Nachdenklich Dezember 4, 2020 vor 2 Stunden von €nte: Siehe auch Vanguard-Mitteilung: vanguard-funds-plc-factor-etfs-shareholder-notification-final-correct-final-27-nov-2020.pdf Ich habe jetzt wiederholt versucht diese Datei herunterzuladen und bekomme beim Öffnen jeweils eine Fehlermeldung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker Dezember 4, 2020 vor 21 Minuten von Nachdenklich: Ich habe jetzt wiederholt versucht diese Datei herunterzuladen und bekomme beim Öffnen jeweils eine Fehlermeldung. Bei mir gibt es kein Problem mit dem PDF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher Dezember 4, 2020 · bearbeitet Dezember 4, 2020 von finisher vor 2 Stunden von €nte: Alle vier Faktor ETFs von Vanguard werden geschlossen: VANGUARD GLOBAL MINIMUM VOLATILITY UCITS ETF, VANGUARD GLOBAL LIQUIDITY FACTOR UCITS ETF, VANGUARD GLOBAL MOMENTUM FACTOR UCITS ETF AND VANGUARD GLOBAL VALUE FACTOR UCITS ETF. Siehe auch Vanguard-Mitteilung: vanguard-funds-plc-factor-etfs-shareholder-notification-final-correct-final-27-nov-2020.pdf Seltsam, gerade von Vanguard hätte ich am wenigsten erwartet, dass diese mit so schwachen Begründungen ETFs schließen, da dies eine Besteuerung der Gewinne des Anlegers auslöst und dies dem Zinsenzinseffekt des Langfristanlegers schadet. Aber vermutlich liegt es daran, dass man Vanguard plc nicht mit der Non-Profit Vanguard USA - Gesellschaft verwechseln sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Dezember 5, 2020 vor 13 Stunden von finisher: Seltsam, gerade von Vanguard hätte ich am wenigsten erwartet, dass diese mit so schwachen Begründungen ETFs schließen, da dies eine Besteuerung der Gewinne des Anlegers auslöst und dies dem Zinsenzinseffekt des Langfristanlegers schadet. Aber vermutlich liegt es daran, dass man Vanguard plc nicht mit der Non-Profit Vanguard USA - Gesellschaft verwechseln sollte. Meiner Meinung nach ist Vanguards Geschäftsmodell (auch in US) inkompatibel mit Faktorinvestments. Vanguard lebt von "economies of scale" und "selbstgemachten" Indizes. Das ist Ok wenn ich z.B. den gesamten Aktienmarkt der USA abdecken will: Ein Index (nicht fünf oder sechs Faktoren) bedeudet einen Fund. Marktkapitalisierung ist einfach zu berechnen, aber z.B. ein Value fund ist eben mehr als nur das KBV berechnen. Da hat MSCI wesentliche Vorteile da sie mehrere Gesellschaften bedienen und wesentlich mehr Erfahrung besitzen. Das schreiben die Directors unverblühmt (find ich erstaunlich) auch genau so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 5, 2020 vor 3 Stunden von MCThomas0215: Das schreiben die Directors unverblühmt (find ich erstaunlich) auch genau so. Quelle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Dezember 6, 2020 vor 23 Stunden von DST: Quelle? Schau doch mal in das oben verlinkt PDF: Zitat The Directors have been advised by Vanguard GlobalAdvisers, LLC(“VGA”), the investment manager of the Sub-Funds,that the Sub-Fundseach currently have a low level of assets under management and accordingly the Sub-Fundsare not covering their proportion of fixed costs of the Company, and in order to do so the Sub-Funds would need to increase their level of assets significantly in the future Zitat The Directors have been advised by VGA that the assets of the Sub-Fund have notgrown to a level that would provide the Sub-Fund with the economies of scale that would best serve it and, as such, the Directors believe this would cause a significant administrative disadvantage to the Fund and so the Directors believe it would be in the best interests of investors to close the Sub-Fund Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 6, 2020 Das was du unterstellt hast steht da aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 12, 2020 · bearbeitet Dezember 12, 2020 von DST MSCI Value-Strategien im Vergleich: Value Weighted VS Mutterindizes Value VS Value Weighted VS Enhanced Value Enhanced Value hat ein deutlich größeres Value-Exposure als Value und Value Weighted, die beide nur über einen leichten Value-Tilt verfügen, wobei der von Value Weighted sogar ein bisschen größer ausfällt. Umso größer der Value-Tilt ist, desto unterschiedlicher ist auch die Länderzusammensetzung im Vergleich zum Mutterindex (niedrigere USA-Gewichtung). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HHanseat Dezember 13, 2020 Danke für die Hinweise! Hier wird die Methode der "enhanced value" Indizes beschrieben. Es scheint mir, als hätte MSCI nachsteuern müssen, nachdem der "einfache" Value wohl nicht voll überzeugen konnte. X-Trackers hat ihre Value-ETFs 2016 umgestellt vom "einfachen" auf "enhanced" Value. iShares setzt auch auf "enhanced" Value. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Dezember 13, 2020 vor 23 Minuten von HHanseat: X-Trackers hat ihre Value-ETFs 2016 umgestellt vom "einfachen" auf "enhanced" Value. iShares setzt auch auf "enhanced" Value. Diese ETF-Anbieter vollziehen natürlich die Änderungen von MSCI mit, indem sie die entsprechenden MSCI-Indizes lizensieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HHanseat Dezember 13, 2020 Teilweise - fürs Marketing klingt "enhanced" Value dann natürlich besser, und man darf zumindest hoffen, dass die neue Version auch echte Vorteile bietet. Aber auch das "simple" Value bleibt im Angebot, z.B. beim schon etwas älteren Lyxor MSCI EMU Value LU1598690169. So wie ich es verstanden habe, kann man grob zusammenfassen: ursprüngliche Version des MSCI Value: enthält nur die günstigeren 50% Aktien des Mutterindex (die anderen 50% werden dann zu Growth) MSCI "value-weighted": enthält alle Aktien des, Anteile werden nach fundamentalen Gesichtspunkten gewichtet MSCI "enhanced Value": die Aktien des Mutterindex werden quantitativ nach drei Value-Kriterien sortiert und dann etwa ein Drittel in die "Enhanced Value" Indizes aufgenommen, mit Puffer gegen zu häufiges Handeln. Außerdem wird angestrebt, die Sektorverteilung neutral zu halten (also z.B. nicht alles in Banken und nichts in Tech), dadurch verschieben sich dann die Ländergewichte (z.B. weniger US, mehr Japan). Und dann gibt es noch den DFA Ansatz ohne striktes Index-Korsett: Black Box mit wenig Turnover und viel Small Caps, der abgekündigte Vanguard ETF versuchte wohl ähnliches Völlig überzeugt bin ich bisher leider von keinem Ansatz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Dezember 13, 2020 vor einer Stunde von HHanseat: Völlig überzeugt bin ich bisher leider von keinem Ansatz. Warum nicht? Grundsätzlich gegen Value oder würdest Du einen alternativen Ansatz bevorzugen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HHanseat Dezember 13, 2020 Hallo Peter, gute Frage, da spielen mehrere Aspekte hinein… Ansatz: Ich bin seit gut zwanzig Jahren an der Börse aktiv, hatte damals als Grünschnabel mit dem Telekom-Börsengang begonnen, einiges Lehrgeld bezahlt, aber dann relativ schnell Burton Malkiels „Random Walk on Wall Street“ gelesen, der mich von den größten Exzessen der Dot-Com-Blase (und vor Finanzberatern) bewahrt hat. Seitdem denke ich schon, dass die Märkte größtenteils effizient sind, es aber gleichzeitig immer wieder Übertreibungen gibt (damals viele am Neuen Markt, heute z.B. Tesla oder Nikola…), welche aber sehr schwer auszunutzen sind. Damals hatte ich etwas mehr Zeit und bin tief in die Literatur abgetaucht, kannte daher auch früh DFA und deren Veröffentlichungen zu Factor Investing, damals noch mit drei plausiblen Faktoren. Klang für mich überzeugend und nachvollziehbar, aber für einen europäischen Kleinanleger nicht umsetzbar. In den folgenden Jahren hatte ich wegen Beruf und Familie weniger Zeit, um neuen Entwicklungen zu folgen, und habe erfreut festgestellt, dass mein halbwegs passives Depot auch ohne viel Aufmerksamkeit gut laufen kann. Nun habe ich mal wieder etwas in die neuen Entwicklungen reingeschaut und bemerkt, dass einerseits viele nur noch auf den MSCI World setzen und es andererseits viele neue Produkte und komische neue Faktoren gibt... Mein Portfolio hatte meist halbwegs eine Market-Cap-Verteilung, mit etwas mehr Europa und Emerging Markets, und ich hätte gern einen gewissen „Valuetilt“ gehabt, aber dafür keine guten Instrumente gefunden. Value und Momentum als Faktoren erscheinen mir plausibel, letztendlich begründet in der menschlichen Psyche, man bevorzugt Gewinner und gute Unternehmen, auch nachdem diese zu teurer werden. Bei den anderen Faktoren bin ich mir nicht so sicher. Bei Momentum ist die Umsetzung teuer durch das häufige Handeln, und die erwartete Underperformance bei Trendumkehr kommt dann zum ungünstigen Zeitpunkt, wo alles andere auch in den Keller rauscht. Bleibt also Value als gewollte Beimischung. Außerdem habe ich an mir einen gewissen Optimierungs- oder Spieltrieb festgestellt, weshalb für mich ein Einzeilendepot nicht das richtige wäre. Zumindest helfen mir die 20% Satelliten und Experimente psychologisch, die vernünftigen 80% in Ruhe wachsen zu lassen. Umsetzung: Der simple 50% Value erscheint mir etwas zu einfach und hat mir beim Lyxor MSCI EMU Value LU1598690169 miese Ergebnisse gebracht, den MSCI "enhanced Value" kenne ich erst seit gestern, und er erscheint mir sehr kompliziert und vielleicht überoptimiert. Multifaktor-ETFs sind theoretisch interessant, aber mir zu undurchschaubar. Allgemein sehe ich bei den Smart-Beta-ETFs das Problem der häufigen Umschichtungen, ganz extrem bei Momentum. DFA verweist auf ihre geringen Umschichtungen als Erfolgsfaktor, und auch im eigenen Portfolio hätte ich öfter ohne zu handeln die bessere Performance geholt. Ich schätze, dass man zur optimalen Umsetzung der Faktoren wohl so passiv wie möglich, aber dann doch mit gewissem aktiven Geschick vorgehen muss. Brot- und Butter-Indizes sind dagegen günstiger und simpler, das muss von Faktorprodukten erst mal kompensiert werden. Aktive Fonds haben ihre eigenen Probleme, vor allem die Kosten. Ich bin passiv besser gefahren, habe aber auch noch fonds-ähnliche Aktien wie Berkshire und FFP FR0000064784, die ohne hohe Kosten mit aktivem Handeln auch schöne diversifizierte Erträge bringen. Ich könnte mir daher auch einen günstigen aktiven Value-Fonds vorstellen. Zeitpunkt: VANGUARD hat den GLOBAL VALUE FACTOR UCITS abgekündigt, für den ich jetzt Ersatz suche. Gleichzeitig beobachte ich ein großes Auseinanderklaffen zwischen Growth- und Value, von daher möchte ich jetzt nicht meinen Value-Anteil reduzieren, sondern eher noch ausbauen. Ich bin mir bewusst, dass dies auch Market Timing ist, fühle mich aber im Zweifelsfall mit Valueaktien wohler als mit Superstars, bei denen schon sehr viel zukünftiger Erfolg eingepreist ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Dezember 13, 2020 vor 1 Stunde von Peter23: Warum nicht? Grundsätzlich gegen Value oder würdest Du einen alternativen Ansatz bevorzugen? Würde mich auch intresssieren. Ich denke gerade MSCI hat in die Entwicklung der Indizes viel hineingesteckt, also Datenanalyse und Modellportfolioanalyse. Z. B. die 3 Kriterien des "enhanced" Values sind ja nicht irgendwo in der Literatur so benannt; das hat sich sehr wahrscheinlich über die Berechnung von zig-millionenfachen Portfolios ergeben(-> Aladdin). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HHanseat Dezember 13, 2020 Nun ja, wenn man Millionen Datensätze analysiert, wird man jede Menge Korrelationen finden (z.B. seit einigen Jahrzehnten: weniger Störche -weniger Geburten). Damit der Effekt glaubwürdig ist, hätte ich gern noch eine plausible Erklärung, und out-of-sample Bestätigung, d.h. der Effekt sollte sich auch in vergleichbaren Datensätzen (z.B. andere Länder, anderer Zeitraum) finden lassen, die nicht Teil der ursprünglichen Recherche waren. Und selbst wenn der Effekt dann robust nachgewiesen wäre, können sozialen Systemen noch auf das Ergebnis reagieren, z.B. indem Händler die Anomalien wegkaufen. Das ursprüngliche Fama-French-3-Faktorenmodell wurde mittlerweile intensiv getestet, es scheint etwas dran zu sein. Die Faktorprämien sind seit der Veröffentlichung allerdings zurückgegangen, und es bleibt das Problem, die abstrakten Prämien konkret fürs eigene Depot zu realisieren. Die erwähnten 3 Kriterien des "enhanced" Values erscheinen mir aber auch plausibel und nicht zu weit hergeholt, außerdem wird da versucht, unnötige Handelskosten zu vermeiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
divisor Dezember 13, 2020 vor 1 Stunde von MCThomas0215: Z. B. die 3 Kriterien des "enhanced" Values sind ja nicht irgendwo in der Literatur so benannt P/E, P/B und EV/OfC sind gängige Bewertungs- und Charakterisierungsmethoden von Value-Aktien. https://www.toptal.com/finance/valuation/valuation-ratios Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Dezember 13, 2020 · bearbeitet Dezember 13, 2020 von MCThomas0215 vor 1 Stunde von HHanseat: Nun ja, wenn man Millionen Datensätze analysiert, wird man jede Menge Korrelationen finden (z.B. seit einigen Jahrzehnten: weniger Störche -weniger Geburten). Damit der Effekt glaubwürdig ist, hätte ich gern noch eine plausible Erklärung, und out-of-sample Bestätigung, d.h. der Effekt sollte sich auch in vergleichbaren Datensätzen (z.B. andere Länder, anderer Zeitraum) finden lassen, die nicht Teil der ursprünglichen Recherche waren. Und selbst wenn der Effekt dann robust nachgewiesen wäre, können sozialen Systemen noch auf das Ergebnis reagieren, z.B. indem Händler die Anomalien wegkaufen. Das ursprüngliche Fama-French-3-Faktorenmodell wurde mittlerweile intensiv getestet, es scheint etwas dran zu sein. Die Faktorprämien sind seit der Veröffentlichung allerdings zurückgegangen, und es bleibt das Problem, die abstrakten Prämien konkret fürs eigene Depot zu realisieren. Die erwähnten 3 Kriterien des "enhanced" Values erscheinen mir aber auch plausibel und nicht zu weit hergeholt, außerdem wird da versucht, unnötige Handelskosten zu vermeiden. Gibt es doch mittlerweile alles zu Haufe (hier mein Lesetipp), selbst die Arbitrierbarkeit ist nicht gegeben, auch werden hohe t-Values gemessen. Auch wenn die Finanzwissenschaft eine Sozialwissenschaft ist, auch hier gibt es ein Peer review und Qualitätsüberprüfungen; wenn eine These mit dem Nobelpreis geehrt wird dann bin ich jedenfalls überzeugt. Auch findet jeder einen Zeitraum in dem die Faktorprämien zurückgegangen sind/seien sollen. Was ich nicht verstehe ist die Angst um die Fondsbetreiber. Ishares hat sich vor der Auflage eines Momentum-Faktor-Fonds (z.B. A2AP36, TER 0,20) sicher ganz genau den Depotumschlag angesehen um eine Kostenschätzung zu machen. Auch wird die Auswahl des Intervalles 6/12 Monate und die Indexreview umschlags- und renditeoptimiert sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
divisor Dezember 13, 2020 vor 39 Minuten von MCThomas0215: Was ich nicht verstehe ist die Angst um die Fondsbetreiber. Ishares hat sich vor der Auflage eines Momentum-Faktor-Fonds (z.B. A2AP36, TER 0,20) sicher ganz genau den Depotumschlag angesehen um eine Kostenschätzung zu machen. Auch wird die Auswahl des Intervalles 6/12 Monate und die Indexreview umschlags- und renditeoptimiert sein. Die aus der Umschlagsrate resultierenden Transaktionskosten - sowie Steuerkosten (Stichwort Österreich; in Deutschland m.W. nicht relevant) - sind jedoch nicht in der TER eingerechnet und wirken sich darüber hinaus negativ auf die Tracking Difference aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Dezember 13, 2020 vor 7 Minuten von divisor: Die aus der Umschlagsrate resultierenden Transaktionskosten - sowie Steuerkosten (Stichwort Österreich; in Deutschland m.W. nicht relevant) - sind jedoch nicht in der TER eingerechnet und wirken sich darüber hinaus negativ auf die Tracking Difference aus. Und trotzdem ist die Tracking Difference für z.B. den Ishares USA Momentum Etf gering: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
divisor Dezember 13, 2020 Es stimmt, dass sich Tradingkosten nicht dramatisch negativ auf die TD auswirken. Ich sprach vor allem die Aussage bzgl. "Angst um die Fondsbetreiber" an. Die muss man sowieso nicht haben, da Tradingkosten nicht von ihnen getragen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 Dezember 13, 2020 vor 4 Minuten von divisor: Es stimmt, dass sich Tradingkosten nicht dramatisch negativ auf die TD auswirken. Ich sprach vor allem die Aussage bzgl. "Angst um die Fondsbetreiber" an. Die muss man sowieso nicht haben, da Tradingkosten nicht von ihnen getragen werden. Da würde ich mir als Anleger viel eher sorgen machen um die Produktstruktur: Ist mein Fonds physisch oder synthetisch? Und selbst das richtige Sampling von physischen Fonds sollte weitaus wichtiger sein. vor 1 Stunde von divisor: P/E, P/B und EV/OfC sind gängige Bewertungs- und Charakterisierungsmethoden von Value-Aktien. https://www.toptal.com/finance/valuation/valuation-ratios Und warum bekommt dann Farma/French den Nobelpreis und nicht Benjamin Graham? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
divisor Dezember 13, 2020 · bearbeitet Dezember 13, 2020 von divisor vor 18 Minuten von MCThomas0215: Da würde ich mir als Anleger viel eher sorgen machen um die Produktstruktur: Ist mein Fonds physisch oder synthetisch? Und selbst das richtige Sampling von physischen Fonds sollte weitaus wichtiger sein. Ob sich ein Anleger hierüber wirklich Sorgen machen sollte, ist seinem persönlichen Empfinden überlassen. Ich würde den (großen, etablierten) Fondsanbietern unterstellen, zu wissen was sie tun bzgl. Replikationsmethoden. Fakt ist jedoch, dass Transaktionskosten vom Anleger und nicht von der Fondsgesellschaft getragen werden - Sorgen würde mir persönlich das auch nicht bereiten, das ändert aber nichts an der Tatsache. vor 18 Minuten von MCThomas0215: Und warum bekommt dann Farma/French den Nobelpreis und nicht Benjamin Graham? Nachdem ich für die Vergabe des A.N. Gedächtnispreises nicht verantwortlich bin, kann ich die Frage leider nicht beantworten, ich wüsste auch nicht was diese Frage damit zu tun hat, dass die o.g. Metriken weit verbreitet sind, und nicht einfach "vom Himmel gefallen" sind bzw. durch Backtests quasi willkürlich ausgewählt worden sind, wie von dir suggeriert. Ken French selbst sagt, dass die genaue Wahl der Metrik für den Value-Effekt nicht entscheidend ist- auch "size of the company HQ to price" wäre laut ihm denkbar. Hier nachzuhören ab Min. 0:34:06.7: https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9yYXRpb25hbHJlbWluZGVyLmxpYnN5bi5jb20vcnNz/episode/ODJjZTJiMmQtYzFiYy00YTVmLWEzMjktN2NhMjE4MTFjNGM5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Dezember 13, 2020 · bearbeitet Dezember 13, 2020 von DST Enhanced Value ist anscheinend die "Lessons Learned" Strategie von MSCI, die ein größeres Value-Exposure ohne Sektor-Wetten vereint. Zitat MSCI’s Enhanced Value Indexes provide the purest approach to the value factor, as well as mitigating pitfalls that affect earlier iterations of value indexes. However, investors needing very high capacity or with very tight risk budgets might look instead to the second-generation approaches used in MSCI’s Value Weighted Indexes. Quelle: https://www.msci.com/www/blog-posts/finding-value-understanding/0189058470 Da MSCI leider (noch?) keine Enhanced Value Indizes für Small Caps anbietet kann es auch keine entsprechenden ETFs geben. In meinen Augen sind daher World ETFs, die die Enhanced Value Strategie abbilden, die vermutlich beste Methode, um seinem Portfolio einen günstigen, diversifizerten und unkomplizierten Value-Tilt zu verpassen. Wer Small Caps mit hohem Value-Tilt haben will muss auf die Fonds von DFA zurückgreifen und die gibts nur über Umwege und höhere Kosten. Tracking Differenzen von MSCI Value ETFs Die "Enhanced Value" ETFs sind de facto kostenlos: iShares Edge MSCI World Value Factor: TD -0,04% (seit 2015) Xtrackers MSCI World Value: TD -0,08% (seit 2016) Die "Value Weighted" Small Cap ETFs kosten nur ein bisschen mehr: SPDR MSCI USA Small Cap Value Weighted: TD 0,30% (seit 2016) SPDR MSCI Europe Small Cap Value Weighted: TD 0,12% (seit 2016) Bei den klassischen "Value Style" ETFs kommt es drauf an: Lyxor MSCI EMU Value: TD -0,13% (seit 2007) UBS MSCI EMU Value: TD -0,36% (seit 2010) Invesco MSCI Europe Value: TD 0,40% (seit 2013) UBS MSCI USA Value: TD -0,27% (seit 2013) iShares Edge MSCI EM Value Factor: TD 0,30% (seit 2019) Quelle: Trackingdifferences.com Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mirakel_23 Dezember 13, 2020 · bearbeitet Dezember 13, 2020 von Mirakel_23 Zur Abdeckung von Large Cap Value sind meiner Meinung nach auch die "Prime Value" Indizes hochinteressant und echte Konkurrenten zu Enhanced Value (ETFs: A14XL9 & A14XG8). Hier werden die Aktien der Elternindizes zunächst nach ihrem "quality score" geordnet (low quality Aktien werden sozusagen aussortiert). Die übrig gebliebenen Aktien werden nach Value gewichtet. "Profitabilität" scheint (auch) in Verbindung mit Value äußerst effektiv zu sein. Zwar ist die MSCI Definition von Quality ("high return on equity (ROE), stable year-over-year earnings growth and low financial leverage") nicht mit Profitabilität gleichzusetzen; es besteht aber eine Überschneidung (wobei ich diese Kennzahlen ehrlicherweise auch nicht zu 100% verstehe, da fehlt mir etwas Grundlagenwissen). In Hinblick auf konkrete historische Daten liegen mir leider nur die offiziellen MSCI-Datenblätter vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 Dezember 13, 2020 · bearbeitet Dezember 14, 2020 von Peter23 vor 8 Stunden von DST: Die "Enhanced Value" ETFs sind de facto kostenlos: iShares Edge MSCI World Value Factor: TD -0,04% (seit 2015) Xtrackers MSCI World Value: TD -0,08% (seit 2016) Vielen Dank für die interessante Aufstellung. Zwei Fragen dazu: - Wo kann ich sehen seit wann die beiden ETFs den Enhanced Index tracken? - auf welche Faktoren setzt Du derzeit? Ich persönlich schwanke immer noch zwischen Momentum und Value bzw. verhalte mich opportunistisch und investiere in das was am günstigsten zu haben ist - Core, Value oder Momentum, wobei Core nur wenn es 0,5% günstiger ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag