Matsche Oktober 24, 2016 Hallo in die Runde, ja, ich habe die Grundlagen gelesen, und doch ... http://www.teleboerse.de/zertifikate/BMW-Anleihen-mit-und-ohne-Schutz-article18919911.html Ist es so zu verstehen, daß, wenn die Bedingungen erfüllt werden es am Laufzeitende der investierte Betrag zzgl. der Zinsen ausgezahlt wird? Und: Wennn die Bedingungen NICHT erfüllt werden, lediglich der eingesetzte Betrag in Form von Aktien zurück gezahlt wird? Besteht die Gefahr, daß am Ende nicht der 100%ige Einsatz zurück kommt? Weil: Irgendwo muß doch der Haken sein ... Gruß + Dank Jürgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 24, 2016 · bearbeitet Oktober 24, 2016 von Ramstein Aktienanleihen sind keine Anleihen, sondern Zertifikate. Prospekt gelesen? Nachtrag: Sollte die Dividende unverändert bleiben, verlierst du etwa 4%, die der Emittent einstreicht. Dazu zahlst du noch 0,5% Ausgabeaufschlag. Diese 4,5% musst du von der Rendite abziehen, falls du mir der Aktie vergleichen willst. Du hast das Emittentenrisiko der Erste Bank. Du hast das Kursrisiko, das bei den 3 Zertifikaten unterschiedlich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 24, 2016 Besteht die Gefahr, daß am Ende nicht der 100%ige Einsatz zurück kommt? Natürlich besteht die Gefahr. Dazu brauchst du nicht mal den Prospekt lesen, es reicht, die von dir verlinkte Seite zu lesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Oktober 26, 2016 Besteht die Gefahr, daß am Ende nicht der 100%ige Einsatz zurück kommt? Ja, klar – wie sonst sollen sich 5,5 bis 9,15 Prozent Zinsen für ein Jahr ergeben, während echte BMW-Anleihen in EUR bei dem Laufzeitbereich zu negativen Renditen gehandelt werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Oktober 26, 2016 Aktienanleihen sind für Privatanleger denkbar ungeeignet: Gegen eine Prämie ("Zins") auf Kurssteigerungen der Aktie zu verzichten und das volle Kursrisiko zu tragen. Der Emittend einer Aktienanleihe hat dagegen die Chance eines möglichen Kursgewinns der Aktie und sichert sich gleichzeitig vor Kursverlusten. Gretchenfrage: Wer ist cleverer, der Emittend oder der Käufer ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 26, 2016 Aktienanleihen sind für Privatanleger denkbar ungeeignet: Gegen eine Prämie ("Zins") auf Kurssteigerungen der Aktie zu verzichten und das volle Kursrisiko zu tragen. Der Emittend einer Aktienanleihe hat dagegen die Chance eines möglichen Kursgewinns der Aktie und sichert sich gleichzeitig vor Kursverlusten. Gretchenfrage: Wer ist cleverer, der Emittend oder der Käufer ? Auch du hast es nicht verstanden. Der Emittent wettet bei solchen Konstrukten nie/never gegen den Kunden, solche Wetten sind viel zu gefährlich und würden bei negativem Ausgang die Boni gefährden. Er verkauft das Produkt und hedged seine Position und aus die Maus. Wetten gegen Kunden gibt es möglicherweise beim CFD Handel oder sicherlich bei binären Optionen (seltsam, die Verfechter sind schon lange nicht mehr hier aufgeschlagen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Oktober 26, 2016 Der Emittent wettet bei solchen Konstrukten nie/never gegen den Kunden, solche Wetten sind viel zu gefährlich und würden bei negativem Ausgang die Boni gefährden. Er verkauft das Produkt und hedged seine Position und aus die Maus. ... und macht damit in jedem Fall einen Gewinn, denn selbstverständlich wird so ein Produkt nicht zum Selbstkostenpreis verkauft. Für die Käufer so einer Aktienanleihe dagegen sieht die Welt nicht notwendigerweise so positiv aus: Das erwaehne ich dahingehend, als der Fonds "UC HVB XPRPRO dieses Jahr 50% Minus gemacht hat (14,550EUR). Ich will dem Verwalter nix boeses unterstellen, aber das kommt mir doch schon komisch vor... HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Deutsche Bank AG (DE000HVB1VS9) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Oktober 26, 2016 Auch du hast es nicht verstanden. Der Emittent wettet bei solchen Konstrukten nie/never gegen den Kunden, solche Wetten sind viel zu gefährlich und würden bei negativem Ausgang die Boni gefährden. Er verkauft das Produkt und hedged seine Position und aus die Maus. Der Emittend wettet überhaupt nicht. Er sichert seinen eigenen Bestand ab und profitiert darüber hinaus von Kurssteigerungen die höher als der "Zins" sind. Ein auf Dauer profitables Geschäft. Das klassische Gegenbeispiel von wetten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Oktober 27, 2016 Warum ich überhaupt geantwortet habe: Ich wollte einfach nur neue Mitglieder warnen die sich nicht mit solchen Produkten auskennen. Bekannte von mir haben vor Jahren regelmäßig Aktienanleihen gezeichnet. Ging meistens gut. Da stiegen die Aktienkurse ständig, sie erhielten ihren "Zins". Als 2008/2009 die Kurse stark einbrachen, machten sie herbe Verluste, viel mehr als sie jemals an "Zinsen" bekommen haben. Die Anführungszeichen habe ich benutzt weil der Begriff Zinsen schlicht irreführend ist, ist in Wirklichkeit eine Mixture aus Zins und Risikoprämie, unbedarfte Anleger unterscheiden nicht und fallen darauf rein. Für Anleger sind und bleiben Aktienanleihen eine riskante Wette auf nicht fallende Aktienkurse und genau das Gegenteil was Sparer eigentlich wollen, nämlich Absicherung ihres Vermögens! Wikipedia erklärt das Konstrukt besser als ich -> Link Wer als "normaler Anleger" regelmäßig "Strukturierte Produkte" kauft, wird langfristig verlieren gegenüber dem Kauf einfacher Produkte wie Anleihen oder Aktien. Egal ob Zinswetten mit Aktienkörben, Aktienanleihen und wie die Dinger auch immer genannt werden. Das teuflische daran ist, dass sie meistens gut gehen, Anleger in Sicherheit wiegen die dann immer größere Positionen aufbauen bis irgendwann der finale Knall kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Oktober 27, 2016 Warum ich überhaupt geantwortet habe: Ich wollte einfach nur neue Mitglieder warnen die sich nicht mit solchen Produkten auskennen. Bekannte von mir haben vor Jahren regelmäßig Aktienanleihen gezeichnet. Ging meistens gut. Da stiegen die Aktienkurse ständig, sie erhielten ihren "Zins". Als 2008/2009 die Kurse stark einbrachen, machten sie herbe Verluste, viel mehr als sie jemals an "Zinsen" bekommen haben. Die Anführungszeichen habe ich benutzt weil der Begriff Zinsen schlicht irreführend ist, ist in Wirklichkeit eine Mixture aus Zins und Risikoprämie, unbedarfte Anleger unterscheiden nicht und fallen darauf rein. Für Anleger sind und bleiben Aktienanleihen eine riskante Wette auf nicht fallende Aktienkurse und genau das Gegenteil was Sparer eigentlich wollen, nämlich Absicherung ihres Vermögens! Wikipedia erklärt das Konstrukt besser als ich -> Link Wer als "normaler Anleger" regelmäßig "Strukturierte Produkte" kauft, wird langfristig verlieren gegenüber dem Kauf einfacher Produkte wie Anleihen oder Aktien. Egal ob Zinswetten mit Aktienkörben, Aktienanleihen und wie die Dinger auch immer genannt werden. Das teuflische daran ist, dass sie meistens gut gehen, Anleger in Sicherheit wiegen die dann immer größere Positionen aufbauen bis irgendwann der finale Knall kommt. Ich hadere auch mit dem Begriff "Aktienanleihe" aber deine Bekannten hätten in der besagten Zeit auch mit Anleihen/Aktien herbe Verluste erlitten wenn sie ihre Verluste nicht begrenzt haben. In Seitwärtsmärkten kann diese Short-Put Strategie (nichts anderes verbriefen Aktienanleihen) schon Sinn machen, man muss sich eben bewusst sein dass das Risikoprofil dem eines Aktienengagegements entspricht. Auch du hast es nicht verstanden. Der Emittent wettet bei solchen Konstrukten nie/never gegen den Kunden, solche Wetten sind viel zu gefährlich und würden bei negativem Ausgang die Boni gefährden. Er verkauft das Produkt und hedged seine Position und aus die Maus. Der Emittend wettet überhaupt nicht. Er sichert seinen eigenen Bestand ab und profitiert darüber hinaus von Kurssteigerungen die höher als der "Zins" sind. Ein auf Dauer profitables Geschäft. Nein, der Emittent profitiert nicht von Kurssteigerungen sondern nur vom Aufgeld des Zertifikats und vom Spread. Die Kursentwicklung ist ihm völlig gleichgültig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santander Oktober 27, 2016 · bearbeitet Januar 20, 2018 von santander Am 27.10.2016 um 00:42 schrieb otto03: D- - Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Oktober 27, 2016 Ich hadere auch mit dem Begriff "Aktienanleihe" aber deine Bekannten hätten in der besagten Zeit auch mit Anleihen/Aktien herbe Verluste erlitten wenn sie ihre Verluste nicht begrenzt haben. Mit welchen sicheren Anleihen [sicher wie Bundesschatzbriefe, Pfandbriefe oder Bundesländeranleihen; also nicht: Airlines, Klitschen und nachrangiger Schweinkram] hätte man in der besagten Zeit herbe Verluste erlitten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 November 8, 2016 Ich hadere auch mit dem Begriff "Aktienanleihe" aber deine Bekannten hätten in der besagten Zeit auch mit Anleihen/Aktien herbe Verluste erlitten wenn sie ihre Verluste nicht begrenzt haben. Mit welchen sicheren Anleihen [sicher wie Bundesschatzbriefe, Pfandbriefe oder Bundesländeranleihen; also nicht: Airlines, Klitschen und nachrangiger Schweinkram] hätte man in der besagten Zeit herbe Verluste erlitten? Der Fragesteller hat sich auf BMW bezogen. Ich habe jetzt keinen Backtest gemacht, kann mir aber gut vorstellen dass deren Anleihen ebenfalls stark unter Druck waren. Ich habe seinerzeit einen Bond von GE mit zweistelliger Rendite gekauft (meiner Erinnerung nach war das ein Senior). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matsche November 8, 2016 @ alle: Vielen Dank für Eure Resonanz - für mich war es ein neues Thema. Und nach euren Antworten bleibt es auch dabei. Ein Ausflug und für nicht geeignet empfunden. Nix für mich und meine kleine Welt. Danke Gruß Jürgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andi1893 November 8, 2016 · bearbeitet November 8, 2016 von andi1893 Kurz zu meinem Verständnis: Wenn ich sowieso vor hätte BMW-Aktien zu kaufen, wirkt sich ein Alternativkauf der Aktienanleihe (in gleicher Höhe) für mich doch lediglich negativ aus, wenn der Kurs >9% (vereinbarter Kupon) zum Bewertungstag liegt (Transaktionskosten/Gebühren/Provision oä lasse ich mal außen vor). Ich würde dann lediglich 9% Kupon einstreichen, hätte bei Kauf der Aktien aber einen höheren Erlös bei Verkauf realisieren können. Liegt der Aktienkurs zum Bewertungstag unter dem des Ausübungspreises, bekomme ich nach wie vor meine 9%, bin aber nicht schlechter gestellt als wenn ich die Aktien zum Ausübungspreis anstatt der Aktienanleihe gekauft hätte (vorausgesetzt, ich hätte die Aktie ebenfalls ein Jahr gehalten). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 November 8, 2016 Liegt der Aktienkurs zum Bewertungstag unter dem des Ausübungspreises, bekomme ich nach wie vor meine 9%, bin aber nicht schlechter gestellt als wenn ich die Aktien zum Ausübungspreis anstatt der Aktienanleihe gekauft hätte. Die Dividende fehlt bei der Aktienanleihe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 8, 2016 · bearbeitet November 8, 2016 von berliner Aktienanleihen sind für Privatanleger denkbar ungeeignet: Gegen eine Prämie ("Zins") auf Kurssteigerungen der Aktie zu verzichten und das volle Kursrisiko zu tragen. Die Verlustverrechnung mit Einnahmen aus Dividenden ist ein echter Vorteil des Zertifikats gegenüber der Aktie. Kurz gesagt: die Anleihe hat weniger Risiko und weniger Chance als die Aktie. Emittentenrisiko mal außen vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag