regel" ist hier also aus Marketinggründen ausser Kraft gesetzt. edit: Tippfehler und Ramstein für die genauen Konditionen (waren mir bekannt, ich hätte sie dazu schreiben sollen...) Eigentlich gehört es zwar in den anderen Thread, aber hier möchte ich doch antworten. Mit ist sehr bewusst, dass die Pfandbriefe wahrscheinlich sicherer sind als ein Teil der europ. Anleihen und dt. Anleihen nochmals etwas mehr Sicherheit als Pfandbriefe versprechen. Ich denke auch gar nicht in den Kategorien RK1 und RK2, das ist nur hier im Forum verbreitet. Zwei verschiedene Anlagen können auch gar nicht das gleiche Risiko haben - wie auch? Konkret verfolge ich im sicheren Anteil aktuell den Ansatz 50% TG und FG (je nach zeitlichem Kapitalbedarf) und 50% Anleihen. Deshalb bin ich bei 50% TG und 50% Anleihen aktuell. Wobei ich dazu sagen muss, dass aus dem TG durchaus größere Ausgaben getätigt werden und es daher nicht immer konstant ist. Damit habe ich meines Erachtens eine sinnvolle Diversifikation ohne Währungsrisiken im sicheren Anteil, eben indem ich nicht alles auf ein Pferd (Einlagensicherung/"Staatsgarantie") setze. Das ist mir die Risiken der Anleihen und die fehlende/negative Rendite wert. Schlussendlich betrachte ich die Komponenten meines Portfolio auch nicht isoliert, sondern das Portfolio als Summe des Ganzen. Es ist mir auch gar nicht so wichtig, ob Anleihen jetzt rote Zahlen haben oder nicht, solange ich vom Gesamtkonzept (in meinem Fall Arero) überzeugt bin - und das bin ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 12, 2016 Eigentlich gehört es zwar in den anderen Thread, aber hier möchte ich doch antworten. Ich habe deine Antwort jetzt mehrfach gelesen und sehe da keinen Widerspruch zu meinem Post. Vielleicht sollte es aber auch gar keiner sein . WIE du aufteilst (50% FG/TG und 50% Anleihen ("sichere" vermute ich...) hat ja auch nichts mit Schubladendenken zu tun sondern mit deiner ganz persönlichen Renditeerwartung und Risikoeinschätzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher Dezember 12, 2016 Eigentlich gehört es zwar in den anderen Thread, aber hier möchte ich doch antworten. Ich habe deine Antwort jetzt mehrfach gelesen und sehe da keinen Widerspruch zu meinem Post. Vielleicht sollte es aber auch gar keiner sein . WIE du aufteilst (50% FG/TG und 50% Anleihen ("sichere" vermute ich...) hat ja auch nichts mit Schubladendenken zu tun sondern mit deiner ganz persönlichen Renditeerwartung und Risikoeinschätzung. Wieso sollte ich dir widersprechen, wenn es meiner Meinung nach alles richtig ist, was du schreibst? Mein Post war mehr als Ergänzung gedacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Smartinvestor Dezember 13, 2016 · bearbeitet Dezember 13, 2016 von Smartinvestor Festgeld ist nicht besser als Bundesanleihen? Wirklich? Ich bekomme für Festgeld > 1%. Mit welcher Bundesanleihe bekomme ich die? Ja, ein otto03 "zaubert" da einiges und erzielt(e) auch mit Bundesanleihen Traumrenditen, aber es ist nicht jeder otto03.... Was in dem von grapple zitierten Bundesanleihen/RK1-Thread und auch sonst hier im Forum immer wieder meiner bescheidenen Meinung nach falsch gemacht wird, ist das strikte Schubladendenken. Entweder irgend eine Anlage ist in der "RK1" Schublade oder sie ist in der "RK2"-Schublade. Aber dem ist mMn nicht so. Die Übergänge sind fliessend. troi6 bezeichnet Pfandbrief-ETFs gerne als RK 1,5. Ich habe, da laut SmartInvestor nur deutsche Bundesanleihen "RK1" sind, in seinem Thread mal TG/FG bei Banken mit deutscher Einlagensicherung als RK 1,1 und solche bei französischen Autobanken als RK 1,2 bezeichnet. Ein bisschen als Joke, aber durchaus auch ernstgemeint. Und TG bei bulgarischen Banken könnte man dann z.B. als RK 1,7 bezeichnen Wenn man sich klar macht, dass (a) mit höherer Rendite in aller Regel auch ein höheres Risiko verbunden ist und (b) aber, ein bisschen abweichend von Regel (b) im Tagesgeld/Festgeld-Bereich ansehnliche Zinsen gelegenlich zur Kundengewinnung gezahlt werden, dann kommt man meiner Meinung nach um eine "fließende" Risikobewertung nicht herum. Also nix Schubladen-Denken. Und wenn die Targobank 2% Zinsen auf Tagesgeld für ein Jahr anbietet, wenn man mit dem Depot zu ihnen umzieht, dann ist das Risiko ja dadurch nicht plötzlich höher geworden als für das Standard-TG der Targobank mit schlappen 0,01% Zinsen. Die "höhere Rendite = höheres Risiko-Regel" ist hier also aus Marketinggründen ausser Kraft gesetzt. edit: Tippfehler und Ramstein für die genauen Konditionen (waren mir bekannt, ich hätte sie dazu schreiben sollen...) Eigentlich gehört es zwar in den anderen Thread, aber hier möchte ich doch antworten. Mit ist sehr bewusst, dass die Pfandbriefe wahrscheinlich sicherer sind als ein Teil der europ. Anleihen und dt. Anleihen nochmals etwas mehr Sicherheit als Pfandbriefe versprechen. Ich denke auch gar nicht in den Kategorien RK1 und RK2, das ist nur hier im Forum verbreitet. Zwei verschiedene Anlagen können auch gar nicht das gleiche Risiko haben - wie auch? Konkret verfolge ich im sicheren Anteil aktuell den Ansatz 50% TG und FG (je nach zeitlichem Kapitalbedarf) und 50% Anleihen. Deshalb bin ich bei 50% TG und 50% Anleihen aktuell. Wobei ich dazu sagen muss, dass aus dem TG durchaus größere Ausgaben getätigt werden und es daher nicht immer konstant ist. Damit habe ich meines Erachtens eine sinnvolle Diversifikation ohne Währungsrisiken im sicheren Anteil, eben indem ich nicht alles auf ein Pferd (Einlagensicherung/"Staatsgarantie") setze. Das ist mir die Risiken der Anleihen und die fehlende/negative Rendite wert. Schlussendlich betrachte ich die Komponenten meines Portfolio auch nicht isoliert, sondern das Portfolio als Summe des Ganzen. Es ist mir auch gar nicht so wichtig, ob Anleihen jetzt rote Zahlen haben oder nicht, solange ich vom Gesamtkonzept (in meinem Fall Arero) überzeugt bin - und das bin ich. hi grapple, Vielen Dank, dass du diesen Thread mit deinem mir insgesamt sehr vernünftig erscheinenden Konzept bereicherst. Interessant, dass du mit der Gesamtdepotdenke auch zumindest teilweise auf Staatsanleihen kommst. Natürlich nutze ich auch bequeme Tagesgeldkonten bis zur Einlagensicherung als Cashflow Puffer. Aber aus meinem RK1-Thread bekannten Sicherheitsgründen eben nicht permanent als regulärer RK1 Bestandteil. Zum Schubladendenken möchte ich auch noch sagen, dass das außer im WPF zum Beispiel auch so von Kommer genutzt wird. Mir taugt es als brauchbare Strukturierungshilfe, Sehe ich aber wie er keinesfalls dogmatisch, sondern wollte die gesamte Bandbreite möglicher RK1 Produkte in meinem RK1-Thread diskutieren, von RK 1,0 ... 1,5. Die feine Abstufung von odensee finde ich auch sehr brauchbar, da sie genau der von Kommer und mir dort verfolgten Abstufung in erste, zweite,... Wahl oder beste, zweitbeste,... Lösung entspricht. Damit hätten wir hier doch einen schönen Konsens erreicht mit einer sehr hilfreich differenzierten Bewertung des RK1 Universums für Neulinge, den ich gleich in meinem RK1-Thread übertragen werde. Viele Grüße vom<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; background-color: rgb(250, 251, 252);">Scharlatan Smartinvestor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lovemoney Dezember 31, 2016 Die letzten zwei Jahre mit sehr viel Erfolg! Ich hab also gute Erfahrungen gemacht. Das ist gefährlich. Du solltest Deine Depotgröße jetzt nicht auf einen Schlag verzehnfachen, sonst kann es passieren, dass nach drei Wochen die gesamten Gewinne wieder weg sind. Du solltest auch versuchen, die Strategien (BIP-Gewichtung, Value-Übergewichtung, SmallCap-Übergewichtung), die Du von Supertops übernommen hast, zu verstehen und sie nicht einfach nur blind übernehmen. Bin selber auch 77 Jahre und in über 20 verschiedenen ETF's investiert, also exposed (ausgeliefert) verschiedenen Indices. Verkauft man aber, wie soll man das Geld sonst anlegen? Nirgendwo gibt es guten Ertrag und Sicherheit. Festgelder bei verschiedenen Banken wegen dem Emittentenrisiko? Nirgendwo mehr als 100000 Euro. Alles nicht befriedigend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Januar 1, 2017 Das ist gefährlich. Du solltest Deine Depotgröße jetzt nicht auf einen Schlag verzehnfachen, sonst kann es passieren, dass nach drei Wochen die gesamten Gewinne wieder weg sind. Du solltest auch versuchen, die Strategien (BIP-Gewichtung, Value-Übergewichtung, SmallCap-Übergewichtung), die Du von Supertops übernommen hast, zu verstehen und sie nicht einfach nur blind übernehmen. Bin selber auch 77 Jahre und in über 20 verschiedenen ETF's investiert, also exposed (ausgeliefert) verschiedenen Indices. Verkauft man aber, wie soll man das Geld sonst anlegen? Nirgendwo gibt es guten Ertrag und Sicherheit. Festgelder bei verschiedenen Banken wegen dem Emittentenrisiko? Nirgendwo mehr als 100000 Euro. Alles nicht befriedigend. Warum nicht befriedigend ? Die Märkte liefen doch gut. USA sogar supergut . Wenn dein Aktien ETF Portfolio den Rahmen deiner Ausgangsallokation nicht gesprengt hat besteht doch kein Grund zum Handeln. Mit 77 Jahren wirst du wohl keinen sehr hohen Anteil an Aktien mehr fahren. Wenn doch , wohl schon eher für deine Erben. Ansonsten könntest du auch die aufgelaufenen Gewinne mitnehmen und verzehren oder risikolos anlegen. Nach der jahrelangen Hausse vielleicht nicht das schlechteste Austrittsscenario. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag