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Bärenbulle

Gold - Fundamentalanalyse

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Noch ein paar nette Charts:

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reko

Der Goldpreis ist aber kaum abhängig von Goldförderung und realem Verbrauch/Bedarf wie dies bei Preisen von anderen Rohstoffen der Fall ist.

...

Das spricht dafür das der Bedarf von China und Indien auch nicht anders zu bewerten ist wie die bisherige Bedarfssteigerung durch die weltweit wachsende Bevölkerung welche sich jeweils ausbalanciert mit der den weltweit wachsende Goldschürfmengen.

Diese beiden Sätze widersprechen sich mM. Du sprichst von Bedarfssteigerung und dem Ausbalancieren mit der Goldschürfmenge. Das ist Angebot und Nachfrage.

 

Die Lebensdauer einer Mine beträgt meist 5 bis 10 Jahre. In dieser Zeit werden die Betreiber weiterschürfen solange die Kosten die CashCosts decken. Danach muß aber jemand eine neue Mine finden und bauen. Das wird er aber nur tun, wenn sich auch seine dafür notwendigen Investitionen amortisieren. Das gilt für alle Rohstoffe. Der Goldmarkt ist wegen der Speicherfähigkeit nur träger. Aber solange der Bedarf wächst sehe ich da keinen prinzipiellen Unterschied. Der kommt erst, wenn Gold nicht mehr gebraucht wird. Aber auch das kennen wir bei anderen Rohstoffen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Zitat

Wisdomtree-Research-Chef Nitesh Shah So lässt sich der Goldpreis bestimmen

 

Das Goldmodell von Wisdomtree

 

Uns ist bewusst, dass der Goldpreis von vielen Faktoren beeinflusst wird. Deshalb haben wir ein multivariates Modell für das Edelmetall erstellt. Unser Grundmodell basiert auf vier zentralen Erklärungsvariablen und unsere Goldpreisprognosen können je nach Entwicklung dieser zugrundeliegenden Variablen positiv, negativ oder neutral ausfallen. In unserem Modell entspricht Gold eher einem monetären Vermögenswert als einem Rohstoff.

Wir zeigen darin, dass Schwankungen der Goldpreise in US-Dollar auf folgende Aspekte zurückzuführen sind (Richtung in Klammern):

  • Änderungen im US-Dollar-Korb (-)
  • Inflation des Verbraucherpreisindex (VPI) (+)
  • Entwicklung der Nominalrenditen auf 10-jährige US-Staatsanleihen (-)
  • Anlegerstimmung gemessen an der spekulativen Positionierung am Terminkontraktmarkt (+)

Wir haben uns dafür entschieden, statt der direkten realen Renditen sowohl die Inflation als auch die Nominalrenditen als Näherungswerte für reale Renditen einzubeziehen, damit wir längere Datenreihen verwenden können (inflationsgeschützte US-Staatsanleihen gibt es erst seit 1997). Unser Modell reicht bis 1995 zurück. Seitdem gibt es nämlich die Daten der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zur spekulativen Positionierung am Terminkontraktmarkt.

 

Quelle

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Bärenbulle:
Zitat

Wisdomtree-Research-Chef Nitesh Shah So lässt sich der Goldpreis bestimmen

Quelle

Mit genügend Parametern und Variablen kann man alles auf historische Daten passend machen. Prognosekraft muss es deshalb nicht haben.

Komisch finde ich, dass sich der Teil der Marktteilnehmer mit den größten Beständen (Privatpersonen mit physischen Goldbeständen) und mit der Teil mit den größten Angebot an neuen Gold (die Minen) sich um diese 4 Parameter nicht kümmern.

Kurzfristig könnte das Modell stimmen, da sich an den Finanzmärkten sehr schnell Angebot und Nachfrage verändern kann. Privater Goldbesitz und die Fördermenge der Minen reagieren dagegen sehr träge.

Langfistig kann der Finanzmarkt aber den privaten Bedarf in Indien und China nicht decken. Auch die USA konnten den Goldpreis nicht steuern.

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Marfir
Am 19.8.2019 um 13:10 von reko:

Langfistig kann der Finanzmarkt aber den privaten Bedarf in Indien und China nicht decken. Auch die USA konnten den Goldpreis nicht steuern.

Sehr richtig. Zumal auf 300 Papier-Goldunzen nur 1 reale hinterlegte kommt. Sobald im Zuge einer Finanzkrise Anleger auf Auslieferung bestehen (Sinnhaftigkeit hin oder her) bricht der rein spekulative Papier-Markt zusammen. Dafür braucht es nicht mal die Nachfrage aus Fernost. Die Bullion Banks müssten liefern und dann wäre spannend zu sehen wie nackt man wirklich da steht.

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Bärenbulle

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Bärenbulle
Am 19.8.2019 um 13:10 von reko:

Mit genügend Parametern und Variablen kann man alles auf historische Daten passend machen. Prognosekraft muss es deshalb nicht haben.

Das Modell basiert auf diesen 4 Parametern:

  • Änderungen im US-Dollar-Korb (-)
  • Inflation des Verbraucherpreisindex (VPI) (+)
  • Entwicklung der Nominalrenditen auf 10-jährige US-Staatsanleihen (-)
  • Anlegerstimmung gemessen an der spekulativen Positionierung am Terminkontraktmarkt (+)

 

Am 19.8.2019 um 13:10 von reko:

Komisch finde ich, dass sich der Teil der Marktteilnehmer mit den größten Beständen (Privatpersonen mit physischen Goldbeständen) und mit der Teil mit den größten Angebot an neuen Gold (die Minen) sich um diese 4 Parameter nicht kümmern.

Na ja, das müßtest Du erklären. Das Modell basiert schliesslich vor allem auf Realzinsen (i.e. Parameter 2 und 3 also 10-Y Rendite - VPI), was ja nun eher schon zur Allgemeinbildung gehört. Dann noch auf dem Dollar (für US sicherlich korrekt / ein No-Brainer). Außerdem auch noch Terminkontraktpositionierungen, die ja via COTS hier auch immer wieder genannt werden. Ich finde das Modell daher eher "Mainstream"/Common Sense. Auch wenn Du bzgl. Backtesting und Forecasting-Kritik sicher recht hast.

 

Was ist den Deine Einschätzung, woran die großen Marktteilnehmer und die Minen Ihre Forecasts so orientieren?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Bärenbulle:

Was ist den Deine Einschätzung, woran die großen Marktteilnehmer und die Minen Ihre Forecasts so orientieren?

 

ich schrieb:  "Kurzfristig könnte das Modell stimmen".

Die Aufmerksamkeit konzentriert sich auf die großen Händler (COT). Sie kontrollieren das größte Handelsvolumen und damit auch die kurzfristige Preisbewegung. Aber jeder Händler möchte seinen Goldbestand möglichst niedrig halten und Positionen schnell ausgleichen. Langfristig ist nicht das im Handel zirkulierende Gold (der See) sondern der Zu- und Abfluß wichtig.

Die Entscheidung über die langfristig gehortete Goldmenge wird nicht von Tradern und Fondsmanagern, sondern von Privatpersonen und Notenbanken getroffen. Einflußfaktoren sind Traditionen, Wertvorstellungen und Ängste.

Die Entscheidung über die produzierte Goldmenge wird von der Wirtschaftlichkeit der Minen diktiert. Steigt der Goldpreis wird der Cut-Off-Grade der Minen reduziert und mehr Gold gefördert (analog umgekehrt). Minenbetreiber und Investoren richten ihre Entscheidungen über Exploration und den Bau neuer Minen nach den Prognosen z.B. von  WoodMac, der Minenbetrieb richtet sich aber relativ kurzfristig nach den erzielten Preisen.

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BarbarossaII

Guten Tag zusammen,

 

irgendwie kann ich mir keine gescheite Fundamentalanalyse zum Goldpreis ableiten.

* Goldpreis: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gold-nominal-constant-usd.svg   auf    https://de.wikipedia.org/wiki/Goldpreis   

* Förderung https://de.wikipedia.org/wiki/Gold#F%C3%B6rderung_weltweit

* Goldreserven (als einer der großen "Verbraucher")  https://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve#Goldreserven_der_Welt

 

Passt irgendwie für 2000-2020 nicht richtig zusammen; hat jemand eine griffige Erklärung?

 

Dass Goldminenaktien zu kämpfen haben, ergibt sich für mich durch den sinkenden Goldgehalt/die dadurch höheren Kosten

https://de.wikipedia.org/wiki/Gold#Vorkommen 

Kosten umso extremer, da die Fördermenge gestiegen ist und daher immer mehr Erdreich bewegt werden muss.

 

Gruß,

Barbarossa II

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Stunden von BarbarossaII:

Passt irgendwie für 2000-2020 nicht richtig zusammen; hat jemand eine griffige Erklärung?

Paßt doch. Der Preis steigt, wenn die angebotene Menge sinkt (die Nachfrage müßte man noch kennen).

Da es 20 Jahre von Explorationsbeginn bis Produktionsstart dauert hinkt die Produktionsmenge nach.

Es gab mehrere Innovationszyklen z.B. Heapleaching, Carlin Typ Goldlagerstätten

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kafkaesk93

Ergänzend zu Bärenbulles Grafiken

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Hallo,
ich denke, dass es viele Menschen gibt, die aus Angst davor, die Kosten für die Corona-Maßnahmen (potentielle Vermögenssteuer) zu tragen, verstärkt in anonymere Geldanlagen wie Gold investieren?

Glaubt Ihr, dass dieser Faktor einen relevanten Einfluss auf den Goldpreis hat (ich kann schwer einschätzen, welche Gruppen, Menschen oder Institutionen die größten "Macher" des Goldpreises sind bzw. die größten Mengen Gold kaufen und verkaufen)?

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Livesey
vor 17 Stunden von wertomat:

Hallo,
ich denke, dass es viele Menschen gibt, die aus Angst davor, die Kosten für die Corona-Maßnahmen (potentielle Vermögenssteuer) zu tragen, verstärkt in anonymere Geldanlagen wie Gold investieren?

Deswegen hat man ja das """"""Geldwäschegesetz"""""" angepasst (Vorsicht Verschwörungstheorie).

vor 17 Stunden von wertomat:

Glaubt Ihr, dass dieser Faktor einen relevanten Einfluss auf den Goldpreis hat (ich kann schwer einschätzen, welche Gruppen, Menschen oder Institutionen die größten "Macher" des Goldpreises sind bzw. die größten Mengen Gold kaufen und verkaufen)?

Eher nicht. Schon weil es anonym ja kaum noch möglich ist und eine Million in unversicherten Barren auch nicht so toll ist.

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Maciej
vor 22 Stunden von Livesey:

Deswegen hat man ja das """"""Geldwäschegesetz"""""" angepasst (Vorsicht Verschwörungstheorie).

In der Aussage schwirrt in der Tat sehr viel VT mit, wenn man bedenkt, dass die letzte Anpassung der Bargeldobergrenze bereits zum 01.01.2020 stattfand.

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Livesey

Natürlich nicht wegen Corona sondern allgemein wegen der Möglichkeit, versteuertes Vermögen vor einer erneuten Versteuerung zu schützen.

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Bärenbulle

In Gold We Trust-Report 2022 "Stagflation 2.0"

 

Am 24. Mai 2022 wurde der diesjährige - mittlerweile 16. - In Gold We Trust-Report im Rahmen einer internationalen und live im Internet übertragenen Pressekonferenz präsentiert. Autoren des Reports sind die beiden Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek vom liechtensteinischen Vermögensverwalter Incrementum AG.

 

Download

• "In Gold We Trust 2022" (421-seitiges PDF) oder in der kürzeren Version (26-seitiges PDF)

• Englische Version: "In Gold We Trust 2022" (392-seitiges PDF)

 

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PKW
vor 19 Stunden von Bärenbulle:

oder in der kürzeren Version (26-seitiges PDF)

"Einen Wolf und einen Bären im Verbund wird man mit einem klassischen 60/40-Portfolio nicht bezwingen können."
(Wolf = Inflation, Bär = Wirtschaftsabschwung)

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PapaPecunia
· bearbeitet von PapaPecunia
Erläuterung zu den Achsen ergänzt

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Gold in Euro über die Jahre - sieht doch recht eindeutig aus ;-)

 

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Bärenbulle

Ja und nu ...?

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Bigwigster

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Man kann eindeutig erkennen wie der Trendkanal immer schmaler wird und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen dass ein starker Ausbruch nach oben folgt, außer es geht vorher noch etwas nach unten :teach:

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Maciej

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Nein, der Trendkanal wird immer breiter (sog. Megaphon-Pattern :loud:). Das ist eindeutig bärisch und sollte zu Abverkäufen führen. Es kann vorher aber auch nochmal in Richtung der oberen Trendlinie gehen. :-*

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

Dann schauen wir mal wer von uns recht hat, kann natürlich auch sein dass die gegenläufigen charttechnischen Signale sich abmildern und zu einer Seitwärtsphase führen. Auf jedem Fall sollte damit nun jedem die Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten für den zukünftigen Verlauf des Goldkurses klar sein.*

*Der Beitrag könnte Spuren von Ironie enthalten

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Sapine

Eine Chartanalyse mit arithmetischer Skala scheint mir wenig sinnvoll.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 49 Minuten von Sapine:

Eine Chartanalyse mit arithmetischer Skala scheint mir wenig sinnvoll.

Genauso wie mit Euro als Währung. Der Welthandel findet nun mal in Dollar statt. Europa wird den Markt nicht bewegen. Auch das Zeitintervall könnte man in Frage stellen. Ich könnte auch ganz andere Linie einzeichnen. Charttechnik kann als selbsterfüllende Prophezeiung nur funktionieren, wenn weitgehend Konsens über die Darstellung und Interpretation des Charts herrscht.

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hattifnatt

Einige Leute müssen ihren Ironiedetektor justieren ;) 

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