Ramstein Dezember 28, 2016 Milliardenstütze für das Gesundheitssystem Sozialdemokraten, Grünen und Linken wollen die private Krankenversicherung (PKV) am liebsten abschaffen. Stattdessen sollten die 8,8 Millionen PKV-Kunden Mitglieder der gesetzlichen „Bürger-Versicherung“ werden. Das könnte manche Beteiligte teuer kommen. Denn die PKV zahlt heute erheblich mehr Geld an Kliniken, Ärzte, Apotheker und Sanitätshäuser als Krankenkassen für eine vergleichbare Leistung. In Summe geht es um einen zweistelligen Milliardenbetrag. Um dessen Höhe auszuloten, hat das wissenschaftliche Institut der PKV verglichen, wie viel Geld private Anbieter gezahlt hätten, wenn für sie die gleichen Preise und Konditionen gelten würde wie für die gesetzliche Konkurrenz. 2014 hatten die Privatversicherer 32,3 Milliarden Euro für stationäre und ambulante Behandlung, für Zahnärzte, Arznei-, Heil- und Hilfsmittel ihrer Kunden ausgegeben. Wären das alles Kassenpatienten gewesen, hätten die Anbieter für gleiche Leistungen nur 19,9 Milliarden Euro bekommen, schreibt der Studienautor Frank Wild. Allein im Jahr 2014 habe das Gesundheitssystem wegen der PKV Mehreinnahmen von 12,5 Milliarden Euro erzielt. Seit zehn Jahren berechnet die Privatversicherung diesen „Mehrumsatz“. Von 2006 bis 2014 sei er um 28,5 Prozent gestiegen. Wild schreibt: „Damit nahm die finanzielle Bedeutung der PKV für das deutsche Gesundheitswesen zu.“ Die Kostenberechnung seit 2006 enthält noch eine Überraschung. Die verbreitete Annahme, die PKV habe besonders hohe Zuwächse, ist falsch. Studienautor Wild schreibt, die Leistungsausgaben der Privatversicherungen seien von 2006 bis 2014 um 32 Prozent gestiegen, die der Kassen um 39 Prozent. „Damit ist es den PKV-Unternehmen gelungen, das Ausgabenwachstum in den letzten Jahren niedriger zu halten als in der GKV.“ Von einem „Trend nach unten“ will die Branche nichts wissen. Seit zwei Jahren schwäche sich der Effekt ab. In diesem Jahr sei sogar wieder ein leicht positiver Wechselsaldo zu erwarten. Das Sterbeglöcklein, das unlängst „Die Linke“ der PKV geläutet hatten, wäre verfrüht erklungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240102 Dezember 28, 2016 · bearbeitet Dezember 28, 2016 von fintech besonders interessant an dem Artikel: http://www.faz.net/a...n-14593892.html "Die PKV-Statistik macht Geldflüsse transparent. Sie zeigt insbesondere, welche Anbieter von Privatpatienten profitieren. Besonders hoch fällt der „Mehrumsatz“ gegenüber Kassenpatienten in der ambulanten Versorgung aus. Während die PKV für ihre knapp 9 Millionen Kunden 10,5 Milliarden Euro ausgab, zahlten die Kassen für mehr als 70 Millionen Versicherte weniger als 34 Milliarden Euro. 2014 betrug der „Mehrumsatz“ der Ärzte mit Privatversicherten 6 Milliarden Euro. Im Krankenhaus waren es trotz einheitlicher Fallpauschalen 700 Millionen Euro. Für Arzneien und Verbandmittel hätten die Anbieter 830 Millionen Euro weniger eingenommen, hätten die Kunden nicht Privat-, sondern Kassenkonditionen gehabt, bei Heil- und Hilfsmitteln wären es 1,5 Milliarden Euro weniger gewesen. Beim Zahnarzt ließen Privatpatienten 3,2 Milliarden Euro mehr." bedeutet in Zahlen als Bestätigung meiner persönlichen Erfahrung das krasse Bezahlungsmissverhältnis zwischen PKV und GKV, welches negative Versorgungswirkungen in Summe hat. Ein Privatpatient bringt das 2,40 fache des Kassenpatienten (10,5 Mrd. / 9 Millionen) zu (34 Mrd. / 70 Millionen). Eine Praxis mit ca. 250.000 EUR GKV Umsatz und 120.000 EUR Gewinn hätte bei PKV Honorierung: 250.000 * 2,4 =600.000 EUR Umsatz und damit 470.000 EUR Gewinn. Hier liegt m.E. das Problem der PKV. Viele Krankenhäuser stehen vor der Pleite und PKV Patienten helfen nicht wesentlich, stattdessen wird der ambulante Sektor massiv bevorteilt und hier wirkt die extrem unterschiedliche Bezahlung (die sogar noch unterschätzt wird wegen Selbstbehalten) negativ auf die räumliche Verteilung des Ärzteangebots und auf das zeitliche Behandlungsangebot. Eine Ballung von PKV Patienten führt nämlich derzeit zu einer beobachtbaren Häufung von niedergelassenen Ärzten, die zudem Ihr zeitliches Angebot tendenziell einschränken (und auch z.T. sogar auf PKV beschränken), weil der niedergelassene Arzt mit einer sehr geringen Patientenanzahl und einem geringen zeitlichen Aufwand bereits ein auskömmliches Einkommen erwirtschaften kann, welches sehr gut zum Leben reicht. Die aus meiner Sicht überhöhte PKV Entlohnung im ambulanten Sektor führt daher zu einer Ballung und Verknappung des Leistungsangebots und das ist für alle Versicherten schlecht. In PKV armen Regionen müssen die niedergelassenen Ärzte deutlich mehr arbeiten für weniger Einkommen. Daher wäre anzuraten, die Entlohnung in der GKV zu erhöhen (da reichen ca. 0,1- 0,3 Prozentpunkte, weil man nicht auf PKV Niveau gehen muss und die Erhöhung direkt einkommenswirksam wäre. 3 Mrd. EUR würden das GKV Honorar um ca. 10% und damit im Beispiel den Gewinn um 25.000 EUR bzw. 22% erhöhen) und im Gegenzug die GoÄ zu reformieren und die Mehrentlohnung bei Privatpatienten z.B. auf den Faktor 1,5 statt 2,4 zu senken. Leider unternimmt die Politik an der Stelle nichts, obwohl die negativen Verzerrungswirkungen seit Jahren bekannt und offensichtlich sind und sogar hier im Forum immer wieder Thema sind. Die Vorteile wären wie folgt: 1. Zahlreiche Ärzte in ländlichen Regionen würden signifikant mehr verdienen (Gewinnsteigerung um 22% oder auch mehr, wenn man den Beitrag z.B. um 0,4% anhebt) 2. PKV Patienten hätten deutlich niedrigere Beiträge zu zahlen und damit evtl. mehr PKV Mitglieder oder weniger Rückwechsler im Alter. 3. Die Belastung für GKV Patienten hielte sich absolut im Rahmen für eine ordentliche Entlohnung der niedergelassenen Ärzte. 4. Tendenziell verbesserte Versorgung durch ein höheres Leistungsangebot, da reine PKV Ärzte Ihr Angebot tendenziell wieder für GKV-Patienten öffnen würden und zudem die "Ballungsanreize" gemindert würden. Landarztpraxis lohnt sich wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe Dezember 28, 2016 Daher wäre anzuraten, die Entlohnung in der GKV zu erhöhen (da reichen ca. 0,3 Prozentpunkte, weil man nicht auf PKV Niveau gehen muss) und im Gegenzug die GoÄ zu reformieren und die Mehrentlohnung bei Privatpatienten z.B. auf den Faktor 1,5 statt 2,4 zu senken. Vielleicht sollte man auch von der Idee abweichen, dass Ärzte immer gleich bezahlt werden. In z.B. den USA gibt es da mWn. nach auch marktwirtschaftlichere Preise bei Ärzten, d.h. man bezahlt seine Versicherung auch nach Wohnwort. Im Übrigen: vielleicht *möchte* ich ja gerne "Faktor 2,4" bezahlen, weil ich mir eine bessere/schnellere Behandlung wünsche (oder sie mir zumindest einbilde ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Dezember 28, 2016 Eine Ballung von PKV Patienten führt nämlich derzeit zu einer beobachtbaren Häufung von niedergelassenen Ärzten, die zudem Ihr zeitliches Angebot tendenziell einschränken (und auch z.T. sogar auf PKV beschränken), weil der niedergelassene Arzt mit einer sehr geringen Patientenanzahl und einem geringen zeitlichen Aufwand bereits ein auskömmliches Einkommen erwirtschaften kann, welches sehr gut zum Leben reicht. Die aus meiner Sicht überhöhte PKV Entlohnung im ambulanten Sektor führt daher zu einer Ballung und Verknappung des Leistungsangebots und das ist für alle Versicherten schlecht. In PKV armen Regionen müssen die niedergelassenen Ärzte deutlich mehr arbeiten für weniger Einkommen. Daher wäre anzuraten, die Entlohnung in der GKV zu erhöhen (da reichen ca. 0,1- 0,3 Prozentpunkte, weil man nicht auf PKV Niveau gehen muss und die Erhöhung direkt einkommenswirksam wäre. 3 Mrd. EUR würden das GKV Honorar um ca. 10% und damit im Beispiel den Gewinn um 25.000 EUR bzw. 22% erhöhen) und im Gegenzug die GoÄ zu reformieren und die Mehrentlohnung bei Privatpatienten z.B. auf den Faktor 1,5 statt 2,4 zu senken. Ich kann zwar die Logik in diesem Vorschlag grundsätzlich erkennen, allerdings sehe ich nicht wie man in der aktuellen Lage der GKV diese noch zusätzlich Belasten könnte, zugunsten einer Entlastung der PKV. Ein Grundproblem ist doch überhaupt das ein und dieselbe Leistung (am gleichen Tag, am gleichen Ort, durch die gleiche Person) zwei unterschiedliche Preise haben kann. Auch dafür könnte eine Bürgerversicherung eine Lösung sein, wenn Grundlegende Leistungen für alle nach gleichen Schema abgerechnet werden erübrigt sich diese Problematik, die Preise könnten dann im Schnitt auch etwas höher sein als aktuell in der GKV damit die Ärzte in Summe nicht unbedingt dabei verlieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza Dezember 28, 2016 · bearbeitet Dezember 28, 2016 von Peter Wolnitza Beleuchtet einen kleinen Teilbereich des Problemes... Spiegel Bericht Habe am Heiligabend selbst eine Odysee durch diverse Krankenhäuser in Krefeld hinter mir - um meinen dort verschwundenen Schwiegervater (80) wieder zu finden.... Wenns nicht so traurig gewesen wäre, könnte man im Prinzip drüber lachen - habe zwischendurch Ausschau nach versteckten Kameras gehalten - (Schwiegermutter 77, total aufgelöst, nervlich am Ende) im Schlepptau...... UNFASSBAR, was da abgeht. Werds demnächst mal ein wenig ausführlicher schildern - die Story ist es echt wert: Auf der Suche nach dem verschollenen Opa oder so... Er liegt jetzt seit knapp 9 Wochen in 5 (in Worten: fünf) verschiedenen Krankenhäusern - ein Hin- und Her- Geschiebe (Fallpauschale lässt grüßen) - eskaliert kurz vor Heiligabend wegen Personalknappheit. Ach ja: Momentan liegt er - vielleicht in seinen letzten Tagen - in einem Vierbettzimmer! - und das ist ne moderne Klinik. EDIT Nachtrag: eben gerade erfahren - der alte Mann liegt auf einem Vierbettzimmer, zusammen mit Menschen, deren Sprache er nicht versteht! - das Bett ist nicht mal elektronisch verstellbar, er hat selber keine Kraft, das Rückenteil zu verstellen - Schutzgitter /braucht er, weil er Null Kraft hat, sich zu halten, wenn er abrutscht) - gabs erst auf mehrfaches persönliches bzw. telfonisches Nachfassen Unfassbar ist noch untertrieben, das ist ein auf Topp Modern getrimmtes Haus - unten im Empfang kann man auf einem Riesenmonitor die Bilder von Neugeborenen aus der Entbindungsstation betrachten - das Teil kostet geschätzte 3-4K - klar braucht man ja in einer modernen Klinik..fürs Marketing, Fallpauschale für Entbindungen ist wohl noch recht hoch... Aber jetzt der Hammer: Wie gesagt der Mann ist 80 Jahre alt, bekommt gestern morgen während Visite die Info, dass man ihm das Bein bis Knie abnehmen muss, nachdem man ihm in zwei Operationen in den letzten zwei Wochen bereits zwei Zehen abgenommen hat. Totaler Frust, totale Aufgabe, Zusammenbruch beim unterschreiben der Einwilligungserklärung, hat schlicht und ergreifend Angst, nicht mehr aus der Narkose zu erwachen. Frau bei Unterschrift und Gespräch zugegen. Heute morgen hat er angerufen, (um sich zu verabschieden?): Nein, die haben mich noch nicht geholt, mein Todesurteil wurde noch nicht vollstreckt (Galgenhumor) Heute später Nachmittag: Keine Info, gar nichts, ich rufe auf der Station an: Ja, der liegt schon wieder auf Station, hat den kleinen Eingriff blendend überstanden. Ich, etwas skeptisch: Unterschenkelamputation = kleiner Eingriff??? Antwort: nee, der wurde nicht amputiert, man hat nur eine Pumpe installiert/gelegt - das war aber auch so geplant! Die Knallkörper lassen den alten Mann tatsächlich mit der Fehlinformation 1,5 Tage da im Bett liegen - mir fehlen echt die Worte und das kommt wirklich selten vor. Ganz ehrlich: Und wenn ich als Senior mein Auto, mein Haus, egal was verkaufen muss, um meine Private KV zu berappen: Als Kassenpatient begebe ich mich never ever in diese Maschinerie!! Das hat nix mehr mit Zwei-Klassen Gesellschaft zu tun - das ist Leben oder Verrecken! - sorry, musste jetzt nach den ganzen Telefonaten, in denen es drum ging, diese Dinge zu korrigieren und in die richtigen Bahnen zu lenken - (macht richtig Spass aus 300 km Entfernung) - einfach auch mal Dampf ablassen. Da geht ein Grossteil der Diskussion hier absolut am Kern des Problemes vorbei. Das System ist sowas von kaputt, jeder Firmeninhaber wäre wegen Insolvenzverschleppung schon im Knast gelandet. Ach ja, Patientenverfügung: Hatten wir gemeinsam aufgesetzt, in der ersten Klinik im Original in die Krankenakte legen lassen. Nachfrage gestern an Schwiegermutter: Hat Ihr Mann denn eine Patientenverfügung? Ja, ist doch in der Akte. Nö, da ist nix - vermutlich auf der Irrfahrt durch die Kliniken über Weihnachten verloren gegangen. Anruf in vorheriger Klinik: Habt ihr das Teil? Ja, wir faxen rüber. Antwort: Nein, brauchen wir aber im Original - 77 jährige Frau setzt sich mit diesen Infos ins Auto, zockelt zu anderer Klinik, um das Teil abzuholen und vorzulegen, nachdem Sie ne halbe Stunde vorher erfahren hat, dass ihrem Mann das Bein zum Teil amputiert werden soll..... Soll jetzt um Himmels Willen Bashing gegen Pflegepersonal oder Ärzte sein - die drehen alle mit 150% Drehzahl - nur deswegen funktioniert das System überhaupt noch halbwegs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fnord Dezember 29, 2016 Beleuchtet einen kleinen Teilbereich des Problemes... Spiegel Bericht Habe am Heiligabend selbst eine Odysee durch diverse Krankenhäuser in Krefeld hinter mir - um meinen dort verschwundenen Schwiegervater (80) wieder zu finden.... Wenns nicht so traurig gewesen wäre, könnte man im Prinzip drüber lachen - habe zwischendurch Ausschau nach versteckten Kameras gehalten - (Schwiegermutter 77, total aufgelöst, nervlich am Ende) im Schlepptau...... UNFASSBAR, was da abgeht. Werds demnächst mal ein wenig ausführlicher schildern - die Story ist es echt wert: Auf der Suche nach dem verschollenen Opa oder so... Er liegt jetzt seit knapp 9 Wochen in 5 (in Worten: fünf) verschiedenen Krankenhäusern - ein Hin- und Her- Geschiebe (Fallpauschale lässt grüßen) - eskaliert kurz vor Heiligabend wegen Personalknappheit. Ach ja: Momentan liegt er - vielleicht in seinen letzten Tagen - in einem Vierbettzimmer! - und das ist ne moderne Klinik. EDIT Nachtrag: eben gerade erfahren - der alte Mann liegt auf einem Vierbettzimmer, zusammen mit Menschen, deren Sprache er nicht versteht! - das Bett ist nicht mal elektronisch verstellbar, er hat selber keine Kraft, das Rückenteil zu verstellen - Schutzgitter /braucht er, weil er Null Kraft hat, sich zu halten, wenn er abrutscht) - gabs erst auf mehrfaches persönliches bzw. telfonisches Nachfassen Unfassbar ist noch untertrieben, das ist ein auf Topp Modern getrimmtes Haus - unten im Empfang kann man auf einem Riesenmonitor die Bilder von Neugeborenen aus der Entbindungsstation betrachten - das Teil kostet geschätzte 3-4K - klar braucht man ja in einer modernen Klinik..fürs Marketing, Fallpauschale für Entbindungen ist wohl noch recht hoch... Aber jetzt der Hammer: Wie gesagt der Mann ist 80 Jahre alt, bekommt gestern morgen während Visite die Info, dass man ihm das Bein bis Knie abnehmen muss, nachdem man ihm in zwei Operationen in den letzten zwei Wochen bereits zwei Zehen abgenommen hat. Totaler Frust, totale Aufgabe, Zusammenbruch beim unterschreiben der Einwilligungserklärung, hat schlicht und ergreifend Angst, nicht mehr aus der Narkose zu erwachen. Frau bei Unterschrift und Gespräch zugegen. Heute morgen hat er angerufen, (um sich zu verabschieden?): Nein, die haben mich noch nicht geholt, mein Todesurteil wurde noch nicht vollstreckt (Galgenhumor) Heute später Nachmittag: Keine Info, gar nichts, ich rufe auf der Station an: Ja, der liegt schon wieder auf Station, hat den kleinen Eingriff blendend überstanden. Ich, etwas skeptisch: Unterschenkelamputation = kleiner Eingriff??? Antwort: nee, der wurde nicht amputiert, man hat nur eine Pumpe installiert/gelegt - das war aber auch so geplant! Die Knallkörper lassen den alten Mann tatsächlich mit der Fehlinformation 1,5 Tage da im Bett liegen - mir fehlen echt die Worte und das kommt wirklich selten vor. Ganz ehrlich: Und wenn ich als Senior mein Auto, mein Haus, egal was verkaufen muss, um meine Private KV zu berappen: Als Kassenpatient begebe ich mich never ever in diese Maschinerie!! Das hat nix mehr mit Zwei-Klassen Gesellschaft zu tun - das ist Leben oder Verrecken! - sorry, musste jetzt nach den ganzen Telefonaten, in denen es drum ging, diese Dinge zu korrigieren und in die richtigen Bahnen zu lenken - (macht richtig Spass aus 300 km Entfernung) - einfach auch mal Dampf ablassen. Da geht ein Grossteil der Diskussion hier absolut am Kern des Problemes vorbei. Das System ist sowas von kaputt, jeder Firmeninhaber wäre wegen Insolvenzverschleppung schon im Knast gelandet. Ach ja, Patientenverfügung: Hatten wir gemeinsam aufgesetzt, in der ersten Klinik im Original in die Krankenakte legen lassen. Nachfrage gestern an Schwiegermutter: Hat Ihr Mann denn eine Patientenverfügung? Ja, ist doch in der Akte. Nö, da ist nix - vermutlich auf der Irrfahrt durch die Kliniken über Weihnachten verloren gegangen. Anruf in vorheriger Klinik: Habt ihr das Teil? Ja, wir faxen rüber. Antwort: Nein, brauchen wir aber im Original - 77 jährige Frau setzt sich mit diesen Infos ins Auto, zockelt zu anderer Klinik, um das Teil abzuholen und vorzulegen, nachdem Sie ne halbe Stunde vorher erfahren hat, dass ihrem Mann das Bein zum Teil amputiert werden soll..... Soll jetzt um Himmels Willen Bashing gegen Pflegepersonal oder Ärzte sein - die drehen alle mit 150% Drehzahl - nur deswegen funktioniert das System überhaupt noch halbwegs. tut mir leid dass es ihnen und ihrem Vater so ergangen ist. leider kein einzelfall. das system ist nicht darauf ausgelegt die patienten ordentlich zu betreuen. die op an sich wurde sicher gut gemacht, aber das außenrum ist genau so wichtig, leider kann unser system dies für den durchschnitt nicht leisten. als echter privatpatient mit guter absicherung geht es einem da anders, aber nicht immer. es gibt reine privatkliniken für elektive eingriffe, aber in notfällen landen sie im gleichen haus. wenn sie glück haben auf der privatstation bei einem chefarzt, der sich gut kümmert. muss aber nicht sein. die privatkliniken in hamburg und heidelberg sind schon super, keine frage. da operieren ungestresste ehemalige leitende oberärzte der uni-kliniken, ich glaube schon dass man hier besser behandelt wird. aber nur wenn es elektive eingriffe sind, auf echte notfälle sind diese kliniken nicht eingerichtet, da erfolgt dann auch schnell die verlegung in due uniklinik,. 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Malapascua Dezember 29, 2016 tut mir leid dass es ihnen und ihrem Vater so ergangen ist. leider kein einzelfall. das system ist nicht darauf ausgelegt die patienten ordentlich zu betreuen. Doch das ist es. Die meisten Deutschen sind schlichtweg geschockt wenn sie zum Beispiel in Australien zum Arzt gehen. Da nimmt sich der Arzt in Deutschland 10x so viel Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 Dezember 29, 2016 @Peter: Danke für den Erfahrungsbericht - wenn auch aus traurigem Anlass! Leider hilft die PKV bei einem ungeplantem Krankenhausaufenthalt in der Tat nicht viel weiter. Da gibt es dann vielleicht kleinere Zimmer (wenn verfügbar), ein Essen mehr zur Auswahl, die Tageszeitung und kostenlos Telefon und TV. Die Pflege und Behandlung an sich ist aber nahezu identisch. Abhilfe schafft da nur eine Privatklinik oder eine Privatstation. Und ich gebe Malapascua recht: Wir jammern hier in Deutschland auf hohem Niveau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 29, 2016 - der alte Mann liegt auf einem Vierbettzimmer, zusammen mit Menschen, deren Sprache er nicht versteht! Nun ja... kommt halt auf die Prioritäten an. Mich interessiert das Gequatsche meiner Bettnachbarn im Krankenhaus nicht wirklich. Meine Erfahrungen (als "Kassenpatient") der letzten 2 Jahre (ich bin nicht mehr der jüngste, soviel vorab): 2 geplante kleine OPs: beide mal von (soweit ich das als medizinischer Laie beurteilen kann) kompetenten Oberärzten operiert, nicht vom arroganten Chefarzt *Schweißperlen von der Stirn wischen - nochmal Glück gehabt* 2 mal Noteinlieferung ins Krankenhaus (hat sich zum Glück beide male als Fehlalarm herausgestellt, für Fehlalarme kann die GKV nichts....): soweit ich das als Laie beurteilen kann: kompetente medizinische "Behandlung" (aufgrund der Diagnostik war de facto keine Behandlung notwendig) und: so schnell wie möglich wieder aus dem Krankenhaus heraus! Meine Lebenspartnerin (Privat versichert): Noteinlieferung ins Krankenhaus. Nach kurzer Zeit ist klar: alles im grünen Bereich. "Nein, Sie können noch nicht nach Hause, wir möchten, dass der Oberarzt Sie noch sieht" => klar, der will auch noch was verdienen. Immerhin erfährt man auf diese Weise mal, was ein Notarzteinsatz plus Transport ins Krankenhaus kostet. Medizinische Details nicht öffentlich, aber auf Nachfrage ggf per PN. Trotz dieser Erfahrungen sehe ich allerdings einige Probleme auf uns zu kommen. Ich sehe die Situation der GKV-Versicherten nicht relaxed. Aber auch keinen Grund zur Panik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe Dezember 29, 2016 Meine Erfahrungen (als "Kassenpatient") der letzten 2 Jahre (ich bin nicht mehr der jüngste, soviel vorab): 2 geplante kleine OPs: beide mal von (soweit ich das als medizinischer Laie beurteilen kann) kompetenten Oberärzten operiert, nicht vom arroganten Chefarzt *Schweißperlen von der Stirn wischen - nochmal Glück gehabt* (...) Meine Lebenspartnerin (Privat versichert): Noteinlieferung ins Krankenhaus. Nach kurzer Zeit ist klar: alles im grünen Bereich. "Nein, Sie können noch nicht nach Hause, wir möchten, dass der Oberarzt Sie noch sieht" Die klassischen Klischees - beide Fälle muss man als Privatpatient nicht haben. Ein "Ich möchte vom Arzt XY opiertiert werden" bzw. "Nein danke, ich gehe nun nach Hause, ich bin überzeugt, dass ich den Oberarzt nicht mehr sehen brauche" reicht ja schon. Dafür muss man natürlich ein mündiger Patient sein. Abgesehen davon nützen Einzelfälle herzlich wenig - allgemeine Statistiken wären interessanter, aber da habe ich leider auch keine zur Hand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui Dezember 30, 2016 Meine Erfahrungen (als "Kassenpatient") der letzten 2 Jahre (ich bin nicht mehr der jüngste, soviel vorab): 2 geplante kleine OPs: beide mal von (soweit ich das als medizinischer Laie beurteilen kann) kompetenten Oberärzten operiert, nicht vom arroganten Chefarzt *Schweißperlen von der Stirn wischen - nochmal Glück gehabt* (...) Meine Lebenspartnerin (Privat versichert): Noteinlieferung ins Krankenhaus. Nach kurzer Zeit ist klar: alles im grünen Bereich. "Nein, Sie können noch nicht nach Hause, wir möchten, dass der Oberarzt Sie noch sieht" Die klassischen Klischees - beide Fälle muss man als Privatpatient nicht haben. Ein "Ich möchte vom Arzt XY opiertiert werden" bzw. "Nein danke, ich gehe nun nach Hause, ich bin überzeugt, dass ich den Oberarzt nicht mehr sehen brauche" reicht ja schon. Dafür muss man natürlich ein mündiger Patient sein. Abgesehen davon nützen Einzelfälle herzlich wenig - allgemeine Statistiken wären interessanter, aber da habe ich leider auch keine zur Hand. Die Frage ist halt, was ein medizinischer Laie so sagt, wenn er nach einer Notfalleinlieferung sagt, nachdem ihm ein Mediziner sagt 'Wir wollen, dass der Chefarzt nochmal drüber schaut'. Und ich glaub nicht, dass es Einzelfälle sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Dezember 30, 2016 Abgesehen davon nützen Einzelfälle herzlich wenig - allgemeine Statistiken wären interessanter, aber da habe ich leider auch keine zur Hand. Ich habe auf eine Einzelfallschilderung von Peter Wolnitza reagiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Januar 2, 2017 · bearbeitet Januar 2, 2017 von DrFaustus @Peter: Danke für den Erfahrungsbericht - wenn auch aus traurigem Anlass! Leider hilft die PKV bei einem ungeplantem Krankenhausaufenthalt in der Tat nicht viel weiter. Da gibt es dann vielleicht kleinere Zimmer (wenn verfügbar), ein Essen mehr zur Auswahl, die Tageszeitung und kostenlos Telefon und TV. Die Pflege und Behandlung an sich ist aber nahezu identisch. Abhilfe schafft da nur eine Privatklinik oder eine Privatstation. Und ich gebe Malapascua recht: Wir jammern hier in Deutschland auf hohem Niveau. Nein, nein. Da muss ich widersprechen! Ist man PKV Patient mit vielleicht noch Einzelzimmer und Chefarzt, gibt es in vielen Krankenhäusern inzwischen sogar eigene Patientenbetreuer. Die kümmern sich um den ganzen Mist und läuft was schief hat man einen Ansprechpartner. So geschehen bei einen Notfall-OP meiner Frau. Es wurde sich um alles gekümmert. Die Betreuerin konnte ins System schauen ob die OP schon zuende war, wie der Befund war, ob alles gut verlaufen ist, wann die Patientin voraussichtlich wieder aufwacht etc. pp. Zudem richten immer mehr Krankenhäuser reine Privatstationen ein. Dort ist die Anzahl der Pfleger deutlich höher. Das Thema mit der Chefarztbehandlung sehe ich allerdings auch kritisch. Bei beiden Entbindungen meiner Frau (2mal geringe Komplikationen), wirkten die Oberärzte und die Beleghebamme deutlich kompetenter als der Chefarzt. Ich vermute, die haben einfach mehr Routine bei manchen Sachen. Ein softfact bei der PKV, der meiner Meinung nach durchaus für das System positiv zu bewerten ist, ist dass man sieht was eine Behandlung wirklich kostet. Und entsprechend auch sieht, wenn ein Arzt mal versucht etwas abzurechnen, was er gar nicht gemacht hat. Ich rufe da inzwischen auch konsequent beim Arzt an und verlange eine korrigierte Rechnung. Ich möchte nicht wissen, was bei der GKV alles zu unrecht abgerechnet wird. Da kann schließlich niemand kontrollieren was tatsächlich gemacht wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
capo Januar 2, 2017 · bearbeitet Januar 2, 2017 von capo Nein, nein. Da muss ich widersprechen! Ist man PKV Patient mit vielleicht noch Einzelzimmer und Chefarzt, gibt es in vielen Krankenhäusern inzwischen sogar eigene Patientenbetreuer. Die kümmern sich um den ganzen Mist und läuft was schief hat man einen Ansprechpartner. So geschehen bei einen Notfall-OP meiner Frau. Es wurde sich um alles gekümmert. Die Betreuerin konnte ins System schauen ob die OP schon zuende war, wie der Befund war, ob alles gut verlaufen ist, wann die Patientin voraussichtlich wieder aufwacht etc. pp. Zudem richten immer mehr Krankenhäuser reine Privatstationen ein. Dort ist die Anzahl der Pfleger deutlich höher. Das Thema mit der Chefarztbehandlung sehe ich allerdings auch kritisch. Bei beiden Entbindungen meiner Frau (2mal geringe Komplikationen), wirkten die Oberärzte und die Beleghebamme deutlich kompetenter als der Chefarzt. Ich vermute, die haben einfach mehr Routine bei manchen Sachen. Ein softfact bei der PKV, der meiner Meinung nach durchaus für das System positiv zu bewerten ist, ist dass man sieht was eine Behandlung wirklich kostet. Und entsprechend auch sieht, wenn ein Arzt mal versucht etwas abzurechnen, was er gar nicht gemacht hat. Ich rufe da inzwischen auch konsequent beim Arzt an und verlange eine korrigierte Rechnung. Ich möchte nicht wissen, was bei der GKV alles zu unrecht abgerechnet wird. Da kann schließlich niemand kontrollieren was tatsächlich gemacht wurde. Hier hat man in der Tat einen Vorteil. In den Genuss einer reinen Privatstation bin ich vor einigen Monaten in einem großen Krankenhaus in HH gekommen. Dort ist der oberste Stock für Privatpatienten reserviert und man fühlt sich was Ausstattung und Service angeht eher wie im Hotel. Die Relation Pfleger zu Patient war hier auch deutlich besser und insgesamt gab es eine persönlichere Betreuung. Bin GKV versichert, allerdings mit Zusatz PKV und den genannten Optionen (Chefarzt + Zweibettzimmer). Hab sogar ein Einzelzimmer bekommen. Für einen Eingriff mit 2-3 Nächten Aufenthalte hätte es aber auch die normale Station getan. Medizinische Leistung wäre eh gleich gewesen, der Oberarzt operiert auch die GKV Patienten. Bei einer anderen OP war ich in einer sehr kleinen Klinik, dort gab es sowieso nur Zweibettzimmer und die Betreuung und Pflege war ähnlich gut. Gibt eben solche und solche Fälle, sicherlich auch stark abhängig vom Krankenhaus/Klinik, Glück/Pech und Art der Krankheit/OP. Die Oberärzte operieren meist deutlich öfter und sind daher eben oft die bessere Wahl. Die Bezeichnung "Chefarztbehandlung" ist an sich auch blöd gewählt, verkauft sich aber sicher gut. Wichtig ist hier m.m.N. eher der Aspekt der freien Arztwahl, dass ich mir also aussuchen kann ob ich in eine Spezialklinik möchte und von welchem Arzt ich dort operiert werden möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Januar 2, 2017 Ich möchte nicht wissen, was bei der GKV alles zu unrecht abgerechnet wird. Da kann schließlich niemand kontrollieren was tatsächlich gemacht wurde. Schon mal etwas von Begriffen wie Honorarverteilungsmaßstab, Budgetierung und Wirtschaftlichkeitsprüfungen gehört? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 2, 2017 Ich möchte nicht wissen, was bei der GKV alles zu unrecht abgerechnet wird. Da kann schließlich niemand kontrollieren was tatsächlich gemacht wurde. Schon mal etwas von Begriffen wie Honorarverteilungsmaßstab, Budgetierung und Wirtschaftlichkeitsprüfungen gehört? Man weiß sich zu helfen. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 3, 2017 Man weiß sich zu helfen. Zunächst einmal "weiß man sich nicht zu helfen", es stehen vielmehr Vorwürfe im Raum. Billige Polemik, ganz im Sinne der F.A.Z.. Die es schafft, ihr schon unterirdisches Niveau noch weiter in Richtung Erdmittelpunkt zu bohren, wie dieses Machwerk belegt. Für die „Bürgerversicherung“ erwärmen sich mehr Parteien als es einer Gesellschaft zu Gesicht steht, die gern die Früchte freiheitlicher Vertragsbeziehungen und Marktprozesse genießt. Freiheit statt Einheitsbrei. Woll. Hätte der liberale Marktschreier auch nur einen Funken Ahnung vom System PKV, würde er sich mal mit einem langjährig Versicherten unterhalten, wie der zu den ihm dargebotenen Wechselmöglichkeiten steht. Der ist bestimmt begeistert angesichts der Tatsache, dass seine angesammelten Alterungsrückstellungen beim Kollektiv verbleiben. Dagegen sind die Optionen in der GKV nahezu radikalliberal. Aber Hauptsache, mal wieder dümmlich und unwissend in die Welt hinausgebrüllt. Und das ist nicht der einzige Punkt, den der werte "Journalist" leider zugunsten der PKV übersehen hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Januar 3, 2017 Man weiß sich zu helfen. Zunächst einmal "weiß man sich nicht zu helfen", es stehen vielmehr Vorwürfe im Raum. Billige Polemik, ganz im Sinne der F.A.Z.. ............... Billige Polemik. Sieht die Staatsanwaltschaft wohl ähnlich. Und ja, sie ermittelt erst - und das tut sie meist aufgrund von polemischen Zeitungsartikeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 3, 2017 Und ja, sie ermittelt erst - und das tut sie meist aufgrund von polemischen Zeitungsartikeln. Nun, es wird wohl zumindest einen Anfangsverdacht geben. Der sich erst noch bestätigen muss. Im Übrigen geht es um eine Kasse, die im Fokus der Ermittlungen steht. Aber mit der Formulierung "man" lassen sich ja viele über einen Kamm scheren. Ja, es ist und bleibt billig. Die Retterin des liberalen Abendlandes hat ja zumindest noch den Anstand, die Fakten nicht noch mit Überhöhungen zu garnieren. Anstand, den der ein oder andere Bayer gerne zu wünschen übrig lässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe Januar 3, 2017 Für die „Bürgerversicherung“ erwärmen sich mehr Parteien als es einer Gesellschaft zu Gesicht steht, die gern die Früchte freiheitlicher Vertragsbeziehungen und Marktprozesse genießt. Freiheit statt Einheitsbrei. Woll. Hätte der liberale Marktschreier auch nur einen Funken Ahnung vom System PKV, würde er sich mal mit einem langjährig Versicherten unterhalten, wie der zu den ihm dargebotenen Wechselmöglichkeiten steht. Der ist bestimmt begeistert angesichts der Tatsache, dass seine angesammelten Alterungsrückstellungen beim Kollektiv verbleiben. Dagegen sind die Optionen in der GKV nahezu radikalliberal. Aber was soll - ohne Risikostrukturausgleich - die Alternative sein? Es muss große Hürden beim Wechseln geben, wenn beim Wechsel eine Gesundheitsprüfung fällig ist. Ansonsten führt das zu starker Entmischung und das kann man ja nun nicht wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schweinebacke Januar 4, 2017 [/size] Freiheit statt Einheitsbrei. Woll. Hätte der liberale Marktschreier auch nur einen Funken Ahnung vom System PKV, würde er sich mal mit einem langjährig Versicherten unterhalten, wie der zu den ihm dargebotenen Wechselmöglichkeiten steht. Der ist bestimmt begeistert angesichts der Tatsache, dass seine angesammelten Alterungsrückstellungen beim Kollektiv verbleiben. Dagegen sind die Optionen in der GKV nahezu radikalliberal. Aber was soll - ohne Risikostrukturausgleich - die Alternative sein? Es muss große Hürden beim Wechseln geben, wenn beim Wechsel eine Gesundheitsprüfung fällig ist. Ansonsten führt das zu starker Entmischung und das kann man ja nun nicht wollen. Das ist aber doch genau die Problematik, die beim Wechsel von GKV in PKV auftritt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Januar 4, 2017 Die Leistungserbringer pressen die PKV-Zitrone mächtig aus und die PKV verliert auch noch das Klageverfahren. Das passiert wenn man nur Drittbeteiligter im Heilverfahren ist und Abrechnungen erst an den Patienten gehen. http://www.fr-online.de/wirtschaft/krankenversicherung-abzocke-von-privatpatienten,1472780,35054762.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag