DST Oktober 10, 2020 @Sestertius Vielen Dank für deine Antwort. Sehr interessant, dass Munger ähnliche Bedenken hatte wie ich und Buffet damit zum erfolgreichsten Investor der Welt verholfen hat. Aber dank Johannes wissen wir ja jetzt, dass er einfach nur ein höheres Risiko eingegangen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sestertius Oktober 10, 2020 · bearbeitet Oktober 10, 2020 von Sestertius Ich habe aus dem Depot-Thread von @Bigwigster der Vollständigkeit halber nochmal ganz frech zwei ganz interessante Links geklaut: VALUE + QUALITY OR HIGH QUALITY VALUE STOCKS? - Factorresearch.com Ist Smart Beta eine Falle? - institutional-money.com Tl;dr: - Eine Kombination aus Quality+Value lief (bei niedrigerem Drawdowns) in in den USA in etwa genau so gut wie Value alleine. - In Europa lief Quality+Value in Kombination besser als die einzelnen Faktoren, wobei Quality in den letzten Jahren stark aufgeholt hat. - In beiden Regionen funktionierte ein integrierter Ansatz (ergo nur Aktien, die BEIDE Kriterien erfüllen) besser als beides gleichgewichtet einzeln zu kaufen. - Trotzdem ließ sich historisch auch mit Value alleine eine Überperformance erzielen. - Die Performance von einzelnen Faktoren wird (auch) durch Bewertungsveränderungen geprägt, die gewissen Trends bzw. Zyklen folgen. - Wenn ein Faktor längere Zeit überdurchschnittlich gut lief, strebte die Rendite in den Folgejahren i.d.R. wieder zurück zum historischen Mittelwert des Faktors. - Korrigiert man die historischen Kurse der letzten 50 Jahre um diese Abweichungen, bleibt von den Quality und Low Volatility Faktorrenditen nicht mehr viel fast nichts übrig. - Bei Value, Momentum und Size ist das aber nicht so. - Rob Arnott sieht die Gefahr einer "Smart-Beta Blase", weil die Beliebtheit dieser Strategien zu steigenden Preisen geführt hat. - Der einzige Faktor, der momentan günstig (99% Perzentil!) bewertet ist, ist Value. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Oktober 10, 2020 · bearbeitet Oktober 10, 2020 von DST @Sestertius Danke für die Zusammenfassung. Deine ersten zwei Punkte bestätigen aber eigentlich doch, dass Quality + Value besser als Value alleine war, oder nicht? Wenn ihr von Faktor-Investing so überzeugt seid, dann müsstet ihr doch eigentlich alle momentan überwiegend in Value investieren? Oder verfogt ihr eine eher passive Strategie mit festen Gewichtungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sestertius Oktober 10, 2020 · bearbeitet Oktober 10, 2020 von Sestertius vor 49 Minuten von DST: Deine ersten zwei Punkte bestätigen aber eigentlich doch, dass Quality + Value besser als Value alleine war, oder nicht? Es kommt halt auch auf die Periode an, die man betrachtet. Mal läuft das Eine gut, mal das Andere. Insgesamt sind sich aber fast alle Quellen, die ich gelesen habe, weitestgehend darin einig, dass der Value Aspekt bei kombinierten Strategien eher der Renditetreiber ist und die anderen Faktoren (z.B. Quality) tendenziell eher zur Stabilisierung beitragen. Der zweite Link geht ja gar so weit Quality (als stand-alone Faktor) gänzlich in Frage zu stellen. Aus Risikosicht macht der ohnehin keinen Sinn. Auch historisch war er im Vergleich eher wenig überzeugend (lt. MSCI Daten). Da es mir persönlich aber auch um Diversifikation geht, macht mir das nichts aus. vor 49 Minuten von DST: Oder verfogt ihr eine eher passive Strategie mit festen Gewichtungen? Das! Ich habe für mich beschlossen kein Factor-Timing zu betreiben und entsprechend in meinem Depot auch alles gleich gewichtet (inkl. den EM). Dabei habe ich darauf geachtet nur Faktoren zu kombinieren, die untereinander keine hohen historischen Korrelationen aufweisen (also z.B. nicht MinVola+Value). Die Regeln fürs Rebalancing habe ich zusätzlich ein bisschen weiter gefasst als es die meisten hier wohl tun, was primär >steuerliche Aspekte< hat, aber auch dazu beitragen soll, dass die einzelnen Faktoren ein bisschen "Raum" haben, sich entfalten zu können und eben nicht jedes Jahr ab- und umgeschöpft werden. vor 49 Minuten von DST: Wenn ihr von Faktor-Investing so überzeugt seid, dann müsstet ihr doch eigentlich alle momentan überwiegend in Value investieren? Wie bereits erwähnt habe ich Value nicht höher oder niedriger als andere Faktoren gewichtet. Was mir jedoch speziell in Bezug auf diesen Faktor Hoffnung gibt, ist die o.g. extrem günstige Bewertung. Lt. AQR würde schon eine Korrektur in das 95% Perzentil eine Outperformance von ca. 4-5% p.a. in den kommenden Jahren gegenüber dem Marktfaktor (aka MSCI World), der die letzten Jahre übrigens weit oberhalb seines historischen Durchschnitts performt hat, erwarten lassen. Dann wäre Value immer noch extrem günstig im Vergleich zu Growth, nur eben nicht mehr ganz so viel. Ob das am Ende auch alles so kommt, hängt denke ich v.a. davon ab, ob mean reversion ein Konzept ist, das noch funktioniert. Ich glaube zwar dran, aber zeigen wird es nur die Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
C-Dog Oktober 10, 2020 vor 53 Minuten von DST: Oder verfogt ihr eine eher passive Strategie mit festen Gewichtungen? Ja. Im Aktienteil des Portfolios: 20% World Value aus o.g. Gründen (auch wenn es in den letzten Jahren suboptimal lief) 20% World Momentum als Gegengewicht wegen der niedrigen Korrelation zu Value (lief hingegen sehr gut) 20% World Small Caps, um auch diese abzudecken und vom Small Premium profitieren zu können, auch wenn dieses umstritten ist 20% EM IMI zur Abdeckung der Emerging Markets und Eingehen des Political Risks mit Chance auf Rendite 20% Europa, um die Regionen etwas anzugleichen und auch etwas die Währungsschwankungen zu senken Der Einfachheit und Kosten halber kein jährliches Balancing, stattdessen monatliche Einzahlung in die niedrigste Position als Balancing, fertig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Oktober 10, 2020 · bearbeitet Oktober 10, 2020 von DST vor 6 Stunden von Sestertius: Die Regeln fürs Rebalancing habe ich zusätzlich ein bisschen weiter gefasst als es die meisten hier wohl tun, was primär >steuerliche Aspekte< hat, aber auch dazu beitragen soll, dass die einzelnen Faktoren ein bisschen "Raum" haben, sich entfalten zu können und eben nicht jedes Jahr ab- und umgeschöpft werden. Sehr interessant. Zitat Wie bereits erwähnt habe ich Value nicht höher oder niedriger als andere Faktoren gewichtet. Gute Entscheidung! Anhänger der modernen Portfoliotheorie ignorieren dieses Fakt gerne, aber Markowitz (der Erfinder dieser Theorie) hat sein privates Vermögen ebenfalls naiv diversifizert. In einem anderen Thread zum Thema riskante/lohnenswerte Assets habe ich seine Entscheidung vor ein paar Tagen erst unterstützt. Kannst du dir ja mal anschauen, falls es dich interessiert. Zitat Was mir jedoch speziell in Bezug auf diesen Faktor Hoffnung gibt, ist die o.g. extrem günstige Bewertung. Lt. AQR würde schon eine Korrektur in das 95% Perzentil eine Outperformance von ca. 4-5% p.a. in den kommenden Jahren gegenüber dem Marktfaktor (aka MSCI World), der die letzten Jahre übrigens weit oberhalb seines historischen Durchschnitts performt hat, erwarten lassen. Dann wäre Value immer noch extrem günstig im Vergleich zu Growth, nur eben nicht mehr ganz so viel. Ob das am Ende auch alles so kommt, hängt denke ich v.a. davon ab, ob mean reversion ein Konzept ist, das noch funktioniert. Ich glaube zwar dran, aber zeigen wird es nur die Zukunft. Ich habe letztens in meinem Momentum-Thread aufgezeigt, dass die Mean Reversion selbst bei den riskantesten Sektoren des Corona-Crashs (Öl- und Freizeitaktien) voll durchgeschlagen hat und das Renditepotenzial in dieser Zeit oberhalb des MSCI World war. Allerdings hat das Momentum nicht so lange angehalten wie sich das der ein oder andere Anleger/Spekulant erhofft hatte. Bei den Öl-Aktien, die anschließend sogar wieder ein negatives Momentum entwickelten, hatte ich die MR erwartet, aber bei den Freizeitaktien hatte sie mich ehrlich gesagt überrascht. Es ist also prinzipiell davon auszugehen, dass der Value-Factor eine MR bekommen wird. Die Frage ist eher wie groß dessen Amplitüde ausfallen wird. Allerdings darf man nicht vergessen, dass Growth-Werte von Corona profitieren. Es würde mich also auch nicht wundern, wenn diese noch eine Zeit lang besser als Value perfomen sollten. vor 6 Stunden von C-Dog: Ja. Im Aktienteil des Portfolios: 20% World Value aus o.g. Gründen (auch wenn es in den letzten Jahren suboptimal lief) 20% World Momentum als Gegengewicht wegen der niedrigen Korrelation zu Value (lief hingegen sehr gut) 20% World Small Caps, um auch diese abzudecken und vom Small Premium profitieren zu können, auch wenn dieses umstritten ist 20% EM IMI zur Abdeckung der Emerging Markets und Eingehen des Political Risks mit Chance auf Rendite 20% Europa, um die Regionen etwas anzugleichen und auch etwas die Währungsschwankungen zu senken Danke für den Einblick. Zitat Der Einfachheit und Kosten halber kein jährliches Balancing, stattdessen monatliche Einzahlung in die niedrigste Position als Balancing, fertig. Ja, das ist anfangs auf jeden Fall die beste Methode. Ich habe sogar noch nie ein klassisches Rebalancing durchgeführt. Ich suche mir lieber selbst aus in welches Asset ich mein Geld investieren möchte. Bekannterweise bin ich ein aktiver ETF-Investor und muss entsprechend viel Häme dafür einstecken. Dennoch kann ich mit meinem Benchmark (MSCI ACWI IMI) mithalten bzw. habe ich diesen nach Kosten die letzten 2 Jahre (länger bin ich noch nicht dabei) geschlagen. Bisher setzte ich allerdings nur auf einen Faktor (size) und der verhält sich übrigens genau so wie ich es von ihm erwarte. Kann sein, dass SC Value historisch ein höheres Size-Prämium hatte, aber dafür müsste man dann wiederum das Risiko eingehen auf einen anderen SC-Teil zu verzichten, worunter die Diversifikation leiden würde. Und anhand der grottigen Performance von SC Value in den letzten Jahren sieht man ja, dass auch hier Diversifikation von Vorteil sein kann. @Sestertius Müsste Value bei dir nicht inzwischen mal reif für ein Rebalancing sein? Weil wenn nicht, dann weis ich nicht ob du mit deinen extra breiten Rebalancing-Bändern jemals ein Rebalancing durchführen wirst Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 10, 2020 vor 29 Minuten von DST: In einem anderen Thread zum Thema riskante/lohnenswerte Assets habe ich seine Entscheidung vor ein paar Tagen erst unterstützt. Das adelt ihn noch mehr als der Nobelpreis. Er wird stolz sein. SCNR. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Oktober 11, 2020 8 hours ago, C-Dog said: Ja. Im Aktienteil des Portfolios: 20% World Value aus o.g. Gründen (auch wenn es in den letzten Jahren suboptimal lief) 20% World Momentum als Gegengewicht wegen der niedrigen Korrelation zu Value (lief hingegen sehr gut) 20% World Small Caps, um auch diese abzudecken und vom Small Premium profitieren zu können, auch wenn dieses umstritten ist 20% EM IMI zur Abdeckung der Emerging Markets und Eingehen des Political Risks mit Chance auf Rendite 20% Europa, um die Regionen etwas anzugleichen und auch etwas die Währungsschwankungen zu senken Der Einfachheit und Kosten halber kein jährliches Balancing, stattdessen monatliche Einzahlung in die niedrigste Position als Balancing, fertig. Wie verhaelt bzw. verhielt sich dieser Mix ueber die groessere Zeitraeume zum A1JX52 - ist es moeglich, dass du das mal in einer Grafik gegenueber stellst? Ich vermute, dass sich die Faktoren mehr oder weniger gegenseitig aufheben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Johannes34567 Oktober 11, 2020 · bearbeitet Oktober 11, 2020 von Johannes34567 vor 19 Stunden von DST: Aber dank Johannes wissen wir ja jetzt, dass er einfach nur ein höheres Risiko eingegangen ist. Habe dich gerne aufgeklärt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sestertius Oktober 11, 2020 vor 19 Stunden von DST: Aber dank Johannes wissen wir ja jetzt, dass er einfach nur ein höheres Risiko eingegangen ist. Damit muss er nicht mal Unrecht haben. Zitat In general, there are two main camps in the debate over what drives factor returns—one based on the view that markets are efficient and that factors reflect “systematic” sources of risk, and one based on the view that investors either exhibit behavioral biases or are subject to different constraints (e.g., time horizons, ability to use leverage, etc.). In the first camp, the term “systematic” refers to the fact that risks to these stock traits cannot be diversified away (in the true spirit of Ross’ (1976) APT Model). This argument is consistent with “efficient markets theory” which assumes markets are efficient and investors are rational. Here, factors earn excess returns because there is “systematic risk” attached to them. For example, some have argued that the small cap premium is return earned for exposure to companies that are less liquid (Liu, 2006), less transparent (Zhang, 2006), and more likely to be distressed (Chan and Chen, 1991; Dichev, 1998). Others have argued that factors like Value, Size, and Momentum are linked to important macroeconomic factors such as growth and inflation and because of their sensitivity to shocks in the economy, must bear a return premium (Winkelmann et al., 2013). In the second camp, factors are thought to earn excess returns because of investors’ “systematic errors.” One subgroup of this camp, rooted in the “behavioral finance” literature, suggests that investors exhibit behavioral biases due to cognitive or emotional weaknesses. Examples include chasing winners, over-reacting, overconfidence, preferring “familiar” investments such as securities of the companies they work for or the country they live in (“home bias”), and myopic loss aversion. If enough investors exhibit these biases, as long as it is prohibitively costly for rational investors to arbitrage these biases away, it can lead to the factor anomalies we observe. - Foundation of Factor Investing - MSCI vor 7 Stunden von Barqu: Wie verhaelt bzw. verhielt sich dieser Mix ueber die groessere Zeitraeume zum A1JX52 Die konkrete Frage kann ich zwar leider nicht beantworten, aber (wenn man MSCI glaubt) hätte ich als Näherung einen Vergleich MSCI World/MSCI Faktorportfolios anzubieten. Erklärung: DMF= Diversified Multiple Factor Index Factor Mix= Momentum/Enhanced Value/Equal Weighted (=Size)/Quality Einzelindizes (gleichgewichtet) Zeitraum= Vmtl. so gewählt, dass World Standard dumm aussieht Die Frage ist halt wie viel Marketing in den Daten steckt, aber wer Backtestdaten zu MSCI Produkten sucht, wird wohl auch nur bei MSCI fündig werden :^) PS: Das letzte kleine (=schlampige) Rebalancing habe ich Mitte Mai gemacht. Momentum knabbert aber inzwischen schon wieder an der Grenze Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
C-Dog Oktober 11, 2020 vor 2 Minuten von Sestertius: Die konkrete Frage kann ich zwar leider nicht beantworten, aber (wenn man MSCI glaubt) hätte ich als Näherung einen Vergleich MSCI World/MSCI Faktorportfolios anzubieten. Der MSCI World Multifactor sieht in den MSCI Backtests immer sehr gut aus. Allerdings durchschaue ich die Zusammenstellung nicht ganz (Stichwort: Barra Optimization), weswegen ich Value+Momemtum im World DM (LC/MC) Bereich nutze. Zudem erhoffe ich mir, durch das regelmäßige Einzahlen in den schlechter gelaufenen Faktor langfristig (wenn dieser wieder besser läuft) profitieren zu können. vor 18 Minuten von Sestertius: DMF= Diversified Multiple Factor Index Factor Mix= Momentum/Enhanced Value/Equal Weighted (=Size)/Quality Einzelindizes (gleichgewichtet) Ja, den Vergleich hatte ich hier auch schonmal gemacht: vor 4 Minuten von Sestertius: Zeitraum= Vmtl. so gewählt, dass World Standard dumm aussieht Könnte sein. Seit 2015 gibt es erste Produkte in Europa auf den MSCI World MF Index, viel älter ist der Index meines Wissens nach auch nicht. Im Backtest hat er sehr gut performt. Und die Grafik geht bis 2017. Danach lief zumindest das MF-Produkt schlechter als der MSCI World (siehe blau unten): (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=PbbjVNgtPqY bei 53:30) Wie es im Vergleich mit den Einzelfaktoren die letzten drei Jahre aussieht, kann ich nicht sagen. Fakt ist nur, dass auch das Multifactor-Produkt kein Allheilmittel ist, aber in der Vergangenheit rückblickend exzellent gelaufen wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sestertius Oktober 11, 2020 vor 5 Minuten von C-Dog: Allerdings durchschaue ich die Zusammenstellung nicht ganz (Stichwort: Barra Optimization) Jap, das Problem habe ich auch. Antworten vermute ich in einer Quelle, die sich zwar überall in den MSCI Veröffentlichungen wiederfindet, aber leider online nirgendwo im Original zu finden ist Morozov, A., S. Minovitsky, J. Wang and D. Barrera. (2016). “Barra Global Total Market Equity Model for Long Term Investors, Empirical Notes.” MSCI Model Insight. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Oktober 11, 2020 · bearbeitet Oktober 11, 2020 von Barqu 49 minutes ago, Sestertius said: Die konkrete Frage kann ich zwar leider nicht beantworten, aber (wenn man MSCI glaubt) hätte ich als Näherung einen Vergleich MSCI World/MSCI Faktorportfolios anzubieten. Erklärung: DMF= Diversified Multiple Factor Index Factor Mix= Momentum/Enhanced Value/Equal Weighted (=Size)/Quality Einzelindizes (gleichgewichtet) Zeitraum= Vmtl. so gewählt, dass World Standard dumm aussieht Die Frage ist halt wie viel Marketing in den Daten steckt, aber wer Backtestdaten zu MSCI Produkten sucht, wird wohl auch nur bei MSCI fündig werden :^) PS: Das letzte kleine (=schlampige) Rebalancing habe ich Mitte Mai gemacht. Momentum knabbert aber inzwischen schon wieder an der Grenze Ich kenne leider keine gute Seite um einen Vergleich anzustellen und kann deinen Zahlen nicht ganz folgen, habe es nun aber spasseshalber mal bei extraetf eingetragen und bekomme dann nachfolgendes Bild: "20% Europa" fehlt aus C-Dogs Liste, aber man kann sich den EM IMI doppelt denken, denn die liegen sehr beieinander. Was ich - aber hier leider nur fuer 6 Jahre - sehe, bestaetigt meine Vermutung: Mit mehreren gegenlaeufigen Faktoren landet man gemittelt bei dem Index, der alle Faktoren enthaelt: einem stinknormalen All-World. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sestertius Oktober 11, 2020 Wer suchet, der findet: https://www.alacra.com/alacra/help/barra_handbook_GEM.pdf Habs nur kurz überflogen, aber das sieht auf den ersten Blick vom Informationsgehalt deutlich besser aus, als die ganzen bunten Charts/Bildchen. Muss ich mir heute Abend mal genauer zu Gemüte führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Oktober 11, 2020 · bearbeitet Oktober 11, 2020 von Bigwigster vor einer Stunde von Barqu: Ich kenne leider keine gute Seite um einen Vergleich anzustellen und kann deinen Zahlen nicht ganz folgen, habe es nun aber spasseshalber mal bei extraetf eingetragen und bekomme dann nachfolgendes Bild: "20% Europa" fehlt aus C-Dogs Liste, aber man kann sich den EMI IMI doppelt denken, denn die liegen sehr beieinander. Was ich - aber hier leider nur fuer 6 Jahre - sehe, bestaetigt meine Vermutung: Mit mehreren gegenlaeufigen Faktoren landet man gemittelt bei dem Index, der alle Faktoren enthaelt: einem stinknormalen All-World. Da ich genau diesen Mix fahre, also eben ohne Europa muss ich hier auch mal meinen Senf dazu geben. Meine Interpretation wäre nämlich um einiges positiver, durch die Faktorgewichtung hat man eine höhere erwartete Rendite, da man die einzelnen Risiken auch höher gewichtet. Was nun die letzten Jahre gezeigt haben (natürlich ein viel zu kleiner Zeitraum) ist, dass die günstige Korrelation zwischen Value/Momentum funktioniert, auch bei den live geschalteten Produkten. Das eingetretene zusätzliche Risiko des Value Faktor wurde nahezu vollständig vom Momentum Faktor ausgeglichen. Was ich persönlich überraschend finde, da die Underperformance ja scheinbar auch historisch außerordentlich groß ist. Auch was den Small Cap Faktor angeht, haben wir einen Underperformance Zeitraum in jüngster Vergangenheit erwischt und auch hier könnte man das als übertriebener Optimist mit einer Bestätigung der möglichen positiven Diversifikationseffekte als Benefit verbuchen. Unabhängig von Faktoren habe ich hier sogar noch den Vorteil mit den Small Caps den Markt vollständiger abzubilden was unter der Annahme einer wünschenswerten maximalen Diversifikation vorteilhaft ist. Persönlich habe ich mir in letzter Zeit noch einige Podcasts und Videos von Ben Felix angesehen und bin von einer höheren zu erwartenden Rendite für die Zukunft weiterhin überzeugt. Das einzige Detail was mich im Moment stört ist, dass evtl. die Small Caps als reiner marktkapitalisierter Index ohne weiteres Filterkriterium keine oder nur eine sehr kleine zu erwartende Überrendite haben. Selbst wenn dies der Fall ist sehe ich aber keinen Nachteil Small Caps mit einzubeziehen, selbst bei gleicher Renditeerwartung hat man damit eine größere Diversifikation und evtl. Rebalancingbenefits. Im Grunde gilt das gleiche auch für die Schwellenländer, selbst wenn ungeachtet des politischen Risikos die zukünftige Rendite nur so hoch wie der breite Markt ist, bleibt eine größere Diversifikation und wahrscheinlich große Rebalancingbenefits. Edit: Größere Diversifikation hat man mit Schwellenländern im Vergleich zum hier gewählten FTSE All World natürlich nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Johannes34567 Oktober 11, 2020 · bearbeitet Oktober 11, 2020 von Johannes34567 vor 1 Stunde von Barqu: Mit mehreren gegenlaeufigen Faktoren landet man gemittelt bei dem Index, der alle Faktoren enthaelt: einem stinknormalen All-World. Das ergibt keinen Sinn. Da alle diese Faktoren langfristig eine höhere Rendite haben als der Mcap haben, wäre zu erwarten, dass sie auch in Kombi besser performen . Der Ftse All world Index hat fast gar kein Exposure zu Value, Momentum, Size, Quality usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
C-Dog Oktober 11, 2020 vor 2 Stunden von Barqu: Ich kenne leider keine gute Seite um einen Vergleich anzustellen und kann deinen Zahlen nicht ganz folgen, habe es nun aber spasseshalber mal bei extraetf eingetragen und bekomme dann nachfolgendes Bild: "20% Europa" fehlt aus C-Dogs Liste, aber man kann sich den EM IMI doppelt denken, denn die liegen sehr beieinander. Was ich - aber hier leider nur fuer 6 Jahre - sehe, bestaetigt meine Vermutung: Mit mehreren gegenlaeufigen Faktoren landet man gemittelt bei dem Index, der alle Faktoren enthaelt: einem stinknormalen All-World. Hier mal ein etwas längerer Zeitraum von 20 Jahren (in USD): (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=PbbjVNgtPqY bei 6:50) Da sieht es schon anders aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Oktober 11, 2020 1 hour ago, Johannes34567 said: Das ergibt keinen Sinn. Da alle diese Faktoren langfristig eine höhere Rendite haben als der Mcap haben, wäre zu erwarten, dass sie auch in Kombi besser performen . Der Ftse All world Index hat fast gar kein Exposure zu Value, Momentum, Size, Quality usw. Warum macht das keinen Sinn? All World enthaelt "alle Faktoren." Wenn man nun alle Faktoren miteinander kombiniert, muesste also der All-World rauskommen. Nimmt man nur einen Teil, kann man entweder schlechter oder besser abschneiden. 17 minutes ago, C-Dog said: Hier mal ein etwas längerer Zeitraum von 20 Jahren (in USD): (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=PbbjVNgtPqY bei 6:50) Da sieht es schon anders aus. Das sieht in der Tat anders aus, entspricht aber nicht den Werten, die du oben genannt hast. Auc bin ich verwundert, dass der oberster nur 4.87% gebracht hat. Dachte immer vor Steuern waere der All-World etwa doppelt so hoch?!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
C-Dog Oktober 11, 2020 · bearbeitet Oktober 11, 2020 von C-Dog vor 20 Minuten von Barqu: Warum macht das keinen Sinn? All World enthaelt "alle Faktoren." Wenn man nun alle Faktoren miteinander kombiniert, muesste also der All-World rauskommen. Nimmt man nur einen Teil, kann man entweder schlechter oder besser abschneiden. Das stimmt so nicht. Im MK-Index sind auch Unternehmen, die durch alle vier Raster durchfallen und es sind welche drinnen, die in mehrere Faktor-Indizes kommen (wie z.B. Intel derzeit in Momentum und Value gelistet ist). Daher ergeben alle 4 Faktoren zusammen nicht den Marktdurchschnitt. In der Grafik ging es mir mehr darum zu zeigen, dass sich die Faktoren (wie z.B. Value und Momentum) auf einen Grundindex wie den MSCI World langfristig nicht zum Durchschnitt addierten, wie es in den letzten 5 Jahren war. MSCI EM, Small Caps und Europa fehlen deswegen. Edit: Hier noch die weiteren Werte zum Vergleich: MSCI EM IMI 8,70% p.a. (seit 2000, https://www.msci.com/documents/10199/97e25eb7-9bd0-4204-bea9-077095acf1d3) (USD) MSCI Small Caps 8,32% p.a. (seit 2000, https://www.msci.com/documents/10199/156e39f2-aa83-4645-b592-f38bee58f592) (USD) MSCI Europe MF 6,89% p.a. (seit 1999, https://www.msci.com/documents/10199/27fc3f10-b2e1-483e-8297-8ccdee64e87f, leider nur in EUR gefunden) Ja, ich habe bei der Portfoliozusammenstellung den MSCI Europe mit einem Multi-Factor-Ansatz genommen, obwohl es für mich teilweise eine Blackbox ist. Wollte mich für die Region nicht auf einen Faktor festlegen und die Grundidee aller vier Faktoren, Lektüren wie Kommer 2018 und der Bonus in der Vergangenheit im Gegensatz zur MK haben mich doch überzeugt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Johannes34567 Oktober 11, 2020 · bearbeitet Oktober 11, 2020 von Johannes34567 vor 26 Minuten von Barqu: Warum macht das keinen Sinn? All World enthaelt "alle Faktoren." Der einzigen Faktor, zu dem der World exposure hat, ist der Markt Faktor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Oktober 11, 2020 vor 6 Minuten von Barqu: Warum macht das keinen Sinn? Wenn man annimmt, dass Faktoren langfristig mit einem Premium einhergehen und folglich eine höhere Rendite erbringen als der Marktdurchschnitt kann deine Schlussfolgerung keinen Sinn ergeben. Wenn man mit einer Auswahl verschiedener Faktoren eine Rendite erhält, die dem Marktdurchschnitt entspricht, müssten zwangsläufig manche der ausgewählten Faktoren langfristig eine unterdurchschnittliche Rendite erbracht haben. Das Premium dürfte sch in diesem Fall also nicht verwirklichen, damit deine Schlussfolgerung zutreffend wäre. Wenn man sich exemplarisch Value und Momentum heranzieht, welche historisch eine negative Korrelation hinsichtlich des Premiums aufweisen, stellt man fest, dass durch eine Kombination dennoch eine höhere Rendite erzielt worden wäre. Da spielt eine temporäre Gegenläufigkeit keine entscheidende Rolle. vor 6 Minuten von Barqu: All World enthaelt "alle Faktoren." Wenn man nun alle Faktoren miteinander kombiniert, muesste also der All-World rauskommen. Wie kommst du auf diese Annahme? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Oktober 11, 2020 1 hour ago, The Statistician said: Wie kommst du auf diese Annahme? Ich zitiere diese Stelle, die Antwort gilt aber auch für C-dog. Mit "alle" sind nicht nur 4 Faktoren gemeint, sondern mehr. Was ist ein Faktor? Ich kenne keine allgemein anerkannte Definition, grundsätzlich jedoch sehe ich es wie Weber (sinngemäß aus dem Gedächtnis wiedergegeben. Ich hoffe, ich tue ihm nicht unrecht): Ein Faktor ist eine Übergewichtung eines bestimmten Merkmals und davon gibt es Tausende, wenn nicht sogar noch mehr. Selbstverständlich gibt es Merkmale, die mehrfach / dauerhaft / langfristig eine Mehrrendite gebracht haben und die bekommen dann einen schönen Namen wie "Momentum." Aber sobald das bekannt wird, ist es nicht mehr systematisch ausbeutbar. Auch Kommer sieht es so, dass ein Faktor 20 Jahre oder noch länger minderperformanen kann, weil selbiges schon vorgekommen ist. Dazu vllt noch mal 1 weitere Dekade zu einer anderen Zeit. Betrachtet man nun mal die Welt seit Ende von WW2 (willkürlich von mir, aber ich denke, dass man hier durchaus mal sagen kann, dass die Welt davor und danach eine andere war) bedeutet das, dass selbst die "berühmtesten unter den Faktoren" in 2 bis 3 von 8 Dekaden unterperformt haben. Daraus lässt sich m. E. keine sinnvolle Prognose für die Zukunft ableiten. Wenn ich 8 mal eine Münze werfe, ist es nicht unwahrscheinlich, dass nur 2 oder 3 mal Kopf kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Oktober 11, 2020 vor 36 Minuten von Barqu: Selbstverständlich gibt es Merkmale, die mehrfach / dauerhaft / langfristig eine Mehrrendite gebracht haben und die bekommen dann einen schönen Namen wie "Momentum." Aber sobald das bekannt wird, ist es nicht mehr systematisch ausbeutbar. Wenn man davon ausgeht, dass Faktoren mit einem höheren Risiko verbunden sind, so wie es Fama/French z.B. tun, kann man sehr wohl eine Überrendite erwarten, auch wenn der Faktor bekannt ist. Bei der durchschnittlichen Marktrendite würdest du solch eine Aussage ja auch nicht treffen. vor 40 Minuten von Barqu: Mit "alle" sind nicht nur 4 Faktoren gemeint, sondern mehr. Was ist ein Faktor? Ich kenne keine allgemein anerkannte Definition, grundsätzlich jedoch sehe ich es wie Weber (sinngemäß aus dem Gedächtnis wiedergegeben. Ich hoffe, ich tue ihm nicht unrecht): Ein Faktor ist eine Übergewichtung eines bestimmten Merkmals und davon gibt es Tausende, wenn nicht sogar noch mehr. Hat aber dann alles nichts mehr mit fundiertem Factor Investing zu tun. Es gibt nur wenige Faktoren, die hinsichtlich ihres Premiums empirisch halbwegs solide untermauert wurden. Und ein Depot mit "tausenden" Faktoren zu konstruieren, gleicht eher einer philosophischen Frage und hätte mit dem Thread hier IMO nicht mehr viel zu tun. vor 46 Minuten von Barqu: ...bedeutet das, dass selbst die "berühmtesten unter den Faktoren" in 2 bis 3 von 8 Dekaden unterperformt haben. Daraus lässt sich m. E. keine sinnvolle Prognose für die Zukunft ableiten. Wenn ich 8 mal eine Münze werfe, ist es nicht unwahrscheinlich, dass nur 2 oder 3 mal Kopf kommt. Die Annahme, dass Faktoren eine langfristig höhere Rendite erbringen als der durchschnittliche Markt beruht auf der Annahme, dass diese Faktoren mit einem höheren Risiko verbunden sind. Ebenso macht es wenig Sinn die Anzahl der Observationen derart auf Dekaden zu reduzieren. Dahingehend wirst du auch kein Paper mit einer inferenzstatistische Auswertung auf Basis von Dekaden vorfinden können. Du kannst dir da einmal das neuste Paper von Fama/French "The Value Premium (2020)" durchlesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Oktober 11, 2020 6 hours ago, The Statistician said: 7 hours ago, Barqu said: Die Annahme, dass Faktoren eine langfristig höhere Rendite erbringen als der durchschnittliche Markt beruht auf der Annahme, dass diese Faktoren mit einem höheren Risiko verbunden sind. Ebenso macht es wenig Sinn die Anzahl der Observationen derart auf Dekaden zu reduzieren. Dahingehend wirst du auch kein Paper mit einer inferenzstatistische Auswertung auf Basis von Dekaden vorfinden können. Du kannst dir da einmal das neuste Paper von Fama/French "The Value Premium (2020)" durchlesen. Schau ich mir bei Gelegenheit an. Bis dahin nehme ich allerdings an, dass das höhere Risiko durch die geringere Diversifizierung kommt. Deswegen: umso diversifizierter, desto eher landet man beim All-world. Dazu braucht es ebenso nicht tausende Faktoren wie es auch nicht alle 3000 Einzelaktien braucht um den All-World quasi nachzubilden. Das andere Extrem ist m. E. einen / mehrere Faktoren so zu definieren, dass nur sehr wenige Aktien übrig bleiben, im Extremfall genau eine. Ist dann gleichzusetzen mit Stockpicking und deren Wirksamkeit ist bekannt. Du liegst m. E. mit den "herkömmlichen Faktoren" irgendwo dazwischen. Je weniger, desto näher an Stockpicking. Je mehr, desto näher am All-World. Und selbiges gilt für die zu erwartende Rendite. Aber vllt erkenne ich in den von dir genannten Dokumenten eine logische Begründung, warum es anders sein sollte - sind die frei zugänglich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Oktober 12, 2020 · bearbeitet Oktober 12, 2020 von DST Warum sollten Faktoren eigentlich ein höheres Risiko haben? Handelt es sich hierbei nicht um Aktien, denen prinzipiell positive Eigenschaften unterstellt werden? Zum Beispiel, dass diese relativ günstig oder von hoher Qualität sind? Sollte damit nicht eher ein niedrigeres Risiko einhergehen? Wenn aber historisch dennoch ein höheres Risiko nachgewiesen wurde, handelt es sich dann nicht eher um schlecht diversifizierte Teilmärkte, denen nur fälschlicherweise risikomindernde Eigenschaften zugeschrieben werden können? Ein schlecht diversifizierter Teilmarkt hat ein erhöhtes Risiko und kann entweder in einer höheren oder niedrigeren Rendite als der gesamte Markt resultieren. Bei Value bin ich bekannterweise skeptisch und halte den Namen für etwas irreführend, da "günstige" Aktien nicht zwangsläufig auch wertvoll sein müssen (günstig + wertvoll geht meines Erachtens passiv nur über Value + Quality oder aktiv über Value-Investing). Hier würde mir als historische Outperformance-Begründung also auch nur das damit verbundene Risiko einfallen oder auch der Glaube daran, hier in besonders günstige/wertvolle Aktien zu investieren, der langfristig zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung geführt haben könnte (was natürlich auch bei allen anderen Strategien der Fall sein kann, bei denen eine höhere Rendite erwartet wird). Aber warum sollten z. B. Quality oder Low Volatility ein höheres Risiko haben? Das wäre paradox, da hier in erster Linie mit der Hoffnung investiert wird, das Risiko zu senken. Ich würde das relative Risiko bei einer Skala von 1 - 9 grob geschätzt eher wie folgt einteilen: R9: Momentum R8: Small Cap R7: Mid Cap / Equal Weight R6: Growth R5: Blend R4: Value R3: Large Cap R2: Quality R1: Low Volatility Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag