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155 k mit ETF und Absolute Return Fonds unkonventionell für Tochter anlegen

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· bearbeitet von Smartinvestor

Der Arero ist als Referenzfonds nur sehr eingeschränkt geeignet. Er investiert in Euro-Anleihen, Du/Deine Tochter dagegen zu gut 30% in USD-MFF. Der USD hat ggü dem EUR seit dem 26.10.2016 um 3,7% zugelegt. Auf das gesamte Portfolio durchgerechnet hat die Entscheidung, nicht die in € abgesicherten Euro-Tranchen der beiden MFF zu nehmen, sondern die USD-Tranchen, also 1,1-1,2%pkt gebracht. Zieht man diese von der Depotentwicklung ab, liegt der Arero in dem betrachteten sehr kurzen Zeitraum vorne.

Hi Fondsanleger,

Vielen Dank für deine umfassende Kommentierung meiner Jahresschlussbilanz. thumbsup.gif Leider geht sie zum großen Teil am Punkt vorbei 00000270.gif, liefert aber trotzdem einige Denkanstöße. thumbsup.gif

Zu den einzelnen Punkten:

 

Referenzfonds I

Es liegt in der Natur der Sache, dass JEDER andere Fonds nur eingeschränkt als Referenz geeignet ist, wenn man eine eigene Meinung hat und keinen anderen Fonds 1:1 kopiert. Insofern korrekt. Aber wenn du damit nicht einverstanden bist, solltest du einen besser geeigneten mit guter Begründung nennen, wenn uns dein Kommentar weiterbringen soll.

 

Währungseinfluss

Ich habe meine Asset Allocation vor derselben Anforderung wie Prof. Weber getroffen, nämlich einen möglichst hohen und schwankungsarmen Ertrag in EUR zu erzielen und bin, wie gesagt, zu einer unterschiedlichen Allocation gekommen, die in den ersten beiden Monaten seit Auflage besser abgeschnitten hat. Ich stelle das ganz neutral so fest (und freue mich darüber mit meiner Tochter), habe es aber bewusst NICHT kommentiert, da der Zeitraum von 2 Monaten auch bei einem risikoreduzierten Depot für eine ausführliche seriöse Kommentierung zu kurz ist.

Wenn du nun den Währungseinfluss (korrekt) herausrechnen willst, müsstest du zuvor eine Währungsanalyse über ALLE Assets vornehmen, nicht nur was MFF und Anleihen betrifft. Dann wirst du feststellen, dass auch die Futures, die im bzgl. Währung ungehedgten ARERO-Rohstoffanteil enthalten sind, genauso wie die in den ungehedgten MFF in meinem Depot in USD denominiert sind. D.h. bei meinen MFF und den Rohstoffen des ARERO gibt es praktisch KEINEN Unteschied beim Währungseinfluss. Was den Währungseinfluss des übrigen Depots betrifft, so enthält der ARERO EUR-Anleihen statt in USD denominierte MFF in meinem Depot, d.h. dort enthält letzteres mehr USD-denominierte Anlagen. Dafür habe ich im übrigen Depot (Aktien und REITs) eben genau aus Währungsgründen einen starken Home-Bias gewählt, s.o., Weber aber nicht. D.h. dort enthält der ARERO mehr USD-denominierte Anlagen als mein Depot. Ausserdem ist zu bewerten, ob es sich um echte USD-Werte in USA handelt, z.B. US-Aktien oder -Ahnleihen, oder ob es sich nur um in USD denominierte Werte handelt, wie z.B. Rohstoffe oder EM ETF, die weltweit aus reinpraktischen Gründen in USD gehandelt werden. Es sind aber keine "echten" USD Werte. Insgesamt wird es geschätzt vernachlässigbare Währungsunterschiede im einstelligen %-Bereich ggü. ARERO geben. Wenn du trotzdem anderer Meinung bist, dann erbitte ich eine korrekte VOLLSTÄNDIGE Währungsanalyse, nicht nur eine falsche oberflächliche. 00000270.gif

Trotzdem vielen Dank für diesen Kommentar. Hat mir ein paar wertvolle Denkanstöße zum Verständnis meiner Strategie, die weit über den Währungseinfluss hinausgehen, gegeben, s.u. thumbsup.gif

 

Referenzfonds II

Damit ergeben sich 4 weitere Gründe für die Wahl des von mir sehr geschätzten da in D einzigartig gut wiss. fundierten und kostengünstigen ARERO als Referenzindex:

  1. Praktisch KEINE relevanten Unterschiede beim Währungseinfluss.
  2. Aktien und aktienähnliche Immobilien haben einen Anteil von 65% in meinem Depot, Aktien einen von 60% im ARERO.
  3. Statt 25% Anleihen im ARERO habe ich 30% REITs gewählt, da diese laut Swensen („Erfolgreich investieren“) „zwischen risikoreichen Aktienanlagen und weniger risikoreichen Anleihen liegen, was Rendite und Risiko anbelangt“. Im Zusammenhang mit meinem Gesamtdepot erwarte ich damit eine höhere risikoadjustierte Rendite.
  4. Statt 15% passiven Rohstofffutures im ARERO habe ich 35% aktive AR/MFF gewählt, da diese bei aktienähnlicher Rendite ein noch günstigeres d.h. „negativeres“ Korrelationsverhalten ggü. Aktien aufweisen. Damit ist Auch dieselbe Rendite- Erwartung verbunden wie bei 4.

Durch diese entscheidenden Unterschiede in den Rendite- und Risiko-bestimmenden Anteilen erwarte ich mir langfristig eine höhere Rendite meines Depots ggü. ARERO bei ähnlichem Risiko. Wenn das nicht eintreffen sollte, hätte ich gleich ohne Zusatzaufwand in den ARERO investieren können. Leider lässt sich das erst wesentlich später feststellen, und ich werde diese Referenz weiterhin als Prüfstein für meine "Kompetenz" nutzen, da ich natürlich nach reiflicher Überlegung auf dem aktuellsten Stand der Finanzwissenschaft - wie hier im Thread ausführlichst dargestellt - von meiner besseren Wahl überzeugt bin. cool.gif Das Rennen ist damit also eröffnet. Wenn du einen diesbezüglich besseren Refenzfonds mit guter Begründung vorschlägst, schaue ich mir den gerne an und nehme ihn ggf. als Referenz hinzu.

 

Hier noch ein "echter" Jahresabschluss zu den im Thread andiskutierten MFF (jeweils Wertentwicklung Gesamtjahr 2016 in €, ohne Hochrechnungen):

- DB Platinum IV Systematic Alpha I1C-U (ISIN LU0462954479, also die besonders günstige Insti-Tranche des Winton): +0,26% laut Morningstar, 1-Jahres-Vola Retail-Tranche laut Fondsweb: 7,76%

- Man AHL Trend Alternative DNY USD Acc (ISIN LU0428380397): +8,09% laut Fondsweb, 1-Jahres-Vola: 10,51%

- SEB Asset Selection Fund EUR C (ISIN LU0256624742): + 7,15% laut Fondsweb, 1-Jahres-Vola: 8,85%

- SEB Asset Selection Opportunistic C EUR (ISIN LU0425994844): 14,13% laut Fondsweb, 1-Jahres-Vola: 16,55%

- und wenn man ihn dazurechnen will - Nordea-1 Alpha 15 BP-EUR (ISIN LU0607983896): 13,12% laut Fondsweb, 1-Jahres-Vola: 11,81%

Gibt es einen erschwinglichen Depotsimulator, mit dem ich die tatsächlich Rendite meines Depots ohne Hochrechnung für das ganze Jahr einfach bestimmen kann?

 

Wenn du auf die 2. Seite meiner Anlage scrollst, findest du die meisten Angaben dort auch so ähnlich. Die leichten Unterschiede in der Performance liegen vermutlich an der Wahl der Stichtage. Die teilweise drastischen Unterschiede in der Vola (MAN AHL, DB Plat.) sind mir völlig unverständlich. Nach Vergleich mit anderen Quellen u.a. auch KAGs direkt erscheinen mir die von meiner Quelle (comdirect) eher korrekt. Gründe, Kommentare? unsure.gif

 

Mein Resümee:

- Winton/DB Platinum war praktisch ein Totalausfall in diesem Jahr, sehr schwache Performance, miserable Sharpe Ratio und kaum gegenläufige Entwicklung beim Absturz der Aktienmärkte in den ersten 1,5 Monaten des Jahres (MSCI World - 15%)

- Man AHL hat zwar in den ersten 1,5 Monaten geliefert, stürzte aber ab Mitte April ab (wie schon so oft scheinen sie Probleme bei der Sicherung nach Trendbrüchen zu haben)

- Die beiden SEBs haben m.M.n. den besten Eindruck hinterlassen. Die Schwankungen des Opportunistic muss man aber aushalten können.

 

- Der Nordea bringt als Multi-Asset-/Multi-Strategy-Fonds durchaus interessante Eigenarten mit sich. Zwar nur flat in der Krise am Jahresanfang, aber insgesamt mit der zweitbesten Sharpe Ratio und einen z.T. eigenständigen Kursverlauf (teilweise auch Überschneidungen). Sollte man weiter beobachten.

 

- Der Carmignac Patrimoine als Mischfonds spielt zwar wie üblich ein paar MFF-Elemente, kann aber in diesem Jahr keine Rückschläge bei anderen (Aktien-)Fonds ausgleichen. War 2016 aber immer noch weitaus als der Winton und hat von allen oben angesprochenen Produkten die beste Sharpe Ration gebracht. Für ein defensives Depot also weiterhin interessant - und dies erst recht, wenn er ohnehin schon (steuerbegünstigt) vorhanden ist.

 

Mein Kurzfazit: Patri halten, SEB auf die engere Watchlist, Nordea auf die weitere Watchlist.

Für die Bewertung von AR/MFF ist ein Jahr viel zu kurz. Die unterschiedlichen Entwicklungen der MFF in diesem Jahr sind für mich absolut typisch und erwartet für diese Anlageklasse und bestätigen meine Einschätzung von Winton/DB Plat., MAN AHL und SEB als in D. erhältliche Spitzenfonds dieser Kategorie. thumbsup.gif Habe den SEB daher im Tausch gegen Reduzierung der beiden anderen MFF bereits genau am 30.12. ins Depot aufgenommen (daher für die aktuelle Bilanz noch irrelevant). Der Nordea bietet einen neuen marktneutralen Ansatz, der sich in diesem Jahr interessant entickelt hat und weiter beobachtet werden muss.

Kurzfristige Schwankungen von +/-15% sind in den Aktienmärkten absolute Normalität und ich erwarte keinen vollständigen Ausgleich durch AR/MFF. Den Carmignac Patrimoine hatten wir schon mal diskutiert. Ist kurz gefasst als (für KAG) „kostenoptimierter“ aktiver long Bias Aktienmischfonds für mich leider völlig undiskutabel uninteressant, s.o. 00000270.gif

 

Viele Grüße vom

 

Scharlatan Smartinvestor

 

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Dipl.-Ing, Germanistik-Student

 

 

24.560

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 31.12.2016 um 23:39 schrieb Smartinvestor:

Jahresschlussbilanz

Durch die gute Performance der MFF und der Weltaktienmärkte in den letzten beiden Monaten konnte das investierte Depot inklusive Ausschüttungen um +2,71 % seit Kauf (26.10.2016) zulegen. Das entspricht einer Performance von +15,25 % p.a. Als Referenzfonds habe ich den ARERO gewählt, da dessen Anlagepolitik durch dessen wissenschaftliche Fundierung auf aktuellem Stand durch Prof. Weber und durch Nutzung von Standard Index-ETFs der des Depots am nächsten kommt (größte Unterschiede: keine (extra) REIT- und aktive AR-Fonds, stattdessen EUR-Anleihe- und passive Rohstoff(Futures)-Fonds). Der ARERO hat seit Kauf des Depots mit +1,99 % deutlich weniger zugelegt, was einer Performance von +11,19 % p.a. entspricht. Das ist repräsentativ für das Gesamtjahr 2016 mit einer Performance von 10,27 % p.a.

Alle Daten siehe Anlage:

Gesamtbilanz_Ra_2016-12-30.pdf

Hauptbeitragsleister zum guten Ergebnis waren die MFF sowie Aktienfonds USA und Europa. Bis auf USA waren die Beiträge der REIT und EM-ETFs negativ. Der AR-Fonds NORDEA 1 ALPHA hatte ebenfalls einen leicht negativen Beitrag.

Wünsche allen einen guten Start ins neue Investorenjahr

Viele Grüße vom

Scharlatan Smartinvestor

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Dipl.-Ing, Germanistik-Student

p.s.: Meine Tochter ist soweit zufrieden ... biggrin.gif

24.473

Zur weiteren Diversifizierung des relativ großen AR-Anteils (35%) und Begrenzung der einzelnen MFF auf 10% habe ich am 30.12.2017 jeweils 1/3 der beiden vorhandenen MFF umgetauscht in den SEB ASSET SELECTION OPPORTUNISTIC C.  Entsprechend setzt sich das Depot seit dem Tag wie folgt zusammen:

 

 

Depot_2017-02-03.pdf

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· bearbeitet von Smartinvestor
Am 6.12.2016 um 15:13 schrieb Fondsanleger1966:

Das kann ich grundsätzlich schon nachvollziehen, sofern Du aus der Richtung des passiven Investierens kommen solltest.

 

In diesem speziellen Thread geht es allerdings um "ETF und Absolute Return Fonds" (siehe Threadüberschrift) bzw. spezieller noch um "ETFs und die allerbesten der besten Absolute-Return-Fonds" (siehe Diskussionsinhalte). Und der Ennismore-Fonds wurde bereits als alternative Komplettlösung zum Konzept "ETFs + die allerbesten MFF" ausgiebig diskutiert. Laut TO beträgt "das Alpha dieses Fonds gerade nal 0,8 % p.a." ( http://www.wertpapie...ost__p__1058043 ).

 

Deshalb würde mich jetzt schon interessieren, wie der TO begründen will, warum ein Investment mit einem MDD von -40% und einer Rendite von 14,3% p.a. nur ein Alpha von 0,8% p.a. haben soll, ein Investment mit einem MDD von -40% und einer Rendite von 7,0% p.a. seiner Meinung nach aber ein Alpha von 2,8% p.a. Das ist schon eine sehr besondere Mathematik mit einem extrem begrenztem Anwendungsraum. Oder wie es der TO zu bezeichnen pflegt: "irrelevantes Geschwurbel".

 

Hier doch noch ein letzter Versuch, Fondsanleger meine ungünstige Bewertung des Ennismore- sowie des Carmignac Patrimoine-Fonds klar zu machen:

Habe heute den sehr empfehlenswerten Artikel "Expected Returns on Major Asset Classes" von dem Expected Return Guru Antti Ilmanen gelesen. Er befürwortet aus denselben Gründen wie ich die saubere Trennung von alpha- und beta-generierenden Fonds:

 

Zitat

Alpha–beta separation is a concept that became popular about a decade ago, following growing realization that traditional or “long-only” active managers had a very large beta component in their returns and yet charged active management fees. (This could have been accepted had they not as a group consistently underperformed index funds.) Lumping alpha and beta together in a tie-in sale made sense for the sellers, who could add some long-run value by providing access to the equity premium (and camouflaging any underperformance) but not for the buyers, who could access the equity premium much more cheaply through index funds or index derivatives. Add a notion that HF managers are more likely than traditional managers to provide positive alpha even after their costs and fees and, voilà, alpha–beta separation is the way to go: a barbell of very cheap index funds (beta providers) and more expensive hedge funds (alpha providers) can be more cost-effective than an investment in a traditional long-only fund.

 

Ilmanen weist also auch ganz klar auf den Missbrauch hin, den long-bias Hedgefonds mit dem beta-Anteil treiben, ihn nämlich als überlegenes alpha auszugeben und mit hohen Gebühren zu belegen. Der Ennismore European Small Cap Fonds, der, wie der Name schon sagt, ein hohes long-bias Exposure bei Europ. Small Caps hat und dessen seit 2000 andauernde hohe Outperformance, die überwiegend auf der SC-Outperformance beruht, als hohes alpha ausgibt, ist m.E. ein besonders typisches Beispiel dafür. Wer ihn hat, sollte sich über die schöne Outperformance, die praktisch rein aus SC beta mit sehr gerinen alpha-Anteil stammt, freuen aber auf den baldigen Ausstieg vorbereiten, denn das Ende der zyklischen SC-Outperformance naht sehr bald. D.h., dass sehr bald eine schmerzliche Korrektur der aktuellen Überbewertung von SC einsetzen wird, die auch den Ennismore erfassen wird. Siehe dazu die Diskussion über Mean Reversion im Faktor Investing Thread. Aufgrund dieser absichtlich irreführenden Kommunikation und unfairen Gebührenpraxis sind diese alpha-beta Mischfonds also i.d.R. sehr nachteilig für Anleger; das gilt natürlich auch für den Carmignac Patrimoine

 

In diesem Artikel werden auch einige weitere Aspekte von Hedgefonds bzw. deren erfolgreiche Auswahl angesprochen, die in diesem Thread schon zu bizarren Diskussionen geführt und mir dabei sogar übernatürlichen Sachverstand zugeschrieben haben:

 

Zitat

Foreword
Dr. Ilmanen’s emphases in this book are on finding the predictable element of expected returns and on using this information to make money (beat a passive benchmark) in the market. Of course, if alpha could be earned merely by following his instructions, everybody would do it, causing the money-making opportunity to evaporate. Active management necessitates much more; it involves both hard work and luck.

Selecting outperforming managers
Even if HFs as a group might not add much value after adjustments for biases and risks, some managers do add value. Historically, there are always some managers who outperformed (although quite long track records are needed to statistically distinguish luck from skill and more so with HFs, given their non-normal return distributions). A more interesting question is whether it is possible (for anyone? for you?) to identify those outperforming managers in advance. Manager picking can be as hard as stock picking.

Past performance is the most commonly used guide, but it is useful only if performance persistence exists. Fortunately, there seems to be more performance persistence among alternative managers than among long-only managers.

Can we say anything useful beyond past returns? Manager selection is more an art than science, and avoiding big losers may be more important than identifying the winners. Still, here are some pointers from academic research. The literature is mixed on the impact of fund age and size, but recent research suggests that young and small funds have a slight performance edge. The main difference is between very small and medium-sized funds, so presumably many very small funds (“minnows”) trade poorly scalable strategies (which hit capacity constraints if the fund size increases). Other favorable attributes include fund distinctiveness (funds with low correlations with peers outperform those with high peer correlations by 6% in the following year) as well as greater managerial incentives and discretion.

 

Ammann, Huber, and Schmid (forthcoming) show that performance persistence exists up to two- or three-year horizons (which are longer than most funds’ notice or redemption periods). Beyond return and alpha persistence, fund distinctiveness is the main other characteristic that helps identify superior future performance. (The study uses fund data from 1994 to 2008.)

 
 


 

Harte Arbeit und natürlich, wie bei allem, auch ein bisschen Glück (ich sage immer “Glück des Tüchtigen“) bestimmt (nicht nur meine) erfolgreiche HF- bzw AR/MFF-Auswahl. Also (leider) doch kein übernatürlicher Sachverstand. ;-)

 

Auch die vermeintlich überhöhten Kosten von AR/MFF wurden hier intensiv diskutiert. Unter der Voraussetzung sauberer alpha-beta Trennung und (nicht ganz einfache aber offensichtlich machbare) Auswahl guter Hedgefonds sind diese ihre vermeintlich hohe Gebühren vielfach mehr Wert als alle vermeintlich günstigeren long-only Fonds (aktive Investmentfonds):

 
 
 
 


[…] alpha–beta separation is the way to go: a barbell of very cheap index funds (beta providers) and more expensive hedge funds (alpha providers) can be more cost-effective than an investment in a traditional long-only fund.
 

 

Harte Arbeit und natürlich, wie bei allem, auch ein bisschen Glück (ich sage immer “Glück des Tüchtigen“) bestimmt (nicht nur meine) erfolgreiche HF- bzw AR/MFF-Auswahl. Also (leider) doch kein übernatürlicher Sachverstand. ;)

 

Auch die vermeintlich überhöhten Kosten von AR/MFF wurden hier intensiv diskutiert. Unter der Voraussetzung sauberer alpha-beta Trennung und nicht ganz einfache aber offensichtlich eher als bei aktiven Aktienfonds machbare Auswahl guter Hedgefonds, da diese laut dem o.a. Artikel eine höhere Leistungs-Persistenz haben als aktive Aktienfonds, sind diese ihre vermeintlich hohe Gebühren vielfach mehr Wert als alle vermeintlich günstigeren aktiven Aktienfonds:   

 

Zitat

[…] alpha–beta separation is the way to go: a barbell of very cheap index funds (beta providers) and more expensive hedge funds (alpha providers) can be more cost-effective than an investment in a traditional long-only fund.

 

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Ein Hauptthema dieser Depotbesprechung war die Nutzung von Absolute Return Funds, die meist sehr marktneutral sind (sehr geringe Korrelation zum Aktienmarkt, bestes Beispiel hier ist der Nordea Alpha Fonds), zur effektiven Diversifizierung. Ich habe dazu eine Veröffentlichung von Vanguard gefunden, die das gut fundiert erläutert: "Market-Neutral Investing—Strategy Overview and Evaluation, Vanguard Investment Counseling & Research."

 

Daraus einige Zitate, die einige hier diskutierte kontroverse Themen und unüberlegten Vorurteile anprechen:

 

Zitat

Market-neutral funds are another, perhaps more attractive, source of long-term returns designed to be independent of traditional market forces. These strategies often have a stated objective of earning a return that is 200–300 basis points above that of 3-month Treasury bills or the London Inter-Bank Offered Rate (known as LIBOR).

[...]

When added to a diversified portfolio, a market-neutral fund’s low correlation to existing assets can lead to a reduction in portfolio volatility or may permit investors to increase their exposure to riskier assets, which can subsequently result in higher expected returns.

[...]

The spread, or “alpha,” is captured by exploiting perceived inefficiencies or mispricings among related securities.

[...]

While the benchmark for most market-neutral funds is the three-month Treasury bill, investing in a market-neutral fund is very different from investing in Treasury bills. Treasury bills are issued and backed by the federal government, have a stated fixed rate of return, and are not expected to experience price volatility. Market-neutral funds are not backed by the federal government, may produce a negative return, and may experience price volatility.

[...]

Assuming positive alpha, investors in market-neutral funds should expect an annual return only modestly higher than the return from cash investments. This is in contrast to the commonly held view of hedge funds as high-risk, high-return investment vehicles.

[...]

At the same time, because of their relationship to both interest rates and the yields of cash investments, risk-controlled market-neutral funds should not be expected to consistently outperform stocks during bull markets. As the right panel of Figure 3 demonstrates, market-neutral funds significantly underperformed the broad U.S. stock market during the two bull markets covered in this time period. And given that the returns for equity markets have tended to be positive, investors should expect market-neutral products to underperform market-oriented products over extended periods. This is particularly important for investors who add a market-neutral product by reallocating existing equity holdings, because those investors are trading the market beta and the equity risk premium associated with that beta for an unknown alpha.

 

In fact, over the period analyzed in Figure 3, market-neutral funds trailed the U.S. stock market by an average of 200 basis points annually. In other words, it has been difficult, on average, for market-neutral managers to consistently find and deliver alpha in excess of the equity risk premium. However, the value of a portfolio that is independent of market forces was clear during the bear market from 2000 through 2002. As with bond investors, market-neutral investors on average received protection from the bursting of the stock market bubble. And while they can offer a form of bear market insurance for equity investors, market-neutral products have provided the added benefit of low correlation to the bond markets, a function of the cash component of returns.

[…]

Because of the long-term benefit of the equity risk premium, investors may choose to replace a portion of an existing broadly diversified fixed income allocation with a market-neutral fund.

[…]

Overall, because market-neutral funds target a modest premium over the returns of cash, an extended period of rising interest rates would help their performance compared with that of bonds, while a prolonged period of falling interest rates would make the return hurdle more difficult to overcome consistently.

[…]

When determining an asset allocation for market-neutral funds, then, investors must weigh the alpha expectation for the market-neutral manager against expected return volatilities and correlations, the expected level of short-term interest rates (and whether they are expected to remain steady, increase, or decrease), and the term-structure  and credit-spread premiums.

[…]

Low correlation to both stocks and bonds, an expected premium over the return from cash, and expected protection from bear markets in both stocks and bonds support the case for including market-neutral funds in a well-diversified portfolio. […]

[…]

In all instances the portfolio containing an allocation to a market-neutral fund that generated positive alpha (represented by the black line) was more “efficient” than a portfolio of just stocks and bonds (represented by the brown line), albeit by a modest amount. However, if the market-neutral manager fails to deliver alpha, the investor can expect a long-term volatile cash-like return, represented by the blue line, which is noticeably less attractive than the base portfolio consisting of only stocks and bonds.27.645 Aufruf

 

Das sind m.E. einzigartige Vorteile, die keine andere Asset Class mitbringt und den Aufwand lohnt, sich gute und möglichst marktneutrale AR-Fonds zu suchen, die tatsächlich nachhaltig alpha produzieren. In bin überzeugt, dass das alle 4 ausgewählten AR-Fonds in meinem Depot das schaffen. Die 3 MFF’s davon sind nach diesem Artikel strenggenommen nicht marktneutral sondern opportunistisch. Da sie aber leicht negativ und während aller bisherigen Finanzkrisen sogar deutlich negativ zum Aktienmarkt korrelieren, werden die oben beschriebenen Vorteile marktneutraler AR Fonds m.E. sogar noch übertroffen.

 

Dies sind auch die Hauptgründe, warum ich (mittlerweile) vollständig auf kurz- und langlaufende Anleihen verzichte und dadurch eine höhere Rendite bei ähnlicher Volatilität des Gesamtdepots vor allem in der bevorstehenden wahrscheinlich sehr langen Zeit extrem niedriger oder gar steigender Zinsen erwarte.

 

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Formatierung optimiert

Hier noch ein weiterer interessanter Artikel, der den Wert und die Risiken von MMF gut erläutert und warum sich viele Anleger schwer mit dem Verständnis und richtigen Einsatz dieser Asset Class tun, wie dieser Thread weiter oben auch gezeigt hat. Zusammengefasst ist dafür die geringe oder negative Korrelation der MFF zu Aktienfonds die Ursache. Dabei ist die Handhabung dieser Fonds in einem buy-and-hold Depot mit Rebalancing genau so einfach wie mit breiten Index-ETFs und wirkt sich gerade wegen dieser einzigartigen Korrelationseigenschaften sehr günstig auf die langfristige Rendite und Risiko eines Depots aus. Es lohnt also, sich näher damit zu befassen, indem man z.B. diesen Thread von Anfang an durchliest. Diese Asset Class ist hier nämlich am meisten diskutiert worden, und ich habe etliche Grundlagenliteratur dazu zitiert.

 

Managed Futures & Dealing With Uncorrelated Assets. Posted April 4, 2017 by Ben Carlson. Einige wesentliche Zitate daraus:

 

Zitat

Managed futures is a strategy that, at its core, relies on trends or momentum. Momentum is the idea that assets that have performed relatively well (poorly) recently will continue to perform well (poorly) going forward, at least for a short period of time. The best explanation for trends is that people are slow to update their views when presented with new evidence, data or information.

This initial underreaction is eventually followed by an overreaction when things become more apparent. Both the under- and overreactions cause trends to go on for far longer than textbook theories of fundamentals would have you believe. Hence, managed futures is also known as ‘trend-following’ because the strategy is premised on the ability to ride trends up or down.

Managed futures strategies look to take advantage of this phenomenon by buying assets (through futures contracts) that are rising and short-selling assets that are falling to take advantage of trends in both directions. And they diversify among a wide number of different markets and assets including stocks, bonds, currencies, and commodities. These strategies are typically managed using systematic trading systems (a la AQR) while some do have discretion over their models. Managed futures funds use anywhere from dozens to hundreds of different assets and markets in the trends they follow.

Trends aren’t always so neat and clean so this strategy can run into troubles and it has performed relatively poorly since the crisis ended in 2009.

My guess is many investors or advisors don’t really understand how these funds work. They just heard that they did very well in 2008 and come with buzz words like ‘uncorrelated returns’ and the like. Not unlike most other mutual funds, this can lead to behavior gaps between investment and investor returns.

The point here is not to recommend that investors or advisors do or do not utilize managed futures in their portfolios. The point is that investors need to be much more informed when investing outside of traditional asset classes. You have to understand why something works enough to stick with it when it’s not working.

Here are a few thoughts on why investors tend to have a hard time with alternative investments:

People want uncorrelated assets until they’re uncorrelated to the downside. Investors have a tendency to fight the last war so when people are looking for “uncorrelated assets” what they’re often in search of is “something that did well during the last downturn.” Those assets usually end up being the ones that underperform during the next upturn as well, making it difficult to stay put.

Very few advisors or investors are experts in these types of strategies. Therefore they rely on fund firms to explain how things work. And very few people in this industry are any good at setting reasonable expectations for these types of funds or explaining how they work in plain English. The gap between perception and reality is often a mile wide. Clients don’t understand what they’re investing in or why. The funds that are marketed most heavily tend to be the ones that have done well recently so investors pile in and out at inopportune times.

These funds are hard to benchmark. There are no real index funds to compare to in alternatives so it’s hard to make apples-to-apples comparisons on performance numbers. Investors have a hard time understanding if their funds are working or not.

There are lots of choices in the alternatives space. If and when one fund has a dry spell, there’s always going to be another fund or provider waiting in the wings to take its place. So the performance chase can be never-ending if you never get comfortable with your holdings.

 

Die angesprochenen Themen wurden m.E. alle in diesem Thread schon diskutiert und zwar meist sehr kontrovers, wofür jetzt auch der Grund klargeworden sein dürfte.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Und wie stehst Du zu dem Kostenfaktor von MFF , den Dir donkey im Faktor-Thread ( in dem Fall zu recht ) ankreidet ?

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 6.4.2017 um 07:02 schrieb troi65:

Und wie stehst Du zu dem Kostenfaktor von MFF , den Dir donkey im Faktor-Thread ( in dem Fall zu recht ) ankreidet ?

 

Nimmst du das etwa ernst? Kostenfaktor ist hier doch genügend diskutiert worden.

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donkey_63
vor 13 Stunden schrieb troi65:

Und wie stehst Du zu dem Kostenfaktor von MFF , den Dir donkey im Faktor-Thread ( in dem Fall zu recht ) ankreidet ?

 

Vor allem, weil er sich in eben jenem Thread völlig inkompetent über die DFA-Fonds im allgemeinen, und die Kosten der DFA-Funds im speziellen mokiert.

 

Harharhar.

 

 

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Update:
Habe wieder mal meinen Eröffnungs- und Übersichtsbeitrag aktualisiert, u.a. mit der Ergänzung von Links auf interessante Lit. zu "Opportunistic Rebalancing", was für mein Depot eine wichtige Rolle spielt, s.Daryanani und Andrew Ang.

 

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Im Thread Von klassischen Fonds zu ETFs  habe ich kürzlich einen Beitrag geschrieben, der einen neuen Erklärungsansatz für meine über gut 18 Jahre empirisch nachgewiesene Fähigkeiten enthält, aktive Fonds nachhaltig zu prognostizieren, die nachhaltig echtes Alpha d.h. statistisch signifikante Überrendite ggü. passenden Benchmarks generieren. Ich poste dies hier, da hier intensiv darüber diskutiert wurde, ob das überhaupt möglich ist oder ob dazu ein scheinbar "übernatürlichen Sachverstand" erforderlich ist, und da mich diese grenzwertige Frage seitdem nicht mehr losgelassen hat. Hiermit meine ich einen umfassenden Erklärungsansatz gefunden zu haben, der dagegen spricht, dass das erforderlich ist. 

 

Zusammengefasst habe ich mir über eine disziplinierte autodidaktische theoretische und praktische Ausbildung primär mittels stringenter Verinnerlichung des gesamten Gedankenguts von Bogle die Fähigkeit antrainiert, sehr gezielt zwischen Markteffizienz und -Ineffizienzen unterscheiden zu können. Das ist eine absolut notwendige Voraussetzung für die Entwicklung sowie die Selektion, die Allokation in und das Management von nachhaltig profitablen aktiven Strategien. Daher fällt es mir relativ leicht zu erkennen, ob Fonds ebenso nachhaltig dazu in der Lage sind oder nicht.

 

Diese Fähigkeit scheine ich mit Swensen zu teilen, denn er hat sowohl DAS weltweite Standardwerk für passives Index Investing Erfolgreich investieren als auch eines der weltweiten Standardwerke für aktives Investieren Pioneering Portfolio Management verfasst und zeigt mit seinem weltbesten Yale Endowment Fund, dass er schon über fast 30 Jahre nachhaltig profitable Hedgefonds nachhaltig erfolgreich auswählen und managen kann.

 

Edit2:

Allerdings ist das Lesen dieses Buches von Swensen keine Garantie für eine überdurchschnittliche Performance, sondern die Qualifikation des Fondsmanagements spielt auch eine entscheidende Rolle, s. The Curse of the Yale Model. Danach erzielen die meisten institutionellen Fonds in den USA nicht mal die Performance von klassischen Referenz-AAs 60/40 oder 70/30 % Aktien/Anleihen mit Indexfonds und veruntreuen somit wie alle Publikums-Aktienfonds Billionen an Anlagegeldern. Ein weiterer Beleg für die kriminelle Raffgier des weit überwiegenden Teils der Finanzindustrie.

 

Aktuell versuche ich herauszubekommen, ob meine Fähigkeiten auch ausreichen, selber nachhaltig Alpha zu generieren, und dokumentiere diesen Selbstversuch mit hoch gehebelten Futures im Handelssoftware Thread. Erste statistisch signifikante Aussagen dazu werden je nach erzielter Performance leider erst nach einigen Jahren möglich sein.

 

Edit1:

Eine erste Trendaussage ist jedoch bereits nach einem Jahr möglich. Nach Erfahrungen der CME kann aus Futures Tradern, die ihr erstes voll aktives Jahr in den Terminmärkten ohne Verlust überleben, noch etwas werden. Bin gespannt, wie es bei mir A. September damit aussehen wird. Wenn ich diese Ziel erreiche, mache ich weiter, wenn nicht dann nicht.

 

P.s.: zu diesen Fragen ist gestern auch ein anderer interessanter Thread gestartet worden: Welche Argumente gibt es noch für aktives Management bei Investmentfonds?

 

30.255 Aufrufe 25.5. 12:35

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donkey_63
Am 29.12.2016 um 10:37 schrieb Ramstein:

Jeder Editor, der nur Text ohne Formatierung handhaben kann. Beispiele: vi, sed, TextEdit, ... rolleyes.gif

 

Gefällt mir.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Habe gerade meinen lesenswerten Rat auf die Frage, wie man als buy-and-hold Investor eine plötzlich eingehende größere Summe investieren soll, wenn ein Crash gefühlt vor der Tür zu stehen scheint wie aktuell, hier in einem anderen Thread beigetragen:

Zitat

Sehr guter Artikel, der die im WPF häufig anzutreffende Frage nach dem richtigen Vorgehen bei der Investition größerer Beträge treffend aber etwas anders als oben geraten (implizit) beantwortet: Jederzeit sofort bei Casheingang. Damit kann man ggü. dem Investieren zum gefühlt besten Zeitpunkt meist bei Höchstständen noch besser werden. Denn wie will man denn wissen, ob die Kurse überhaupt einbrechen und wann sie denn genug eingebrochen sind?

 

Also mein bester persönlicher Rat:

1) lese, verstehe und verinnerliche die Grundlagen

2) ignoriere die Nachrichten

3) kaufe sofort stur nach Plan, wenn du dafür etwas übrig hast

4) warte mit der Investition nicht erst bis die Kurse einbrechen, denn das kann auch ausbleiben

5) halte954 Aufrufe, aufgezeichnet nach Verlinkung im Handelssoftware-Thread

Und hier die kurz gefassten Grundlagen dazu inklusive Erweiterung Richtung hoch aktiven Tradens mit Aktienindex-Futures

 

30.672 Aufrufe 2.6.2017, 12:16

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Kurzer Hinweis auf weitere Grundlagenbeiträge zum Thema, wie Anfänger am besten grundlegendes Wissen und Erfahrungen zur Geldanlage aufbauen, welche Ausbaumöglichkeiten darüber hinaus sinnvoll sind und wie den größten Gefahren dabei zu begegnen ist:

  • Zum Schutze der Buy-and-Hold Strategie vor allfälligen Versuchungen der raffgierigen Finanzindustrie.
  • Vom buy-and-hold Investor zum aktiven Trader
    Zitat

    Zusammengefasst nun wieder mein bester persönlicher Rat in Ergänzung zum ersten, wenn dennoch beyond Buy-and-Hold zur "Absicherung" angesagt sein sollte:

    1. Meinem zuvor besten persönlichen Rat (Achtung: nicht mit donkey's suboptimalem Rat verwechseln!) stur mit ausgeschaltetem Hirn aber im festen Glauben an Buy-and-Hold folgen.
    2. Wem das nicht taugt: vorerst stur so nach 1. weiter handeln aber das gesamte Geschehen aufmerksam beobachten und "The Dark Side of the Force" unverbindlich ohne jeglichen Kapitaleinsatz explorieren.
    3. Wem und nur wem nach jahrelanger sturer Übung von 1. & 2. stabile Muster in dieser "urban combat zone" auffallen, die evtl. durch geeignete aktive Handelsansätze ausgebeutet werden können, hat vielleicht seine Goldmine bzw. sein "Edge" gefunden, die bzw. das ihn nachhaltig profitabel über "Buy-and-Hold" hinausführen kann ... 

 

30.929 Aufrufe, 5.6.2017, 0:30

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Bärenbulle
Am 6.4.2017 um 11:37 schrieb Smartinvestor:

 

Nimmst du das etwa ernst? Kostenfaktor ist hier doch genügend diskutiert worden.

Wenn ich dem Link "hier" folge endecke ich nur "Textwüsten".  Da Du augenscheinlich so verliebt in den MAN AHL bist, würde mich mal interessieren wie hoch die TER Deiner Meinung nach ist?

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Smartinvestor
vor 1 Stunde schrieb Bärenbulle:

Wenn ich dem Link "hier" folge endecke ich nur "Textwüsten".  Da Du augenscheinlich so verliebt in den MAN AHL bist, würde mich mal interessieren wie hoch die TER Deiner Meinung nach ist?

 

Sorry, ja da hatte ich noch meine Megatextphase drauf. Nach entsprechendem Feedback bin ich jetzt schon deutlich davon runtergekommen obwohl immer noch Luft nach unten ist. ;)

 

Meine Meinung zur TER des MAN AHL ist: angemessen hoch. Die Begründung dafür s. Textwüste hinter Link. Qintessenz daraus: Mit dessen TER bekommt man ca. unendlich mal mehr Alpha/TER als bei den TOP 3% besten aktiven Aktienfonds, bei denen Alpha/TER = 0 ist. Bei allen anderen ist dieser KPI sogar negativ, d.h. du würdest den Manager für Kapitalvernichtung deiner Investition bezahlen. Krass, dass so etwas in allen Rechtsstaaten überhaupt zulässig ist, oder? :tdown:

 

PS: hoffe das war jetzt kurz genug? 

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sparfux
vor 4 Stunden schrieb Bärenbulle:

... wie hoch die TER Deiner Meinung nach ist?

 

Hab ja auch ein paar Euronen von dem Teil im Depot liegen. Als ich das Ding ~2008 gekauft hatte, hatte ich mir auch die TER angeschaut. Lag bei "lächerlichen" 3%.

 

Keine Ahnung wo das heute liegt. Seit 2008 lief der MAN AHL aber auch eher mittelprächtig.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
vor 7 Stunden schrieb sparfux:

 

Hab ja auch ein paar Euronen von dem Teil im Depot liegen. Als ich das Ding ~2008 gekauft hatte, hatte ich mir auch die TER angeschaut. Lag bei "lächerlichen" 3%.

 

Keine Ahnung wo das heute liegt. Seit 2008 lief der MAN AHL aber auch eher mittelprächtig.

 

Aktuell laut comdirect bei 2,43% p.a. Hängt vermutlich von der Performance ab, da 1,5% Verwaltungsgebühr plus 20% Performancegebühr über High  Watermark.

 

Meinst du nicht, dass das für das bislang sehr nachhaltige echte Alpha angemessen ist? Dagegen ist das ganz selten fehlende und ansonsten negative Alpha von aktiven Aktienfonds doch regelrechter Betrug, oder?

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donkey_63
vor 7 Stunden schrieb Smartinvestor:

 

Aktuell laut comdirect bei 2,43% p.a. Hängt vermutlich von der Performance ab, da 1,5% Verwaltungsgebühr plus 20% Performancegebühr über High  Watermark.

 

Meinst du nicht, dass das für das bislang sehr nachhaltige echte Alpha angemessen ist? Dagegen ist das ganz selten fehlende und ansonsten negative Alpha von aktiven Aktienfonds doch regelrechter Betrug, oder?

 

Na, da würde ich sagen: hier sieht man die verbrecherische raffgierige Finanzindustrie in Reinstform. 20% Performance-Fee und 1.5% Gebühren!

 

Lachhaft.

Dagegen sehen die 1%-Gebühr bei einem Finanzberater und die DFA-Gebühren wir Kindergeburstag aus.

 

Und du bläst dich hier auf, als wenn dir das FOrum gehören würde.

Du solltest dich für das, was du hier zusammenspinnst, schämen.

Deine Bigotterie ist unerträglich.

 

(Siehe auch SmartAss Anti-DFA- und Anti-Berater-Hetze im Faktor-Thread)

 

 

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 18 Stunden schrieb Smartinvestor:

 

Sorry, ja da hatte ich noch meine Megatextphase drauf. Nach entsprechendem Feedback bin ich jetzt schon deutlich davon runtergekommen obwohl immer noch Luft nach unten ist. ;)

 

Meine Meinung zur TER des MAN AHL ist: angemessen hoch. Die Begründung dafür s. Textwüste hinter Link. Qintessenz daraus: Mit dessen TER bekommt man ca. unendlich mal mehr Alpha/TER als bei den TOP 3% besten aktiven Aktienfonds, bei denen Alpha/TER = 0 ist. Bei allen anderen ist dieser KPI sogar negativ, d.h. du würdest den Manager für Kapitalvernichtung deiner Investition bezahlen. Krass, dass so etwas in allen Rechtsstaaten überhaupt zulässig ist, oder? :tdown:

Nach so viel Text und Lobhudelei auf das Anlagevehicel nicht mal die TER genau zu kennen ist allerdings auch etwas eigenwillig. Die Comstage-Angaben sind total oberflächlich und fast immer falsch (die 2,43% sind ganz sicher viel zu niedrig).

Allerdings muss ich zugeben, dass es einem die Fondsindustrie (höchwahrscheinlich aus Vorsatz) nicht gerade leicht macht die vollständigen Gebühren zu erkennen. Besonders AHL arbeitet diesbzgl. perfide. Wenn ich mich richtig erinnere gab es mehrere gut versteckte Gebührenebenen. Die wichtigste Gebührenebene des MAN AHL Trend waren seinerzeit zusätzliche 1,4% Kosten auf Indexebene (jedenfalls hatten wir das mal recherchiert; finde meine eigene Recherche gerade dazu nicht ). Eine Indexebene wird deshalb im KIID nicht ausgewiesen, da sich der KIID des MAN AHL Trend dann mit dem (MAN AHL Haus-)Index vergleicht (bei dem der Indexsponsor die Gebühren - seinerzeit 1,4% - bereits abgezogen hat). Zumindest war das so. Nehmen wir an wir haben also 2,76% aus dem KID plus 1,4% wären das 4,16% Gebühren p.a. plus 20% High Water Mark.  Wenn hier keiner schreit "das hat sich aber geändert", würde ich mal davon ausgehen das es die Kosten auf Indexebene immer noch gibt. Diese Gebührenebene hatte der MAN AHL Diversified übrigens nicht, weil er quasi direkt den Index bildete, aber ist der hier überhaupt investierbar? Es gibt auch noch weitere Gebühren des MAN AHL Trend z.B. Bearbeitungsgebühren für die Rücknahme etc etc. Bin jetzt zu faul mich durch die ganzen Prospekte zu wühlen.

Aber selbst die Credit Swisse meint die TER in 2017 für den MAN AHL Trend beträgt 6,22%. Und das obschon Sie das Tierchen ja wohl vermutlich selbst vertreiben.

Credit Suisse nehme ich immer als recht kompetent und transparent wahr. Daher vermute das dies gut recherchiert ist. Ich persönliche halte schon 2,7% Gebühren plus 20% Erfolgsfee für reichlich grenzwertig. Man darf nicht vergessen, dass dies in Zeiten der Niedrigzinsen bereits in etwa fast die vollständige Renditeerwartung eines global diversifizierten Portfolios über Aktien und Anleihen "auffrühstückt". Dies als "fee" zu beanspruchen ist meiner Meinung nach nicht akzeptabel. Vermutlich liegen die Gebühren aber eher bei 5%.

 

Wie hoch diese auch immer sind. Ein gut gemeinter Rat genereller Art ist: Einem Fondsanbieter der Gebühren so gut versteckt, dem sollte man niemals Vertrauen schenken, da dies auf ein hohes Maß an Unseriösität hindeutet. In der Regel wird aus solchen Gebühren lediglich eine riesige Marketingmaschine finanziert. Das ist auch deshalb einfach, weil es sich bei MF und insbesondere dem MAN AHL um Black Boxes handelt. Da kann man sich leicht mit dem Parfüm von Alpha umgeben. Die Performance der letzten Jahre hält dieser Story jedenfalls nicht Stand.
 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Jetzt hab ich es gefunden:

 

Am 27.9.2009 um 13:56 schrieb Blujuice:

Ein "Emittenten"-Risiko (eigentlich nicht "Emittent", sondern Kapitalanlagegesellschaft) ist bei UCITS-III-Fonds ausgeschlossen. Es gibt aber noch weitere potenzielle Risiken. Z.B. das "Madoff"-Risiko. Also das Risiko, dass der Fonds das Anlegergeld in einen Zielfonds investiert, der in Wirklichkeit ein Schneeballsystem betreibt. Auch das ist beim AHL Trend aber ausgeschlossen. Denn der AHL Trend investiert in keinen Zielfonds, sondern bildet einen Index ab, der aus regulierten Finanzmarktinstrumenten (v.a. Futures) besteht. Er investiert aber nicht direkt in die Indexbestandteile, sondern hält irgendeinen Wertpapierkorb und holt sich die Indexperformance per Swap mit einer großen Bank rein (so wie es auch Swap-ETFs tun). Dadurch ergibt sich das Risiko eines Zahlungsausfalls des Swap-Kontrahenten, das aber auf 10% des Fondsvolumens beschränkt ist.

 

Übrigens habe ich die Befürchtung, dass der AHL Trend teurer als gedacht ist. Im echten (ausführlichen) Verkaufsprospekt, der gar nicht so einfach zu finden ist, war bei den eigentlichen Fondsgebühren folgendes angegeben:

- max. 3% Verwaltungsgebühr (max. 2% bei der Institutionellenklasse ab 1 Million )

- max. 20% Performance Fee

- aller anderer Kleinkram (Depotbankgebühren, Abschlusskosten, etc.) ist bei 0,4% gekappt, soll aber in der Regel darunter liegen

 

Bei den Informationen zum Index und zum Swap fand ich aber noch das:

- etwa 1% Gebühr für den Indexsponsor, die automatisch vom Wert der Swap-Transaktion abgezogen wird

- max. 0,4% Gebühr für den Swap-Kontrahenten

 

 

Zitat aus dem Fondsprospekt:

Zitat

Zur Vergütung der im Zusammenhang mit der Index-Lizenz erbrachten Leistungen entrichten die zugelassenen Swap-Kontrahenten dem

Indexsponsor eine Lizenzgebühr, die zum Auflegungsdatum mit etwa 1% p.a. des Nettovermögens des Teilfonds angesetzt wird und die

täglich aus dem Wert des Swaps, multipliziert mit dem Faktor der aufgebauten Positionen des Teilfonds, berechnet und abgegrenzt wird,

wobei dieser Abgrenzungsbetrag auf Tagesbasis vom Wert des Swaps abgezogen und monatlich rückwirkend an den Indexsponsor

ausbezahlt wird.

Die zugelassenen Swap-Kontrahenten haben für die Organisation und Bereitstellung des Swaps Anspruch auf eine Swapgebühr, die zum

Auflegungsdatum maximal 0,4% p.a. betragen dürfte und die täglich aus dem Wert des Swaps berechnet und abgegrenzt wird, wobei dieser

Abgrenzungsbetrag auf Tagesbasis vom Wert des Swaps abgezogen und monatlich rückwirkend an die zugelassenen Swap-Kontrahenten

ausbezahlt wird. Die Swapgebühr kann Überprüfungen und Änderungen unterzogen werden, sobald das jeweilige OTC-Swapgeschäft neu

verhandelt oder fällig wird oder wenn der Fonds auf Rechnung des Teilfonds weitere OTC-Swapgeschäfte entweder mit vorhandenen oder

neuen zugelassenen Swap-Kontrahenten abschließt.

 

Der "Diversified" scheint auch nicht wirklich besser zu sein:

Zitat

Quick facts ...

Ongoing charges over a year:

With Incentive Fee: 4.48%

Without Incentive Fee: 4.46%

 

_____________im Detail__________________________

 

What are the fees and charges?

You may have to pay the following fees when you deal in the Shares of the Company.

Tranche A Sales charge (subscription fee):

A sales charge of up to 5% may be charged on new applications by the relevant

distributor for Tranche A Shares only.

The sales charge does not apply to Tranche B Shares which are not open for new

applications (unless the Directors decide otherwise from time to time).

Switching fee: Not applicable

Redemption fee for Tranche A Shares: Not applicable

Tranche B Shares: Shares redeemed on a dealing day that have been held for less than:

Fee for early redemption: (as a % of redemption price per Share)

2 years: 4.0 %

4 years: 2.5 %

6 years: 1.0 %

After 6 years: nil

 

Ongoing fees payable by the Company

The following expenses will be paid out of the Company. They affect you because they reduce the return you get on your

investments.

Annual Rate (as a % of the Company’s NAV)

Management fee: 3 %

Custodian fee: Up to 0.10% of the NAV subject to a minimum annual fee of USD 15,000

Incentive fee (performance fee): 20% of the net appreciation of the net asset value per Share (prior to deduction of any incentive fees) above the benchmark net asset value per Share, multiplied by the number of Shares in issue. The benchmark net asset value per Share is equal to the highest net asset value per Share on any preceding dealing day in respect to which an incentive fee has previously been paid (high watermark). The incentive fee is accrued daily and payable annually at the end of each

financial year of the Company on 30 September.  Incentive fee accrues on each valuation point if the NAV per Share exceeds the high water mark. On each valuation point, the incentive fee accrual made (if any) on the previous valuation point will be reversed and a new incentive fee accrual will be calculated. If the NAV per Share is lower than or equal to the high water mark, any incentive fee accrual will be reversed and no incentive fee will be accrued. Equalisation methods are not used. The use of equalisation methods ensure the incentive fee payable by the investor is directly referable to the specific performance of such individual investor’s Shares Man AHL Diversified Futures Ltd Please refer to the ‘Charges and Fees’ Section in the offering document for details and illustrative examples of the incentive fee calculation.

Administration fee: Not applicable

Services Manager fee

- Valuation service: 0.23% of the NAV subject to a minimum annual fee of USD 25,000

- Shareholder services: 0.05% of the NAV*

* together with an annual fixed fee of USD1,000 plus an annual variable fee subject to number of investors.

Brokerage fee: 1% of the NAV

Other fees: You may have to pay other fees when dealing in the Shares of the Company.

Quelle: MAN AHL Dokument (zum MAN AHL Diversified)

 

 

Im übrigen ist zu beachten, dass die MAN AHL Fonds im Schnitt um das 6-10-fache gehebelt sind!!! Das der MAN AHL Trend also ab und an eine Überrendite zeigt ist kein Wunder. Er müßte eigentlich die 6-10 fache Performance von ungehebelten Assets zeigen. Die hohe Diversifizierung und das Risikomanagement hält zwar interessanterweise die Vola trotz Riesenhebel im unspekakulären Bereich. Aber das kann trotzdem ganz schnell nach hinten losgehen (z.B. bei stark steigenden Zinsen und niedriger Vola). Das eigentlich fazinierende an dem Fonds ist, dass es bei den hohen Hebeln seit 1997 noch nicht zum Totalausfall gekommen ist. Ein wenig Können im Bereich Risikomanagement scheint also schon im Spiel zu sein. Vermutlich wird das wirkliche Risiko aber nur gut kaschiert. Das läßt sich mathematisch schon recht gut machen. Vor einem Totalausfall schützt es aber meist nicht, denn ein stark einseitiger Renditeeinbruch ist auch bei niedriger Vola möglich. Die bisherige Performancenentwicklung habe ich ausführlicher im dafür vorgesehenen Faden interpretiert.

Das Geld für meine Tochter würde ich da jedenfalls nicht anlegen. Wirklich langfristige Anlage kann ja durchaus riskant sein. Aber man kann auch Leverage ETFs kaufen. Meiner Meinung nach der deutlich bessere Weg.

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donkey_63
vor 4 Stunden schrieb Bärenbulle:

Jetzt hab ich es gefunden:

 

 

Zitat aus dem Fondsprospekt:

 

Der "Diversified" scheint auch nicht wirklich besser zu sein:

Quelle: MAN AHL Dokument (zum MAN AHL Diversified)

 

 

Im übrigen ist zu beachten, dass die MAN AHL Fonds im Schnitt um das 6-10-fache gehebelt sind!!! Das der MAN AHL Trend also ab und an eine Überrendite zeigt ist kein Wunder. Er müßte eigentlich die 6-10 fache Performance von ungehebelten Assets zeigen. Die hohe Diversifizierung und das Risikomanagement hält zwar interessanterweise die Vola trotz Riesenhebel im unspekakulären Bereich. Aber das kann trotzdem ganz schnell nach hinten losgehen (z.B. bei stark steigenden Zinsen und niedriger Vola). Das eigentlich fazinierende an dem Fonds ist, dass es bei den hohen Hebeln seit 1997 noch nicht zum Totalausfall gekommen ist. Ein wenig Können im Bereich Risikomanagement scheint also schon im Spiel zu sein. Vermutlich wird das wirkliche Risiko aber nur gut kaschiert. Das läßt sich mathematisch schon recht gut machen. Vor einem Totalausfall schützt es aber meist nicht, denn ein stark einseitiger Renditeeinbruch ist auch bei niedriger Vola möglich. Die bisherige Performancenentwicklung habe ich ausführlicher im dafür vorgesehenen Faden interpretiert.

Das Geld für meine Tochter würde ich da jedenfalls nicht anlegen. Wirklich langfristige Anlage kann ja durchaus riskant sein. Aber man kann auch Leverage ETFs kaufen. Meiner Meinung nach der deutlich bessere Weg.

 

Bärenbulle, schön dass das mal jemand auseinandernimmt.

 

Im Faktor-Thread macht der Typ die Welle, weil DFA-Fonds *etwas* mehr kosten (dabei aber immer noch transparent sind), als der Wald-und-Wiesen-ETFs und erklärt hier gross, wie gerechtfertig doch solche Gebühren für derart intransparente Produkte sind.

 

Ohne Scham haut der selbsternannte "Wissensmanager" hier offensichtliche Falschinformationen und Lügen ins Forum, dass einem davon nur schlecht werden kann.

Aber das scheint geduldet zu werden.

 

 

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Smartinvestor
· bearbeitet von vanity
Vollzitat gekürzt
Am ‎06‎.‎06‎.‎2017 um 11:02 schrieb Bärenbulle:

 

Nach so viel Text und Lobhudelei auf das Anlagevehicel nicht mal die TER genau zu kennen ist allerdings auch etwas eigenwillig ...

 

vor 21 Stunden schrieb Bärenbulle:

Jetzt hab ich es gefunden: ...

 

Vielen Dank für deine große Mühe, aus Sorge um Kostentransparenz und -höhe, was für mich auch immer sehr relevant ist, all die Infos zum MAN AHL Trend zusammen zu tragen! :thumbsup:

Bevor jetzt aber alles mit Totschlagargumenten im Meer des Schwachsinns versinkt, gestatte mir zunächst ein paar anregende Fragen zur Substanz hinter den Argumenten, um in unsere Diskussion dieses offensichtlich komplizierten Themas ebenfalls Transparenz zu bekommen:

  1. Für welche Leistung werden denn diese Kosten von 1,4% auf Indexebene entrichtet?
  2. Kann man diese Kosten mit der Lizenzgebühr und der dahinterstehen Leistung beim Indexsponsor MSCI vergleichen?
  3. Woran kann man diese riesige Marketingmaschine in der Öffentlichkeit erkennen?
  4. Welche anderen MFFs, die für Private in D zugänglich sind, sind bzgl. Kostenhöhe und -transparenz angemessener, offener, ehrlicher, einfach um Klassen besser?
  5. Welche MFFs hast du seit wann zu welchem Anteil investiert?
  6. Würdest du in den Medaillon von Renaissance Technologies investieren, wenn du könntest?
  7. Welche Leverage ETFs würdest du empfehlen und warum?
  8. In welche Leverage ETFs bist du zu welchem Anteil seit wann mit welchem Ergebnis investiert?

31.653 Aufrufe, 6.6.2017, 23:00

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donkey_63

Sehr schön natürlich auch, wie ein Experte auf dem Gebiet des Passive-Index-Investing die Absolute-Return-Hedge-Funds demaskiert als das was sie sind: ein Rip-Off der raffgierigen Finanzindustrie, welche dem "German Dumb Money" das Geld aus der Tasche zieht.

 

Swedroe: The Absolute-Return Rip-Off, January 30, 2014

The bottom line is that no one should invest in absolute-return vehicles, because they aren’t absolute-return vehicles, but relative return vehicles. They are just another way Wall Street has found to transfer money from your wallet to its.

 

Wohlgemerkt gibt Swedroe hier nicht seine persönliche Meinung wieder, sondern analysiert die Ergebnisse diverser Untersuchungen, basiert seine Aussagen also auf Fakten.

Im Gegensatz zu Smarti, der zwar reichlich geistigen Erguss produziert, welcher aber keine Fakten, sondern - im besten Fall - nur Meinungen, ansonsten platte Falschinformationen und Lügen, enthält.

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 6.6.2017 um 22:58 schrieb Smartinvestor:

 

 

Vielen Dank für deine große Mühe, aus Sorge um Kostentransparenz und -höhe, was für mich auch immer sehr relevant ist, all die Infos zum MAN AHL Trend zusammen zu tragen! :thumbsup:

Bevor jetzt aber alles mit Totschlagargumenten im Meer des Schwachsinns versinkt, gestatte mir zunächst ein paar anregende Fragen zur Substanz hinter den Argumenten, um in unsere Diskussion dieses offensichtlich komplizierten Themas ebenfalls Transparenz zu bekommen:

  1. Für welche Leistung werden denn diese Kosten von 1,4% auf Indexebene entrichtet?
  2. Kann man diese Kosten mit der Lizenzgebühr und der dahinterstehen Leistung beim Indexsponsor MSCI vergleichen?
  3. Woran kann man diese riesige Marketingmaschine in der Öffentlichkeit erkennen?
  4. Welche anderen MFFs, die für Private in D zugänglich sind, sind bzgl. Kostenhöhe und -transparenz angemessener, offener, ehrlicher, einfach um Klassen besser?
  5. Welche MFFs hast du seit wann zu welchem Anteil investiert?
  6. Würdest du in den Medaillon von Renaissance Technologies investieren, wenn du könntest?
  7. Welche Leverage ETFs würdest du empfehlen und warum?
  8. In welche Leverage ETFs bist du zu welchem Anteil seit wann mit welchem Ergebnis investiert?

31.653 Aufrufe, 6.6.2017, 23:00

zu 1: steht oben. Wer lesen kann ist klar im Vorteil:rolleyes:

zu 2: Nö. MSCI ist ein seriöses Unternehmen. Diese Gebührenebene hat vor allem einen Zweck (i.e. versteckte Gebührenerhöhung)

zu 3: zz. mag es ruhig sein, aber der Man AHL war sehr bekannt. Meiner Meinung nach zu unrecht, da er gemessen an dem Mega-Hebel schon immer hinter der Erwartung zurückblieb.

zu 4: keine. Man kann aber Momentum ETF kaufen oder noch besser Assets verkaufen wenn die 200 Tagelinien nach unten durchschritten wurde. Der Effekt ist mMn sehr ähnlich. Die sonstigen Vodoo-Algorithemen funktionieren ja augenscheinlich nicht gerade toll.

zu 5: ich kaufe eigentlich keine Wundertüten (außer dem P3;:wub: auch so ein Papier auf Koks). Richtig gut war der Lyxor Commodity Momentum ETF der eigentlich ähnlich wie ein MF den Momentumeffekt plus Backwardation einfing. Leider wußte den die doofe Kundeschaft nicht zu schätzen und er wurde eingestellt trotz ehr guter Preformance.

zu 6: Dazu müßte ich erst den Prospekt lesenB-)

zu 7: Der Comstage Bund Future Leverage ist hochinteressant (vom Timming her aber gerade leider nicht zu empfehlen, aber er wäre wie gezeigt deutlich besser als der MAN AHL gewesen in den letzen 8 Jahren; bei lächerlichen Gebühren und exzellentem Korrelationsverhalten); Risk Parity hat excellentes Korrelationsverhalten im Depot aber ist bei steigenden Zinsen gefährlich.

zu 8: Zur Zeit würde ich Leverage ETF niemandem empfehlen. Ich hatte mal den Bund Leverage und bis vor kurzen den P3. Private Equity ist eine Art Mischung aus Leverage auf illiquide Aktien und Small Caps. Aber in einem Aktienmarkt-Top gehebelte Aktien-ETF zu nutzen ist wenig sinnvoll. Gibt es nicht einen Treasury Bond Leverage ETF? Glaube schon. Der ist sehr interessant, aber ohne Wechselkursabsicherung auch stark dollarabhängig. Die US 10Y Zinsen sind aber wieder einigermassen okay. Das könnte eher was sein als der Bund Leverage, aber ich finde Cash ist zz. fesch. Ich habe meinen Aktienanteil auf etwa 45% (+ 7,5% Goldaktien) runtergefahren. Die großen Kursgewinne sind vorbei. Selbst wenn es nochmal 50% hoch geht. Nach den im Schnitt 200%-Kurssprüngen und mehr in den meiste Märkten ist die Party dann doch in eine gefährliche Phase geraten.

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Mvp
vor einer Stunde schrieb Bärenbulle:

Nach den im Schnitt 200%-Kurssprüngen und mehr in den meiste Märkten ist die Party dann doch in eine gefährliche Phase geraten.

Oder auch +40% oder weniger in den letzten 10 Jahren... Je nach Anker-Point. Mehrere Einbrüche und 1 Jahr+ dauernde Seitwärtsmärkte gab es auch, also alles relativ..

 

P.S.: Ja ich stehe zur Zeit mit einem Gutteil an der Seitenlinie und wäge den Einstieg ab :P

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