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AfD

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Leonhard_E

Dein Argument, dass irgendetwas früher einmal die Position der CDU gewesen sei, ist nicht geeignet diese Position zu unterstützen, egal um welche es sich handelt.

 

Vielleicht hilft das etwas auf die Sprünge: https://upload.wikim...Bild-4600-1.jpg

 

Zugegeben, die CDU war früher etwas schärfer unterwegs.

 

Falls das nicht genug hilft: Es wurde damals auch das Grundgesetz geändert und es wurde der heute offenbar verbotene Teil des Artikels 16 eingeführt.

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M

Lesen und eigene Meinung bilden ist jedoch nicht der Standard. Es lässt sich viel schwieriger frei von der Leber weg lästern und hetzen, wenn man informiert ist.

 

 

Das finde ich leider sehr schade. Gerade bei Entscheidungen, welche politischen Einfluß haben, sollte man sich vorher informieren. Ich mache mir auch die Arbeit und lese auch andere Wahlprogramme, bevor ich meine Stimme abgebe.

Viele Inhalte gleichen sich mehr oder weniger und sind streckenweise nur auf Globalisierung auf Teufel komm raus ausgerichtet. Was nun, wenn es einem zu schnell geht? Sollten wir nicht erstmal die Probleme im eigenen Land gelöst haben, bevor wir zu neuen Ufern aufbrechen?

Solidarität und Hilfe kann man auch ohne diesen ganzen Spuk leisten, ging ja vorher auch. Handel war auch in der EG schon möglich. Aber das ist nur meine Meinung.

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checker-finance

Sehr gute Zusammenfassung im Handelsblatt Morning Briefing:

 

Donald Trump besitzt ein pralles Ego, aber das war es nicht. Die politische Energie, die ihn nach oben spülte, hat sich weit außerhalb seiner Persönlichkeit aufgebaut. Sie kommt aus den Tiefen des Volkes. Man kann sogar sagen, dass nicht er das Volk verführte, sondern das Volk sich vielmehr seiner bemächtigte. Er ist das Wirtstier, das die Botenstoffe des Aufstands ins Zentrum der westlichen Macht transportierte.

und

Doch wer glaubt, sich in Erwartung von Schwierigkeiten der Debatte verweigern zu können, bereitet den Schaden vor, den er verhindern will.

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Leonhard_E

Bei mir gehen inzwischen immer dann die Alarmlampen an, wenn ich in den Medien die folgenden Begriffe höre:

- gegen xy hetzen

- Populismus, die Populisten, insbesondere die Rechtspopulisten

quod suppleremus:

 

- fremdenfeindlich

- nazistisch

- islamophob

 

Weiterhin:

- Menschen die sich abgehängt fühlen

- Die Politk besser erklären

- einfache Lösung

 

 

Immer wenn diese Begriffe fallen, stellen sich mir inzwischen die Nackenhaare auf. Hier vermute ich massive Propaganda.

 

Nein, Propaganda ist kein Hirngespinnst. Das läuft jeden Tag, immer, überall. Viele denken immer noch, es wird über Fakten gesprochen, ohne die Fakten selbst zu kennen, obwohl diese frei zugänglich wären.

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aragon7

Nein, Propaganda ist kein Hirngespinnst. Das läuft jeden Tag, immer, überall. Viele denken immer noch, es wird über Fakten gesprochen, ohne die Fakten selbst zu kennen, obwohl diese frei zugänglich wären.

Ich würde es nicht als Propaganda bezeichnen, Propaganda hat immer einen sehr direkten, aktiven, mitunter plakativen Character.

 

Was hier geschieht, ähnelt mehr einem langsamen Einsickern von bestimmten durch gesellschaftliche "Eliten" vorgegebenen

Inhalten und Haltungen in breite Bevölkerungsschichten des unteren bis mittleren Spektrums der Gesellschaft.

 

Es ist der 68-er Geist der damaligen Linken, die inzwischen an den Schaltstellen der Macht angekommen sind und vor einem

nun gesicherten wirtschaftlichen Hintergrund ihre (aus ihrer Sicht) moralisch-ethischen Standards zu allgemeinem Status-Quo

erklären und nichts daneben gelten lassen. Das manifestiert sich in der aktiven Politik und den insistierenden Verlautbarungen

der Peters-Roth-Göring-Eckarts, die zwar (noch) nicht in der Regierung sitzen, aber ihren Geist über eine bündnis-offene, -willige

und -erhoffende und dadurch erpressbare, butterweiche SPD in die GroKo hereintragen und diese damit durchsetzen.

 

Diese kaputte, selbstverleugnende und selbstzerstörerische Pseudo-Ethik manifestiert sich in einem abgehobenen Geschwurbel,

welches eine tiefe Verachtung der nicht-intellektuellen Teile der Bevölkerung zum Ausdruck bringt und dieser als "Buße" für ihr

selbstverschuldetes "Abgehängtsein" eine quasi götzengleiche Erhöhung allerlei bunter, teils skurriler Randgruppen angedeihen

läßt.

 

Übertragungsmechanistisch vollzieht sich diese Manipulation über Trägermedien wie die meisten Mainstream-Printmedien, die

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und auch im Erziehungs- und Bildungssystem, überall dort, wo diese selbsternannte

Elite mittlerweile Fuß gefasst hat und sich ihren gesicherten Lebensunterhalt weniger durch Leistung und mehr durch Etablierung

und Weitergabe ihrer moralisch-ethischen Haltungen angedeihen läßt.

 

Hat noch die Pegida-Wortschöpfung "Lügenpresse" allgemein und besonders bei den sich zu Recht Gemein-gefühlten für

allgemeine Empörung gesorgt, so hat der Begriff "Lückenpresse" mittlerweile Eingang in Diskussion und Literatur gefunden

und diesem Sachverhalt zu Anerkennung verholfen - zu Recht, was hoffen läßt.

 

Dass diese Manipulation an ihre Grenzen gekommen ist, wird durch die Erfolge sogenannter "Rechtspopulisten" in ganz Europa

und zuletzt in den USA evident. Diese werden mit jedem bedauernden Statement über die so bezeichneten "Abgehängten"

stärker und, wenn diese Entwicklung weiter voranschreitet, die etablierten Parteien verändern, zu einem Kurswechsel zwingen,

wenn nicht sogar ablösen.

 

Was letztlich aus dieser Gemengelage entsteht, bleibt abzuwarten - spannend wird es allemal.

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Sthenelos

Nein, Propaganda ist kein Hirngespinnst. Das läuft jeden Tag, immer, überall. Viele denken immer noch, es wird über Fakten gesprochen, ohne die Fakten selbst zu kennen, obwohl diese frei zugänglich wären.

Ich würde es nicht als Propaganda bezeichnen, Propaganda hat immer einen sehr direkten, aktiven, mitunter plakativen Character.

 

Was hier geschieht, ähnelt mehr einem langsamen Einsickern von bestimmten durch gesellschaftliche "Eliten" vorgegebenen

Inhalten und Haltungen in breite Bevölkerungsschichten des unteren bis mittleren Spektrums der Gesellschaft.

 

Es ist der 68-er Geist der damaligen Linken, die inzwischen an den Schaltstellen der Macht angekommen sind und vor einem

nun gesicherten wirtschaftlichen Hintergrund ihre (aus ihrer Sicht) moralisch-ethischen Standards zu allgemeinem Status-Quo

erklären und nichts daneben gelten lassen. Das manifestiert sich in der aktiven Politik und den insistierenden Verlautbarungen

der Peters-Roth-Göring-Eckarts, die zwar (noch) nicht in der Regierung sitzen, aber ihren Geist über eine bündnis-offene, -willige

und -erhoffende und dadurch erpressbare, butterweiche SPD in die GroKo hereintragen und diese damit durchsetzen.

 

Diese kaputte, selbstverleugnende und selbstzerstörerische Pseudo-Ethik manifestiert sich in einem abgehobenen Geschwurbel,

welches eine tiefe Verachtung der nicht-intellektuellen Teile der Bevölkerung zum Ausdruck bringt und dieser als "Buße" für ihr

selbstverschuldetes "Abgehängtsein" eine quasi götzengleiche Erhöhung allerlei bunter, teils skurriler Randgruppen angedeihen

läßt.

 

Übertragungsmechanistisch vollzieht sich diese Manipulation über Trägermedien wie die meisten Mainstream-Printmedien, die

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und auch im Erziehungs- und Bildungssystem, überall dort, wo diese selbsternannte

Elite mittlerweile Fuß gefasst hat und sich ihren gesicherten Lebensunterhalt weniger durch Leistung und mehr durch Etablierung

und Weitergabe ihrer moralisch-ethischen Haltungen angedeihen läßt.

 

Hat noch die Pegida-Wortschöpfung "Lügenpresse" allgemein und besonders bei den sich zu Recht Gemein-gefühlten für

allgemeine Empörung gesorgt, so hat der Begriff "Lückenpresse" mittlerweile Eingang in Diskussion und Literatur gefunden

und diesem Sachverhalt zu Anerkennung verholfen - zu Recht, was hoffen läßt.

 

Dass diese Manipulation an ihre Grenzen gekommen ist, wird durch die Erfolge sogenannter "Rechtspopulisten" in ganz Europa

und zuletzt in den USA evident. Diese werden mit jedem bedauernden Statement über die so bezeichneten "Abgehängten"

stärker und, wenn diese Entwicklung weiter voranschreitet, die etablierten Parteien verändern, zu einem Kurswechsel zwingen,

wenn nicht sogar ablösen.

 

Was letztlich aus dieser Gemengelage entsteht, bleibt abzuwarten - spannend wird es allemal.

 

eine Verschwörung der 68er also?

Auch diese Antwort ist zu einfach.

 

Die Gründe für die Entwicklung in Europa und weltweit sind sehr unterschiedlich - und es ist eine Vielzahl, es ist sehr kompliziert.

 

Ein paar der Gründe bezogen auf Deutschland habe ich einmal zusammengetragen, was die (einige, nicht alle) Menschen bewegt

und was sie denken.

 

(es sind Gründe in Kurzform dargestellt, die aus täglichem Geschehen beobachtet sind, diese Punkte sind nicht meine

persönlichen Sorgen und Ängste, sondern aus neutraler Perspektive beobachtet das, was viele Menschen verunsichert und bewegt)

- die etablierten Parteien lassen schon seit geraumer Zeit in vielen Bereichen eine Weitsicht vermissen

- 12 Jahre Merkel + Co., viele können sie und das Team nicht mehr sehen, ähnlich bei Kohl

- es fehlen bei vielen großen Parteien Persönlichkeiten und Charismatiker (diese müssen nicht bessere Politiker sein, aber viele Menschen mögen sie mehr!)

- Menschen fühlen sich ignoriert, sie finden, dass man ihnen und ihren Sorgen nicht zuhört und sogar noch schlimmer,

ihre Sorgen abtut, sie in eine rechte Ecke stellt.

- die Sorgen um den Islam und die Islamisierung von Deutschland + dem nahen Osten

- mangelder Willen den radikalen Islam in Deutschland zu bekämpfen

- weiterhin Zusammenarbeit der Behörden mit fragwürdigen Vereinen (Ditib) etc. die direkt türkischer Kontrolle unterliegen

- Kriminalität von Flüchtlingen und Ausländern

- eine dreiviertel Million abgelehnte Ayslbewerber, die sich seit Jahren noch immer hier aufhalten

- versagen beim Grenzschutz von Deutschland / Europa der Seewege mit unkontrollierter Zuwanderung

- weiter steigende Kriminalität (Einbrüche) durch überwiegend osteuropäische Banden, welche oftmals das Asylsystem zusätzlich missbrauchen

- sich nicht mehr heimisch zu fühlen, überall laufen Ausländer herum, der Anteil der Kopftücher ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen

- falsche Rücksichtsnahme z.B. Kindergärten die kein Schweinefleisch mehr anbieten, Weihnachtsmärkte die umbenannt werden

- mangelder Wille zur Integration aus dem arabischen und islamischen Bereich, gefühlte Ablehnung unserer Kultur und Lebensweise und dennoch Nachbarn sein wollen / müssen

- SPD aber auch CDU, Partein der Arbeiter, Angestellten, "kleinen Leute" welche die Sorgen (oben genannt) nicht sieht und es auch kaum für notwendig hält die Themen

gezielter anzusprechen und zu bearbeiten. Der Draht, die Verbindung zu einem nennenswerten Teil der Wähler ist unterbrochen und gestört. Das bringt die Menschen auf die Palme. Andere Parteien

wie die AFD sprechen gezielt diese Probleme an und ein Teil der Menschen fühlt sich somit dann wenigstens von dieser Partei nicht missverstanden

und es wird Gehör verschafft.

 

Rückblickend in der Geschichte - sie wiederholt sich, wenn auch nicht gleich, aber ähnlich. Nach dem ersten Weltkrieg, Versailles

haben es die etablierten Parteien auch versäumt Ängste, Nöte der Bevölkerung zu sehen und zwar über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt. Auch damals fühlten sich Arbeiter oder "die kleinen Leute"

nicht mehr vertreten, missverstanden, ignoriert. Dann kommen die Charismatiker, die Menschen mit großen Ideen, große Reden, Träume, die welche motivieren, Persönlichkeiten welche die

Probleme, Sorge und Ängste aufgreifen, aufsaugen, teilweise noch weiter Schüren, übertreiben und viele finden sich plötzlich erhört, begeistert, die Pyschologie der

Massen. Im schlimmsten Fall entsteht etwas wie bei Hitler, in weniger schlimmen Fällen - manches bleibt auch abzuwarten - Erdogan, Putin, Trump, Duderte, le Pen oder auch

im positiven Obama, der Menschen begeistert und mitgerissen hat. Das Resultat was später tatsächlich geleistet wird von diesen Personen, ist wenig relevant.

Aber erhört und verstanden zu werden sind wichtig.

 

Noch hat die AFD nicht diese Persönlichkeiten, man denke den Gedanken weiter falls sich dort jemand mit den rhetorischen Fähigkeiten

eines FJ Strauß, Haider, oder auch einer der oben genannten einfindet und die etablierten Parteien weiterhin ihren derzeitigen Weg folgen.

 

Etablierte Parteien drücken sich oft sehr vorsichtig aus, die Menschen hätten Angst vor Arbeitsplatzverlust, dass Ausländer und Flüchtlinge

ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen, dass sie (Flüchtlinge) zuviel Geld kosten und nichts für die eigene Bevölkerung getan wird, oder die Arm/Reich Schere,

oder wollen Gegenleisteungen anbieten wie mehr Rente, mehr Infrastruktur, andere Wählergeschenke. Das sind "good-will" und "poltische korrekte" Argumente.

Die wahren Gründe und Ängste sind teilweise viel dramatischer, Überfremdung, Islam, Umvolkung, nicht gehört zu werden.

 

Viele Punkte sind aber nur das Endprodukt einer sich gefühlt schneller drehenden Welt, in welcher alles komplizierter, schneller, chaotischer, unübersichtlicher wird

und es Dinge im Überfluss gibt. Menschen sehnen sich nach Ruhe und Geborgenheit zurück, nach heile Welt, wo nicht alles so schnell und kompliziert war.

Der technische Fortschritt hat den die Entwicklung des Menschenverstandes weit überholt.

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aragon7

eine Verschwörung der 68er also?

Auch diese Antwort ist zu einfach.

.........

Du findest mit dem was du hier schreibst meine volle Zustimmung.

 

Anmerken möchte ich dazu, dass ich darin keinen Widerspruch zu dem sehe, was ich gesagt habe. Dieses ist auch nicht "zu einfach".

Ich habe vielmehr versucht, die Ursachen für das, was in der westlichen Welt seit einigen Jahren, und seit dem Auftauchen der

sogenannten "Flüchtlingskrise" beschleunigt, auftritt, zu beleuchten bzw. darzulegen, worin ich zumindest zu einem wesentlichen

Teil den Ursprung dieser Entwicklung sehe.

 

Du beschreibst eine Reihe der Folgen und Auswirkungen, die das hatte und hat. Dies ließe sich noch weiter fortsetzen, worauf ich

gerne verzichte, weil mir schon beim Lesen deiner Aufzählung bei jedem einzelnen Punkt der Kamm schwillt.

 

Ich möchte im übrigen auch nicht von einer gelenkten Verschwörung der 68er sprechen. Es ist eher der Geist von damals - der zu seiner

Zeit durchaus berechtigt war und für viel frischen Wind in positivem Sinne gesorgt hat, wie gesagt: damals - der sich verselbstständigt

hat und heute eher als übler Geruch daherkommt. Das ist das Missionarische, das Eifern dieser Leute, das diktatorische Aufoktroyieren

ihrer Einstellungen, Wertmaßstäbe und moralischen Vorstellungen auf andere. Dieses Verhalten ist undemokratisch und verachtenswert.

Was sie damit hervorgerufen haben, sieht man zu Zeit allerorten in Europa und den USA.

 

Zusammen mit einer völlig unangebrachten Sündenbockrolle, die sie sich selbst und allen anderen Teilen der Bevölkerung (hier in

Deutschland) aus bekannten historischen Gründen zuschreiben, ergibt dies eine höchst fatale Mixtur, die die Gesellschaft lähmt und

Raum für destruktive Einflüsse schafft.

 

Ob die AfD die Persönlichkeiten hervorbringt, die dem entgegen wirken können, wird die Zeit zeigen. Die AfD muss sich finden und das

wofür sie steht. Sie muss die echten Nazis ausgrenzen, die Heißsporne zähmen und deren Energie kanalisieren und der breiten Bevölkerung

die Alternativen aufzeigen und anbieten für die sie in ihrem Namen steht. Zutrauen würde ich das Weidel, Jongen, Meuthen, vielleicht

anderen.

 

Kann sie das aber nicht und kommen diese Persönlichkeiten auch aus keiner anderen Ecke, dann gehen Kultur, Politik und Gesellschaft

der westlichen Welt einer düsteren Zeit entgegen.

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M_M_M

Im schlimmsten Fall entsteht etwas wie bei Hitler, in weniger schlimmen Fällen - manches bleibt auch abzuwarten - Erdogan, Putin, Trump, Duderte, le Pen oder auch

im positiven Obama, der Menschen begeistert und mitgerissen hat.

 

Wenn wir schon von der Mitte nach rechts drehen, dann schauen wir uns doch mal die andere Richtung an, in die es gefühlt aktuell geht. Da hätten wir Stalin, Ulbricht, Honnecker, Kim Jong Un, Fidel Castro.

Auch nicht gerade prickelnd oder? Zwei Kandidaten hatten wir hier schon bis '89.

 

Ansonsten eine schöne sachliche Ausführung.

 

 

 

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BondWurzel

Der aktuelle Geist.... :lol: :lol: :lol: :lol:

 

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aragon7

Der aktuelle Geist.... :lol: :lol: :lol: :lol:

 

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Homo Futurus oder digitale Demenz ?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Homo WhatsAppitis. Ist aber gut für's spätere Rollatorfahren.

 

Endgültige Degeneration zum egozentrischen Konsum- und Spaßmenschen

 

 

-oppa-was-a-rolling-stone-.jpg

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aragon7

Homo WhatsAppitis. Ist aber gut für's spätere Rollatorfahren.

Vorausgesetzt, die Daumen haben sich bis dahin nicht versteift.

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Schwachzocker

eine Verschwörung der 68er also?

Auch diese Antwort ist zu einfach.

.........

Du findest mit dem was du hier schreibst meine volle Zustimmung.

 

Meine auch!

 

Im Grunde genommen hätte man es auch einfacher ausdrücken können: "Es geht um Gefühle, nicht um Fakten!"

 

In den bisherigen einschlägigen Threads wurde beides ständig verwechselt. Es läßt sich nun einmal nicht darüber streiten, welches Gefühl das schönste ist.

 

 

 

 

 

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

...

 

...

...

Eure beiden Beiträge zusammen treffen den Nagel auf den Kopf.

 

In Bezug auf die sogenannten Fakten:

 

Zum einen sind es natürlich immer die anderen, die Fakten ignorieren.

Und zum anderen können Beobachtungen einzelner - die ja so gern als Gefühle abgewertet werden - nur durch umfassende Studien zu Fakten werden.

 

Und da geht es schon los mit dem Ungemach.

Bürger wollen, dass schnell Abhilfe geschaffen wird und nicht erst zwanzig Arbeitskreise, an deren Ende eine zweifelhafte Studie steht, deren Auftraggeber letztlich die "Fakten" bestimmen.

 

Das für mich prominenteste pseudofaktische Relativiererbeispiel ist:

In Sachsen gibt es eine Ausländerquote von 2-3%, aber den größten Widerstand gegen Zuwanderung.

 

Sachsen ist beliebig durch jedes andere östliche Bundesland austauschbar.

Im Osten - ohne Westberlin - ist Deutschland noch Deutschland und nicht durch Zuwanderung der letzten 50 Jahre massiv in seiner Bevölkerungsstruktur verändert.

Ich frage mich auch jeden Tag, den ich in unserer wunderschönen Hauptstadt unterwegs bin, warum die doofen Sachsen wollen, dass ihr Land so bleibt, wie es ist.

 

Dass Migranten oder Migrantennachkommen nicht gegen Migration aufbegehren, erklärt sich ja eigentlich von selbst. Aber das ist wohl auch schon postfaktisch.

 

 

Gestern morgen hörte ich im Radio den Herrn Oppermann von der SPD, wie er davon sprach, man müsse wieder sachlich miteinander reden und die Agressivität aus dem Diskurs nehmen und Kompromisse finden.

Das halte ich einerseits zwar nicht für Nonsens, sondern richtig, aber das ist nicht der Kern des Problems.

Und er war der Meinung hierin den Grund für Trumps Wahlsieg gefunden zu haben.

 

Der Kern des Problems ist der, den Aragorn beschrieben hat:

"Es ist der 68-er Geist der damaligen Linken, die inzwischen an den Schaltstellen der Macht angekommen sind und vor einem

nun gesicherten wirtschaftlichen Hintergrund ihre (aus ihrer Sicht) moralisch-ethischen Standards zu allgemeinem Status-Quo

erklären und nichts daneben gelten lassen. Das manifestiert sich in der aktiven Politik und den insistierenden Verlautbarungen

der Peters-Roth-Göring-Eckarts, die zwar (noch) nicht in der Regierung sitzen, aber ihren Geist über eine bündnis-offene, -willige

und -erhoffende und dadurch erpressbare, butterweiche SPD in die GroKo hereintragen und diese damit durchsetzen.

 

Diese kaputte, selbstverleugnende und selbstzerstörerische Pseudo-Ethik manifestiert sich in einem abgehobenen Geschwurbel,

welches eine tiefe Verachtung der nicht-intellektuellen Teile der Bevölkerung zum Ausdruck bringt und dieser als "Buße" für ihr

selbstverschuldetes "Abgehängtsein" eine quasi götzengleiche Erhöhung allerlei bunter, teils skurriler Randgruppen angedeihen

läßt.

 

Übertragungsmechanistisch vollzieht sich diese Manipulation über Trägermedien wie die meisten Mainstream-Printmedien, die

öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und auch im Erziehungs- und Bildungssystem, überall dort, wo diese selbsternannte

Elite mittlerweile Fuß gefasst hat und sich ihren gesicherten Lebensunterhalt weniger durch Leistung und mehr durch Etablierung

und Weitergabe ihrer moralisch-ethischen Haltungen angedeihen läßt."

Und das ist im Wesentlichen zwar keine Verschwörung, jedoch war es immer erklärtes Ziel der Grünen in der 68er Zeit und bis weit in die 80er hinein - ne Verschwörung ist etwas Geheimes, dieses wurde aber ganz offen ausgesprochen -

von innen die Gesellschaft verändern zu wollen, indem man in die gesellschaftlichen Schaltzentralen vordringt und dann die Hoheit über Deutungen und Meinungen hat.

Und genau das ist zumindest in Deutschland geschehen.

Jemand, der dies bestreitet, hat vermutlich keine Vorstellung davon, was in den Schulen und Unis in Deutschland abgeht, in denen SPD, Grüne, Linke mit in der Regierung sitzen und auch oft die Kultusministerien inne haben.

 

Die Grünen, Linken oder zumindest ihre Gesinnungsgenossen von der SPD-Linken sitzen überall in den Unis und besetzen (bspw in Berlin, Brandenburg, NRW und Bremen, da wo es so richtig bescheiden läuft) die Bildungs- und/oder Wissenschaftsressorts.

 

Das Resultat ist ein Zeitgeist in der Bildungslandschaft, der exakt so gelebt wird, wie Aragorn es schrieb.

Ab und an werden Bildungseinrichtungen auch als "Treibhäuser der Zukunft" bezeichnet. Das ist genau der Punkt.

Die linken Kräfte dieser Republik haben es verstanden, wo sie anpacken müssen und die Konservativen haben dieser Entwicklung tatenlos zugesehen.

 

In den USA sind es andere Kräfte als in Deutschland, die aber letztlich an den Unis ähnliches erreicht haben und den gesellschaftlichen Diskurs entscheidend prägen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Und da geht es schon los mit dem Ungemach.

Bürger wollen, dass schnell Abhilfe geschaffen wird und nicht erst zwanzig Arbeitskreise, an deren Ende eine zweifelhafte Studie steht, deren Auftraggeber letztlich die "Fakten" bestimmen.

...

Dass Migranten oder Migrantennachkommen nicht gegen Migration aufbegehren, erklärt sich ja eigentlich von selbst. Aber das ist wohl auch schon postfaktisch.

Zum ersten Absatz:

Wie sieht Dein Gegenvorschlag aus? Demokratische Prozesse (Demokratie besteht nunmal aus der Diskussion verschiedener Meinungen und Kompromissen) abschaffen und stattdessen einen starken Mann an der Spitze, der alles entscheidet? So denken Wähler von AfD, FPÖ, UKIP, Front National etc. Die fühlen sich durch die Wahl von Donald Trump natürlich noch mehr bestätigt. Glücklicherweise kann Donald Trump nicht im Alleingang regieren, da er nicht nur die Demokraten, sondern auch große Teile der Republikaner gegen sich hat. Und glücklicherweise wird Frauke Petry auch nicht nächstes Jahr Kanzlerin werden. Ich hoffe aber, dass die etablierten Parteien angesichts der Entwicklungen in letzter Zeit endlich aufwachen und umsteuern. Mit Claudia Roth & Co. kann ich nämlich ebenfalls nichts anfangen.

 

Zum zweiten Absatz:

Könntest Du diese Aussage bitte belegen? Ich selbst kenne genügend deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund, die die Zustände 2015 genauso wie viele "Biodeutsche" auch erschreckend fanden. Und in diesem Zusammenhang stelle ich erneut die Frage an Dich: Wie stehst Du zu deutschen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund - etwa Brandenburgern mit französischen Namen (Nachfahren von Hugenotten) oder (nicht nur) Ruhrgebietlern mit polnischen

Namen (Nachfahren von polnischen Bergarbeitern)? Soll man die wieder alle abschieben? Oder hast Du womöglich nur was gegen Migranten, die nicht europäisch (genug) aussehen?

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CHX

Glücklicherweise kann Donald Trump nicht im Alleingang regieren, da er nicht nur die Demokraten, sondern auch große Teile der Republikaner gegen sich hat.

 

In den USA existiert nach wie vor das System von "checks and balances" bzw. eine "separate institutions sharing power" (ergo eine gegenseitige Unabhängigkeit mit Zwang zur Zusammenarbeit) - das ist einerseits gut so und lässt sich auch auf Deutschland übertragen.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Und da geht es schon los mit dem Ungemach.

Bürger wollen, dass schnell Abhilfe geschaffen wird und nicht erst zwanzig Arbeitskreise, an deren Ende eine zweifelhafte Studie steht, deren Auftraggeber letztlich die "Fakten" bestimmen.

...

Zum ersten Absatz:

Wie sieht Dein Gegenvorschlag aus?

Die Frage nach dem Gegenvorschlag stellt sich insofern nicht vordergründig, da Oppermanns Punkt ja nicht zwangsweise falsch ist.

Gegen sachliche und konstruktive Diskussion ist nichts einzuwenden.

 

Jedoch müssen sich die "wahren Demokraten" hier auch vor allem an die eigene Nase fassen.

Dass die AfD solchen Zulauf hat, liegt nicht an der AfD, sondern an der vorgelebten "Alternativlosigkeit" der Argumente der "Etablierten" und der Art und Weise, wie sie unters Volk gebracht werden.

Jahrzehntelang wurde vorgepredigt, "Wir brauchen Zuwanderung". Der stete Tropfen.

Auch die Griechenlandrettung war alternativlos, genau wie die Auslandseinsätze der Bundeswehr.

 

Dabei gab es schon weit vor der Euro-Einführung Stimmen, die forderten, Länder wie Italien und Griechenland nicht mit in die Währungsunion aufzunehmen.

Aber diese Forderungen waren "uneuropäisch" und verhallten demnach wirkungslos.

Nach Finanzkrise, ewiger Niedrigzinsphase und einem fast dreistelligen Milliardenbetrag allein an Deutschen Zahlungen in Richtung Griechenland steht man vor den Scherben dieser alternativlosen Politik.

 

Dass bei einem solchen Versagen, der Ton und die Wut mal hochkochen, scheint die Oppermanns dieser Republik zu verwundern. Aber die "Populisten" sind nicht Ursache, sondern Symptom.

 

Und da kommt dann, wie ein Gottesgeschenk so ein Bürgerkrieg mit einer Wanderungsbewegung daher, wo man den Wunsch nach dem neuen Deutschen (Grüne, Linke, mit Abstrichen SPD) und das gewünschte Angebot an billigen Arbeitskräften (CDU) in einem Handstreich erfüllen kann oder meint erfüllen zu können.

Über die Köpfe der Deutschen wurden Tatsachen geschaffen, die eben nicht problemfrei ablaufen und ablaufen werden.

Nun regt sich Widerstand, der noch vor einem Jahr durch einen vorgeschobenen "humanistischen Imperativ", die jahrelange Predigt ("Wir brauchen Zuwanderung") und die mediale Nazikeule oft ganz klein gehalten werden konnte.

 

Über einen langen Zeitraum (angefangen damit, dass Banken, private Unternehmen, mit Steuergeldern vor dem selbstverschuldeten Untergang bewahrt wurden) wurde nun Politik gemacht, die viele Bürger einfach nicht mehr akzeptieren wollen.

Die Flüchtlingskrise hat in diesem Punkt eine Parallele:

"Wir müssen das und wir müssen das."

Es sind beides Themen die horrende Kosten mit sich bringen und mit der Flüchtlingskrise auch noch dauerhafte, für jeden spürbare Veränderungen der Gesellschaft hervorrufen.

Dass hierzu keine ergebnisoffene, demokratische Diskussion stattfand, rächt sich nun.

Es wurde in einer autokratischen Art entschieden.

 

Und was fällt Merkel dazu ein? (siehe Anhang)

 

Eine Politik des Nichtstuns, des Ausweichens vor Entscheidungen. Das prägt ihre Kanzlerschaft seit 2005. Nun fällt es ihr mal richtig auf die Füße.

Und da wundert es dann tatsächlich, wenn irgendwem die Hutschnur hoch geht, sich dies in gegnerischen politischen Parteien manifestiert und dann das böse Wahlvolk sogar noch dort sein Kreuzchen macht.

 

Dass Migranten oder Migrantennachkommen nicht gegen Migration aufbegehren, erklärt sich ja eigentlich von selbst. Aber das ist wohl auch schon postfaktisch.

Zum zweiten Absatz:

Könntest Du diese Aussage bitte belegen?

Ist denn hier ein Beleg notwendig?

Diese Aussage war eigentlich eher eine Antwort auf die immer wieder gestellte Frage, warum im Westen Deutschlands der Protest gg. Zuwanderung geringer ausfällt.

Die Antwort darauf steht in meinem letzten Beitrag.

 

Ich selbst kenne genügend deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund, die die Zustände 2015 genauso wie viele "Biodeutsche" auch erschreckend fanden. Und in dieser Zusammenhang stelle ich erneut die Frage an Dich: Wie stehst Du zu deutschen Staatsbürgern mit Migrationshintergrund - etwa Brandenburgern mit französischen Namen (Nachfahren von Hugenotten) oder (nicht nur) Ruhrgebietlern mit polnischen (Nachfahren von polnischen Bergarbeitern)? Soll man die wieder alle abschieben? Oder hast Du womöglich nur was gegen Migranten, die nicht europäisch (genug) aussehen?

 

Es geht nicht um Aussehen, es geht um eine bestimmte Lebensweise, die ich entschieden ablehne.

Jedoch geht gerade bei konservativen Muslimen die Lebensweise mit dem fremden Aussehen einher, insofern kann ich zumindest Deine Frage nachvollziehen.

Dass Du mir hier Rassismus andichten willst, senkt aber gerade meine Motivation weiterzudiskutieren.

 

Und eigentlich habe ich Deine Frage doch schon mehrfach in den vergangenen Monaten beantwortet oder?

Schau in meine Signatur, dann fällt es Dir sicher wieder ein.

Was soll die Wortklauberei also? Du müsstest doch bei vielen Aussagen ganz genau wissen, wie ich sie meine?

Muss ich jeden Gedanken in jeder Facette ganz klein klein ausführen? Jedes Mal? Das erschwehrt den Austausch und macht ihn mühsam, sodass man irgendwann keine Lust mehr dazu hat.

 

Auch verstehe ich nicht, wie Du auf die Frage nach europäischen (oder auch asiatischen) Einwanderern kommst.

Dazu habe ich mich eigentlich noch nie negativ geäußert. Im Gegenteil. Ich habe klipp und klar gesagt, warum diese eben nicht gemeint sind.

nun sind sie halt da.tiff

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GoGi

Es geht nicht um Aussehen, es geht um eine bestimmte Lebensweise, die ich entschieden ablehne.

Hast du oder irgendjemand hier schonmal dargelegt, was unter dieser "Lebensweise" zu verstehen ist?

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LagarMat

Es geht nicht um Aussehen, es geht um eine bestimmte Lebensweise, die ich entschieden ablehne.

Hast du oder irgendjemand hier schonmal dargelegt, was unter dieser "Lebensweise" zu verstehen ist?

Ja.

Mindestens einmal im Völkerwanderungsthread.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Einer hat das, was ich im Kern in Bezug auf Oppermanns Äußerungen sagen wollte, gestern beim Parteitag der Grünen in Münster geäußert:

 

Und dann kommt ein Redner, der die ersten Beifallsstürme dieses Abends erntet. Und zwar als Unbekannter – und das auch noch mit Sätzen, die den Grünen ganz und gar nicht schmeicheln. Im Gegenteil. Bastian Hermisson tritt ans Pult, Leiter der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung in Washington.

 

Er hat Trumps Aufstieg aus der Nähe miterlebt, er hat klare Forderungen an die Grünen und ihre Führungsspitze aus den USA mitgebracht: „Wir sollten uns an die eigene Nase fassen. Was moralisch richtig ist, wissen wir sowieso, und wir blicken mitleidig auf die anderen, die noch nicht soweit sind“, ruft er. Das aber reiche nicht. „Wir müssen mit Andersgesinnten Kontakt suchen. Ansonsten sind wir selbst Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.“

 

Trumps Wähler gehörten ökonomisch zur Mittelschicht, würden aber von der Eliten in den USA so behandelt, als gehörten sie kulturell zur Unterschicht. „Wir Grüne sollten daraus lernen und nicht denselben Fehler begehen.“ Den Duktus moralischer Überheblichkeit müssten die Grünen ablegen. Der völlig übernächtigte Hermisson kommt kaum gegen den Beifall an. „Schlechter Ausgebildete sind nicht dumm“, ruft er.

 

„Wir brauchen den Mut für klare Botschaften des Wandels, eine liberale Vision, unterlegt mit Zuversicht.“ Jetzt sei nicht die Zeit, für kleinkarierte parteipolitische Flügelkämpfe. Die Grünen im Saal jubeln.

https://www.welt.de/politik/article159445514/Die-Lehre-aus-Trumps-Sieg-hat-nur-ein-Gruener-verstanden.html

 

edit:

 

und nochwas:

Ein großartiges Interview mit Paul Collier aus der (links)liberalen Ösi-Presse:

[...]

Die Debatte, wie sie derzeit läuft, polarisiert die Gesellschaft. Das ist unnötig und außerdem schädlich, auch für unsere Gesellschaft. Mit einer polarisierten, feindlich gestimmten Gesellschaft lässt sich keine große, mutige Politik machen, dafür braucht es den gesellschaftlichen Konsens. Es muss jedem klar sein, dass wir nicht nur die moralische Pflicht haben, Flüchtlinge zu retten, sondern es muss ihnen auch klar werden, dass dazu auch gehört, Normalität in ihren Herkunftsländern herzustellen. Jeder Mensch abseits von Psychopathen stimmt vermutlich der Ansicht zu, dass wir Menschen vor dem Sterben retten müssen. Es muss klar werden, dass wir auch eine Pflicht zur Rettung aus der Hoffnungslosigkeit haben. Eine Milliarde Menschen lebt in Gesellschaften, wo es kaum Hoffnung gibt. Die Lösung kann ja nicht sein, eine Milliarde Menschen nach Europa zu bringen, sondern ihnen vor Ort zu helfen.[...]

Das hat sich inzwischen eh schon in die Richtung geändert in den letzten drei Jahren. Inzwischen hat sich ein wesentlich realistischerer Blick auf die Situation eingestellt – vor allem wegen des Aufstiegs populistischer Politiker: Denn wenn vernünftige Politiker sich nicht den Realität stellen, dann tun es unvernünftige. Das sieht man in Österreich genauso wie in anderen Teilen der westlichen Welt. Mainstream-Politiker müssen die Dinge ansprechen, denn wenn sie sie nicht auf vernünftige Weise angehen, dann werden sie am Ende auf dumme Weise angegangen werden. Wenn man Migration nicht auf Basis von ethischem Anstand angeht, dann wird sie auf hässliche Weise angegangen werden. Und frühere Strategien, diese Themen unter den Teppich zu kehren, hat die Menschen offenbar nicht davon überzeugt, diese Themen nicht zu sehen, es führt – wie man überall sieht – eher dazu, dass sie den Regierenden nicht vertrauen, weil sie nicht ehrlich sind.

http://derstandard.at/2000047408913/Fluechtlingskrise-waere-gaenzlich-vermeidbar-gewesen

Hervorhebungen durch mich.

 

Paul Collier prägte übrigens den Satz, den ich immer wieder gern aufgreife:

"Menschen umgeben sich am liebsten mit Menschen, die ihnen ähnlich sind." und formulierte damit die am einfachsten zu verstehende Kritik an der Multikulti-Ideologie, die ich kenne.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ LagarMat:

 

Habe ich Dir Rassismus unterstellt? Ich denke nicht, dass ich einen Diskussions(?)stil wie einige andere User habe, dank denen der eigentliche AfD-Thread dichtgemacht wurde. Wieso wird der nicht wieder geöffnet und mit dem hier zusammengefasst?

 

Ich unterstelle Dir keinen Rassismus, aber Xenophobie und Vorurteile. Was hältst Du denn von David Alaba? Der ist in Wien geboren und spielt für Österreich sowie für den FC Bayern München. Außerdem spricht er wienerisch. Nur ist er halt schwarz. Seine Mutter stammt von den Philippinen und sein Vater aus Nigeria. Und wie definierst Du Lebensweisen? Mecklenburger und Bayern oder Dörfler und Großstädter ticken jeweils auch anders.

 

Ich glaube, 2015 war eine historische Ausnahmesituation. Die Ursachen und Auswirkungen dafür wurden im ebenfalls dichtgemachten Völkerwanderungsthread mehr als hinreichend durchdiskutiert. Frau Merkel hat wahrscheinlich die gesamte Situation, aber vor allem auch die Stimmung im Volk völlig unterschätzt. Nichtstun (Merkel) und den Zeigefinger heben (Roth) funktioniert halt nicht ewig. Diese Wut hat sich nun tatsächlich durch die Wählerstimmen für die AfD entladen.

 

Die Frage ist jetzt, wie wir damit umgehen? Ich kann den etablierten Parteien nur eingehend raten, endlich umzusteuern. Aber womöglich machen sie einfach "weiter so", selbst wenn die AfD nächstes Jahr bei den Wahlen in NRW und im Bund 10% + x holen. Zur Not holt sich die GroKo die Grünen ins Boot und bei wichtigen Abstimmungen, wo doch großer Unmut von Abgeordneten der Union kommt, stimmen die Linken mit.

 

Der Flüchtlingsstrom ist ja vorerst bloß dank Erdogan gestoppt. Wir können hoffen, dass sich Trump und Putin gut verstehen und tatsächlich einen Deal vereinbaren, der zur Entspannung der Lage in Syrien führt. Und was ist mit den Flüchtlingen, die bereits hier sind? Konsequent abschieben und Familienzuzug begrenzen? Das löst aber auch nicht die von Dir skizzierten Zustände in den alten Bundesländern. Was bietet denn die AfD diesbezüglich für Lösungen an?

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Schwachzocker

...Ich unterstelle Dir keinen Rassismus, aber Xenophobie und Vorurteile. Was hältst Du denn von David Alaba? Der ist in Wien geboren und spielt für Österreich sowie für den FC Bayern München. Außerdem spricht er wienerisch. Nur ist er halt schwarz. Seine Mutter stammt von den Philippinen und sein Vater aus Nigeria. Und wie definierst Du Lebensweisen? Mecklenburger und Bayern oder Dörfler und Großstädter ticken jeweils auch anders.

Nun komm bloß nicht wieder mit Sachargumenten. So wird das nichts. Es geht um Gefühle; und LagarMat hat nun einmal schlechte Gefühle. Er will nun irgendetwas anderes. Was ist ihm egal, Hauptsache etwas anderes.

 

Frau Merkel hat wahrscheinlich die gesamte Situation, aber vor allem auch die Stimmung im Volk völlig unterschätzt.

So war es wohl.

 

Die Frage ist jetzt, wie wir damit umgehen?

Das dürfte LagarMat ziemlich egal sein. Er lebt in der Vergangenheit und zieht sich ständig darauf zurück, dass dies oder jenes nicht hätte passieren dürfen. Es ist aber nun einmal passiert.

Die Suche nach Verantwortlichen ist ziemlich einfach, bringt aber niemanden weiter. Rückblickend kann man immer sagen: "Es wäre vermeidbar gewesen."

Alles wäre vermeidbar gewesen. Auch die Weltkriege waren vermeidbar. Fehler passieren aber nun einmal.

 

Der Flüchtlingsstrom ist ja vorerst bloß dank Erdogan gestoppt.

Warum ist es problematisch, wenn der Flüchtlingsstrom ausgerechnet von Erdogan gestoppt wird? Warum darf er nicht durch Erdogan gestoppt werden?

Früher wurde der Flüchtlingsstrom nur durch Italien gestoppt. War das ein Problem? Hat das irgendjemanden interessiert?

 

Und nochmal: Ja, wir sind abhängig von der Zusammenarbeit mit anderen Ländern. Wer da anderer Meinung ist, mit dem ist keine Realpolitik zu machen, sondern allenfalls Wolkenkuckucksheim.

 

 

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Leonhard_E

...was gegen Migranten, die nicht europäisch (genug) aussehen?...

 

Es gibt einen Unterschied zwischen Asyl und Einwanderung.

 

Mir kommt es so vor, als wird der gezielt immer weiter aufgeweicht. Darin sehe ich auch einen Aspekt für den zunehmenden Erfolg der AfD.

 

Selbst in der Tagesschau werden Asylanten immer wieder "Zuwanderer" genannt. Wenn das so weitergeht, wird bald jedes europäische Land von den sogenannten "Rechtspopulisten" überrollt werden.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

...was gegen Migranten, die nicht europäisch (genug) aussehen?...

 

Es gibt einen Unterschied zwischen Asyl und Einwanderung.

 

Mir kommt es so vor, als wird der gezielt immer weiter aufgeweicht. Darin sehe ich auch einen Aspekt für den zunehmenden Erfolg der AfD.

 

Selbst in der Tagesschau werden Asylanten immer wieder "Zuwanderer" genannt. Wenn das so weitergeht, wird bald jedes europäische Land von den sogenannten "Rechtspopulisten" überrollt werden.

So seh ich das auch.

 

Ich denk auch, dass man eine gewisse Machtlosigkeit bei Politik und Ordnungskräfte spürt. Man nimmt die Kosten in Milliardenhöhe für Asylanten und Abschiebungen, Erhöhung der Polizeikräfte und Einsätze in Kauf, aber bei Hartzlern werden die Strafen erhöht oder jetzt die Debatte über die Mautgebühren.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...was gegen Migranten, die nicht europäisch (genug) aussehen?...

 

Es gibt einen Unterschied zwischen Asyl und Einwanderung.

 

Mir kommt es so vor, als wird der gezielt immer weiter aufgeweicht. Darin sehe ich auch einen Aspekt für den zunehmenden Erfolg der AfD.

 

Selbst in der Tagesschau werden Asylanten immer wieder "Zuwanderer" genannt. Wenn das so weitergeht, wird bald jedes europäische Land von den sogenannten "Rechtspopulisten" überrollt werden.

Schon möglich! Ist es also entscheidend, wie wir diese Leute nennen? Sollen wir sie Asylanten, Einwanderer, Zuwanderer, Gartenzwerge oder "Menschen, die eine negative betriebswirtschaftliche Bilanz verursachen" nennen? Welche Bezeichnung wäre Dir am liebsten? Und welche Bezeichnung verschafft Dir die schönsten Gefühle? Und wofür ist das von Bedeutung?

Jeder wird sie eben so nennen, wie es der eigenen Ideologie entspricht.

 

Wer Zuwanderung will, wird sie wohl Zuwanderer nennen.

Wer sich auf Gesetze zurückzieht, wird sie wohl Asylanten nennen und damit ein Gefühl der Befriedigung erfahren.

Wer zwischen nützlichen Menschen, die einen positiven betriebswirtschaftlichen Saldo erwirtschaften und nutzlosen Menschen, die überwiegend Kosten verursachen, unterscheidet, den werden wohl noch ganz andere Bezeichnungen einfallen.

 

Man darf sie wohl nennen, wie man will. Und ob es irgendeiner Partei nützt, ist mir ziemlich egal. Es sei denn, wir wollen eine Sprachpolizei einführen, die Politikern und Medien die Verwendung von bestimmten Bezeichnungen vorschreibt. Dann allerdings profitiert die AFD erst recht.

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Gast
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