Thomas_384 Januar 8, 2017 · bearbeitet Januar 8, 2017 von Thomas_384 OK, das Thema schweift nun wirklich sehr aus. Interessante Zahlen - hast du eine Quelle dazu? Dann wäre der Split in der PKV in etwa so: 50% Beamte, 11% Angestellte, 39% Selbständige. Bei wiederum 11% aller Versicherten in der PKV in Deutschland ist der Prozentsatz der Angestellten dann ja fast schon verschwindend gering (1-2% aller in GE Versicherten Angestellten sind in der PKV). Ich beschäftige mich momentan auch (in fortgeschrittenem Alter von Mitte 30) mit einem potentiellen Wechsel in die PKV. Und was mir mittlerweile auffällt, dass so gut wie niemand mehr aus meinem Jahrgang (1980+) in die PKV wechselt auch wenn die Leute weit über der BBG (90k Euo+ JG) verdienen (inklusiver aller Ärzte die ich kenne (diese sprechen immer wieder vom Thema "Überbehandlung")). Frage ich bei älteren Bekannten, sind diese noch eher in der PKV - Insofern sehe ich den Rückgang von PKV Neuversicherten auch in meinem Bekanntenkreis. Hier die 2009 er und 2015er PKV Versichertenstruktur - Mit etwas Suche auf der PKV.de Seite zu finden. Seit Jahren geht der Anteil der Selbstständigen und der Arbeitnehmer in der PKV zurück. Dies liegt nicht einmal an den seit 2012 stets höheren Abgängen von der PKV zur GKV, nein auch die reinen Neuzugangszahlen gehen zurück. Gerade junge gut verdienende versichern sich zunehmend als Freiwillig gesetzlich Versicherte in der GKV. Hierfür sprechen die steigende Anzahl der Freiwillige GKV Versicherten, als auch die steigende GKV Zusatzversicherungen der PKV. Frag mal bei einem MLP Berater nach. Die haben früher reihenweise Medizinstudenten zum Ende des Studiums umworben um sie in die PKV zu lotsen. Nix mehr zu machen. Selbst Ärzte wissen inzwischen frühzeitig bescheid. Deine Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis entsprechen also der Realität. Vielen Dank an B2BFighter für die Zahlen mit den Mitgliedern in der PKV auf jeden Fall! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gruber Januar 8, 2017 Nur als Hinweis, wer nach § 264 SGB V "versichert" ist, erhält von der gewählten Krankenkasse zwar eine Chipkarte. Alle Kosten werden aber mit dem für die Asylbewerberleistungen zuständigen Landratsamt/Stadt zzgl. einer Verwaltungspauschale abgerechnet, d.h. komplett durchgereicht. Genehmigung der Behandlungen läuft ab diesem Zeitpunkt über die GKV und die prüft anhand ihrer Leistungskriterien, nicht nach AsylbLG. Die ersten 15 Monate, wenn die Asylbewerber Krankenbehandlungsscheine haben, prüft die medizinische Notwendigkeit der Behandlung im Regelfall das örtliche Gesundheitsamt. Wer wie was genau macht, ist von Bundesland zu Bundesland und von Ort zu Ort unterschiedlich. Wie restriktiv in diesem Bereich bewilligt wird, hängt letztendlich sehr stark von der Arbeitsbelastung und den Kenntnissen des einzelnen Sachbearbeiters ab. Die Finanzierung erfolgt daher nicht aus Beiträgen der GKV, sondern aus Steuermitteln. Damit erklärt sich auch, warum diese Leistungen für die Ärzte außerhalb des Budgets der GKV laufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Januar 10, 2017 · bearbeitet Januar 10, 2017 von Matthew Pryor Aber was soll - ohne Risikostrukturausgleich - die Alternative sein? Es muss große Hürden beim Wechseln geben, wenn beim Wechsel eine Gesundheitsprüfung fällig ist. Ansonsten führt das zu starker Entmischung und das kann man ja nun nicht wollen. Darum geht es doch gar nicht. Der sehr einseitig pro PKV argumentierende Autor des tendenziösen "Artikels" aus der F.A.Z. entblödet sich ja nicht, den angeblich fehlenden Wettbewerb innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung zu monieren. "Vergisst" aber gleichzeitig zu erwähnen, dass dieser Wettbewerb für PKV-Versicherte noch viel schwerer darstellbar ist. Ergo: Er weiß es besser, zieht es aber vor, der Kohler´schen Linie zu folgen und sein Werk entsprechend niveauarm zu gestalten. Oder aber er weiß es nicht besser, dann ist er mit dem Thema überfordert und soll Einkaufsprospekte betexten. Der Punkt ist meiner Meinung nach längst überfällig. Das sich Beamte in der GKV trotz Beihilfe zu 100% ohne Arbeitgeberzuschuss versichern müssen macht die Beihilfe faktisch zu einer Subvention der PKV. MIt Wahlfreiheit hat das jedenfalls nichts zu tun (die natürlich eh auch schon für die meisten Angestellten nicht gegeben ist). Dàccord. Die Arbeiterpartei will also dafür Soren dass sich die Zahl der PKV Mitglieder mal schnell verdoppelt :-) Sind die behindert? Mal abgesehen davon, dass dein Zahlenspiel absurd und denkbefreit anmutet: Wer ist Soren? Meinst du Sören? Falls ja, welchen Sören? Oder macht sich die SPD Sorgen? Oder wolltest du uns sagen, dass sich die SPD um etwas sorgt? Und ist dir bewusst, dass hier vielleicht auch Menschen mitlesen, die tatsächlich behindert sind und solche Asis wie dich asozialen Assoziationen nicht eben "cool" finden? Mal bitte schnell zurück in den Off-Topic-Bereich, da treiben sich die verwirrten Schreihälse en masse rum. Nicht, dass dieses Verbalgewürge hier auch noch Einzug hält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag