Günter Paul August 15, 2017 vor 39 Minuten schrieb Schildkröte: Marktlagen ändern sich halt mit der Zeit immer wieder. Mal ist es für die eine Anlageklasse günstiger, dann für die andere. Hi lieber Schildi ,du weißt , dass ich deine Beiträge schätze , aber den Satz werde ich Frau Merkel schicken , die kann ihn dann verbreiten , der passt ins Wahlprogramm . Ich weiß nicht , ob ich heute einen Clown gefrühstückt habe , aber der Satz , der haut mich einfach nur um .Nur um eins klarzustellen , das ist keine Marktlage , das ist eine Schieflage , die mit vergangenen Marktlagen nichts mehr zu tun hat . Das ist ein Konstrukt , welches die gesamte Versorgung und Zukunft verändern wird , leichtfüßige Südländer kommen damit besser klar , schließlich hab` ich schon vor Jahren 20.000,- Lire für ein Bier gezahlt . Wie hat vor kurzem dieser Wiener Professor gesagt , wir leben , was Geld angeht , von einer Illusion . Ich bin inzwischen in der ganzen Welt vertreten habe mehr als 50% in Femdwährungen investiert und kann nur hoffen , dass meine Vorahnungen zu dem gewünschten persönlichen Erfolg führen , der Euro hat für mich jedenfalls keine Zukunft . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 August 15, 2017 · bearbeitet August 15, 2017 von tom1956 vor 25 Minuten schrieb Günter Paul: Nur um eins klarzustellen , das ist keine Marktlage , das ist eine Schieflage , die mit vergangenen Marktlagen nichts mehr zu tun hat . Oder wie letztens ein Professor anschaulich erklärte: Wir bauen das höchste (Schulden)Hochhaus aller Zeiten - und gleichzeitig haben wir den wichtigsten aller Warnmelder (Zinsen) bei Feueralarm im Hochhaus dauerhaft manipulativ abgeschaltet. Ob das schlau sein kann ... ? Zitat Das ist ein Konstrukt , welches die gesamte Versorgung und Zukunft verändern wird , leichtfüßige Südländer kommen damit besser klar ... Seit Jahrzehnten bewährte Modelle gehen dabei en passant über die Wupper (Kapitallebensversicherungen, Bausparen, Sofortrente, kleine bis mittlere Stiftungen, PKV die Altersrückstellungen betreffend, Unternehmen die Pensionslasten betreffend, Banken - insbesondere Sparkassen und Genossenschaftsbanken - das Zinsmargengeschäft betreffend usw.). Zitat Wie hat vor kurzem dieser Wiener Professor gesagt , wir leben , was Geld angeht , von einer Illusion . Ganz instruktiv zu lesen in dem Kontext das Buch von Dr. Markus Krall (Der Draghi-Crash). Zitat Ich bin inzwischen in der ganzen Welt vertreten habe mehr als 50% in Femdwährungen investiert und kann nur hoffen , dass meine Vorahnungen zu dem gewünschten persönlichen Erfolg führen , der Euro hat für mich jedenfalls keine Zukunft . Wünsche Dir von Herzen viel Erfolg. In der Vergangenheit war es aber meistens so, daß der deutsche Staat es nicht zugelassen hat, daß der normale Bürger von solchen Szenarien ungeschoren bleibt oder gar davon profitiert. Ein Standort auch außerhalb der EU dürfte daher angezeigt sein. Um Dr. Krall zu zitieren: Deutschland ist inzwischen der größte Hedgefonds der Welt - die Wette lautet: Der Euro bleibt ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 15, 2017 · bearbeitet August 15, 2017 von €-man Zitat „Das Bundesverfassungsgericht zwingt den EuGH durch die Vorlage, zum Vorgehen der EZB Stellung zu nehmen. Durch die starke Betonung der Rechtszweifel des BVerfG wird ein gewisser Druck auf den EuGH ausgeübt, der EZB die Grenzen ihrer Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, sagt Joachim Wieland, Professor für Öffentliches Recht in Speyer. Die See wird unruhiger. Dass diese verbohrten Eurokritiker auch dauernd an der wunderschönen Illusion kratzen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 August 15, 2017 vor 8 Minuten schrieb €-man: Die See wird unruhiger. Dass diese scheixx Eurokritiker auch dauernd an der wunderschönen Illusion kratzen müssen. Wie Prof. Markus Kerber (übrigens einer der Kläger (!) und ein profunder Kenner der Materie) schon einmal sagte: "Der EuGH wird wohl eh alles durchwinken, denn wer will schon derjenige sein, der endgültig den Stecker gezogen hat ? Der EuGH sicherlich nicht". Um Prof. Kerber weiter zu zitieren: "Der eigentliche Feind der Deutschen ist in Wahrheit Schäuble, denn er müßte dann (im Fall des Scheiterns dieser Währung samt Rettungspaketen) den Menschen seinen fortgesetzten Irrtum erklären". Und die putzigen Haftungssummen auch. Wie auch immer, teuer wird es so oder so. Derzeit wird lediglich die Fallhöhe weiter hochgeschraubt ... Womit wir wieder bei Dr. Krall wären. Deutschland als größter Hedgefonds der Welt mit der Wette: Der Euro bleibt ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 15, 2017 · bearbeitet August 15, 2017 von €-man Weil ich ab und an auf meinen Nick angesprochenen werde, der so gar nicht zu meiner diesbezüglichen Einstellung passen mag. Aufklärung: Mittlerweile sehe ich den Nick nur noch im Zusammenspiel mit meinem Avatar. Den Werdegang der Kultur, die auf dem Bild zu sehen ist, hat nur den des Euro schon hinter sich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 15, 2017 The show must go on. Oder, warum wir allmählich unser BVG vergessen können. Zitat Wieder einmal kommen bemerkenswert harte Worte aus Karlsruhe gegen die EZB-Politik. Und wieder einmal wird die Kritik der deutschen Verfassungsrichter höchstwahrscheinlich nichts ändern. Das Bundesverfassungsgericht rügt, die Europäische Zentralbank betreibe monetäre Staatsfinanzierung, also quasi eine Finanzierung verschuldeter Staaten mit der Druckerpresse. Die Euro-Notenbanker überschritten ihr Mandat. Doch die EZB kann diese juristische Klatsche einfach ignorieren. Denn die Karlsruher Richter schrecken vor einem großen Konflikt zurück und übertragen die heikle Frage dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Der ist bekannt dafür, der EZB großen Spielraum zuzubilligen. Auch beim höchst umstrittenen OMT-Notprogramm gaben die Europarichter der EZB trotz kleiner Einschränkungen letztlich grünes Licht. Eine Klatsche für die EZB. Von der sich in D nur niemand etwas kaufen kann. Und was haben die Karlsruher Richter für ein Glück, dass sie vor dem EuGH nicht noch das WPF passieren müssen. Ob nach dem Teeren und Federn noch die Kraft für den Schritt bliebe, ist mehr als fraglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 August 15, 2017 vor 48 Minuten schrieb €-man: The show must go on. Oder, warum wir allmählich unser BVG vergessen können. Eine Klatsche für die EZB. Von der sich in D nur niemand etwas kaufen kann. Und was haben die Karlsruher Richter für ein Glück, dass sie vor dem EuGH nicht noch das WPF passieren müssen. Ob nach dem Teeren und Federn noch die Kraft für den Schritt bliebe, ist mehr als fraglich. Wenn Super Mario bei jeder sich bietenden Gelegenheit sein Sätzlein "within our mandate" voranstellt, dann kann man doch völlig beruhigt sein ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 15, 2017 · bearbeitet August 15, 2017 von €-man Halb so wild, Tom. Schließlich haben wir es mit dringlicheren Problemen zu tun. Das Bekämpfen - laut Hr. Stegener - u.a. des Konservatismus. Und des Auswendiglernens aller ETF-Facetten. Letzteres ist garantiert nicht despektierlich gemeint. Im Gegenteil, ich ziehe (ganz ehrlich) meinen Hut vor so viel Fachwissen. Aber reicht das für die Bewältigung der kommenden und absehbaren Probleme? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte August 15, 2017 vor 7 Stunden schrieb €-man: Die See wird unruhiger. Dass diese verbohrten Eurokritiker auch dauernd an der wunderschönen Illusion kratzen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 16, 2017 Als wäre die Eurokritik nicht schon schlimm genug. Jetzt kommen die Migrationskritiker auch noch aus den Löchern. Eijeijei. Zitat Auf diese seit Jahren bekannten Konstruktionsmängel geht keine Partei ein. Sie werden sich aber weder durch die Bekämpfung von Fluchtursachen noch durch „Druck auf die Europäer“, womit meist nur die Osteuropäer gemeint sind, beseitigen lassen. Auch nicht durch eine noch so gute „Integration“. Deutschland hat aber eine besondere Verantwortung. Denn die „Schutzsuchenden“ mögen in vielen Fällen tatsächlich Schutz suchen. Sie suchen aber in aller Regel etwas anderes: Deutschland. Dieses Land, das zeigt der Wahlkampf selbst noch im Zeichen einer desillusionierten Willkommenskultur, ist stolz darauf, ein Einwanderungsland zu sein; die SPD und die meisten anderen Parteien halten das aber fatalerweise für ein „Sesam, öffne dich!“. Die Abschiebungen sind völlig unzureichend. Das wird so bleiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 17, 2017 Einer der feinsinnigsten Texte, die ich in letzter Zeit zu lesen bekam. Die Pendelbewegung von links nach rechts - Oder: Wie sich die Linke selbst zerstört hat und den Pendelschwung nach rechts auch noch kräftig angeschoben hat. Wer sich die Mühe macht und den gesamten Artikel liest, wird erstaunliche Parallelen mit den Zuständen hierzulande finden. Zitat All das begann sich zu ändern, als in den 1970er Jahren die neue Linke zu Bruch ging – auch und gerade wegen Identitätsfragen. Schwarze beklagten sich, dass die weissen Führer der Bewegung rassistisch seien, Feministinnen warfen ihnen Sexismus vor, Lesben fanden die heterosexuellen Feministinnen homophob. Die grossen Feinde waren nicht mehr der Kapitalismus und der militärisch-industrielle Komplex. Es waren Mitstreiter, die, salopp gesagt, nicht genügend auf Zack waren. Die Bedeutung der Symbole. Zum selben Zeitpunkt begannen die weniger radikalen unter den linksliberalen und progressiven Aktivisten sich neu auszurichten; sie wandten sich von der Parteipolitik ab und investierten ihre Energien in ein breites Spektrum eng fokussierter sozialer Anliegen. In einer gesunden Parteipolitik wirken die Kräfte zentripetal; Faktionen und Interessengruppen werden motiviert, sich zusammenzuschliessen und gemeinsame Ziele und Strategien zu erarbeiten. Bei politischen Bewegungen sind die Kräfte allesamt zentrifugal, führen zur Aufsplitterung in immer noch kleinere Faktionen, die von einzelnen, genau definierten Zielsetzungen und ideologischem Superioritätsdenken besessen sind. Symbole gewinnen eine unverhältnismässige Bedeutung. Das klassische demokratische Konzept, Menschen unterschiedlichster Herkunft hinter ein einziges gemeinsames Anliegen zu scharen, ist einer Pseudopolitik gewichen. Die Resultate dieses Wandels sind nun evident: Das klassische demokratische Konzept, Menschen unterschiedlichster Herkunft hinter ein einziges gemeinsames Anliegen zu scharen, ist einer Pseudopolitik gewichen, die sich in Selbstbespiegelung und Selbstbehauptung erschöpft. Und was diese Tendenz am Leben hält, ist die Tatsache, dass sie an den Colleges und Universitäten kultiviert wird, wo die linksliberale Elite ihre Ausbildung erhält. Zitat Black Lives Matter ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Solidarität zerstört statt aufbaut. Die Bewegung hatte die Misshandlung von Afroamerikanern durch die Polizei angeprangert: Das war ein Weckruf für jeden Amerikaner, der ein Gewissen in sich trägt. Aber als die Bewegung diese Misshandlungen zur Basis einer grundsätzlichen Anklage gegen die amerikanische Gesellschaft machte und öffentliche Beicht- und Bussrituale zu fordern begann, spielte sie damit lediglich den Republikanern in die Hände. Ich bin kein dunkelhäutiger Autofahrer, und ich werde nie wissen, wie er sich am Steuer fühlt. Umso wichtiger wäre es, dass ich mich auf irgendeine Weise mit diesen Menschen identifizieren kann; und die Tatsache, dass wir beide amerikanische Bürger sind, ist das Einzige, was wir mit Sicherheit gemeinsam haben. Je mehr die Differenzen zwischen uns herausgestrichen werden, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass ich mich empöre, wenn er misshandelt wird. Mark Lilla ist Professor für Ideengeschichte an der Columbia University, New York. Der Text beruht auf seinem Buch «The Once and Future Liberal», das eben im Verlag Harper erschienen ist. Aus dem Englischen von as. Quelle: Neue Zürcher Zeitung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul August 17, 2017 Am 15.08.2017 um 15:18 schrieb tom1956: Ein Standort auch außerhalb der EU dürfte daher angezeigt sein Du meinst aber nicht zu dem Zweck , Tom , oder ? Das sind mal wieder Fakten ...aufgewacht ääh , aufgewacht """!"In weiten Teilen Deutschlands kostet ein Heimplatz mehr als Senioren sich leisten können. Gut ein Drittel aller Pflegebedürftigen müssen deshalb Sozialhilfe beantragen: Über 400.000 Menschen in Deutschland bekommen die „Hilfe zur Pflege“. Und die Zahl dieser Personen steigt Jahr für Jahr an, denn einerseits werden die Menschen in Deutschland immer älter, andererseits steigen auch die Kosten für Pflegeheime ständig. Dabei sind die Bedingungen in deutschen Pflegeheimen alles andere als gut. Personalmangel und Bürokratie verschlimmern die Zustände weiter. Immer mehr Menschen machen sich deshalb auf die Suche nach Alternativen! Deshalb orientieren sich viele Betroffener ins Ausland. Vor allem Pflegeheime in Osteuropa stehen derzeit hoch im Kurs. Das tschechische Luby etwa. Luby liegt unmittelbar an der Grenze. Ein ehemaliger Unternehmensberater aus Deutschland hat hier im vergangenen Jahr ein Seniorenheim für Deutsche eröffnet, wie das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus berichtet. "" Aus dem Focus .. das mit Tschechien wird nicht mehr lange funktionieren , dann wird vermutlich die Ukraine Unterschlupf bieten , das war sarkastisch , ich weiß , sollte man eigentlich nicht machen und schon gar nicht in Verbindung damit , aber mir wird speiübel , wenn ich diese Entwicklung sehe und gleichzeitig die Politiker mit ihren Versprechungen on Tour . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 August 17, 2017 vor 28 Minuten schrieb Günter Paul: Du meinst aber nicht zu dem Zweck , Tom , oder ? Zum Glück ist das (noch) nicht der Grund ... vor 28 Minuten schrieb Günter Paul: """!"In weiten Teilen Deutschlands kostet ein Heimplatz mehr als Senioren sich leisten können. Gut ein Drittel aller Pflegebedürftigen müssen deshalb Sozialhilfe beantragen: Über 400.000 Menschen in Deutschland bekommen die „Hilfe zur Pflege“. Und die Zahl dieser Personen steigt Jahr für Jahr an, ... Hatte in meinem näheren Umfeld zwei Fälle, in denen die Kinder (samt ihrer Familie) aus einer zuvor von den Eltern übertragenen Immobilie (via Schenkung) wieder raus sollten. Das Sozialamt hatte die Schenkung wegen Bedürftigkeit des Schenkenden angefochten, als dieser in ein Heim mußte. Damals hieß es, glaube ich, das wäre bis zu 10 Jahren rückwirkend möglich. Weiß allerdings nicht, wie diese Fälle dann letztlich ausgegangen sind. Die Betroffenen hatten sich damals um juristischen Beistand bemüht. vor 28 Minuten schrieb Günter Paul: Immer mehr Menschen machen sich deshalb auf die Suche nach Alternativen! Deshalb orientieren sich viele Betroffener ins Ausland. Vor allem Pflegeheime in Osteuropa stehen derzeit hoch im Kurs. Das tschechische Luby etwa. Luby liegt unmittelbar an der Grenze. Ein ehemaliger Unternehmensberater aus Deutschland hat hier im vergangenen Jahr ein Seniorenheim für Deutsche eröffnet, wie das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus berichtet. "" Dieser Pflegetourismus gen Osteuropa läuft schon länger. So wie auch in die umgekehrte Richtung das pflegende Personal betreffend (denke, das ist nicht immer ganz legal, also ein "angemeldetes Arbeitsverhältnis". Vermute aber, die Politik duldet dies stillschweigend, weil man um die Mängel im System weiß ...). vor 28 Minuten schrieb Günter Paul: Aus dem Focus .. das mit Tschechien wird nicht mehr lange funktionieren , dann wird vermutlich die Ukraine Unterschlupf bieten , das war sarkastisch , ich weiß , sollte man eigentlich nicht machen und schon gar nicht in Verbindung damit , aber mir wird speiübel , wenn ich diese Entwicklung sehe und gleichzeitig die Politiker mit ihren Versprechungen on Tour . "Wir schaffen das" ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 18, 2017 · bearbeitet August 18, 2017 von €-man Heute etwas weniger aus der Abteilung "Feinsinn" - oder vielleicht doch feinsinnig genug? Zitat In Baden-Württemberg sind „Flüchtlinge“ einem Bericht zufolge aus dem Südwesten zeitweise wieder in ihre Herkunftsländer gereist. Die Ausländerbehörden in Baden-Württemberg hätten 100 Flüchtlinge erfasst, die seit 2014 zum Teil mehrfach in ihre Heimatstaaten gereist seien und nach der Rückkehr ihren Schutzstatus als Asylbewerber behalten hätten, berichtete etwa der Mannheimer Morgen unter Berufung auf eine Erhebung des Innenministeriums. In der Stellungnahme auf einen Antrag der AfD-Landtagsfraktion schrieb Ministerialdirektor Julian Würtenberger (CDU) demnach: „Wenn anerkannte Schutzberechtigte trotz einer Verfolgung oder Bedrohung zu Urlaubszwecken wieder in ihr Heimatland reisen, stellt sich zu Recht die Frage nach der Schutzbedürftigkeit dieser Ausländer.“ Zielländer waren nach Angaben eines Sprechers etwa Syrien und der Irak. Man müsse von einer „gewissen Dunkelziffer“ ausgehen. Aber natürlich passiert das auch in anderen Bundesländern und in sehr viel größerer Zahl, als der Stuttgarter Beschönigungs-Minister zugibt. Derzeit fliegen allein in Nordrhein-Westfalen zwischen 10 und 50 Fälle auf – täglich. So funktioniert Pass-Ringelreigen „Flüchtlinge“, die als Asylberechtigte anerkannt sind, erhalten von der Ausländerbehörde einen deutschen Reisepass, wenn sie, was ja fast immer der Fall ist, ihren eigenen irgendwie verloren oder angeblich zurückgelassen haben. Wer vor Fassbomben flieht, so weiß es auch Claudia Roth, denkt nicht an den Pass. Mit dem deutschen Dokument reisen die Asylbewerber dann von NRW bevorzugt nach Kopenhagen, aus Süddeutschland nach Zürich und von dort mit dem Ferienflieger nach Istanbul. Die Reise ist bis dahin ohne Spuren. Von Istanbul geht es in den Irak oder nach Syrien. Beide Länder aber stempeln die Pässe mit Ein- und Ausreisevermerken ab. Damit beginnen „Flüchtlinge“ Spuren zu hinterlassen: Der Pass wird damit zum Beweis dafür, dass es keinen Asylgrund gibt und die Asylberechtigung sowie die erheblichen Sozialleistungen erschwindelt wurden: Wer zu Hause Urlaub macht, ist sicherlich nicht „verfolgt“. Der simple und der elegante Passtrick Um Strafen und Folgen zu entgehen, gibt es zwei Möglichkeiten: Zurück in Deutschland, die Einreise via Zürich oder Kopenhagen ist ja unkontrolliert, wird der Pass mit den verräterischen Stempeln als verloren gemeldet. Deutsche Behörden sind wohlmeinend. Für die Ausländerbehörden beginnt der erneute Weg der Passausstellung. Der nächste Urlaub ist gesichert. Das ist der simple Weg. Es geht auch eleganter: Ausreise aus Deutschland und Einreise stempelfrei in die Türkei – das ist der erste Schritt. Dann, oh Wunder, geht es weiter mit dem irakischen oder syrischen Pass, den man bei den Deutschen als verloren angegeben hat. Zurück nach Deutschland geht es mit einem stempelfreien deutschen Pass. Der Urlaub im Fluchtland ist gelungen. Der Pass blieb sauber. Leider sind andere Länder auf diesen Trick gekommen – selbstverständlich nicht die Bundespolizei mit ihren treuherzigen blauen Augen. Was es nicht alles geben soll - oder gibt? Aber alles kein Problem: "Wir schaffen und mögen das." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 18, 2017 vor 7 Minuten schrieb €-man: Heute etwas weniger aus der Abteilung "Feinsinn" - oder vielleicht doch feinsinnig genug? Was es nicht alles geben soll - oder gibt? Aber alles kein Problem: "Wir schaffen und mögen das." Schon interessant, warum zitierst du fast einen komplette Artikel, lässt aber genau die 2 letzten Absätze weg in denen steht, das genau das geschieht was man allgemein hin auch erwarten würde wenn so ein Fall bekannt wird, nämlich die Einleitung eines Widerrufsverfahrens gegen den Asylbescheid: Zitat Der aufmerksamen Flughafenpolizei in Kopenhagen fielen die vielen Einreisen mit syrischen und irakischen Pässen auf – mit Wohnsitz in Deutschland, insbesondere in NRW. Seither meldet die dänische Polizei diese Personen an die bislang ahnungslose wie hilflose Bundespolizei. Die Bürokraten der Bundespolizei schicken diese Daten auf den langen Behördenweg in das jeweilige Bundesland, von dort gelangen sie in die Ausländerbehörden. Täglich, so berichten Mitarbeiter, tauchen bis zu 50 Fälle auf. Die Ausländerbehörden sind gehalten, ein Wiederrufsverfahren zum Asylbescheid einzuleiten. Bekanntlich landen diese Verfahren in total überlasteten Behörden und Gerichten und werden durch Klagen in die Länge gezogen. In jedem Fall ist sichergestellt, dass der Serien-Schwindel – die Verlustmeldung der in Wahrheit vorhandenen Papiere, die Verschleierung der eigenen Identität, die Urlaubsreise in das angebliche Verfolgungsland – nicht zu einer Ausweisung führen kann: Längst ist die Dreijahres-Frist errreicht, die die Aufenthaltsduldung auch bei Vergehen sicherstellt. Hätte dann wohl nicht schlimm genug geklungen und passt wohl nicht zur "empfundenen Realität"... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 18, 2017 Resultat: Zitat In jedem Fall ist sichergestellt, dass der Serien-Schwindel – die Verlustmeldung der in Wahrheit vorhandenen Papiere, die Verschleierung der eigenen Identität, die Urlaubsreise in das angebliche Verfolgungsland – nicht zu einer Ausweisung führen kann: Längst ist die Dreijahres-Frist errreicht, die die Aufenthaltsduldung auch bei Vergehen sicherstellt. Dieses wiederum resultierend aus: Zitat „Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eigenen Vaterlands verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung sich auf Deutschland leider beschränkt.“ Rede im Abgeordnetenhaus des Preußischen Landtags 26.02.1863 Otto Fürst von Bismarck (1815 - 1898 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 18, 2017 Danke für die Aufschlussreiche Antwort warum du gerade den letzten Teil weggelassen hast, immer wieder ein Vergnügen mit dir zu diskutieren. Und da die Flüchtlingskrise ja schon 2015 begonnen hat und die allermeisten Flüchtlinge erst ab da zu uns kamen gibt es bestimmt belastbare Erfahrungswerte hinsichtlich des Überschreiten der Dreijahres-Frist in solchen Fällen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 18, 2017 So wie ich das einschätzen kann, ist es nicht übermäßig schwer diese Frist zu erreichen. Tipp: Artikel lesen, die über die gängigen Abschiebeverfahren berichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 18, 2017 Na, wenn die Selbsternannten Asyslverfahrensexperten €-man und tichy meinen das einschätzen können, dann muss es wohl auch so sein.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man August 18, 2017 · bearbeitet August 18, 2017 von €-man Bevor wir letztlich wieder an so einem ähnlichen Punkt landen, Am 15.8.2017 um 09:48 schrieb bert54: Das kann man natürlich trotzdem anders sehen, aber ohne etwas neues (andere Belege oder ähnliches was bisher nicht genannt wurde) werde ich auf jeden Fall nicht überzeugt werden und falls es bisher nicht geschehen ist umgekehrt wohl auch nicht. verkürze ich die Sache mal. Es erstaunt mich (eigentlich nicht) der Beißreflex, der sofort vom eigentlichen Problem ablenken soll. Nicht der Betrug der "Gäste" am Gastgeber wird zum Thema, sondern mein unglaublicher Fehler, etwas nicht zitiert zu haben. Wobei das Nichtzitierte für mich weniger Brisanz enthält, als gewünscht. Wer mit offenen Augen verfolgt, wie teils politisch gewollt, teils von Gewerkschaften und Ärzten unterstützt, Abschiebungen verhindert werden, der wird letztlich diesen Verfahren nicht zwingend sein Vertrauen aussprechen. Wenn Hr. Seehofer meint: "Klagen, fehlende Papiere, Attest - Abschiebung "fast unmöglich"." Dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ein bert es besser weiß. Zudem bin ich niemandem Rechenschaft schuldig, was und wie viel ich zitiere. Es wäre unlauter, wenn ich nicht den ganzen Artikel zusätzlich verlinkt hätte. Habe ich aber nicht. Ich kann auch nichts dafür, dass manche unbedingt Otto Fürst von Bismarck (Zitat siehe oben) bestätigen wollen/müssen. Aber ich kann um Antworten bitten, die den Kern betreffen: 1) Finde ich gut, dass das Gastrecht diesbezüglich missbraucht wird. 2) Finde ich nicht gut, dass dies geschieht. Und wenn diese Punkte abgearbeitet sind, dann: 1) Finde ich gut, dass Hr. Seehofer Recht behält. 2) Finde ich nicht gut, dass Hr. Seehofer Recht behält. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof August 18, 2017 vor 2 Stunden schrieb bert54: Und da die Flüchtlingskrise ja schon 2015 begonnen hat und die allermeisten Flüchtlinge erst ab da zu uns kamen gibt es bestimmt belastbare Erfahrungswerte hinsichtlich des Überschreiten der Dreijahres-Frist in solchen Fällen... Selbst wenn man ihnen ihren Status aberkennen sollte, ist das Risiko Deutschland auch tatsächlich verlassen zu müssen überschaubar. Die in diesem Zusammenhang gemachten Erfahren sollten bekannt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 18, 2017 vor einer Stunde schrieb €-man: Bevor wir letztlich wieder an so einem ähnlichen Punkt landen, verkürze ich die Sache mal. Es erstaunt mich (eigentlich nicht) der Beißreflex, der sofort vom eigentlichen Problem ablenken soll. Nicht der Betrug der "Gäste" am Gastgeber wird zum Thema, sondern mein unglaublicher Fehler, etwas nicht zitiert zu haben. Wobei das Nichtzitierte für mich weniger Brisanz enthält, als gewünscht. Wer mit offenen Augen verfolgt, wie teils politisch gewollt, teils von Gewerkschaften und Ärzten unterstützt, Abschiebungen verhindert werden, der wird letztlich diesen Verfahren nicht zwingend sein Vertrauen aussprechen. Und deswegen lässt man sie dann einfach weg, verstehe, stört halt auch nur das schöne Gesamtbild das man gerne zeichnen möchte. vor einer Stunde schrieb €-man: Wenn Hr. Seehofer meint: "Klagen, fehlende Papiere, Attest - Abschiebung "fast unmöglich"." Dann kann ich mir nicht vorstellen, dass ein bert es besser weiß. Zudem bin ich niemandem Rechenschaft schuldig, was und wie viel ich zitiere. Es wäre unlauter, wenn ich nicht den ganzen Artikel zusätzlich verlinkt hätte. Habe ich aber nicht. Ich kann auch nichts dafür, dass manche unbedingt Otto Fürst von Bismarck (Zitat siehe oben) bestätigen wollen/müssen. Aber ich kann um Antworten bitten, die den Kern betreffen: 1) Finde ich gut, dass das Gastrecht diesbezüglich missbraucht wird. Nein. vor einer Stunde schrieb €-man: 2) Finde ich nicht gut, dass dies geschieht. Ja. vor einer Stunde schrieb €-man: Und wenn diese Punkte abgearbeitet sind, dann: 1) Finde ich gut, dass Hr. Seehofer Recht behält. Ist dem so? Ist wohl umstritten Zitat Das Bundesinnenministerium hat der Einschätzung des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer widersprochen, wonach die Rückführung abgelehnter Asylbewerber nahezu unmöglich sei. Ein Ministeriumssprecher verwies am Freitag in Berlin darauf, dass es allein im vergangenen Jahr rund 80 000 Fälle einer freiwilligen oder zwangsweisen Rückkehr gegeben habe. Davon zu sprechen, dass das System per se nicht funktioniere, sei deshalb aus Sicht des Innenministeriums «nicht der richtige Schluss». vor einer Stunde schrieb €-man: 2) Finde ich nicht gut, dass Hr. Seehofer Recht behält. Siehe 1. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 August 18, 2017 vor 40 Minuten schrieb Hellerhof: Selbst wenn man ihnen ihren Status aberkennen sollte, ist das Risiko Deutschland auch tatsächlich verlassen zu müssen überschaubar. Die in diesem Zusammenhang gemachten Erfahren sollten bekannt sein. Stimmt, sagt ja auch niemand alles sei Friede, Freude, Eierkuchen, es gibt doch wahrlich genug was man evtl. Kritisieren kann, aber dann muss man doch nicht noch hingehen und versuchen bewusst versuchen ein schlechteres Bild der Lage zu zeichnen als ohnehin gegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte August 18, 2017 · bearbeitet August 18, 2017 von Schildkröte vor 23 Stunden schrieb Günter Paul: Vor allem Pflegeheime in Osteuropa stehen derzeit hoch im Kurs. Ach ja, nicht nur um Steuern zu sparen soll man ins Ausland gehen, sondern ebenfalls um Pflegekosten zu sparen. Man lebt nur einmal und das sollte man dort tun, wo man sich wohl fühlt. Die Mehrheit hier fühlt sich wohl in Deutschland wohl und wir arbeiten daran, dass wir uns im Alter (auch) in Deutschland zu leben leisten können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul August 18, 2017 vor 12 Minuten schrieb Schildkröte: Die Mehrheit hier fühlt sich wohl in Deutschland wohl und wir arbeiten daran, dass wir uns im Alter (auch) in Deutschland zu leben leisten können. man kann ja sagen , was man will , aber ich hab` dich allmählich wirklich in Verdacht , dass du im Wahlkampf bist , da sagt doch tatsächlich fast jeder Kandidat "wir arbeiten daran " , immerhin schreibst du noch , was du in Aussicht stellst . Ich fürchte nur , das wird nichts mehr mit der Abschaffung der Altersarmut oder siehst du Licht am Ende des Tunnels ? Auch so eine ergreifende Formulierung . Aber jetzt mal im Ernst , das war kein Aufruf von mir , du hast unter meinem Namen den Focus zitiert , du hast Inhaltverfälschung unter Bezug auf meinen Werten Namen begangen . Was bevorzugst du ..Stein oder Schleuder ? Das sich eine Mehrheit ( noch ) wohlfühlt in Deutschland , sollte wohl richtig sein und da beziehe ich sicherlich Bewohner mit Migrantenhintergrund mit ein , immerhin schon jeder fünfte ! Wenn ihr , wer auch immer das sein soll , daran arbeitet dass wir uns im Alter in Deutschland zu leben leisten können , so ist das eine lobenswerte Absicht . Ich gehe ohnehin nicht weg , ich habe zu viel Beton am Bein , aber das weißt du ja Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag