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ma7zE

Geldanlage mit 55+

Empfohlene Beiträge

ma7zE

Welche Geldanlage empfehlt ihr jemandem mit folgender finanzieller Situation? Geht um eins meiner Elternteile.

Alter 56, geschieden, Nettogehalt 1.100€, Immobiliendarlehen 40.000€, Wert der Immobilie 115.000€, Eigenkapital 85.000€.

Ich hätte empfohlen jährlich maximal Sondertilgungen zu machen, den Grossteil in RK1 zu lassen, Tagesgeld/Festgeld und ca 8.000€ in Dividendenaristokraten zu investieren für ein passives Einkommen zur baldigen Rente. Leider sind viele der Titel etwas überteuert. Welche DivAktien würdet ihr zur Zeit kaufen?Denke Daimler und Allianz wären momentan nicht allzu teuer. Antizyklische wie RB, P&G, Coca Cola sind etwas teuer. Nestle gefällt mir nicht wegen der Steuersituation.Royal Dutch Shell weiss ich nicht so recht und der Tabakindustrie wie British American Tobacco sehe ich aufgrund des Gesundheitswahns kaum wachsen.

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MCThomas0215

Wie gross ist denn die Immobilie?

Für mich hört sich dass an wie "schaffen bis zur Rente" um die Immobilie zu bezahlen.

Wie hoch ist denn die erwartete Rente? Reicht dass zum Leben?

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ma7zE

Ist ne 90qm2 Eigentumswohnung zur Selbstnutzung. Rente müsste mit Versirgungsausgleicg bei ca. 1000€ liegen.

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kleinerfisch

Wie meinst Du das mit 85 TEUR Eigenkapital?

Ist das zusätzlich zu den 75 TEUR EK, die in der Wohnung stecken (115-40 Darlehen) oder inklusive? Ich nehme mal an, Ersteres.

 

Und wie hoch ist der Zins auf das Darlehen?

 

Wird die Rente auskömmlich sein oder steuert er/sie auf die Grundsicherung zu?

 

Was die Dividendentitel betrifft würde ich auf keinen Fall Einzeltitel nehmen, da Du bei der Summe keine ordentliche Diversifikation hinkriegst. Eher schon einen ETF World Dividend Select (sowas müsste es eigentlich geben, kenne ad hoc aber keinen). Dann gibt es auch kein Problem mit den Steuern (siehe aber den Sticky im Steuerbereich zum Steuerstatus bei ETFs).

Das macht natürlich nur Sinn, wenn keine Grundsicherung zu erwarten ist (dann lieber auf den Kopp hauen).

Momentan geht die Reise eher weg von diesen Titeln, zumindest in den USA. Also vielleicht noch ein wenig abwarten.

 

Ich persönlich würde auch eher mehr in Aktien stecken, da RK1 ja leider nur noch zinsloses Risiko birgt (bin übrigens etwa genauso alt). Mit Mitte 50 hat man ja noch 20-30 Jahre vor sich - also genug Zeit, auch schlechte Börsenphasen zu überstehen. Das gilt natürlich nur, soweit man nicht an das Kapital ranmuss, zB wegen einer Sonderumlage für Hausrenovierung oder weil die Rente sonst nicht reicht.

Dies vorausgesetzt würde ich 40 TEUR sicher anlegen (bei Darlehenszinsen < Dividenderendite nach Steuern auch weniger) und davon sukzessive (oder am Ende) tilgen und den Rest in Aktien.

Bin aber auch recht risikofreudig.

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ma7zE

Darlehenszins ist 1,99% auf 10 Jahre, 8 Jahre Restlaufzeit.85.000€ liegen atm auf nem Girokonto

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ma7zE

das Problem bei DividendenETFs ist MMn, dass die Sparplangebühr+Verwaltungsgebühr alleine 2% frisst, da es soweit ich weiss keine Steuereinfachen Aktionssparpläne gibt.

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Motto

Evtl. noch eine Wohnung finanzieren und diese vermieten, da genügend EK vorhanden zu sein scheint.

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Gast240416

@ Motto:

 

Das ist nicht Dein Ernst, oddrr?

Könntest Du das mal genauer ausführen - vor allem in Hinblick auf die gegebene Ausgangssituation?

wallbash3.gif

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odensee

Meine Meinung (als 55+ aber nicht 1100 netto): Tilgen, Tilgen, Tilgen und den Rest sicher anlegen. Vergiss den ganzen Aktienkram bei diesen Voraussetzungen.

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

das Problem bei DividendenETFs ist MMn, dass die Sparplangebühr+Verwaltungsgebühr alleine 2% frisst, da es soweit ich weiss keine Steuereinfachen Aktionssparpläne gibt.

 

Verwaltungsgebühr -> ständig

Sparplangebühr -> einmalig

 

Und wieso einen Sparplan? Von 1.100 EUR netto kann man wohl nicht viel sparen und die 85.000 sind ja vorhanden.

Die Verwaltungsgebühr kannst Du erstens als Versicherungsprämie für die bessere Diversifikation sehen und zweitens als Gebühr für die Übernahme der Quellensteuerrückerstattung.

 

Bei 1,99% würde ich eher nicht tilgen bzw. mache ich das auch nicht (habe aber auch noch einen 4%er - der wird maximal getilgt).

Aber wie gesagt - ich bin risikofreudig. Odensees Ansatz hat auch was für sich, halt für andere Persönlichkeitsstrukturen.

 

Am Ende muß Dein Elternteil ja selber entscheiden. Geld ist ja letztlich ein Mittel zum Zweck des Wohlfühlens. Daher hat es auch keinen Zweck, Geldanlagen zu tätigen, die vielleicht noch den letzten Renditepunkt rausquetschen, wenn das dadurch ausgelöste Unwohlsein das Wohlgefühl des zusätzlich gewonnenen Konsums übersteigt.

 

Du kannst eigentlich nur die Alternativen so objektiv wie möglich darstellen und dann ggf. für die Entscheidung die billigste Umsetzung finden.

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Malvolio

Angesichts der o.g. Zahlen würde ich auf jeden Fall versuchen, den Kredit so schnell wie möglich zu tilgen. Das Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen ist in meinen Augen aber auch nicht optiomal. Selbst angesichts der niedrigen Zinsen sind immer noch Festzinsanlagen mit über 1% p.a. zu haben (z.B. 1-2 Jahre Laufzeit). Ein ordentliches Liquiditätspolster würde ich auf ein Tagesgeldkonto legen. Wenn man denn entsprechend risikofreudig ist und einen Teil in Aktien anlegen will, würde ich weniger auf Einzelwerte als auf ein breit aufgestelltes ETF-Portfolio setzen. Da tut aber auch Eile nicht Not .... vielleicht gibt es ja bald mal wieder einen kleinen Crash und dann kann man vielleicht günstiger einkaufen .....

 

Wie sind denn Einkommenserwartungen im Alter? Hier sollte man ggf. mal überlegen ob es nicht evt. Sinn machen kann, das vorhandene Barvermögen vorher z.B. in die Wohnung oder andere Sachwerte (z.B. Auto) zu investieren, ggf. um später höhere Ausgaben zu vermeiden und die Anrechnung des Barvermögens z.B. auf Grundsicherung zu vermeiden. Aber das muss man individuell betrachten.

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ma7zE

@kleinerfisch

 

Beim Sparplan hab ich nicht den leidigen Timingaspekt. Momentan lohnt sich mMm kaum eine Dividendenaktie zum Einstieg, außer evtl Daimler

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Motto

Ich würde ebenfalls in diesem Alter kein Geld mehr in Aktien (riskante Anlageformen) investieren und schon gar nicht bei der derzeitigen Marktlage in der die Unternehmen bereits leicht überbewertet sind. Es ist vielleicht tatsächlich keine schlechte Idee das Geld auf dem Tagesgeldkonto zu parken und versuchen den Kredit schnellstmöglich zu tilgen...

 

Gruss

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Ramstein
Ich würde ebenfalls in diesem Alter kein Geld mehr in Aktien (riskante Anlageformen) investieren und schon gar nicht bei der derzeitigen Marktlage in der die Unternehmen bereits leicht überbewertet sind.

"Weichei" wollte ich erst schreiben. Aber netter formuliert ist vermutlich, dass bei 30 Jahren Lebenserwartung man selbstverständlich noch in Aktien investieren kann und sollte.

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odensee

Ich würde ebenfalls in diesem Alter kein Geld mehr in Aktien (riskante Anlageformen) investieren

Das sehe ich anders. Das Alter (gerade mal 56!) sollte kein Hindernis sein, noch Geld in Aktien (ETFs am besten...) zu investieren.

 

Aus meiner Sicht spricht hingegen gegen Aktien:

1) Geringes Einkommen

2) Immobilie an der Backe, und mit 85000 minus 40000 (Darlehn) bleiben gerade mal 45.000 übrig als Rücklage für die Immobilie und für sonstiges, was man "im Alter" so braucht.

3) Wichtigster Punkt: ganz offensichtlich kein Interesse an Geldanlage, da der Sohn (der wievielte ist das eigentlich diesen Monat?) hier aufschlägt und anscheinend ein bisschen mit Einzelaktien zocken will rolleyes.gif

 

Es ist vielleicht tatsächlich keine schlechte Idee das Geld auf dem Tagesgeldkonto zu parken und versuchen den Kredit schnellstmöglich zu tilgen...

thumbsup.gif (und, falls niedrige Rente mit Gefahr der Grundsicherung droht, die weiter oben gegebenen Tipps berücksichtigen)

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Motto

Wenn jemand unbedingt in Aktien spekulieren möchte, jedoch keine Ahnung hat... dem würde ich einen physischen ETF auf den SPX empfehlen, wenn überhaupt.

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Gast240416

Bevor Du weitere Anlagetips gibst solltest Du vielleicht erstmal erklären wieso der TO Deiner Meinung nach den Kauf einer weiteren Whg. empfehlen soll (s.o.) mad.gif

 

 

Ich sehe es wie Odensee: Finger weg von Aktien.

 

8000€ Anlage in "Dividendaristokraten" zum Erzielen "eines passiven Einkommens" bringt bei 4% Rendite unter 20€ pro Monat nach Steuern vor Unkosten.

Das lohnt weder Aufwand noch Risiko.

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