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Alexander18181

HFR 75 bei alten Leipziger mit BUZ - Beitragsfreistellung?

Empfohlene Beiträge

Alexander18181
· bearbeitet von Alexander18181

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Du bist Student und hast eine Basisrente abgeschlossen + nen Riester Fondssparplan. Aber du machst dir Sorgen, dass die BU zu teuer ist? Du möchtest gern bei einem anderen Anbieter abschließen, weil es dort billiger ist?

 

Ernsthaft?

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Alexander18181

Ich habe 1750€ über die alte Leipziger versichert. Natürlich wäre es bei einem Anbieter, der nur 1100 absichert, günstiger.

Den Riester-Fondssparplan habe ich nur abgeschlossen,um die Zulagen mitzunehmen und mich damit später zu beschäftigen. Ich kann den Vertrag ja förderschädlich kündigen.

Du sagst, dass für einen Studenten eine Basisrente einfach totaler Blödinn ist oder?

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polydeikes

Gut, dann hab ich dich schon mal teilweise falsch verstanden. Ich hatte das so interpretiert, dass dir der Anbieter zu teuer ist. Eine Preiswertung kann man bei einer BU aber nur dann vornehmen, wenn man den Wert kennt. Meint: Was bekomme ich an bedingungsgem. Leistungswahrscheinlichkeit + Anpassbarkeit und Flexibilität für den Preis -> preiswert oder nicht.

 

1750 Euro BU Rente sind für normale Studenten tatsächlich reichlich. Hier sehe ich aber zumindest bzgl. der Absicherungshöhe kein Problem. Irgendwann wird das Studium ja mal fertig sein und da du nichts brotloses studierst, wird der Absicherungsumfang früher oder später eh benötigt werden. Zudem ist die Story durchaus reduzierbar.

 

---

 

Technisch gesehen stören mich andere Dinge wesentlich mehr. Beginnen wir mal damit, dass es nonsens ist als Student zu riestern, auch wenn man mit kleinem Einkommen förderberechtigt ist und so die Förderkonstellation einigermaßen brauchbar ist.

 

12500 / 100 * 4 - 154 = 346

 

154 * 100 / 346 = 44,5

 

Die Konstellation ist soweit in Ordnung, keine Dramatik aber auch nicht wirklich attraktiv. Alter (und Abschlussdatum des Vertrags) ist unbekannt, inwiefern durch den Berufseinsteigerbonus eine einmalige Verzerrung da war, kann man entsprechend nur raten.

 

Ungeachtet dessen: Studenten sollten auf die Entwicklung des Humankapitals setzen und ihre ohnehin knappen Ressourcen darauf verwenden. Rechnet sich weit mehr, als jeder Riestervertrag. Früh mit Altersvorsorge beginnen, das meint explizit nicht, möglichst früh starre Verträge einzugehen.

 

Kurzum, ich hätte hier sicher nicht geriestert, schon gar nicht im genannten Produkt (wobei ich das vor vielen, vielen Jahren selbst mal hatte, damals war es aber ein gänzlich anderes Produkt).

 

---

 

BU auf Honorarbasis produziert immer Probleme. Auch ein Grund, warum ich das bspw. nicht anbiete. Es ist grds. möglich die BU aus der Basisrente auszukoppeln, dafür gibt es an die hundert threads im Forum. Technisch gesehen ist das aber ein Neuabschluss. Hieße, du müsstest dir wieder einen Vermittler suchen und über diesen Vermittler dann bspw. wieder einen Honorararif abschließen, wofür dieser wieder Honorar haben möchte.

 

Das Absenken der Leistung ist im Rahmen dieser Auskopplung (schimpft sich Reaktivierung, siehe deine Bedingungen) sehr wohl möglich, da völlig neu beantragt wird. Zur anzuratenden technischen Überlegung ist ohne Kenntnis um Alter und Studienfortschritt nicht wirklich etwas brauchbares zu sagen.

 

BU produziert immer Anpassungs- / Änderungs- / Beratungsaufwand. Somit einfach ein Produkt, dass auf Basis heutiger Gesetzgebung zur Honorarvermittlung für eben diese nicht sonderlich tauglich ist.

 

Gleichwohl: Stehe ich mit beiden Beinen im Leben, habe kaum noch "Änderungen" zu erwarten und will eine deutlich höhere BU Rente absichern, dann kann sich Honorarvermittlung aus Kundensicht auch bei einer BU lohnen. In allen anderen Fällen bezweifle ich das.

 

---

 

Honorarvermittlung im Zuge von Altersvorsorgeverträgen ist hingegen hochgradig sinnvoll, hast du ja selbst erkannt. Aber ...

 

1) Man koppelt keine BU an eine Basisrente, hochgradiger Nonsens völlig losgelöst vom Status. Es auch noch als Student zu machen, das ist wiederum dann so das i-Tüpfelchen der Sinnlosigkeit

2) Man macht als Student keine langfristigen und starren Verträge, generell nicht

3) Auch die Basisrente macht isoliert betrachtet für jüngere Menschen vor 2025 rechnerisch keinen Sinn, unabhängig vom Status

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Alexander18181

Vielen Dank für deine Einschätzung! An die Riester-Rente hatte ich erstmal gar nicht gedacht, habe das nur wegen der Vorlage dahin geschrieben. Da ich denke, dass dieses Thema im Forum bereits mehrmals behandelt wurde, werde ich nach den Gründen gegen das Riestern für Studenten nicht fragen.

Dann werde ich erstens das Riestern überdenken und mich in das Thema einlesen, zweitens den Basis-Renten-Vertrag stilllegen und mir drittens einen Vermittler suchen, der mich kompetent in Sachen BU beraten kann. Ich nehme an, dass dafür Strukturvertriebe auch nicht geeignet sind? Oder kann man sich darauf verlassen, solange man sich keine Altersvorsorge-Produkte aufdrängen lässt?

Sollte ich als Student, wenn der Notgroschen schon gefüllt ist, erstmal einen ETF-Plan besparen und mich später mit längerlaufenden Verträgen beschäftigen? Ich kann ja schlecht mehr Geld in das Studium (Humankapital) stecken, wenn nicht mehr benötigt wird.

Nochmals vielen Dank für Deine Antwort!! :)

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Da ich denke, dass dieses Thema im Forum bereits mehrmals behandelt wurde, werde ich nach den Gründen gegen das Riestern für Studenten nicht fragen.

 

Die Gründe stehen eigentlich und ausnahmsweise mal abschließend oben.

 

---

 

Dann werde ich erstens das Riestern überdenken und mich in das Thema einlesen, ...

 

Letzteres. Aber das hat wahrlich keine Eile. Mit solchen Dingen braucht man sich normalerweise erst nach tatsächlichem Berufseinstieg beschäftigen. In Unkenntnis Alter / restlicher Studiendauer kann man nicht genauer antworten.

 

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zweitens den Basis-Renten-Vertrag stilllegen ...

 

Sicher nicht in der Reihenfolge. Den Vertrag jetzt ohne zu überlegen platt zu machen, heißt im Umkehrschluss auch, keinen BU Schutz mehr. Hier erst einlesen, verstehen, handeln (iS von Alternative) und erst dann an den Altvertrag ran gehen ...

 

... und mir drittens einen Vermittler suchen, der mich kompetent in Sachen BU beraten kann

 

Kompetenz wirst du erst erkennen, wenn du dir rudimentäre Grundlagen angeeignet hast. Gem. garbage in / garbage out nimmt man selbst in einer "kompetenten Beratung" nicht viel mit, wenn man gar nicht die richtigen Fragen stellen kann. Gem. garbage in / garbage out kann auch der kompetenste Vermittler nichts Sinnvolles produzieren, wenn die Informationsbasis 0 ist.

 

In diesem Forum gibt es einen eigenen Sticky für eben oberflächliche Grundlagenbetrachtung / zum aneignen elementarster Grundlagen der / für die Thematik BU. Zu finden in meiner Signatur ...

 

---

 

Ich nehme an, dass dafür Strukturvertriebe auch nicht geeignet sind? Oder kann man sich darauf verlassen, solange man sich keine Altersvorsorge-Produkte aufdrängen lässt?

 

Ich hoffe, die Frage ist nicht ernst gemeint.

 

---

 

Sollte ich als Student, wenn der Notgroschen schon gefüllt ist, erstmal einen ETF-Plan besparen und mich später mit längerlaufenden Verträgen beschäftigen?

 

Exakt. Wobei man sich nicht auf "ETF" festnageln lassen sollte. Es geht um "eigenverantwortlich bei voller Flexibilität". Und immer schön an die liquiden Rücklagen denken. Es nützt nichts ein schmales ETF Depot zu haben, wenn man beim ersten Zwischenfall einen Kredit zu Konsumzwecken aufnehmen muss.

 

---

 

Ich kann ja schlecht mehr Geld in das Studium (Humankapital) stecken, wenn nicht mehr benötigt wird.

 

Ist zwar hier nicht das Kernthema, ich möchte aber gern ein paar Anregungen dazu geben. Dein Humankapital dürfte in der Regel der größte Wert sein, den du besitzt. Und es liegt an dir, selbstbestimmt an der Wertentwicklung deines Humankapitals zu arbeiten.

 

Wählt man bspw. ein duales / BA / oä. Studium, wirkt sich die Refinanzierung des Studiums aus AG-Sicht nahezu zwangsweise in Folge so aus, dass dein Folgeverdienst als Berufseinsteiger deutlich unter Marktwert liegt (geht man mal von jemandem aus, der Skills hat). Daher an dieser Stelle meist schon die erste Entscheidung, die den Wert des eigenen Humankapitals ggf. über Jahre senkt.

 

Investitionen ins Humankapital können völlig unterschiedlicher Natur sein. Ggf. macht es Sinn an einen Bachelor einen Master anzuschließen. Ggf. macht es Sinn Auslandserfahrung einzustreuen. Ggf. macht es Sinn Bücher oder zusätzliche Weiterbildung einzukaufen. Man kann das beliebig fortsetzen, stelle einfach mal eigene Gedanken dazu an.

 

Völlig unterschätzt werden aber auch Maßnahmen, die nicht direkt in Zusammenhang mit Ausbildung / Studium gebracht werden. MpMn sind die Lehrinhalte bestenfalls ein Teil des Lernprozesses, den man im Zuge eines Studiums mitnehmen kann. Es gibt so viele Chancen wertvolle Erfahrungen und Kennnisse zu erwerben, wenn man nur jung genug ist. Wäre ich nochmal Anfang 20, würde ich den ein oder anderen Fehler nicht nochmal machen.

 

Dazu gehört bspw. auch Freizeitgestaltung, soziale Kompetenz ist durchaus auch ein Faktor, der sich deutlich auf das Humankapital niederschlagen kann. Worklifebalance ... mal wieder so ein Buzzword ...

 

MpEn sind uns da andere Länder deutlich voraus. Was mEn daran liegt, dass Bildung / Ausbildung in D als "gottgegebenes Gratisgut" hingenommen und gar nicht wirklich reflektiert wird.

 

Ohne Frage, viel unkonkretes Geschwurbsel und "hätte, könnte, wenn", aber denk mal drüber nach. Konkret lässt sich als Tatsache zumindest sagen: Halt 25 Euro mtl. zu sparen, das hilft dir definitiv in keinster Weise irgendwie weiter.

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