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Lariat

Klinikrente classic

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Lariat

Guten Abend,

 

ich stehe momentan vor der Entscheidung, ob ich eine Klinikrente als Altersversorgung abschließen soll. Es handelt sich dabei um eine betriebliche Altersvorsorge durch Entgeldumwandlung, die von den meisten Kliniken in Deutschland angeboten wird und u.a. von Allianz, Generali, Deutschärzteversicherung, SwissLife getragen wird.

Leider kenne ich mich auf dem Gebiet nicht so gut aus, dass ich es abschließend beurteilen mag.

 

Erstmal zu mir:

Ich bin 26 Jahre, angestellter Arzt in einem großen Konzern. Netto verdiene ich ca. 3000 Euro nach Tarif mit jährlichen Steigerungen bis zum Facharzt. Perspektisch sehe ich mich die nächsten ca. 10 Jahre an einer Klinik, danach Selbsständig zu werden und eine Praxis zu gründen kann ich mir auch gut vorstellen. Ich bin ledig und habe keine Kinder.

Ich habe bereits eine BU bis 2000 Euro, Rentenversicherer ist das Versorgungwerk.

Monatlich investiere ich ca. 500 Euro des Geldes darüberhinaus in ein ETF-Depot.

 

Hier einmal die mir vorgelegte Rechnung:

Bei einem Bruttoarbeitslohn von 5.200 Euro und einer bAV von 248 Euro ergibt sich ein neuer Bruttoarbeitslohn von 4,958,65.

Durch Abzüge bei den Sozialabgaben ist der Nettoaufwand für mich letztendlich 116 Euro bei einer Einzahlung von 248 Euro.

Damit habe ich bei Renteneintritt eine Garantierente von 441 Euro oder einmalige Auszahlung von 143.000.00 Euro.

Die Auszahlungsart kann bei Renteneintritt gewählt werden, es wird eine Portabilität zwischen den einzelnen Arbeitgebern garantiert.

 

Was meint ihr zu diesem Produkt?

Hier weitere Informationen http://www.klinikrente.de/

 

 

Liebe grüße und Vielen Dank!

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Perma
· bearbeitet von Perma

Guten Abend,

 

ich stehe momentan vor der Entscheidung, ob ich eine Klinikrente als Altersversorgung abschließen soll. Es handelt sich dabei um eine betriebliche Altersvorsorge durch Entgeldumwandlung, die von den meisten Kliniken in Deutschland angeboten wird und u.a. von Allianz, Generali, Deutschärzteversicherung, SwissLife getragen wird.

Leider kenne ich mich auf dem Gebiet nicht so gut aus, dass ich es abschließend beurteilen mag.

 

Erstmal zu mir:

Ich bin 26 Jahre, angestellter Arzt in einem großen Konzern. Netto verdiene ich ca. 3000 Euro nach Tarif mit jährlichen Steigerungen bis zum Facharzt. Perspektisch sehe ich mich die nächsten ca. 10 Jahre an einer Klinik, danach Selbsständig zu werden und eine Praxis zu gründen kann ich mir auch gut vorstellen. Ich bin ledig und habe keine Kinder.

Ich habe bereits eine BU bis 2000 Euro, Rentenversicherer ist das Versorgungwerk.

Monatlich investiere ich ca. 500 Euro des Geldes darüberhinaus in ein ETF-Depot.

 

Hier einmal die mir vorgelegte Rechnung:

Bei einem Bruttoarbeitslohn von 5.200 Euro und einer bAV von 248 Euro ergibt sich ein neuer Bruttoarbeitslohn von 4,958,65.

Durch Abzüge bei den Sozialabgaben ist der Nettoaufwand für mich letztendlich 116 Euro bei einer Einzahlung von 248 Euro.

Damit habe ich bei Renteneintritt eine Garantierente von 441 Euro oder einmalige Auszahlung von 143.000.00 Euro.

Die Auszahlungsart kann bei Renteneintritt gewählt werden, es wird eine Portabilität zwischen den einzelnen Arbeitgebern garantiert.

 

Was meint ihr zu diesem Produkt?

Hier weitere Informationen http://www.klinikrente.de/

 

 

Liebe grüße und Vielen Dank!

 

Bis du gesetzlich oder privat versichert? Zahlst du in die gesetzliche Rentenversicherung ein?

 

Der "Trick" der bAVist normalerweise, das in der Ansparphase Sozialabgaaben gespart werden, die dann aber bei der Auszahlung fällig werden. dA du über der BBG der KV liegst, würdest du damit keine Beiträge sparen. Rentenversicherungsbeiträge würdest du noch sparen, damit sinkt allerdings dein Anspruch auf gesetzliche Rente.

 

Wieviel zahlt denn dein Arbeitgeber dazu?

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Lariat

Danke für deine Antwort,

Ich bin gesetzlich versichert und habe auch vor gesetzlich versichert zu bleiben. Rentenversicherer ist das Versorgungswerk der Ärztekammer, zahle also nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein.

In der Aufzählung gehen die Einsparungen hauptsächlich über die Lohnsteuer (93 Euro), Soldarzuschlag (Ersparnis von 5 Euro), Arbeitslosenversicherung (ebenfalls 5 Euro) und 6,65 Euro Zuschuß vom Arbeitgeber für vermögenswirksame Leistungen. Darüber hinaus finde ich keinen Zuschuss. Alles Betrräge für die Rechnung mit einer BAV von 248 Euro.

 

Liebe Grüße

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Perma
· bearbeitet von Perma

Danke für deine Antwort,

Ich bin gesetzlich versichert und habe auch vor gesetzlich versichert zu bleiben. Rentenversicherer ist das Versorgungswerk der Ärztekammer, zahle also nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein.

In der Aufzählung gehen die Einsparungen hauptsächlich über die Lohnsteuer (93 Euro), Soldarzuschlag (Ersparnis von 5 Euro), Arbeitslosenversicherung (ebenfalls 5 Euro) und 6,65 Euro Zuschuß vom Arbeitgeber für vermögenswirksame Leistungen. Darüber hinaus finde ich keinen Zuschuss. Alles Betrräge für die Rechnung mit einer BAV von 248 Euro.

 

Liebe Grüße

 

Hallo,

 

du kannst mal durchs Forum suchen, meistens wird in den Threads davon ausgegangen, dass sich bAVs nur dann lohnen, wenn der Arbeitgeber den Teil der Sozialabgaben, den er spart, zusätzlich in den Vertrag einzahlt.

In deinem Fall sparst du kaum Sozialabgaben, dein Arbeitgeber auch nicht --> für meine Begriffe macht der Vertrag keinen Sinn.

 

Lohnsteuer + Soli --> Ist eine reine Steuerersparnis, keine Sozialabgabenersparnis. Steuern sparen kannst du auch anders, z.B. über Riester

Arbeitslosenvers. --> ok, 5 Euro Ersparnis, yeah. Dafür ist dann aber das Alg I geringer, vielleicht brauchst du das irgendwann ja noch ;)

Rentenversicherung --> gibt keine Ersparnis

Verm. wirks. Leistungen --> Dafür brauchst du keine bAV, die kannst du auch mit einem einfachen, kostenfreien Sparplan mitnehmen (Beispiel, keine Empfehlung: https://www.ing-diba...ame-leistungen/)

Krankenkasse --> du zahlst weiterhin den Höchstbetrag, sparst also gar nix

 

Dafür fallen auf die Auszahlung, wenn du gesetzlich versichert bleibst, krankenkassenbeiträge an --> du sparst jetzt nichts, und zahlst dann trotzdem

Du musst das entscheiden, ICH an deiner Stelle würde es nicht machen.

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Lariat

Ich muss das Thema doch noch einmal aufgreifen: und zwar die Steuerersparnis. Du sagst, ich könne auch anders Steuern sparen. Aber wie als Arzt? Da ich in das Versorgungswerk und nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahle, gibt es die Riester-Rente für mich nicht. Rürup-Rente habe ich auch eher kritische Stimmen drüber gelesen. Was sind weitere Alternativen, außer natürlich weiterhin alles auf Fonds zu setzen. 

 

Viele Grüße und vielen Dank !

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fnord

Herr Kollege! Warum möchten sie überhaupt einen Vertrag abschließen der Sie dazu verpflichtet, die nächsten 30 Jahre monatlich Geld an ein Unternehmen zu zahlen in der Hoffnung, im Alter hier eine Rendite zu erhalten? Kaufen Sie besser Aktien dieses Unternehmens! Oder stocken Sie den ETF-Sparplan auf. Eine Rentenversicherung kommt mir niemals ins Haus. Zur Risikoabsicherung haben wir das Versorgungswerk, alles anderen kann risikoreicher in Aktien investiert werden, hier wird langfristig das Geld verdient, nicht durch eine Versicherung! 

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