UserPS Februar 3, 2020 Am 2.2.2020 um 13:54 von Leeloo Dallas: Im Endeffekt klingt das alles wieder so als gäbe es keine wirkliche Antwort. Vielleicht geht es in die Richtung, dass auf lange Sicht ein Faktor nur funktioniert, wenn dafür keine Vehikel geschaffen sind und der Faktor immer mehr verschwindet, sobald Vehikel dafür vorhanden sind. Gut zusammengefasst! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sharp März 22, 2020 Moin, ist es sinnvoll, sein ganzes Depot mit Factor ETF vollzustopfen, oder sollte man eher eine Core-Satellite-Sattelite Strategie fahren, in der man einen MSCI World kauft und darum Factor ETF als kleine Positionen hält? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sharp März 29, 2020 Was ist von dieser ETF-Auswahl zu halten. Die würde ich jetzt etwa gleichgewichtet mit einem Sparplan über die nächsten fünf bis zehn Monate kaufen. iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF Xtrackers MSCI World Value UCITS ETF Xtrackers MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF Xtrackers MSCI World Quality UCITS ETF Xtrackers MSCI World Momentum UCITS ETF Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster April 29, 2020 Mal ein Vergleich von Faktorrenditen in Schwellenländern und Industrieländern: https://www.factorresearch.com/research-factor-investing-in-emerging-markets Spoileralarm: Schwellenländer haben scheinbar einen größeren "Faktorbonus" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sney April 29, 2020 Echt schade dass es keinen EM Momentum gibt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EPHBEH April 29, 2020 · bearbeitet April 29, 2020 von EPHBEH vor 2 Stunden von sney: Echt schade dass es keinen EM Momentum gibt Momentum korreliert historisch gesehen am ehesten mit Quality oder Low Vola. Für den MSCI World scheint das momentan zu stimmen: https://www.msci.com/documents/10199/904e031c-94e4-4dbc-a314-7c373446dffa Für den Emerging Markets weicht diese Korrelation gerade vom historischen Wert ab: https://www.msci.com/documents/10199/e262495e-112b-486e-a9b5-74c06daf0216 In den 5 Jahres Performances der folgenden Alternativen (Quality oder Low Vola) scheinen die ETFs immer mal wieder auch gut zum Momentum Faktor auszuschlagen: https://www.morningstar.com/etfs/xlon/emhd/portfolio https://www.morningstar.com/etfs/xswx/pehh/portfolio https://www.morningstar.com/etfs/xlon/emmv/portfolio Der ETF mit dem höchsten Momentum Faktor Tilt ist momentan folgender: https://www.morningstar.com/etfs/xlon/efim/portfolio Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sney April 29, 2020 vor einer Stunde von EPHBEH: Der ETF mit dem höchsten Momentum Faktor Tilt ist momentan folgender: https:// Super Tipp Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Mai 10, 2020 Am 11.1.2020 um 22:28 von DST: Hier mal ein aktueller Artikel zum Thema mit beeindruckenden Zahlen: https://fairvalue-magazin.de/momentum-strategie/ Sehr interessanter Link, danke! Bei Momentum ergeben sich doch pfadabhängig 2 Extremszenarien: 1. Anleger verhalten sich irrational: Eine Region/Sektor/Auswahl an Unternehmen entwickelt eine Blase/Überbewertung, die Strategie kauft diese Werte, der Kurs steigt stärker als die Benchmark. Die Blase platzt, Momentum verliert drastischer als der Gesamtmarkt. Momentum schichtet in Werte um, die nicht abgestraft wurden. Die Erholung der zu sehr abgestraften Blasenwerte geht an Momentum vorbei, da diese voll Konsumgütern ist. Als nächstes springt Momentum wieder auf die Blasenwerte, die sich erholt haben und in der darauffolgenden Periode auf den nächsten heißen Kandidaten. -> Momentum verliert. 2. Anleger verhalten sich rational: Momentum investiert in Unternehmen, die sich am besten entwickeln. Geht es durch einen externen Schock runter, ist Momentum stabiler, da die besser aufgestellten Unternehmen enthalten sind. Momentum bleibt daher dort investiert. In der Erholung ziehen die stark mit Unsicherheit und daher Abschlägen belegten Werte an, Momentum verpasst die Really. Darauf springt Momentum auf den Erholungs-Zug auf, kann evtl. je nach Timing noch mitfahren - in der nächsten Periode, wenn die Wellen wieder glatt sind, werden wieder die sich am besten entwickelnden Unternehmen gekauft. -> Momentum gewinnt. Vor allem auch, da der Fahrstuhl nach unten immer sehr viel kostet und der nach oben sehr viel bringt, wenn man nur unten einsteigt und nicht mit runter gefahren ist. Die Renditen der letzten 15 Jahre deuten auf Szenario 2 hin: 2008 - Momentum im Crash etwa gleich dem Gesamtmarkt -40% 2009 - Momentum schwächer, da "Krisenfelsen" im Depot +15%, Markt +30% 2011 - Momentum +5, Markt -5% 2012 - Momentum +14,8%, Markt +16,5% 2015 - Momentum +4,5%, Markt -0,3% 2016 - Momentum +4,75%, Markt +8,15% Momentum verhält sich also in Boomphasen besser und in Downphasen hat es sich auch bewährt. Das sind jetzt 15 Jahre und die einzige echte Bewertungsblase 2000 ist nicht betrachtet worden. Dies mal als ein Erklärungsversuch, der ähnlich wie zu den anderen Faktoren auf Anlegerverhalten und hier Pfadabhängigkeit basiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Mai 10, 2020 Es gibt auch die These, dass Faktor-Renditen erst dann Gefahr laufen, zu verschwinden, wenn es überhaupt einigermaßen viele Produkte gibt, in die investiert werden kann. Wie lange gibt es denn spezielle ETFs schon, mit denen Faktoren abgebildet werden können? Dies scheint mir noch nicht lange zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sestertius Mai 18, 2020 · bearbeitet Mai 18, 2020 von Sestertius Erst einmal ein herzliches Hallo, da mich das Thema Factor-Investing sehr interessiert, habe ich diesen Thread hier schon länger als stiller Mitleser (ja, das umfasst alle Beiträge) verfolgt und mich nun dazu entschlossen auch mal offiziell im Forum zu registrieren, um ggf. etwas beizutragen Dann mal direkt in medias res... Ursprünglich hatte ich selbst überlegt einen Teil meines Portfolios in Richtung Small Cap (z.B. MSCI World Small Cap) zu allokieren, bin aber u,a, durch diesen Artikel aus der NZZ stutzig geworden: >> Small Caps: Darum haben viele Investoren falsche Rendite-Erwartungen << Fazit: Zitat Angesichts dieser gut begründeten Einwände war klar: Es gibt keinen realen Small-Cap-Bonus, die positiven Ergebnisse sind statistische Artefakte. Trotzdem hat sich die Vorstellung von Small-Caps-Überrenditen bereits so stark in den Köpfen der Marktteilnehmer festgesetzt, dass es zu vielen falschen Investment-Entscheidungen kommt. und: Zitat Kleine Unternehmen nur zu kaufen, weil sie klein sind, das ist keine gute Strategie. Die Orignalquellen sind teilweise im Artikel verlinkt und wirken zumindest auf mich fundiert genug, um echte Zweifel an der Existenz eines reinen Size Premiums aufkommen zu lassen. Vielmehr ist es wohl nötig zusätzlich zum Factor Size noch Quality/Value Kriterien anzuwenden, um eine statistisch relevante Prämie "einzukassieren". Außerdem hier noch zwei ganz interessante Quellen zum Thema Value: 1. "Value Is Dead, Long Live Value" - O'Shaughnessy 2. "Is (Systematic) Value Investing Dead?" - AQR Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Mai 19, 2020 Am 18.5.2020 um 08:34 von Sestertius: Erst einmal ein herzliches Hallo, da mich das Thema Factor-Investing sehr interessiert, habe ich diesen Thread hier schon länger als stiller Mitleser (ja, das umfasst alle Beiträge) verfolgt und mich nun dazu entschlossen auch mal offiziell im Forum zu registrieren, um ggf. etwas beizutragen Dann mal direkt in medias res... Ursprünglich hatte ich selbst überlegt einen Teil meines Portfolios in Richtung Small Cap (z.B. MSCI World Small Cap) zu allokieren, bin aber u,a, durch diesen Artikel aus der NZZ stutzig geworden: >> Small Caps: Darum haben viele Investoren falsche Rendite-Erwartungen << Fazit: und: Die Orignalquellen sind teilweise im Artikel verlinkt und wirken zumindest auf mich fundiert genug, um echte Zweifel an der Existenz eines reinen Size Premiums aufkommen zu lassen. Vielmehr ist es wohl nötig zusätzlich zum Factor Size noch Quality/Value Kriterien anzuwenden, um eine statistisch relevante Prämie "einzukassieren". Außerdem hier noch zwei ganz interessante Quellen zum Thema Value: 1. "Value Is Dead, Long Live Value" - O'Shaughnessy 2. "Is (Systematic) Value Investing Dead?" - AQR Die Argumente des Artikels für das Fazit sind teilweise doch sehr dürftig. Einmal wird angeführt, dass der Small Cap Faktor nicht beständig ist und oft nicht eintritt. Ja das ist halt so mit den Faktoren, sonst wäre es ja zu einfach. Interessant fand ich, dass der Faktor weg ist wenn man Unternehmen kleiner 5 Millionen marketcap ausschließt. Allerdings bezieht sich diese Erkenntnis auf einen Zeitraum von 18 Jahren... Wenn man sich solche kleinen Zeiträume raussucht kann man alles beweisen was man will Oder "dass fast die gesamte Mehrrendite jeweils im Monat Januar verdient wird." ist auch eine ziemlich unnütze Erkenntnis, aber naja wer will kann ja im Januar den MSCI World Small Cap kaufen und dann wieder verkaufen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sestertius Mai 19, 2020 Zitat Allerdings bezieht sich diese Erkenntnis auf einen Zeitraum von 18 Jahren... Wenn man sich solche kleinen Zeiträume raussucht kann man alles beweisen was man will Das Argument kann man natürlich nicht ganz von der Hand weisen, allerdings waren es gerade diese 18 Jahre (1963–1981) in denen der Size Factor besonders stark hervorgetreten ist (oder eben auch nicht?? ) Ich vermute, dass der Zeitraum daher ganz bewusst so gewählt wurde, um eben zu überprüfen wie robust der Faktor ist, wenn man die Daten von French und Fama, auf die sich ja gefühlt 99% der Veröffentlichungen beziehen, um weitere Bedingungen ergänzt. Aber ja: Aussagekräftig (wenn es sowas in diesem Zusammenhang überhaupt gibt...) wäre natürlich den gesamten Zeitraum ab 1926 zu betrachten. Zum Vergleich eine Grafik zum Long-Short Size Factor für den US-Markt, basierend auf den Daten von French: Quelle: The Case Against Small Caps - CFA Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joshkerr23 Mai 27, 2020 Hallo liebes Forum, ich habe nun seit ca. 1 Jahr in den Ishares Edge Msci World Value ETF (https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/270048/ishares-msci-world-value-factor-ucits-etf) investiert. Ich habe mir doch jetzt (nach langer Recherche) überlegt in den Vanguard Global Value Factor ETF ( https://www.de.vanguard/privatanleger/produktart/documents/24651/DE ) zu investieren. Grund hierfür ist erstmal, dass der Value Etf von Vanguard ein viel größeres Anlageuniversum besitzt ( Beruht auf den Russel 3000 & FTSE Developed All Cap Indizes) und somit auch Small Caps enthalten sind (laut mornigstar um die 20%). Dadurch kann ich zusätzlich noch die Size Prämie im Sepot haben. Des Weiteren hat er auch noch eine niedrigere TER (0,22%). Was haltet ihr von dem ETF? In welche Faktor-ETFs investiert ihr und welche könntet ihr weiter empfehlen? Ich weiß, dass das Faktor ETF Angebot in Europa leider noch sehr schlecht ist und es keine gute Auswahl momentan gibt. LG Johannes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Mai 27, 2020 Dir ist bewusst, dass du hier einen passiven ETF, der auf dem MSCI World Enhanced Value Index beruht, mit einem aktiv verwalteten ETF vergleichst? Bisher scheint die Performance jedoch relativ ähnlich zu sein, wobei der entsprechende ETF von Xtrackers, der ebenfalls auf dem MSCI World Enhanced Value Index basiert, bisher am besten gelaufen ist: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BP3QZB59,IE00BYYR0B57,IE00BL25JM42 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Mai 27, 2020 vor 3 Stunden von Joshkerr23: In welche Faktor-ETFs investiert ihr und welche könntet ihr weiter empfehlen? Die Frage ist offen formuliert. Ich bin mir nicht sicher, ob sie so offen gemeint ist oder ob gemeint ist: In welchen Value-Faktor-ETF investiert ihr? Falls sie wirklich offen gemeint ist, lautet meine Antwort: In den Xtrack MSCI World Momentum (IE00BL25JP72). Derzeit noch mit einem sehr kleinen aber wachsenden Depotanteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST Mai 27, 2020 vor 3 Stunden von Nachdenklich: Xtrack MSCI World Momentum (IE00BL25JP72) Gibt es einen bestimmten Grund dafür dass du dich für den ETF von Xtrackers und nicht für den von iShares (IE00BP3QZ825) entschieden hast? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Mai 27, 2020 · bearbeitet Mai 27, 2020 von Nachdenklich vor 11 Minuten von DST: Gibt es einen bestimmten Grund dafür dass du dich für den ETF von Xtrackers und nicht für den von iShares (IE00BP3QZ825) entschieden hast? Die beiden Produkte sind nahezu gleichwertig. In den letzten drei Jahren lief der Fonds von Xtracker sogar geringfügig besser und die Angaben zur TER sind auch günstiger. https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BP3QZ825,IE00BL25JP72 In so einem Fall nehme ich eigentlich lieber den Fonds des kleineren Anbieters. (Ich weiß, anders als viele andere Anleger.) Es gibt ohnehin eine Tendenz zur Monopolbildung. Da laufe ich nicht unbedingt mit (auch wenn ich weiß, daß ich das alleine nicht aufhalten kann). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joshkerr23 Mai 27, 2020 vor 6 Stunden von DST: Dir ist bewusst, dass du hier einen passiven ETF, der auf dem MSCI World Enhanced Value Index beruht, mit einem aktiv verwalteten ETF vergleichst? Bisher scheint die Performance jedoch relativ ähnlich zu sein, wobei der entsprechende ETF von Xtrackers, der ebenfalls auf dem MSCI World Enhanced Value Index basiert, bisher am besten gelaufen ist: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BP3QZB59,IE00BYYR0B57,IE00BL25JM42 Naja Vanguard sagt sowieso, dass alle Faktor Etfs aktiv sind. Ich meine jedoch sie eigentlich gut vergleichen zu können, da Vanguard lediglich gleiche quantitative Model benutzt wie Msci wenn sie den Index erstellen. Beim Ishares passiert das auf Ebene des Indexes (also wie gesagt durch MSCI selbst) und bei Vanguard auf Ebene des Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini Mai 28, 2020 Am 19.5.2020 um 17:19 von Sestertius: Quelle: The Case Against Small Caps - CFA Interessant auch in den Antworten: Zitat When you compare the Russell 2000 to the S&P 500 for the past twenty years you get a 7.4% vs 5.63%. Not sue why your article didn’t include this basic info? Maybe I’m missing your point? Antwort des Autors: Zitat Hi Michael, thanks for your question. The data presented also shows that over the last 20 years small caps outperformed large caps. However, there is no consistency in that performance and it is highly dependent on the starting point, e.g. if you start in 2000 you’re capturing the rebound from the Tech bubble, where large caps outperformed small caps. If you look at the 90-year data from Fama-French (first chart), then you can spot decade-long underperformance from small caps, e.g. 1980 – 2000. The research was aimed to investigate if alternative metrics to market cap would provide more consistency, but the results do not indicate that Kurz: Ja Smallcap outperformed LargeCap, aber eben nicht konsequent in jedem Zeitraum, sondern nur zufällig und eher seltener als öfter. Wenn man sich jetzt noch die höheren Kosten der SmallCap-ETFs und das geringere Handelsvolumen dieser ETFs ansieht ist es zumindest fraglich ob es sich gegenüber anderen Faktoren-da fallen mir Momentum und Quality ein- lohnt, trotz aller Diversifizierung. Vielleicht sollte man SmallCap daher nur im Rahmen des MSCI World IMI mit den maximalen 14% Gewichten, aber nicht übergewichten, sondern lieber andere Faktoren mehr beachten. Überlegung dazu: Wobei diese 14% von MSCI auch nur Definitionsgemäß erstanden sind. Bisher hab ich keine wissenschaftliche Begründung gefunden, man könnte also auch 10% nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Mai 30, 2020 Ich hätte eine Frage zum Faktor "Minimum Volatility". Es ist doch so, dass dessen erstes Ziel die Verringerung von Schwankungen und Drawdowns ist oder? Erst als zweites ergibt sich aus dem ersten dann die (manchmal) höhere Rendite. Ist das nicht ein Sonderfall? Alle anderen Faktoren haben als erstes Ziel doch eine Erhöhung der Rendite. Es ist logisch, dass ein Minimum Volatility Faktor ebenso wie alle anderen Faktoren Gefahr läuft, dass er seine Chance auf Überrendite nicht verwirklicht. Als Trost bliebe aber immer noch die geringere Volatilität und ein weniger starker Drawdown, wie man es ja auch im Corona-Crash gesehen hat. Könnte man deshalb nicht mehr RK3 riskieren mit diesem Faktor? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Mai 30, 2020 vor 40 Minuten von Madame_Q: Es ist doch so, dass dessen erstes Ziel die Verringerung von Schwankungen und Drawdowns ist oder? M.W. ist das Ziel, die beobachtete Low Vola Anomaly auszunutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Mai 30, 2020 Danke für den Link. Sehr interessant. Trotzdem liege ich doch nicht falsch, dass hier ein nützlicher Effekt auftritt neben der Überrendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Mai 30, 2020 vor 5 Stunden von Madame_Q: Trotzdem liege ich doch nicht falsch, dass hier ein nützlicher Effekt auftritt neben der Überrendite. Grundsätzlich schon. Solche ETFs kosten ein wenig mehr. Das schlimmste was dir passieren kann ist, dass du pro Jahr 0,2% weniger machst. Das beste ist, wenn die Anomalie bestehen bleibt und du sogar Überrenditen erzielst. Und dass du dann den RK3-Anteil erhöhen kannst stimmt zumindest theoretisch - ich würde aber mal sagen, dass der rechnerische Anteil zum Aufstocken eher klein ausfallen sollte (habs aber nicht nachgerechnet). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Mai 31, 2020 · bearbeitet Mai 31, 2020 von Madame_Q Die Gebühren finde ich, sind zu vernachlässigen. Wir reden hier z.B. beim Ishares Minimum Volatility ETF von 0,3% - das sind 0,1% mehr als beim Ishares Core World. Selbst die Tracking Differenz ist im ähnlichen Bereich (bei beiden um die 0,1%). Ich bin grundsätzlich eher kein Befürworter von Faktoren. Sowohl Small Caps, als auch eine Übergewichtung der Emerging Markets halte ich für mich nötig, weil das Risiko bei beiden ganz eindeutig höher ist. Auch gegenüber dem beliebten Momentum bin ich sehr zurückhaltend eingestellt. Das ist mir zu sehr "Trend", der sich umkehren kann, wenn es dumm läuft. Bei Value und Dividenden ist es ähnlich. Low/Min-Volatility hat den Reiz der Senkung des Risikos bei gleichzeitiger Chance, den Markt trotzdem zu übertreffen. Nur aufgrund dieser einzigartigen Kombination finde ich diesen Faktor interessant. Ich bin gerade dabei, mir einen neuen Risikodepotteil zusammenzustellen und tendiere sehr zu 50/50 MSCI World Min. Vol./MSCI World Standard. 1-2x im Jahr rebalancen. Kurze Zeit hatte ich auch den MSCI World Quality Faktor im Kopf, weil dieser auch sehr dazu neigt, weniger Risiko zu haben, als der Standard-World, aber im Depot als feste Orientierung den Standard Index zu haben, finde ich dann doch besser, weil das Rebalancen dann ne rundere Sache ist. Bei zwei Faktoren kann es sein, dass sie beide gleichzeitig underperformen zum Standard. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Mai 31, 2020 vor 1 Stunde von Madame_Q: Die Gebühren finde ich, sind zu vernachlässigen. Das Problem ist, dass die erwartbaren Überrenditen eventuell genauso vernachlässigbar sind - und außerdem noch Spekulation. Aber trotz einer gewissen Skepsis - für mein Portfolio habe ich den MinVolatility-Anteil auch erhöht (nicht erst seit der Krise). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag