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roller123

DWS TopRente Dynamik weiterführen?

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roller123

Hallo,

 

vielleicht kurz zu meiner Person:

Alter 32 Jahre

Angestellt

 

Seit kurzem bespare ich ein ETF-Portfolio und dieses sollte aufgrund langer Zeit bis zur Rente beim Renteneintritt eine stattliche Summe aufweisen. Aus dieser könnte dann ein Teil direkt in einer Rentenversicherung fließen. Ringsrum hört man auch immer öfter, dass Riester gefloppt wäre. Nun will ich das Thema für mich fundiert entscheiden.

 

Seit 7 Jahren einen DWS Toprente Dynamik Vertrag. Seit letztem Jahr ohne Vermittlungegebühr (bei AVL).

Die letzten 3 Jahre sind nur 5 € mtl eingezahlt wurden, wegen Hausbau und auch Alleinverdiener Situation wegen Nachwuchs. Jahr 1+2 jeweils die 4% Brutto.

 

Gibt es Quellen, welche mir bei der Entscheidung helfen, ob ich den Vertrag fortetzen soll? Ob die genannten Steuervorteile für mich wirklich relevant sind, ob mir die 154 € bei Einzahlung von 4% Brutto wirklich helfen usw.

Es gibt auch irgendeine Grenze bei 2.100 € im Jahr Einzahlung? Um die Förderung von 154 € zu erreichen, müsste ich aber mehr einzahlen.

 

Meine Frau hat übrigens den gleichen Vertrag, allerdings mit 2 Kinderzuschlägen. Das lohnt sich gefühlt schon mehr.

 

 

Über Infos, welche mir helfen würden den Vertrag richtig einzuordnen würde ich mich freuen.

 

PS: eine arbeitgeberfinanzierte Rente ist auch noch vorhanden, aber da wird am Ende nicht viel rauskommen.

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odensee

Gibt es Quellen, welche mir bei der Entscheidung helfen, ob ich den Vertrag fortetzen soll? Ob die genannten Steuervorteile für mich wirklich relevant sind, ob mir die 154 € bei Einzahlung von 4% Brutto wirklich helfen usw.

Der geniale Riestersticky von Polydeikes beantwortet einen großen Teil deiner Fragen. Und ob Riester "wirklich hilft" wirst du erst im hohen Alter feststellen können. Bis dahin gilt es meiner Meinung nach, seine Geldanlage möglichst weit zu streuen: Immobilie, Aktienfonds, Riester, Festgeld, usw. Die zu erwartende Riesterrente wird nur ein Baustein von mehreren deiner Altersversorgung sein.

 

Es gibt auch irgendeine Grenze bei 2.100 € im Jahr Einzahlung? Um die Förderung von 154 € zu erreichen, müsste ich aber mehr einzahlen.

Nein, du musst nie mehr einzahlen als 2100 Euro abzüglich deiner Förderung.

 

Meine Frau hat übrigens den gleichen Vertrag, allerdings mit 2 Kinderzuschlägen. Das lohnt sich gefühlt schon mehr.

Deutlich interessanter ist, ob es sich auch gerechnet lohnt. Siehe dazu polydeikes.

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moonraker

Du solltest mal Deine Fördersituation analysieren, um die Sinnhaftigkeit von Riester für Dich/Euch beurteilen zu können - https://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

Ohne weitere Angaben kann das hier im Forum niemand beurteilen.

Zu den Zulagen wird Riester auch noch mit Steuererstattung gefördert, wenn diese höher sind. Dazu muss man die Riesterbeiträge aber bei der Steuererklärung angeben.

Ansonsten stimmt, dass max. 2100€ pro Jahr gefördert eingezahlt werden können. Dabei werden aber die Zulagen mitgerechnet, der Eigenanteil ist also geringer.

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roller123

Wow... Diese Ausarbeitungen von polydeikes sind wirklich sehr ausführlich.

Nun weiß ich immerhin schon, dass es sich für mich dieses Jahr nicht lohnt. Für meine Frau schon.

 

Und nun gernerell die Entscheidung für die DWS Toprente dynamik mit 100% Rabatt gut? Es entstehen für die Fonds ja auch jährliche Verwaltungsgebühren, und ich glaube das Umschichten zwischen den beiden Fonds bezahlt man auch?

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Humunculus

Riester+Fonds ist hier generell sehr umstritten. Gerade in der jetzigen niedrigzinsphase. Wenn es trotzdem sein muss, dann aber nicht mit der DWS. Schau mal ein bisschen hier, es gibt einen thread zu Performance, da werden jährlich immer mal wieder sehr ernüchternde Ergebnisse gepostet.

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tyr

Die 100% Riester-Beitragsgarantie sorgt in der Niedrigzinsphase für niedrige Renditen bei Riester-Fondsprodukten. Kurz erklärt hier: http://www.faz.net/-hbv-8b77e Ausführlich erklärt hier: die Studie zu den Garantiekosten in der Altersvorsorge von Maximilian Renz und Prof. Dr. Olaf Stotz, PDF-Datei:

http://www.frankfurt-school.de/dms/news/News-2015/Kosten-einer-Garantie-in-der-Altersvorsorge-20151207/Kosten%20einer%20Garantie%20in%20der%20Altersvorsorge%2020151207.pdf

 

Wer in der Vergangenheit in Riester-Fondsprodukte wie z. B. die Uniprofirente investiert hat konnte dank der Aktien-Hausse nach der Finanzkrise einen guten Vertragswertgewinn-Puffer gegenüber der Beitragsgarantie auf bauen. Die seit dem stark gesunkenen Zinsen lassen einen Neueinstieg ab 0 Euro Vertragswert und Einstiegsniveau = Garantieniveau angesichts der Garantiekosten durch die Nullrenditen für konservative Rentenpapiere am Kapitalmarkt nur noch begrenzt attraktiv erscheinen.

 

Man kann sich nun gegen die Situation versuchen zu wehren und versuchen, darum mit Tricks und windigen Konzepten drum herum zu arbeiten (siehe ImperatoM und einige fairr-Sparer). Oder man akzeptiert die Niedrigzinsphase und die Folgen der Riester-Beitragsgarantie und bespart gleich ein Riester-Zinsanlagenprodukt, rechnet dies dem Zinsanlagenteil seiner Gesamt Asset-Allocation zu und hält außerhalb des Riestervertrags im langfristigen Portfolio entsprechend weniger Zinsanlagen und dafür mehr Aktien. Kein Renditeverlust bei Aktienanlagen mehr durch (suboptimales) aktives Fondsmanagement, Zufriedenheit mit dem Riestervertrag durch Planbarkeit der Vertragsentwicklung und nur noch gewollte Umschichtungen, keine ungeplanten ungewollten vom Riesteranbieter. Nebenbei kann man sich so noch flexible Riester-Vertragsbedingungen und aus heutiger Sicht sichere Verrentungsbedingungen einkaufen.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Die letzten 3 Jahre sind nur 5 € mtl eingezahlt wurden, wegen Hausbau und auch Alleinverdiener Situation wegen Nachwuchs.

 

Man kann sich nun gegen die Situation versuchen zu wehren und versuchen, darum mit Tricks und windigen Konzepten drum herum zu arbeiten (siehe ImperatoM und einige fairr-Sparer). Oder man akzeptiert die Niedrigzinsphase und die Folgen der Riester-Beitragsgarantie und bespart gleich ein Riester-Zinsanlagenprodukt, rechnet dies dem Zinsanlagenteil seiner Gesamt Asset-Allocation zu und hält außerhalb des Riestervertrags im langfristigen Portfolio entsprechend weniger Zinsanlagen und dafür mehr Aktien.

Wer allerdings wie roller123 ein Haus gebaut hat, dessen Portfolio besteht oft zu einem großen Teil aus einem noch zurückzuzahlenden Darlehen. Da kann man sich schon überlegen, ob Sondertilgung der Schulden (soweit möglich) nicht die bessere Anlageidee wäre.

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roller123
· bearbeitet von roller123

Na jetzt ärgere ich mich gerade sehr. Ich hatte mich 2011 solange informiert um eine gute Entscheidung zu treffen, u.A. Stiftung Finanztest. Ich hatte damals schon einen Antrag auf einen Banksparplan (mit aus heutiger Sicht super Zinsen) abgeschickt und dann doch nicht unterschrieben und mich dann doch für die DWS TopRente Dynamic entschieden, weil die Dauer bis zur Auszahlung noch soweit weg ist.

 

Na zumindest wechsle ich jetzt nicht voreilig in irgendetwas anderes.

 

Achso, nein die Tilgung eines Kredites für das Haus spielt dabei keine Rolle.

 

Beim durcharbeiten des polydeikes-Thread frage ich mich, ob für mich jemals Riester überhaupt interessant wird.

Aktuell ist meine Frau zu Hause in der 2-fachen Kindererziehung und erreicht eine Förderqoute von 1.237 % Ich ziehe diese Quote extrem nach unten und werde deshalb erstmal aussetzen.

Aber auch wenn die Kinder raus sind, erreicht meine Frau alleine 53 %, was wohl noch ok ist. Wenn ich dazu komme sind es für uns beide "steueroptimiert" 52 %.

 

Muss man dann für diesen Fall (verheiratet, Kinder aus dem Haus) dann eine gemeinsame BMF-Förderquote berechnen?

 

PS: was bedeutet bei DWS TopRente "Tarif: Bonus 50%"

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roller123

Keiner eine Idee oder einen Hinweis, wo ich die Infos finde?

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