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AfD

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Batman_BU
vor 20 Stunden schrieb €-man:

Es ist nicht EU-Philosophie, dass die Masse über ihr Schicksal entscheiden kann.“

Martin Schulz, Kanzlerkandidat der SPD und neuer Messias

 

Ich bin ja auch kein großer Fan von dem Gottkanzler. Ich bezweifle jedoch, dass er das gesagt hat. 

Warum? Über google konnte ich nicht finden, wann er das wo gesagt haben soll. Es scheint aber auf einschlägigen Seiten ein sehr beliebter Satz zu sein. 

Vielleicht kannst du das ja aufklären. 

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€-man

Ich habe das im kostenlosen Newsletter von Hr. Axel Retz gelesen. Bei welcher Gelegenheit der Satz viel/gefallen sein soll, weiß ich nicht.

 

Gruß

€-man

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obx
vor 22 Stunden schrieb M_M_M:

Was auffiel, war die auffällige Weise, wie demokratisch und professionell Änderungen zum AfD-Bundestagsprogramm beschlossen wurde.

...steht im Parteiengesetz, würden sie es nicht tun würden sie keine Anerkennung als Partei bekommen - damit wäre jede Teilnahme an einer Wahl nicht möglich, aus welcher sich die Partei immerhin finanziert. Eine Selbstverständlichkeit zu loben, ich weiß nicht...

Zitat

Herr Wurlitzer hatte die Aufsicht und war knallhart, was z.B. die Überschreitung von Redezeiten oder verbale Einwürfe betraf.

Was soll er auch anderes tun? Willkürlich handeln, so dass jeder, der sich übergangen fühlt, juristisch im Nachhinein dagegen vorgeht? Wüsste nicht warum man dies als besonders großartig herausstellen sollte...

Zitat

Zu den Themen gab es immer einen hochgebildeten Spezialisten, der vorher über die Lage und mögliche Auswirkungen einer Änderung im Programm informierte. Was nicht eindeutig verstanden wurde oder zu komplex war, diese Themen wurden zurückgestellt. Man hat gemerkt, dass die Mitglieder das Programm gestaltet haben und nicht nur eine Person.

...gibt es auch in jeder Partei. In manch einer anderen Partei vielleicht etwas professioneller im Vorfeld, da werden sogar extra Expertengremien damit beschäftigt, nicht nur ein (!) Experte, der dann in eine für ihn interessengeleitete Positionen hinarbeiten könnte. Insofern finde ich Experten nicht hilfreich, es sei denn, es jede Voreingenommenheit ist ausgeschlossen. Im Übrigen - dies ist in jeder Partei so schon aufgrund demokratischen Aufbaus von Parteien - ist doch klar das überall jeder Anträge stellen kann

Zitat

Heute wurde ein Spitzenteam gewählt Alice Weidel und Alexander Gauland. In ihren Reden bestärkten sie die Partei zur Einigkeit und zur Entschlossenheit für den nächsten Wahlkampf.
Ich fand es sehr gut, dass Herr Gauland in seiner Rede nochmal Fr. Petry abgeholt hat und bestärkt hat, indem er erklärte, dass sie eine wichtige Rolle in dieser Partei spielt und für die Zukunft unbedingt erhalten bleiben müsse. Darauf folgten "Frauke"-Anfeuerungen von den Mitgliedern.

Hat mit unserer Diskussion eigentlich wenig zu tun. Wir diskutieren ja über Inhalte...

Zitat

Später wurden dann noch eine Spendenaktion (auch im Saal) gestartet, für eine Polizeistiftung, als Dank für die Kölner Polizeischutzarbeit. Ich denke, dass da noch ein schönes Sümmchen zusammen kommt.

Wollen wir mal nicht hoffen das der Vorsitzende dieser Polizeistiftung auch der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft ist :D

Zitat

Wahrscheinlich haben sich die Medien mit der teilweisen live TV-Übertragung ins eigene Fleisch geschnitten, die wahrscheinlich auf eine Selbstzerlegung der Partei gehofft hatten.

Ich habe nur Einigkeit gehört und gesehen und bin sehr guter Dinge für den Wahlkampf und der anhaltenden Vernunft unter den Mitgliedern.

Ich finde die AfD ist ohnehin sehr gut weggekommen. Ich muss sagen, dass ich die Rede von Jörg Meuthen gehört habe und alles andere als gelungen finde.

 

Aber kurzum als Fazit:

Die Positionen der AfD sind mir größtenteils nicht begreiflich. Ich finde viele Thesen einfach nur zu widersprüchlich und alles andere als patriotisch, im Gegenteil: alleine das Beklatschen des Brexits. Deutschland bricht nicht nur ein äußerst wichtiger Absatzmarkt weg, auch wegen des fallenden Pfunds verlieren deutsche Waren immer mehr an Konkurrenzfähigkeit und müssen wegbrechende Zahlungen von GB an die EU größtenteils von Deutschland aufgefangen werden.

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Sparkommissar
vor 15 Stunden schrieb Hellerhof:

Herr Kommissar, bei mir ist jetzt nur hängengeblieben, dass du die Gültigkeit wissenschaftler Methoden oder Aussagen davon abhängig machst, ob das Ergebnis in deinen Augen normativ  in Ordnung ist.

Nein, ich mache die Qualität der Ergebnisse davon abhängig, ob die gewählten Methoden zum Untersuchungsgegenstand passen.

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Batman_BU
vor 12 Stunden schrieb €-man:

Ich habe das im kostenlosen Newsletter von Hr. Axel Retz gelesen. Bei welcher Gelegenheit der Satz viel/gefallen sein soll, weiß ich nicht.

 

Gruß

€-man

Ich nehme an, dass Herr Retz das auch nicht weiß. 

Ich habe in Le Monde gelesen, dass es auf einen italienischen Twitter-Account zurückzuführen ist.   Davor: Nichts. Keine Quelle. 

 

Sehr starker Verdacht: Gefälschtes Zitat. 

 

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€-man
vor 1 Minute schrieb Batman_BU:

Ich nehme an, dass Herr Retz das auch nicht weiß. 

Ich habe in Le Monde gelesen, dass es auf einen italienischen Twitter-Account zurückzuführen ist.   Davor: Nichts. Keine Quelle. 

 

Sehr starker Verdacht: Gefälschtes Zitat. 

 

 

Kann sein, kann nicht sein. Danke für die Aufklärung.

 

Gruß

€-man

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 3 Stunden schrieb €-man:

Kann sein, kann nicht sein. Danke für die Aufklärung.

 

Gruß

€-man

Traue keinem Zitat, dass Du nicht selbst gefälscht hast. ;)

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Joseph Conrad

Man sieht doch an der Reaktion der Europa Börsen auf das politische Geschehen in Frankreich am Montag, was passieren würde  wenn die AfD gut abschneiden würde.

Allein um mein Depot willen hoffe ich, das die Selbstzerfleischung der AfD weiter geht und sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Petry hatte ja wenigstens ein bisschen böses Charisma. Aber das neue Spitzengespann ist ja ein vollkommener Witz.:lol:

Und dann wollen sie auch die gute alte Mark wieder einführen und die Schuldfrage bei Scheidung. Reaktionärer geht es ja gar nicht. Sind die Mitglieder alle über Siebzig oder kommen alle aus der Ex DDR ?

 

Gruß

Joseph

 

 

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Hellerhof
Am 23.4.2017 um 21:55 schrieb €-man:

 

Das besteht allerdings - und nicht nur in geringem Maße. Zumindest was mich betrifft.

 

Gruß

€-man

 

Zitat

Die Fliehkräfte des Sozialen

Gesellschaftlicher Zusammenhalt heute

 

STEFFEN MAU: Durch gegenwärtige Wandlungsprozesse verstärken sich sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Disparitäten in der Gesellschaft. Ist die Wachstums- und Globalisierungsdividende ungleich verteilt? Welche Wirkungen entfalten Ungleichheit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Eine Analyse

 

Seit den späten 1980er Jahren gibt es in fast allen westlichen Gesellschaften einen Trend zur sozialen Ungleichheit, der eine lange Nachkriegsphase der Einhegung sozialer Ungleichheiten beendet hat. Nach Meinung vieler Beobachter nehmen die Fliehkräfte innerhalb der Gesellschaft zu. Auf den Arbeitsmärkten beobachten wir ein Aufklaffen der Ungleichheitsschere zwischen hoch und gering Qualifizierten, das Entstehen von Winner-take-all-Märkten, die Herausbildung eines Dienstleistungsproletariat und die Ausweitung von Niedrigeinkommenbeschäftigung. Weiterhin verzeichnen wir eine zunehmen Vermögenskonzentration, festgesetzte Armut und abgebremste Aufstiegsmobilität. Auch wenn die Arbeitslosigkeit so niedrig ist wie lange nicht und es der Gesellschaft wirtschaftlichen vergleichsweise gut geht, haben viele daran nicht teil und sehen sich als abgehängt an. Die Wachstums- und Globalisierungsdividende ist ungleich verteilt. Zwischen den Privilegien der einen und den Benachteiligungen der anderen klafft einen große Lücke.

Unbehagen gibt es auch bei vielen, die sich eigentlich in einer komfortablen Lage befinden Auch sie sind von Veränderungen betroffen, welche ihr Sicherheitsgefühl beeinträchtigen, denn die Gesellschaft ist immer stärker von der Logik des Wettbewerbs durchzogen. Das bedeutet, dass Status weniger auf Dauer gestellt ist und man sich im Vergleich zu anderen behaupten muss. Zu dieser Entwicklung gehören die Ökonomisierung vieler Teilbereiche der Gesellschaft (nicht zuletzt der Wissenschaft)., der Rückbau der statussichernden Sozialpolitiken, die Aufforderung zur Selbstverantwortung und Eigenvorsorge und die Flexibilisierung von Arbeitsmärkten. Hier sehen sich die Menschen mit Zumutungen konfrontiert, die das Leben unserer, die Zukunft ungewisser machen. Besitzstandswahrung und übersteigerte Selbstbehauptung sind ebenso typische Reaktionsweisen wie ein Mehr an Anstrengung und erhöhte Leistungsbereitschaft.

 

Statusunsicherheit

Während es in der ersten Beschreibung um die Zementierung ungleicher Lebenschancen geht, verweist die zweite auf die wachsende Statusungleichheit. Beides sind Überzeichnungen, gewiss, aber nicht ohne empirischen Kern. Es gibt ein Nebeneinander von Statusverfestigung und –volatilität. Dies macht das Besondere der gegenwärtigen Situation aus. Man kann hierbei allerdings Unterschiede zwischen den Schichten erkennen. Verfestigungen gibt es vor allem in den oberen und unteren Etagen der Sozialstruktur. Dazwischen, in der großen Mittelschicht, beobachten wir ein Mehr an Bewegung, ein Mehr an Labilität. Hier intensivieren sich Leistungsdenken und Konkurrenz, weil man den Gefahren von Statusverlust entgegentreten möchte. Zugleich möchte man auch die Chancen nicht missen, die sich heutzutage ergeben. Zur planenden, vorausschauenden Investition in das Selbst müssen sich Gelegenheiten und das Quäntchen Glück gesellen, um auf die Siegerstraße einzubiegen. Umgekehrt können ein Unfall, eine falsche Studienwahl oder eine Scheidung mit Abstiegsrisiken einhergehen. Deswegen ist die Mittelschicht von Nervosität und Anspannung durchzogen, nicht weil massenhafte Verarmung droht.

            Die Studie The Spirit Level der britischen Gesundheitsforscher Richard Wilkinson und Kate Pikett hat auf die gesellschaftlich nachteiligen Wirkungen erhöhter Ungleichheit verwiesen, die nicht nur die unteren, sondern alle Schichten der Gesellschaft betreffe. Durch Ungleichheit werde Statusstress ausgelöst, der wiederum mit Nachteilen für die geamte gesellschaftliche Verfassung einhergehe. Die Autoren zeigen das anhand vieler Indikatoren der gesellschaftlichen Entwicklung, angefangen bei Gesundheitsindikatoren über Kriminalität bis hin zur Bildung. Exzessive Ungleichheit ist gesellschaftlich korrosiv, so Picket und Wilkinson. Neuerdings warnen sogar der Internationale Währungsfonds (IWF) und die OECD von der „Wachstumsbremse“ allzu großer Ungleichheit, weil in den unteren Schichten zu wenig Bildungserfolge zu verzeichnen sind Große Ungleichheit wird von zahlreichen Ökonomen auch als eine Ursache der Finanzkrise und kollektiver Verschuldungsspiralen ausgemacht, denn ausbleibende Einkommenszuwächse in der Mittelschicht wurden durch höhere Privatverschuldung kompensiert, während Vermögende in der Finanzierung dieser Verschuldung eine lukrative Anlagemöglichkeit für ihr Kapital fanden. Die Ungleichheit, so scheint es, birgt erhebliche Risiken, sowohl für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wie auch für die wirtschaftliche Entwicklung.

            Doch es sind nicht nur sozio-ökonomische Disparitäten, die die Gesellschaft heutzutage teilen. Verstärkt treten auch sozio-kulturelle Spaltungslinien hervor.

 

Sozio-kulturelle Spaltungslinien

Die Globalisierung, die Öffnung von Nationalgesellschaften, das Entstehen transnationaler Milieus sowie Mobilität und Migration fordern das Modell der geschlossenen Nationalgesellschaft heraus. In diesem Prozess haben diejenigen Vorteile, die über hohes Humankapital verfügen, flexibel und mobilitätsbereit sind. Jene, die nur ihre Muttersprache beherrschen, geringe Qualifikationen besitzen und unbeweglich sind, sind im Nachteil und sehen sich nicht selten nach dem nationalen Schutzraum zurück. Zu ihnen gehören Teile der einfachen arbeitnehmerischen Schichten, Menschen in Peripherien und abgehängte Regionen und viele Ältere.

            Die sozio-ökonomische Ungleichheit und die kulturellen Spannungslinien sind miteinander verbunden. Einige Gruppen, die von sozio-ökonomischen Deklassierungserfahrungen betroffen sind, sind auch mit einer Entwertung ihrer soziokulturellen Lebensführung konfrontiert. Die in diesen Milieus oft vorherrschenden Vorstellungen von Geschlechterrollen und sozialer Homogenität, die Bindung an vertraue Orte und die geringe Offenheit für Neues lassen sie auf wichtige Trends gegenwärtiger Wandlungsprozesse kritisch schauen. Diese führen nicht nur dazu, dass sich ökonomischer Wettbewerb intensiviert, es werden auch wichtige Leitplanken tradierter Lebensweisen in Frage gestellt. Es entstehen Verlustängste und mit ihnen kommt das „Einstweh“ (Botho Strauß), die Sehnsucht nach dem, was einmal war. Die in kosmopolitischen Kreisen oftmals so selbstverständlich gelebte Diversität, das Empfinden von Bereicherung durch interkulturellen Austausch und die Fähigkeit, sich in Netzwerken über nationalstaatliche Grenzen hinweg zu Hause zu fühlen, ist bei ihnen kaum ausgeprägt. Man hat nicht nur wenig und macht sich Sorgen, über die Runden zu kommen, man fühlt sich zugleich von den dominanten Diskursen abgekoppelt und bevormundet. Statt Willkommenskultur zu feiern, empfindet man angesichts offener Grenzen häufig „Diversitätsstress“. Statt auf Gendermainstreaming zu setzen, werden traditionelle Männer- und Frauenbilder gepflegt. Statt die Lektionen zur richtigen Ernährung begierig auszusaugen, geht man in Discounterläden einkaufen, auch weil das Portemonnaie nicht mehr zulässt.

 

National-identitärer Anker

Die häufige Rede von den „Verlierern der Globalisierung“ hat somit eine ökonomische und eine sozio-kulturelle Dimension: Es sind nicht nur ökonomische Fragen, die die Bewältigung des Ungewohnten und den Umgang mit Unsicherheit bestimmen, es sind zugleich Fragen der kulturellen Identität und Lebensführung. Deswegen ist es auch unwahrscheinlich, dass man damit verbundene Spannungen alleine durch sozialpolitische Angebote befrieden kann. Aus der Verbindung von sozio-ökonomischer Deklassierung und dem erlebten Verlust an kultureller Respektabilität erklärt sich auch der Griff nach dem national-identitären Anker, der rechtspopulistischen Parteien Zulauf beschert. Deren Vorstellungen des Nationalen sind ein Angebot der gesellschaftlichen Selbstaufwertung, das ein kollektives Wir erhöht und ihm eine neue Bühne gibt. Diese Art der Kulturalisierung arbeitet oftmals mit einem essentialistischen Kulturbegriff, der auf den Ausschluss und die Abwertung der „Anderen“ zielt oder bewusst in Kauf nimmt.

            Wenn allgemeiner Prosperitätsglaube, Aufstieg für alle und die Ausweitung der Zone sozialstaatlicher Sicherheit nicht mehr als Fluchtpunkte der gesellschaftlichen Entwicklung diesen können, wird es gesellschaftlich schwerer, Interessen zu verbinden. Einzelinteressen treten vielfach vor das große Ganze, ein Gegeneinander hält das Miteinander in Schach. Das gilt umso mehr, wenn sich ökonomische und kulturelle Fliehkräfte wechselseitig verstärken. Das Konzept des sozialen Kapitals verweist darauf, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt durch den Austausch und die freiwillige Assoziation von Bürgern erzeugt wird, weil dadurch Vertrauen und Reziprozitätsnormen ausgebildet werden. Allerdings, so präzisiert der Vater dieses Konzepts, der amerikanischen Politikwissenschaftler Robert Putnam, sei bridging social capital wichtiger als bonding capital. Beim letzteren handelt es sich eher im sozial homogene Zusammenschlüsse, bei Ersterem um solche, in denen sozial unterschiedliche Gruppen und Milieus auseinandertreffen.

            Nimmt man dies zum Maßstab, dann lässt sich durchaus eine Integrationsschwäche der Gesellschaft konstatieren. Es gibt weniger Überschneidung sozialer Kreise, man gesellt sich zu Seinesgleichen, schichten- und gruppenübergreifende Freundschaftsnetzwerke, Partnerschaften oder Wohnkontexte werden seltener. Homogene Akademikermilieus, ethnische Enklaven oder Armutsquartiere weisen in dieser Hinsicht große Ähnlichkeiten auf Und wo man sich nicht trifft und austauscht, wächst kaum Verständnis für die Position des Anderen. Man bildet sich Urteile übereinander, ohne sich wirklich zu kennen.

 

Fraktionierter Gesellschaftraum

Dies gilt umso mehr, als dass sich durch Mediatisierung neue Kommunikationsformen zunehmend ausdifferenzieren. In den Echokammern der digitalen Medien findet das Einüben von Wechselseitigkeit und Empathie kaum mehr statt. Es ist paradox: Menschen vernetzen sich zwar immer mehr, aber auchimmer mehr mit Like-minded-people, Gleichgesinnten, mit denen Sie neben Weltsichten häufig auch Milieubezüge teilen. Es entsteht ein fraktionierter Gesellschaftsraum, in dem wir wie in sorgsam voneinander abgegrenzten Parzellen des Einverständnisses nebeneinander leben und die Gespräche über den Gartenzaun hinweg weniger werden Die im klassischen abgegrenzten Nationalgesellschaftsmodell oftmals unhinterfragte Gemeinsamkeitsunterstellung trägt daher auch immer weniger als gesellschaftlicher Kitt, und es braucht immer größere Anstrengungen der Erneuerung, sei es durch Kommunikation, Vermittlung oder ein gemeinsames gesellschaftliches Projekt. Es gibt eben keine unsichtbare Hand, die zerfaserte Einzelinteressen zu einem Ganzen zusammenbindet. Nur im andauernden und mitunter ermüdenden Gespräch der vielen Stimmen kann Gemeinsamkeit entstehen.

            Dass hierbei den Eliten eine besondere Verantwortung zukommt, liegt auf der Hand. Ihr allfälliges Narrativ, dass Globalisierung zum Vorteil aller sei, wirkt zunehmend erschöpft. Da sie selbst auf der Gewinnerseite stehen, haben sie sowieso ein Glaubwürdigkeitsproblem. Gesucht werden nunmehr Ideen für einen neuen Gesellschaftsvertrag, der die Interessen und Empfindungen der Deklassierten ernst nimmt, ohne der Renationalisierung oder ethnonationalistischen Schließungstendenzen das Wort zu reden. Die Wissenschaft kann und muss Teil einer solchen Debatte sein, als Raum der Kontroverse, des Arguments und der Versachlichung, aber auch als Forum des Dialogs mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Akteuren. Gegen die Rede von der Alternativlosigkeit und grassierenden Fatalismus braucht es ein Feuerwerk an Ideen und kritischer Reflexion. Dass dafür der Elfenbeinturm nicht ausreichend Platz bietet, dürfte klar sein.

Quelle: Forschung & Lehre 4/17, S. 300ff.

 

Prof. Steffen Mau ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 

Disclaimer: Ich muss das Ganze leider auf die Schnelle abtippen, seht mir Buchstaben- oder Wortdreher bitte nach.

 

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Mkoll

Mich wundert es wieso Frauen immern noch Grüne, SPD usw. wählen, Schutz seitens Parteien/derzeitiger Justist quasi nicht mehr vorhanden.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article163993710/Mann-soll-sich-an-15-jaehriger-Patientin-vergangen-haben.html#Comments

 

In Kurzform vom Einzelfall Nr.10 000:  Afghane hat sich auf Station geschlichen und an einer 15 jährigen vergangen, wurde erwischt und dann wegen "mangelen Haftgründen" gleich wieder freigelassen.  Nächster Tag nächste Chance oder wie ?

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€-man
vor 35 Minuten schrieb Hellerhof:

Disclaimer: Ich muss das Ganze leider auf die Schnelle abtippen, seht mir Buchstaben- oder Wortdreher bitte nach.

 

Sehr schön. Vielen Dank für Deine Arbeit!

 

Nun, beim Abschnitt Statusunsicherheit bin ich recht nahe an den Gedankengängen, die diesem Artikel zugrunde liegen. Wie ich schon immer vermutete: In der Mitte gärt mehr, als allgemein angenommen wird.

 

Mit den sozio-kulturellen Spaltungslinien habe ich ein wenig Mühe. Hier wird es mir teilweise zu verordnet. Auszug:

 

Zitat

Man hat nicht nur wenig und macht sich Sorgen, über die Runden zu kommen, man fühlt sich zugleich von den dominanten Diskursen abgekoppelt und bevormundet. Statt Willkommenskultur zu feiern, empfindet man angesichts offener Grenzen häufig „Diversitätsstress“. Statt auf Gendermainstreaming zu setzen, werden traditionelle Männer- und Frauenbilder gepflegt. Statt die Lektionen zur richtigen Ernährung begierig auszusaugen, geht man in Discounterläden einkaufen, auch weil das Portemonnaie nicht mehr zulässt.

 

Ab 1920 wurden auch neue Zeitgeister aufgerufen, denen es zu folgen galt - und führten letztlich in ein unbeschreibliches Elend. Bitte nicht als direkten Vergleich verstehen, sondern nur als Mahnung gegen "alternativlose Zeitgeistaktivitäten".

 

Die zwei letzten Abschnitte gehen dann m. E. schon wieder in die "richtige" Richtung. Blenden wir die nach Verordnung klingenden sozio-kulturellen Aspekte aus - die es anderweitig durchaus gibt - dann ist wirklich etwas im Busch, das sich mir einem "Weiter so" nicht lösen wird. 

 

Mit dankendem Gruß

€-man

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M_M_M
vor 4 Stunden schrieb Joseph Conrad:

Man sieht doch an der Reaktion der Europa Börsen auf das politische Geschehen in Frankreich am Montag, was passieren würde  wenn die AfD gut abschneiden würde.

Allein um mein Depot willen hoffe ich, das die Selbstzerfleischung der AfD weiter geht und sie in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Petry hatte ja wenigstens ein bisschen böses Charisma. Aber das neue Spitzengespann ist ja ein vollkommener Witz.:lol:

Ist das Ironie? Ansonsten wäre es unlogisch, denn bei Trump stieg auch alles nach seinem Sieg, obwohl vorher der Weltuntergang prognostiziet wurde. Das bei Ungewissheit die Börsen stagnieren ist doch eher den Banken geschuldet, die ihr Geld zurückhalten. Denen ist es doch Wurst, ob es nach links oder rechts geht. Die werden sich immer anpassen, um auf Teufel komm raus Gewinne zu generieren.

 

vor 4 Stunden schrieb Joseph Conrad:

Und dann wollen sie auch die gute alte Mark wieder einführen und die Schuldfrage bei Scheidung. Reaktionärer geht es ja gar nicht. Sind die Mitglieder alle über Siebzig oder kommen alle aus der Ex DDR ?

Das mit der Mark ist überholt. Man würde sogar mit der EU mitziehen, solange es nicht zur Schuldenfalle für das eigene Volk wird. 

 

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obx
· bearbeitet von obx
vor 24 Minuten schrieb M_M_M:

Ist das Ironie? Ansonsten wäre es unlogisch, denn bei Trump stieg auch alles nach seinem Sieg, obwohl vorher der Weltuntergang prognostiziet wurde. 

...ein Grund ist u.a. das Trump eine weitreichende Liberalisierung angekündigt hat. Es sind politische Börsen, die darauf hoffen, dass die geldpolitischen Zügel weiter gelockert werden, auf Teufel komm raus gezockt werden kann und die Bankenregulierung weiter zurückgefahren wird. (Unter anderem) deswegen die Trump Hausse - was viele vergessen, auf eine Hausse kann auch ein Crash folgen, und umso mehr die Börsen aufgrund Deregulierung aufgebläht werden, umso größer ein Crash...

Zitat

Das mit der Mark ist überholt. Man würde sogar mit der EU mitziehen, solange es nicht zur Schuldenfalle für das eigene Volk wird. 

...das war mir nicht bewusst. Gibt es hierfür eine Quelle? Ich dachte Du hast Dir den Parteitag im Stream komplett reingezogen? Die Partei redet doch von einem Ausstieg aus dem Euroraum. Ich habe Aussagen von A. Weidel im Hinterkopf, welche vollmundig ankündigt, dass wir aus dem Euro austreten und die AfD dafür Sorgen wird, dass der Sparer nicht länger mit "Minuszinsen" enteignet wird (was ich für höchst fragwürdig halte, da die AfD dann in die unabhängige Geldpolitik eingreifen würde, ferner unsere Währung aufwerten und viel Kapital anziehen würde, so dass ich wie in der Schweiz eher Negativzinsen erwarte/ unter der EZB hatten wir bisher keinen neg. Leitzins).

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M
vor 44 Minuten schrieb obx:

...das war mir nicht bewusst. Gibt es hierfür eine Quelle? Ich dachte Du hast Dir den Parteitag im Stream komplett reingezogen? Die Partei redet doch von einem Ausstieg aus dem Euroraum. Ich habe Aussagen von A. Weidel im Hinterkopf, welche vollmundig ankündigt, dass wir aus dem Euro austreten und die AfD dafür Sorgen wird, dass der Sparer nicht nur "Minuszinsen" weiter enteignet wird (was ich für höchst fragwürdig halte, da die AfD dann in die unabhängige Geldpolitik eingreifen würde, ferner unsere Währung aufwerten und viel Kapital anziehen würde, so dass ich wie in der Schweiz eher Negativzinsen erwarte/ unter der EZB hatten wir bisher keinen neg. Leitzins).

Deine Ausführungen sind schon richtig, was Du über die Medien gehört/gelesen hast. Vergiss aber nicht, das im Grundsatzprogramm der Ausstieg erst nach einer Volksabstimmung erfolgen soll/könnte. 

Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass man sich Gedanken macht, wenn das Volk dagegen stimmen sollte. Eine Quelle hab ich leider nicht, da es leider keinen Videomitschnitt gibt (habe jedenfalls keinen gefunden), den man verlinken könnte. Die WP-Nummer des Antrages weiß ich leider auch nicht mehr. Ich bin aber sicher, dass es auf der Parteiseite, bald eine Zusammenfassung gibt.

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Batman_BU
vor 14 Stunden schrieb Mkoll:

Mich wundert es wieso Frauen immern noch Grüne, SPD usw. wählen, Schutz seitens Parteien/derzeitiger Justist quasi nicht mehr vorhanden.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article163993710/Mann-soll-sich-an-15-jaehriger-Patientin-vergangen-haben.html#Comments

 

In Kurzform vom Einzelfall Nr.10 000:  Afghane hat sich auf Station geschlichen und an einer 15 jährigen vergangen, wurde erwischt und dann wegen "mangelen Haftgründen" gleich wieder freigelassen.  Nächster Tag nächste Chance oder wie ?

Kennst du dich mit den Haftgründen aus? Eher nicht, oder? 

Zudem: Warst du dabei? Bist du Zeuge? Kannst du eindeutig sagen, dass es sich so zugetragen hat? Nein?

Deine Informationen stammen also aus der Zeitung. Und die schreibt ihrerseits nicht von einer Tatsache, sondern von einem möglichen Tathergang. 

Ganz im Gegensatz zu dir. Du weißt nämlich, dass es genau so und nicht anders war. (Obwohl du nur gehört hast, was passiert sein SOLL. Starke Leistung. 

Sowas Ähnliches wurde auch nach dem Anschlag auf den Bus des BVB u.a. von der AFD-Berlin und Lutz Bachmann getwittert. "Danke Merkel und so. Es waren Islamisten..." korrigiert wird aber nicht. Gibt ja andere Beispiele, bei denen es dann vielleicht mal stimmt. 

 

Die Hintergründe hat letztlich ein Gericht zu bewerten und darauf basierend ein Strafmaß festzusetzen. Auch bei Afghanen und obwohl es dich wütend macht.

 

 

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Schildkröte
vor 14 Stunden schrieb €-man:

Sehr schön. Vielen Dank für Deine Arbeit!

 

Nun, beim Abschnitt Statusunsicherheit bin ich recht nahe an den Gedankengängen, die diesem Artikel zugrunde liegen. Wie ich schon immer vermutete: In der Mitte gärt mehr, als allgemein angenommen wird. 

 

Mit den sozio-kulturellen Spaltungslinien habe ich ein wenig Mühe. Hier wird es mir teilweise zu verordnet. Auszug:

 

Ab 1920 wurden auch neue Zeitgeister aufgerufen, denen es zu folgen galt - und führten letztlich in ein unbeschreibliches Elend. Bitte nicht als direkten Vergleich verstehen, sondern nur als Mahnung gegen "alternativlose Zeitgeistaktivitäten".

 

Die zwei letzten Abschnitte gehen dann m. E. schon wieder in die "richtige" Richtung. Blenden wir die nach Verordnung klingenden sozio-kulturellen Aspekte aus - die es anderweitig durchaus gibt - dann ist wirklich etwas im Busch, das sich mir einem "Weiter so" nicht lösen wird. 

 

Mit dankendem Gruß

€-man

Sehr treffend formuliert. ;)

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€-man
vor 23 Minuten schrieb Schildkröte:

Sehr treffend formuliert. ;)

 

Der Begriff "Mitte" gibt schon einiges her. Auch in Anbetracht, dass da etwas im Busch ist.

 

Gruß

€-man

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Joseph Conrad
vor 14 Stunden schrieb M_M_M:

Ist das Ironie? Ansonsten wäre es unlogisch, denn bei Trump stieg auch alles nach seinem Sieg, obwohl vorher der Weltuntergang prognostiziet wurde. Das bei Ungewissheit die Börsen stagnieren ist doch eher den Banken geschuldet, die ihr Geld zurückhalten. Denen ist es doch Wurst, ob es nach links oder rechts geht. Die werden sich immer anpassen, um auf Teufel komm raus Gewinne zu generieren.

 

Das mit der Mark ist überholt. Man würde sogar mit der EU mitziehen, solange es nicht zur Schuldenfalle für das eigene Volk wird. 

 

Nein. Börsen reagieren auch positiv auf gesunden Menschenverstand.  Das linke Europa "prognostizierte den Weltuntergang" im Falle eines Trump Erfolgs. Aber was juckte das die USA ?

Sei doch froh das die Börsen immer auf Teufel komm heraus Gewinne generieren wollen. Oder hast du diese schöne Hausse verpasst ?-_-

Zu weit links und zu weit rechts ist Gift für die Börsen. 

 

 

Gruß

Joseph

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Schildkröte
vor einer Stunde schrieb €-man:

 

Der Begriff "Mitte" gibt schon einiges her. Auch in Anbetracht, dass da etwas im Busch ist.

 

Gruß

€-man

Nur die Harten kommen in den Garten. 

Hauptsache, der Rasen ist gemäht. ;)

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Was gärt denn in der Mitte? Und wieso kommt die AfD trotzdem nur auf 8-9% in den Umfragen? Was wählt die ach so unzufriedene Mitte denn?

Fragen über Fragen.

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Schildkröte
vor 33 Minuten schrieb DrFaustus:

Was gärt denn in der Mitte? Und wieso kommt die AfD trotzdem nur auf 8-9% in den Umfragen? Was wählt die ach so unzufriedene Mitte denn?

Fragen über Fragen.

Unter der Mitte versteht jede Partei etwas anderes. Möglicherweise treten sich dort viele Menschen gegenseitig auf die Füße. €-man und ich denken bei der trefflichen Mitte an was anderes.

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€-man
vor 1 Minute schrieb Schildkröte:

€-man und ich denken bei der trefflichen Mitte an was anderes.

 

Und dafür ist er evt. zu jung, oder es liegt ihm einfach nicht.

 

Gruß

€-man

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Schildkröte

Wehret den Anfängen! 

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Sthenelos
vor 18 Stunden schrieb DrFaustus:

Was gärt denn in der Mitte? Und wieso kommt die AfD trotzdem nur auf 8-9% in den Umfragen? Was wählt die ach so unzufriedene Mitte denn?

Fragen über Fragen.


Die Forderung zum Austritt aus dem Euro wurde erneuert. Damit bleibt die Partei weiterhin für viele (auch unzufriedene) Menschen unwählbar, das ist ein KO Kriterium.
Weiterhin ist es noch immer ein verstrittener Haufen vieler kleinkarierter Leute, überwiegend ohne politische Erfahrung. Wie soll man diesen Leuten
das Schiff Deutschland steuern lassen? setzt man einen Metzger als Pilot ins Passagierflugzeug?

Viele Vorstände der AFD sind gescheiterte Existenzen, die ihr Leben oder ihre Firmen an die Wand gefahren hatten und in dieser Partei
nun die Chance sahen bei "etwas großem" ganz vorne dabei zu sein, nicht wenigen davon kann man eine Karrieregeilheit unterstellen
(die es selbstverständlich auch bei anderen Parteien gibt) Intrigen und Ränkeschmiederei sind weit verbreitet.
Die Alternative für Deutschland  wollte aber die Alternative sein - die sie nicht ist.

Das Potenzial der AFD bleibt sehr groß. Durch Dilettantismus haben sie es aber bisher geschafft nur einen Bruchteil von den Wählern
zu erreichen - und das ist gut, solange die Partei nicht das nötige Maß und Format hat entweder sich an einer Regierung zu beteiligen, oder
eine vernünftige Oppositionsarbeit zu machen.

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Gast
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