bert54 Januar 2, 2017 · bearbeitet Januar 2, 2017 von bert54 Stimmt, mangels eindeutiger Aussage habe ich dir eine Behauptung unterstellt, dir mir nach Anwendung der Methoden der Exegese am wahrscheinlichsten scheint. Tut mir leid falls ich dich missverstanden haben sollte, du kannst mich aber gerne korrigieren und mir erklären was du dann gemeint hast. Ich stehe vor folgendem Dilemma. Mit der AfD kann ich nicht viel anfangen. Allerdings stört mich die Art und Weise wie diskutiert wird ungemein. Das führt u.a. dazu, dass man oftmals in eine Verteidigerposition kommt, die man nie angestrebt hat. Beispielsweile halte ich deine Lesart des Petry-Interviews zwar für möglich, aber keineswegs für zwingend. Es geht um ein Interview, nicht um einen Essay oder einen Gesetzestext. Wenn man die Aussagen der befragten Person erfassen möchte, kommt man nicht umhin auch den Kontext zu bemühen. Wenn man dies tut, dann drängt sich mAn nicht auf, dass auch im Nebensatz ein "muss" mitzulesen ist. Was die Aussagen von Frau von Strorch angeht, sind wir vermutlich d'accord. Naja, grundsätzlich nicht falsch und in den meisten Fällen würde es auch keinen Menschen interessieren ob in einem Nebensatz nun muss oder darf gemeint war, aber in diesem speziellen Fall liegen halt einfach Welten dazwischen. Und da darf man von einer Politikerin die ja irgendwie höhere Ämter in diesem Land anzustreben scheint schon erwarten, dass sie sich entsprechend deutlich ausdrückt und auch genau das sagt was sie meint und nichts anderes. Wenn jemand nun glauben möchte dass dem nicht so ist, ok, sein recht und ich kann nichts dran ändern. Aber dann dem Rest der Welt einen Skandal, Lügen und konstruierte Aussagen zu unterstellen ist dann halt ein bisschen zuviel des Guten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 2, 2017 Naja, grundsätzlich nicht falsch und in den meisten Fällen würde es auch keinen Menschen interessieren ob in einem Nebensatz nun muss oder darf gemeint war, aber in diesem speziellen Fall liegen halt einfach Welten dazwischen. Und da darf man von einer Politikerin die ja irgendwie höhere Ämter in diesem Land anzustreben scheint schon erwarten, dass sie sich entsprechend deutlich ausdrückt und auch genau das sagt was sie meint und nichts anderes. Wenn jemand nun glauben möchte dass dem nicht so ist, ok, sein recht und ich kann nichts dran ändern. Aber dann dem Rest der Welt einen Skandal, Lügen und konstruierte Aussagen zu unterstellen ist dann halt ein bisschen zuviel des Guten. Wozu diskutieren? Seiner Meinung nach ist ja jeder, der in diesem Punkt nicht seiner Meinung ist, jemand "der nicht eh nur hören und verstehen will was ihm grad passt". Wer so von der absoluten Richtigkeit seiner grammatikalisch allerdings suboptimal verfassten Meinung überzeugt ist, hat sich gegen jedes Gegenargument immunisiert. Weder von Frau Petry noch von sonst irgendeinem Politiker kann sinnvollerweise erwartet werden, dass er in einem Interview mit nicht vorher abgesprochenen Fragen, druckreife, grammatikalisch richtige und eindeutige Sätze von sich gibt. Die Logik, dass jemand, der höhere Ämter in diesem Land anzustrebt, quasi als Eignungstest obengenannte sprachlichen Fähigkeiten nachweisen muss, würde doch nur wieder dazu führen, dass Politiker sich Sprechtexte formulieren lassen, diese auswendig lernen und - egal wie die Frage lautet - nur genau das Vorgeschriebene sagen. Führt wieder nur zu mehr Politikverdrossenheit. Wenn man denn ganz pedantisch sein will und meint, Frau Petry habe gesagt, es müsse als ultima ratio von der Schusswaffe Gebrauch gemacht werden, dann hätte man auch mit demgleichen Ehrgeiz alle diejenigen in die Schranken verweisen müssen, die Frau Petry dahingehend interpretieren wollten, sie sei dafür Frauen und Kinder an der Grenze abzuknallen. Worauf es aber ankommt war die politische Aussage, dass der Rechtsstaat seine Regeln durchsetzen kann (wurde u. a. hier im Forum heftigst bestritten) und auch muss sowie, dass dies auch für den Schutz der Grenze bei massenhaftem Grenzübertritt gilt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Januar 6, 2017 · bearbeitet Januar 6, 2017 von Leonhard_E Hampel: Die Zuwanderung in unser Sozialsystem muss gestoppt werden! Berlin (ots) - Zur neuen Statistik der Bundesagentur für Arbeit erklärt AfD-Vorstandsmitglied Paul Hampel: "Die Bundesagentur meldet, dass 674.000 Hartz-IV-Empfänger aus Asylländern kommen. Das ist mehr als das Doppelte zum Vorjahr 2015 und entspricht fast zu 100 Prozent den gestellten Asylanträgen 2016. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die dramatische Zuwanderung in unsere Sozialsysteme. Es ist eben nicht der hochqualifizierte Arzt oder Ingenieur, der aus Syrien geflohen ist, um zu uns zukommen. Die große Mehrheit der Asylbewerber sind minderqualifizierte Migranten, die kaum eine Chance auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben und deren Integration sich deshalb als extrem schwierig herausstellt. Dabei sind in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit noch nicht einmal all diejenigen enthalten, die gerade in staatlich finanzierten Schulungen und Deutschkursen stecken. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger dürfte in der nächsten Zeit also noch einmal drastisch steigen. ... Dabei haben die Flüchtlinge noch keinen einzigen Cent in die Sozialversicherungen eingezahlt und werden trotzdem meist sofort wie jemand behandelt, der dies schon seit Jahrzehnten tut. Dieser Umstand ist nicht nur sozial ungerecht, er schürt auch die Spannungen in unserer Gesellschaft und droht die Sozialkassen zu sprengen. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 6, 2017 · bearbeitet Januar 6, 2017 von Schildkröte Naja, das ist ja nun doch wieder etwas zu einfach. Dass die hier ankommenden Flüchtlinge ERSTMAL Sozialleistungen erhalten und erst ANSCHLIEßEND ggf. eine Arbeit aufnehmen, ist doch nachzuvollziehen. Entscheidender ist doch zum einen, wie viele dieser Bezieher von Sozialleistungen aus einem eigentlich sicheren Herkunftsland kommen und deshalb rechtlich überhaupt keinen Anspruch auf Asyl haben und zum anderen, wieviele dieser Bezieher dauerhaft in Deutschland bleiben werden. Dass Abschiebungen nicht konsequent durchgeführt werden (können), ist ja nun keine neue Erkenntniss. Des Weiteren stellt sich die Frage, wieviele dieser Flüchtlinge mittelfristig wieder zurückgehen (müssen), wenn sich die Lage in ihren Heimatländern wieder entspannt. Auch wenn der Zuzug nachgelassen hat, könnten bald noch Familiennachzuge erfolgen, was die Sozialleistungen noch mehr entsprechend in Anspruch nimmt. Sofern diese Bezieher von Sozialleistungen länger bzw. dauerhaft hier bleiben, ist zu klären, ob sie mittelfristig fähig und/oder willig sind, um in den Arbeitsmarkt integriert werden zu können. Das würde die Sozialleistungen dann wieder entlasten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Januar 6, 2017 Naja, das ist ja nun doch wieder etwas zu einfach. Dass die hier ankommenden Flüchtlinge ERSTMAL Sozialleistungen erhalten und erst ANSCHLIEßEND ggf. eine Arbeit aufnehmen, ist doch nachzuvollziehen. Entscheidender ist doch zum einen, wie viele dieser Bezieher von Sozialleistungen aus einem eigentlich sicheren Herkunftsland kommen und deshalb rechtlich überhaupt keinen Anspruch auf Asyl haben und zum anderen, wieviele dieser Bezieher dauerhaft in Deutschland bleiben werden. Dass Abschiebungen nicht konsequent durchgeführt werden (können), ist ja nun keine neue Erkenntniss. Des Weiteren stellt sich die Frage, wieviele dieser Flüchtlinge mittelfristig wieder zurückgehen (müssen), wenn sich die Lage in ihren Heimatländern wieder entspannt. Auch wenn der Zuzug nachgelassen hat, könnten bald noch Familiennachzuge erfolgen, was die Sozialleistungen noch mehr entsprechend in Anspruch nimmt. Sofern diese Bezieher von Sozialleistungen länger bzw. dauerhaft hier bleiben, ist zu klären, ob sie mittelfristig fähig und/oder willig sind, um in den Arbeitsmarkt integriert werden zu können. Das würde die Sozialleistungen dann wieder entlasten. Aus meiner Sicht sind die Hauptaussagen in diesem Artikel: 1. Die außerordentlich hohen Sozialleistungen stellen einen Fluchtgrund dar. 2. Gleiche Behandlung von Einheimischen und Asylbeantragenden führt zu einer Spaltung der Gesellschaft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Januar 6, 2017 Aus meiner Sicht sind die Hauptaussagen in diesem Artikel: 1. Die außerordentlich hohen Sozialleistungen stellen einen Fluchtgrund dar. Interessante Auslegung, der Unterschied zwischen einer Korrelation, welche hier beschrieben wird, und einem kausalen Zusammenhang, welcher hieraus in keinster Weise sicher ableitbar ist, ist aber auch nicht leicht zu verstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 6, 2017 · bearbeitet Januar 6, 2017 von Schildkröte Dieese Diskussion hatten wir nun schon xmal. Sichere Herkunftsländer wie die Maghrebstaaten sind klar. Unsichere Herkunftsländer wie Syrien, Irak und Afghanistan sind auch klar. Sollen wirklich bedürftige Kriegsflüchtlinge weniger Sozialleistungen erhalten oder deutsche Hartzer mehr Sozialleistungen erhalten? Wenn Hartzer mehr Sozialleistungen erhalten, dann lohnt es sich für Geringverdiener (= Hartz IV - Aufstocker) noch weniger, arbeiten zu gehen. Also Mindestlohn anheben. Dann fühlen sich wiederum Vertreter der unteren Mittelschicht (ohne Hartz IV - Aufstockung) vor den Kopf gestoßen. Es wird ein Schuh draus. Belassen wir es doch einfach dabei, dass nur die aufgenommen werden sollten, die tatsächlich Schutz benötigen und gönnen den armen Gestalten, deren Heimat zerbombt ist, die Sozialleistungen (für die Dauer ihres Aufenthaltes). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Januar 6, 2017 Sichere Herkunftsländer wie die Maghrebstaaten sind klar. So klar sind diese nicht....Momentan wird von den Grünen, die Anerkennung derer, als sichere Staaten blockiert. Komischerweise möchte ein grüner Minister gerade das Gegenteil und stellt sich gegen seine Ideologie. Oder meinst Du was Anderes? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Januar 6, 2017 · bearbeitet Januar 6, 2017 von Leonhard_E Dieese Diskussion hatten wir nun schon xmal. Sichere Herkunftsländer wie die Maghrebstaaten sind klar. Unsichere Herkunftsländer wie Syrien, Irak und Afghanistan sind auch klar. Sollen wirklich bedürftige Kriegsflüchtlinge weniger Sozialleistungen erhalten oder deutsche Hartzer mehr Sozialleistungen erhalten? Wenn Hartzer mehr Sozialleistungen erhalten, dann lohnt es sich für Geringverdiener (= Hartz IV - Aufstocker) noch weniger, arbeiten zu gehen. Also Mindestlohn anheben. Dann fühlen sich wiederum Vertreter der unteren Mittelschicht (ohne Hartz IV - Aufstockung) vor den Kopf gestoßen. Es wird ein Schuh draus. Belassen wir es doch einfach dabei, dass nur die aufgenommen werden sollten, die tatsächlich Schutz benötigen und gönnen den armen Gestalten, deren Heimat zerbombt ist, die Sozialleistungen (für die Dauer ihres Aufenthaltes). Hier wollte ich keinerlei eigene Wertung abgeben. Genaueres s.u. Sichere Herkunftsländer wie die Maghrebstaaten sind klar. So klar sind diese nicht....Momentan wird von den Grünen, die Anerkennung derer, als sichere Staaten blockiert. Komischerweise möchte ein grüner Minister gerade das Gegenteil und stellt sich gegen seine Ideologie. Oder meinst Du was Anderes? Wir werden noch ganz andere Saiten aufziehen müssen. Die Rückführungen funktionieren nícht oder werden sogar intern blockiert. Alles schön und recht, solange es hier gut läuft. Die Hölle bricht aber los, wenn es tatsächlich eine Rezession gibt, der Aussenhandel einbricht oder ein ähnliches Ereignis eintritt, so dass Deutschland nicht mehr den Zahlmeister spielen kann. Edit: Um des Edits Willen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Januar 6, 2017 · bearbeitet Januar 6, 2017 von M_M_M Die Hölle bricht aber los, wenn es tatsächlich eine Rezession gibt, der Aussenhandel einbricht oder ein ähnliches Ereignis eintritt, so dass Deutschland nicht mehr den Zahlmeister spielen kann. Die, die das dann zu verantworten hätten, trifft es nicht. Das Schlimme ist, sie wissen es bereits... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aragon7 Januar 6, 2017 Die Hölle bricht aber los, wenn es tatsächlich eine Rezession gibt, der Aussenhandel einbricht oder ein ähnliches Ereignis eintritt, so dass Deutschland nicht mehr den Zahlmeister spielen kann. Die, die das dann zu verantworten hätten, trifft es nicht. Das Schlimme ist, sie wissen es bereits... .... und machen alternativlos weiter als hätte sich dieses Land nicht verändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Januar 6, 2017 [/size][/font]Die, die das dann zu verantworten hätten, trifft es nicht. Das Schlimme ist, sie wissen es bereits... .... und machen alternativlos weiter als hätte sich dieses Land nicht verändert. Es stehen doch Wahlen vor der Tür. Das ist die Zeit der großen Lügen und der großen Abrechnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Januar 6, 2017 · bearbeitet Januar 6, 2017 von M_M_M .... und machen alternativlos weiter als hätte sich dieses Land nicht verändert. Es stehen doch Wahlen vor der Tür. Das ist die Zeit der großen Lügen und der großen Abrechnung. Diese Zeit ist bei mir eigentlich ständig Und genau das ist der Grund, warum ich unsere "geliebte" Demokratie in Frage stelle. Wahlversprechen gab es viele, eben nur kurz vor der Wahl. Danach macht man bei den Wahlen, einen Vertrag über 4 Jahre, ohne Klage-Recht! Es hat sich oft wiederholt. Wir sind eigentlich keine richtige Demokratie, wenn uns viel versprochen wurde und im Gegenschluss nach einem halben Jahr Legislatur-Periode, alles vergessen scheint. Es riecht förmlich nach Diktatur und "für dumm" verkaufen. DAS muss aufhören! Die Schweiz sollte ein Vorbild sein. Volksentscheide rufen nach Unentbehrlichkeit! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Januar 7, 2017 · bearbeitet Januar 7, 2017 von Schwachzocker ... Wir werden noch ganz andere Saiten aufziehen müssen. Die Rückführungen funktionieren nícht oder werden sogar intern blockiert. Alles schön und recht, solange es hier gut läuft. Die Hölle bricht aber los, wenn es tatsächlich eine Rezession gibt, der Aussenhandel einbricht oder ein ähnliches Ereignis eintritt... Du meinst, die Rundfunkgebühr könnte erhöht werden? Es stehen doch Wahlen vor der Tür. Das ist die Zeit der großen Lügen und der großen Abrechnung. Diese Zeit ist bei mir eigentlich ständig Und genau das ist der Grund, warum ich unsere "geliebte" Demokratie in Frage stelle. Wahlversprechen gab es viele, eben nur kurz vor der Wahl. Danach macht man bei den Wahlen, einen Vertrag über 4 Jahre, ohne Klage-Recht! Es hat sich oft wiederholt. Wir sind eigentlich keine richtige Demokratie, wenn uns viel versprochen wurde und im Gegenschluss nach einem halben Jahr Legislatur-Periode, alles vergessen scheint. Es riecht förmlich nach Diktatur und "für dumm" verkaufen. DAS muss aufhören! Die Schweiz sollte ein Vorbild sein. Volksentscheide rufen nach Unentbehrlichkeit! Daher lautet meine Wahlempfehlung: AfD Die Wahrheitspartei, die einzige Partei, die halten wird, was sie verspricht. Sie wird die Rundfunkgebühr abschaffen, die Grenzen schließen und die Flüchtlinge zurückführen. Dieese Diskussion hatten wir nun schon xmal. Sichere Herkunftsländer wie die Maghrebstaaten sind klar. Unsichere Herkunftsländer wie Syrien, Irak und Afghanistan sind auch klar....[/Quote] Nein, das ist nicht so klar. Nach Meinung von Leonhard_E soll man sich im Falle einer Bombardierung einfach auf sein Fahrrad schwingen und dorthin fahren, wo gerade keine Bombardierung stattfindet. Und schon ist man "sicher". Naja, das ist ja nun doch wieder etwas zu einfach. ... Meinst Du wirklich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aragon7 Januar 7, 2017 ....... Wir sind eigentlich keine richtige Demokratie, wenn uns viel versprochen wurde und im Gegenschluss nach einem halben Jahr Legislatur-Periode, alles vergessen scheint. Es riecht förmlich nach Diktatur und "für dumm" verkaufen. DAS muss aufhören! Die Schweiz sollte ein Vorbild sein. Volksentscheide rufen nach Unentbehrlichkeit! So ist es ...... Lesetip dazu: Colin Crouch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 7, 2017 · bearbeitet Januar 7, 2017 von Schildkröte ....... Wir sind eigentlich keine richtige Demokratie, wenn uns viel versprochen wurde und im Gegenschluss nach einem halben Jahr Legislatur-Periode, alles vergessen scheint. Es riecht förmlich nach Diktatur und "für dumm" verkaufen. DAS muss aufhören! Die Schweiz sollte ein Vorbild sein. Volksentscheide rufen nach Unentbehrlichkeit! So ist es ...... Lesetip dazu: Colin Crouch Das wird ja immer besser. Ja, die Demokratie hat ihre Tücken und momentan ist die Schere zwischen etablierten Parteien und dem Volke anscheinend sehr weit auseinander gegangen. Aber deshalb sollte man allen Ernstes die Demokratie abschaffen? Was wäre denn die Alternative? Wieder eine Diktatur wie im Dritten Reich oder in der DDR? Oder zur Abwechslung mal ein Gottesstaat? Dann greifen wir gewissen Befürchtungen schon einfach mal vor, müssen dafür aber keine Angst mehr vor islamistischem Terror haben. Sowohl in der Diktatur als auch im Gottesstaat wird dann bestimmt mehr als in der Demokratie auf des Volkes Wille Rücksicht genommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Januar 7, 2017 ... Sowohl in der Diktatur als auch im Gottesstaat wird dann bestimmt mehr als in der Diktatur auf des Volkes Wille Rücksicht genommen. Hm? Die (respräsentative) Demokratie ist unbestritten das aktuell beste System, was wir in einer aufgeklärten, mündigen, westlichen Welt haben. Nur was ist, wenn die Repräsentation fehlt? Man hat über Jahre keinerlei Kontrollmöglichkeit. Man stelle sich einmal folgendes Szenario vor: Eine große Gruppe der Bevölkerung wählt eine konservative, demokratische Partei, welche dann eine Regierung bildet. Statt jedoch dann konservative Werte zu vertreten, entpuppt sich der Parteichef als "progressiver" "Linksliberaler", der die Öffnung des Nationalgebiets und der gesamten Sozialsysteme für die komplette Welt befürwortet, ohne dabei auf demokratische Rückendeckung zu achten. Die Regierung deckt das Vorgehen, die Opposition übernimmt keinerlei Kontrollfunktion. Nur ein rein hypothetisches Beispiel, aber im Rahmen des vorstellbaren. Die repräsentative Demokratie ist kein perfektes System. Wenn man das o.g. Beispiel in der Schweiz oder Frankreich durchspielen wollte, würde man sehr schnell an Grenzen stossen. Diese haben vielleicht keine besseren Systeme, jedoch bessere Kontrollfunktionen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Januar 7, 2017 So ist es ...... Lesetip dazu: Colin Crouch Das wird ja immer besser... Ich MMM so verstanden, dass er die "wahre Demokratie" möchte, also bei allen wichtigen Fragen eine Volksabstimmung gemacht wird. Zum Beispiel folgendermaßen: Wird stimmen dafür, die Grenze "dicht" zu machen, und dann ist sie auch dicht. Wenn eine Million Chinesen um Einlass begehren, machen wir eine Volksabstimmung. Vielleicht lassen wir sie rein oder auch nicht. Ohne unsere Zustimmung geht das ja nicht, denn die Grenze ist ja dicht. Außerdem könnten wir darüber abstimmen, ob wir uns eine Insel außerhalb der EU mieten, wie schlaue Österreicher unlängst vorgeschlagen haben. Dorthin verweisen wir dann jeden Asylbewerber, und die werden dann auch dorthin gehen. Was die Eigentümer der gemieteten Insel dazu sagen, ist egal. Schließlich haben wir so abgestimmt. Eventuell könnte man ja darüber abstimmen, ob wir Madagaskar mieten, wenn die Mietpreise dort gerade erschwinglich sind. Andernfalls stimmen wir eben über eine Mietpreisbremse ab. Ansonsten ist Grönland eventuell preisgünstig zu haben. Wenn wir schon dabei sind, stimmen wir auch gleich über neue Strafgesetze ab. Das "in eine rechte Ecke stellen" von mündigen Bürger soll nunmehr als schweres Verbrechen geahndet werden. Sollte das Opfer aus dieser Ecke nicht mehr herauskommen, liegt ein besonders schwerer Fall vor. Ach ja, und endlich könnten wir über die Rundfunkbeiträge abstimmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Januar 7, 2017 ...Die (respräsentative) Demokratie ist unbestritten das aktuell beste System, was wir in einer aufgeklärten, mündigen, westlichen Welt haben. Das wird aber bestritten. In der Schweiz ist es viiiieeeel besser. Man stelle sich einmal folgendes Szenario vor: Eine große Gruppe der Bevölkerung wählt eine konservative, demokratische Partei, welche dann eine Regierung bildet. Statt jedoch dann konservative Werte zu vertreten, entpuppt sich der Parteichef als "progressiver" "Linksliberaler", der die Öffnung des Nationalgebiets und der gesamten Sozialsysteme für die komplette Welt befürwortet, ohne dabei auf demokratische Rückendeckung zu achten. Die Regierung deckt das Vorgehen, die Opposition übernimmt keinerlei Kontrollfunktion. Nur ein rein hypothetisches Beispiel, aber im Rahmen des vorstellbaren. ... Das ist nicht vorstellbar. Das Sozialsystem war schon immer für alle Menschen offen, die eben hier sind. Insofern kann dies auch niemand einführen. Wenn man das o.g. Beispiel in der Schweiz oder Frankreich durchspielen wollte, würde man sehr schnell an Grenzen stossen. Diese haben vielleicht keine besseren Systeme, jedoch bessere Kontrollfunktionen. Welche? Und warum sind die besser? Muss ich verhungern, wenn ich illegal nach Frankreich oder in die Schweiz einreise? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 7, 2017 · bearbeitet Januar 7, 2017 von Schildkröte ... Sowohl in der Diktatur als auch im Gottesstaat wird dann bestimmt mehr als in der Demokratie auf des Volkes Wille Rücksicht genommen. Hm? Die (respräsentative) Demokratie ist unbestritten das aktuell beste System, was wir in einer aufgeklärten, mündigen, westlichen Welt haben. Nur was ist, wenn die Repräsentation fehlt? Man hat über Jahre keinerlei Kontrollmöglichkeit. Man stelle sich einmal folgendes Szenario vor: Eine große Gruppe der Bevölkerung wählt eine konservative, demokratische Partei, welche dann eine Regierung bildet. Statt jedoch dann konservative Werte zu vertreten, entpuppt sich der Parteichef als "progressiver" "Linksliberaler", der die Öffnung des Nationalgebiets und der gesamten Sozialsysteme für die komplette Welt befürwortet, ohne dabei auf demokratische Rückendeckung zu achten. Die Regierung deckt das Vorgehen, die Opposition übernimmt keinerlei Kontrollfunktion. Nur ein rein hypothetisches Beispiel, aber im Rahmen des vorstellbaren. Die repräsentative Demokratie ist kein perfektes System. Wenn man das o.g. Beispiel in der Schweiz oder Frankreich durchspielen wollte, würde man sehr schnell an Grenzen stossen. Diese haben vielleicht keine besseren Systeme, jedoch bessere Kontrollfunktionen. Merkel hat sich schon sehr verändert während ihrer Kanzlerschaft und die CDU ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Aber wir sind ja hier im Thread zur AfD. Was haben die außer Flüchtlinge und Rundfunkgebühren noch für Themen? Und vor allem was für Leute an der Spitze? Ich möchte in keinem Land leben, in dem die AfD den/die Regierungschef/in stellt. Als Denkzettelpartei ist sie okay, anders wachen die etablierten Parteien ja anscheinend nicht auf. Aber gefährlich wird es wenn Denkzettelbewegungen plötzlich Wahlen gewinnen. Die Briten würden die Wahl zum Brexit sicher gerne ungeschehen machen. In Österreich hat man sich glücklicherweise für das kleinere Übel entschieden. Als nächstes heißt es in Frankreich zittern. Warum sollte man dort Front National wählen? Frankreich hat doch kaum Flüchtlinge aufgenommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Januar 7, 2017 ... Merkel hat sich schon sehr verändert während ihrer Kanzlerschaft und die CDU ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Aber wir sind ja hier im Thread zur AfD. Was haben die außer Flüchtlinge und Rundfunkgebühren noch für Themen? Gegenfrage: Was haben die SPD, die Grünen und die Linken für Themen? Soll das ein Argument sein? Hierfür kann man nur die Lektüre des Parteiprogramms empfehlen. Und vor allem was für Leute an der Spitze? Um was geht es hier? Sympathie? Denke dass es Petry und Meuthen durchaus mit Merkel, Altmaier und Gabriel aufnehmen können. Erfahrung? Hier verweise ich auf die Grünen und auch auf die aktuelle FDP. Werte? Dann empfehle ich einmal die Aussagen von Roth, Göring-Eckhard und Kühnast unter die Lupe zu nehmen. Aber durchaus die von Özuguz, Giousouf und Chebli Ich möchte in keinem Land leben, in dem die AfD den/die Regierungschef/in stellt. Als Denkzettelpartei ist sie okay, anders wachen die etablierten Parteien ja anscheinend nicht auf. Aber gefährlich wird es wenn Denkzettelbewegungen plötzlich Wahlen gewinnen. Die Briten würden die Wahl zum Brexit sicher gerne ungeschehen machen. In Österreich hat man sich glücklicherweise für das kleinere Übel entschieden. Als nächstes heißt es in Frankreich zittern. Warum sollte man dort Front National wählen? Frankreich hat doch kaum Flüchtlinge aufgenommen. Das was du zum Brexit sagst, existiert vornehmlich in unseren Medien, nicht jedoch in GB / UK. Die Briten würden die Berichterstattung bei uns wohl als britischen Humor verstehen. Die Wahl in Österreich hat auch kein sehr eindeutiges Ergebnis, hier kann man also durchaus von Glück sprechen, aber die große Wahl kommt dort erst noch. Zumindest wird dort ein Präsident gewählt und nicht einfach bestimmt (ich erinnere: Frau Merkel freut sich, dass Herr Steinmeier ihrem Vorschlag gefolgt ist) Zittern in Frankreich? Auch das sehen die Franzosen ein wenig anders. Deine Aussage zeigt, dass du den Finger wohl nicht am Puls der Zeit hast. Es geht weniger um Flüchtlinge. Diese waren auch für Trump und Brexit von geringerer Bedeutung. Es geht darum, dass sich Volk und "Establishment" entfremdet haben und vollkommen aneinander vorbei leben. Es geht um bestehende, alte mit , so wie auch in den Niederlanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Januar 7, 2017 · bearbeitet Januar 7, 2017 von bert54 Warum sollte man dort Front National wählen? Frankreich hat doch kaum Flüchtlinge aufgenommen. Weil es in Frankreich in den letzten 10-20 Jahren viele "Verlierer" gegeben hat, viele haben den Eindruck es gehe ihnen schlechter als vorher (ob zurecht oder nicht sei mal dahingestellt) und der Front National verspricht diesen nun eine Besserung. Dazu kommt die Enttäuschung ggü. den "etablierten" Parteien die immer wieder versprochen aber nicht geliefert haben und schon hat man einen Front National um die 30%. Dass die Diskrepanz zwischen Wahlversprechen und dem was danach oftmals geliefert wird ein Problem ist dürfte unstrittig sein. Statt aber nur das System, die Parteien und Politiker deshalb zu kritisieren sollte der Wähler sich vielleicht auch einfach mal selbst an die Nase fassen. Würden nicht so viele den schönen Versprechen einfach glauben, oftmals wahrscheinlich aus Bequemlichkeit oder Naivität, sondern diese auch mal kritisch hinterfragen und vielleicht auch mal konkrete Details zum Wie u.ä. einfordern, dann würde der Wahlkampf wahrscheinlich auch anders aussehen. Solange aber in Wahlen oftmals die schönsten Versprechen belohnt werden, werden Politiker halt auch genau das weiter machen. Edit: Und bei dem Thema schließe ich keine Partei bzw. deren Wähler aus, ich glaube das ist ein grundsätzliches Problem das alle betrifft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cellardoor Januar 7, 2017 Aber wir sind ja hier im Thread zur AfD. Was haben die außer Flüchtlinge und Rundfunkgebühren noch für Themen? - sie wollen rückgängig machen, dass aus der EU eine Transferunion geworden ist (ein Durchfüttern von Griechenland und co. gäbe es mit der AFD nicht) - sie sind gegen die Bevormundung der Bürger und für eine wesentlich stärkere Beteiligung dieser (ein Auskungeln von TTIP in Hinterzimmern unter Ausschluss der Öffentlichkeit gäbe es mit der AFD nicht) - sie sind gegen Gender-Mainstreaming (mit der AFD gäbe es den Fall nicht, dass jemand bevorzugt wird, weil er zu einer bestimmten Gruppe gehört) Seit Juli gilt beim Land NRW, dass Frauen bei Beförderungen selbst dann männlichen Mitbewerbern vorgezogen werden, wenn die Frau etwas schlechter qualifiziert ist. https://www.welt.de/...krieg-wird.html Lies dir doch einfach mal unvoreingenommen diese kurze Übersicht durch https://de.wikipedia...ltliches_Profil Und vor allem was für Leute an der Spitze? Die gleichen Vollpfosten wie alle anderen Parteien, Altmaier, Tauber, Kauder, Gabriel, Maas, von der Leyen, de Maizière, Nahles da sind Meuthen, Weidel, Holm, Pazderski, Petry, Bystron mit Sicherheit nicht schlechter. Ich möchte in keinem Land leben, in dem die AfD den/die Regierungschef/in stellt. Und ich möchte in keinem Land leben, in dem die Grünen in der Regierung sind. Die Briten würden die Wahl zum Brexit sicher gerne ungeschehen machen.Wie kommst du drauf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aragon7 Januar 7, 2017 So ist es ...... Lesetip dazu: Colin Crouch Das wird ja immer besser. Ja, die Demokratie hat ihre Tücken und momentan ist die Schere zwischen etablierten Parteien und dem Volke anscheinend sehr weit auseinander gegangen. Aber deshalb sollte man allen Ernstes die Demokratie abschaffen? Was wäre denn die Alternative? Wieder eine Diktatur wie im Dritten Reich oder in der DDR? Oder zur Abwechslung mal ein Gottesstaat? Dann greifen wir gewissen Befürchtungen schon einfach mal vor, müssen dafür aber keine Angst mehr vor islamistischem Terror haben. Sowohl in der Diktatur als auch im Gottesstaat wird dann bestimmt mehr als in der Demokratie auf des Volkes Wille Rücksicht genommen. Colin Crouch konstatiert in seinem Standardwerk, dass sich die Demokratien in den Industriestaaten Europas, ohne den gesetzlich festgelegten Rahmen, den sie sich selbst gegeben haben zu überschreiten, immer mehr zu Pseudo-Demokratien hin verändern, er hat dafür die Bezeichnung "Postdemokratie" geschaffen, die sich in der Literatur inzwischen durchgesetzt hat. Das heisst, die dortigen Gesellschaften bleiben äußerlich Demokratien, geben aber de facto immer mehr demokratische Funktionalitäten ab und weichen sich dadurch selber auf, bewegen sich hin zu Autokratien. Beispiel: Das Volk wählt Parteien, die eine Regierung bilden, die im Sinne des Wählers die Legislative gestalten sollen. Einmal gewählt, beauftragt die Regierung Anwaltskanzleien damit Gesetzesentwürfe zu gestalten. Anwaltskanzleien sind private, interessengeleitete Einrichtungen, die dann die "Ideen" von allerlei Lobbyisten mit einfließen lassen. ........ Denke dass es Petry und Meuthen durchaus mit Merkel, Altmaier und Gabriel aufnehmen können. Ich würde hier noch Dr. Alice Weidel und Dr. Marc Jongen nennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E Januar 7, 2017 ... Beispiel: Das Volk wählt Parteien, die eine Regierung bilden, die im Sinne des Wählers die Legislative gestalten sollen. Einmal gewählt, beauftragt die Regierung Anwaltskanzleien damit Gesetzesentwürfe zu gestalten. Anwaltskanzleien sind private, interessengeleitete Einrichtungen, die dann die "Ideen" von allerlei Lobbyisten mit einfließen lassen. Streiche: Anwaltskanzleien Setze: Privatwirtschaftliche Unternehmen und NGOs (z.B. per Anwaltskanzlei) Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie Konzerne, aber auch NGOs direkt Gesetzestexte geschrieben haben, die direkt übernommen wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag