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Smartinvestor

155 k mit ETF und Absolute Return Fonds unkonventionell für Tochter anlegen

Empfohlene Beiträge

odensee

Ach weißt, ich brauche nicht den ganzen Thread lesen. Das ....

Ließ dir einfach nochmal meine Beiträge in diesem Thread ganz in Ruhe durch und bemühe dich nur ein ganz klein wenig, sie zu verstehen, auch wenns schwerfällt.

... reicht mir schon. War das Stichwort Narzissmus schon gefallen in diesem Thread?

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absolutgonzo
Ja das klingt so, aber die sehr weltliche Begruendung habe ich weiter oben bereits geliefert. Ein guter Artikel, der den Nutzen belegt ist:Wie der Anleger Harry den Professor Markowitz in sich austrickst. Resumee: Selbst der MPT-Begruender Markowitz hat eine 1/n Heuristik (wie die Talmud-Strategie eine ist) fuer die praktische Asset Allocation eingesetzt, da diese das pragmatische Optimum bei Entscheidungen unter grosser Unsicherheit ist, was m.E. auf jede Asset Allokation Entscheidung, die > 10 Jahre Bestand haben soll, zutrifft, oder? Im Paper sind Studien erwaehnt, die dies auch fuer Anlageentscheidungen ueber Jahrzehnte belegen. Ebenso in diesem Artikel zu finden: Markowitz Meets Talmud: A Combination of Sophisticated and Naive Diversification Strategies - Institutional Knowledge at Singapore ....., mit folgendem Zitat:

Ach komm, wenn du ohnehin nicht auf gegenteilige Meinungen eingehen willst, dann sag es doch gleich. Dann kann man sich den Thread sparen.

 

Studien/Artikel, die deiner Meinung über die Talmud-Strategie entsprechen, werden von dir angeführt.

Studien/Artikel, die das Gegenteil behaupten/belegen, lehnst du mit dem Hinweis auf das Alter der Talmud-Strategie ab.

 

Auch wenn ich nicht gefragt war, antworte ich mal auf die Frage nach deiner Motivation:

Du suchst Bestätigung, aber nur Bestätigung. Daß andere deinen Text-Gewöllen (viel geschrieben, wenig gesagt) und deren Inhalt nicht zustimmen, irritiert/ärgert dich ungemein.

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BigDukeSix

Also jetzt mal ganz ehrlich. Smartinvestor nimmt hier doch nur ein paar Buzzwords aus der Finanzbranche, erfindet noch ein paar eigene dazu, verschwurbelt das ganze und gibt dem noch einen pseudoreligiösen Anstrich.

Aber was er wirklich verkaufen will, ist mir noch etwas unklar...

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

... was willst du mit deinen Posts erreichen?

danke für deine anregenden Fragen. Aber lass mich zunächst eine Gegenfrage stellen:

 

Welche Motivation vermutest du denn bei mir? Bitte ganz offen und direkt.

 

Ich werde nach deiner Antwort auf meine Gegenfrage gern noch spezifischer antworten, versprochen.

Hallo alle zusammen,

Vielen Dank für die zahlreichen Einschätzungen. thumbsup.gif

Hier nun die Auflösung:

 

Ach weißt, ich brauche nicht den ganzen Thread lesen. Das ....

Ließ dir einfach nochmal meine Beiträge in diesem Thread ganz in Ruhe durch und bemühe dich nur ein ganz klein wenig, sie zu verstehen, auch wenns schwerfällt.

... reicht mir schon.

Ich hab ja nicht nur „LESEN“ sondern speziell für dich auch „V E R S T E H E N“ geschrieben und gemeint, was natürlich höhere Anforderungen stellt. Aber es war ja schon immer so, wer gar nicht weiß, was er nicht weiß hat ein größeres Problem. In meinem nächsten Thread wird es jedenfalls vorbei sein mit Welpenschutz wie hier. Dann setze ich das Grundwissen in diesem Thread einfach voraus, ok? 00000402.gif

 

War das Stichwort Narzissmus schon gefallen in diesem Thread?

Richtig, aber damit befinde ich mich hier ja in bester Gesellschaft. einenheben.gif

 

Ach komm, wenn du ohnehin nicht auf gegenteilige Meinungen eingehen willst, dann sag es doch gleich. Dann kann man sich den Thread sparen.

Aber ich habe auch nie etwas anderes gesagt. Sollte ich also zukünftig anfangs erst mal alles aufführen, was ich NICHT will? Kann ich gern versuchen, wenn es hilft. Für mich ist es übrigens sehr aufschlussreich, wie lange du es nicht bemerkt hast, dass ich etwas nicht will, denn wir sind immerhin schon bei der 1 2 7. Antwort. Ansonsten geht es mir primär um relevantes Wissen. Meinungen sind nur ausnahmsweise für mich interessant, wenn es keinerlei relevantes Wissen gibt. 00000402.gif

 

Studien/Artikel, die deiner Meinung über die Talmud-Strategie entsprechen, werden von dir angeführt.

Studien/Artikel, die das Gegenteil behaupten/belegen, lehnst du mit dem Hinweis auf das Alter der Talmud-Strategie ab.

Auch das eine richtig tolle Erkenntnis: das ist einfach konsequentes Anforderungsmanagement mit Fokussierung ausschließlich auf Relevantes – merke: Lange Anlagedauer erfordert möglichst langfristig bewährte Strategie. 00000402.gif

 

Auch wenn ich nicht gefragt war, antworte ich mal auf die Frage nach deiner Motivation:

Du suchst Bestätigung, aber nur Bestätigung. Daß andere deinen Text-Gewöllen (viel geschrieben, wenig gesagt) und deren Inhalt nicht zustimmen, irritiert/ärgert dich ungemein.

Finde ich echt super, wie du versuchst, unserem lieben odensee etwas auf die Sprünge zu helfen. Ansonsten wundert mich die Einschätzung bzgl. Ärger schon. Oder sollte ich noch mehr w00t.gifcool.gifwhistling.gifohmy.gifhappy.gif verwenden (versuche es hier schon mal)? Denn unter denen war in meiner Erinnerung genau ein sehr wirksames mad.gif, als tyr hier mal total abstrus einen auf Trump gemacht hat in Tateinheit mit Autoritäts-Beleidigung. 00000270.gif Danach hat er sich dann wieder zusammen gerissen und gut war’s, Ärger wieder vorbei - volles Spaßprogramm fortgesetzt. cool.gif

 

Ansonsten amüsiere ich mich überwiegend köstlich und freue mich sehr über so viel Dumb Money sogar in diesem doch recht hochkarätigen Forum, denn das sichert ja die Nachhaltigkeit meiner Alpha Strategien, ohne dass es die dadurch Abgezockten überhaupt merken. ichdoof.gif Letzteres ist m.E. das eigentliche Dilemma dieses ganzen Threads. Im tyr-Post tritt z.B. besonders deutlich zutage, wie unbedarfte Anleger eigentliche Wohltäter für üble Abzocker halten aber gar nicht merken, wie sie von vermeintlichen Scharlatanen abgezockt werden, denn mehr Rendite für erfolgreiche AR-Anleger heißt zwangsläufig weniger Rendite, die für alle anderen Anleger übrig bleibt. biggrin.gif

 

Also jetzt mal ganz ehrlich. Smartinvestor nimmt hier doch nur ein paar Buzzwords aus der Finanzbranche, erfindet noch ein paar eigene dazu, verschwurbelt das ganze und gibt dem noch einen pseudoreligiösen Anstrich.

 

Das wirft bei mir 2 Fragen auf:

  1. Warum tut sich das jemand freiwillig an und liest das 1 2 7 Antworten lang? Habe ich deinen Geschmack damit also voll getroffen? Jetzt beginnt mir Trumps unglaublicher Erfolg langsam klar zu werden. Das wollen offensichtlich alle hier GENAU SO – die bislang 1 4. 2 4 2 Aufrufe sprechen eine deutliche Sprache. thumbsup.gif
    => Also heißt das für mich doch zwingend: GENAU WEITER SO, oder?
  2. Wärst du bitte so nett und nennst mir meine erfundenen Buzzwords? Ich habs gar nicht bemerkt, wie ich so kreativ war.

Aber was er wirklich verkaufen will, ist mir noch etwas unklar...

Nuuu, das ist doch wirklich nicht sooo schwer zu erraten. Was will ein 00000781.gif wohl verkaufen? Bitte erst mal versuchen, darüber nachzudenken, auch wenns schwerfällt. Auflösung folgt, wenn mind. 1 Tipp abgegeben worden ist. Versprochen.

 

Damit verrate ich jetzt sogar freiwillig meine größte Motivation fürs WPF: dass ihr den Spaß bei diesem trockenen Thema nie vergesst. thumbsup.gif

 

Ist meine Motivation hier im WPF jetzt etwas klarer geworden, auch wenn ich sicher wieder nicht alles aufgeführt habe, was ich nicht will? Um weiteren völlig sinnfreien Kommentaren in dieser Richtung zukünftig vorzubauen, siehe ganz unten noch mein "Kleingedrucktes" zur Absicherung.

 

Viele Grüße vom

Scharlatan

 

00000781.gif

 

 

 

 

Bitte vor Lesen meiner weiteren Beiträge bestätigen:

Scharlatan Smartinvestor will mit seinen WPF-Beiträgen nichts was er bisher nicht geschrieben hat.

o Ich akzeptiere das

o Ich akzeptiere das nicht.

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DrFaustus

Ich bin mal sehr gespannt auf dein Alpha.

Auch negatives Alpha ist Alpha. :thumbsup:

Ich tippe mal langfristig schaffst du Markt - Kosten.... Ist aber nur ein gewagter Tipp.

 

Viel Spaß weiter mit deinem Absolute Nonsense...

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Ich bin mal sehr gespannt auf dein Alpha.

Auch negatives Alpha ist Alpha. :thumbsup:

Ich tippe mal langfristig schaffst du Markt - Kosten.... Ist aber nur ein gewagter Tipp.

 

Viel Spaß weiter mit deinem Absolute Nonsense...

Danke, den Spass habe ich schon seit gut 18 Jahren genau E.1998 mit einem Alpha von +7% mit AR-Fonds bei einem Beta von +6,5% mit allen anderen Indexfonds jeweils nach Kosten. biggrin.gif

 

Nachtrag 27.11.2016:

Nach Hinweis von etherial in #152 korrigiert und präzisiert:

 

... seit genau E.1998 bis E.2015 mit einem durchschnittlichen Alpha von ca.+7% mit AR-Fonds (d.h. ca. 2% 3 M T.Bill + 7% Alpha = 9% p.a. Gesamtertrag aus AR-Fonds) und einem durchschnittlichen Gesamtertrag von 6,5% p.a. mit allen anderen Indexfonds jeweils nach Kosten und Steuern.

 

Sorry für die Verwirrung.

 

00000953.gif

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich bin mal sehr gespannt auf dein Alpha.

Auch negatives Alpha ist Alpha. :thumbsup:

Ich tippe mal langfristig schaffst du Markt - Kosten.... Ist aber nur ein gewagter Tipp.

 

Viel Spaß weiter mit deinem Absolute Nonsense...

Seit gut 18 Jahren habe ich ein Alpha von +7% mit AR-Fonds erzielt und ein Beta von +6,5% mit allen anderen Indexfonds jeweils nach Kosten.

 

Gegenüber was?

Heißt Beta +6,5%, du läufst 6,5% mit dem Gesamtmarkt mit? Wäre mir etwas wenig. Da könnte ich gleich in Kasse bleiben.

Was soll das heißen Beta +6,5%?!

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Seit gut 18 Jahren habe ich ein Alpha von +7% mit AR-Fonds erzielt und ein Beta von +6,5% mit allen anderen Indexfonds jeweils nach Kosten.

 

Gegenüber was?

Heißt Beta +6,5%, du läufst 6,5% mit dem Gesamtmarkt mit? Wäre mir etwas wenig. Da könnte ich gleich in Kasse bleiben.

Was soll das heißen Beta +6,5%?!

Ist im Thread weiter oben alles lang und breit diskutiert worden. Wenn da noch was offen oder unklar ist, dann bitte um spezifische Nachfrage.

 

Nachtrag 27.11.2016:

Sollte hiermit klarer werden: #131. Sorry für die Verwirrung.

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DrFaustus

Ja, die spezifische Nachfrage:

 

Heißt Beta +6,5%. Du hattest ein Beta von 0,065?!

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Ja, die spezifische Nachfrage:

 

Heißt Beta +6,5%. Du hattest ein Beta von 0,065?!

Korrekt.

 

Nachtrag 27.11.2016:

Sollte hiermit klarer werden: #131. Sorry für die Verwirrung.

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DrFaustus

Und wieso gehst du stattdessen nicht in Tagesgeld? Was soll der Aufwand für 0,065 Beta?

Bei einer Marktrendite von 6% p.a. wären das gerade mal 0,4% p.a..

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Und wieso gehst du stattdessen nicht in Tagesgeld? Was soll der Aufwand für 0,065 Beta?

Bei einer Marktrendite von 6% p.a. wären das gerade mal 0,4% p.a..

Das wäre für mich keine langfristig ausgewogene Anlage.

 

Nachtrag 27.11.2016:

Sollte hiermit klarer werden: #131. Sorry für die Verwirrung.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Wie du es mit diesen Anlagen:

 

35 % Aktien

15 % Europa

10 % USA

10 % EM

 

2.30 % Immobilien

15 % Europa

7,5 % USA

7,5 % Asia/Pacific

 

[/Quote]

 

auf ein beta von 0,065 schaffst, würde ich gerne mal wissen. Btw: Beta gegenüber Was/welchem Index eigentlich?

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Sucher

Ich meinte folgendes und wollte nicht gleich provozierend fragen.

Talmud: Wo sind Studien, die den Nutzen belegen? Deine Begründung "enthält jahrtausendealte Weisheiten" klingt mehr nach Sektentum als nach Wissenschaft.

Danke, sehr ruecksichtsvoll. Aber Provokation sieht bei mir anders aus, denn deine Fragen sind ja ggü vielen anderen hier richtig gut wenn auch z.T. etwas wiederholend.;) Gute wissenschaftliche Studien gibt es natürlich auch für alles bislang diskutierte. Ich habe die bislang nur nicht so strapaziert, weil hier im Forum nach meinem Eindruck eher die eigene Argumentation zählt, was ich grundsätzlich gut finde.

 

Ja das klingt so, aber die sehr weltliche Begruendung habe ich weiter oben bereits geliefert. Ein guter Artikel, der den Nutzen belegt ist:Wie der Anleger Harry den Professor Markowitz in sich austrickst. Resumee: Selbst der MPT-Begruender Markowitz hat eine 1/n Heuristik (wie die Talmud-Strategie eine ist) fuer die praktische Asset Allocation eingesetzt, da diese das pragmatische Optimum bei Entscheidungen unter grosser Unsicherheit ist, was m.E. auf jede Asset Allokation Entscheidung, die > 10 Jahre Bestand haben soll, zutrifft, oder? Im Paper sind Studien erwaehnt, die dies auch fuer Anlageentscheidungen ueber Jahrzehnte belegen. Ebenso in diesem Artikel zu finden: Markowitz Meets Talmud: A Combination of Sophisticated and Naive Diversification Strategies - Institutional Knowledge at Singapore ....., mit folgendem Zitat:

 

The modern portfolio theory pioneered by Markowitz (1952) is widely used in practice and extensively taught to MBAs. However, due to parameter uncertainty or estimation errors, many studies show that the naive 1/N investment strategy performs much better than those recommended from the theory.

Die Talmud-Weisheit entspricht daher lediglich der sehr weltlichen Lebensweisheit: "Ich liege lieber ungefaehr richtig als praezise falschvon J. M. Keynes und hat rein gar nichts mit Sektentum zu tun. In der gesamten Finanzszene habe ich Erwähnungen der Talmud-Strategie auch noch nie im entferntesten im Zusammenhang mit Sektentum gefunden. Google einfach mal danach und lass es mich wissen, wenn du etwas mit diesem abwegigen Zusammenhang findest. Und in der Sektenszene kann ich mir kaum vorstellen, das die von so etwas überhaupt gehört geschweige denn was verstanden haben.

Ich zweifle nicht an, dass eine 1/n-Heuristik schlecht sein muss.

Ich zweifle an, dass die im Talmund genannten Anlageklassen "Aktien, Immobilien und Cash" die richtige Auswahl für eine 1/n-Strategie sind.

 

Diese Auswahl der drei Klassen musst du m.E. ohne Verweis auf ein religiöses Buch begründen.

 

Hier wurde eine Verteilung zwischen Aktien, Renten, Rohstoffen untersucht:

https://www.arero.de...tfolio_2008.pdf

 

Sowas brauchst du als Erweiterung für AR-Fonds und Immobilienaktien.

 

Immoaktien: Wo sind Studien/Berichte, die die Eigenschaften von Immoaktien mit dem Immomarkt vergleichen und zum Schluss kommen, dass diese "langfristig substituierbar" sind?

Direkte Studien dazu kenne ich keine. Bei der Wahl habe ich mich an der sehr schluessigen Begruendung von Swensen orientiert, die ich im Wesentlichen weiter oben aufgefuehrt habe und die sicher auch mit Studien unterlegt ist: Fuer den Privatanlager gibt es keine bessere Wahl fuer ein maximal diversifiziertes Immo-Invest. Zitat aus "Erfolgreich investieren" von Swensen:

Unterschiede zwischen Marktpreis und Fair Value sind störend für Anleger mit kurzfristigem Anlagehorizont, da jeder Aufschlag bei Käufen und jeder Abschlag bei Verkäufen die Rendite über die Haltezeit erheblich beeinträchtigen. Anleger mit langfristigerem Anlagehorizont sind von den Unterschieden zwischen Marktpreis und Fair Value weniger betroffen. Über längere Zeiträume fällt die kurzfristige Störung des Verhältnisses zwischen Marktpreis und Fair Value weniger ins Gewicht.

Das sagt der sicher nicht einfach so wohl differenziert daher sondern beruht mit Sicherheit auf wissenschaftlichen Studien und entspricht den allgemeinen Marktprinzipien. Denn warum sollten sich langfristig Werte für ein und dieselbe Sache nur in eine Richtung auseinander entwickeln. Das widerspräche jeder Marktlogik und würde riesige Profitpotenziale fuer Arbitrageure bedeuten, die diese sicher nicht endlos ungenutzt auf der Straße liegen lassen. Mit der von Swensen beobachteten Preisentwicklung kehrt sich fuer mich als Buy and Hold Anleger der kurzfristige Nachteil der starken Preis-Abweichungen der REITs von deren Fair Value aber sogar in den langfristigen Vorteil eines hoeheren Rebalancing Premiums um. D.h. damit fahre ich sogar besser als mit einem praktisch unmoeglich darzustellenden weltweiten Immobilienimperium, jedenfalls solange ich nicht Trump heisse.

Klar kann man einem Mann wie Swensen vertrauen, dass es "sicherlich" mit Studien unterlegt ist. Will man das bei 50K+ Euro noch tun? Ich würde lesen.

Sowas macht mich aber grundlegend skeptisch: http://www.fondsweb....12-DE000A1JXC78

 

Ich sage nicht, dass ein REITs generell schlecht sind, aber ob man damit die Schutzfunktion von Immobilien noch hat, wage ich zu bezweifeln.

 

AR-Fonds: Wo sind Studien, die die negative Korrelation von AR-Fonds & Trendfolgestrategien zu Aktien belegen? Und wie viel Renditesteigerung bleibt davon nach Kosten übrig?

Die Korrelation haengt natuerlich vom betrachteten Zeitraum ab. Gute MFF/Trendfolge-Fonds generieren im langjaehrigen Schnitt eine aktienaehnliche Rendite und Volatilitaet. D.h. die Korrelation zu Aktien ueber eine Boersenphase liegt nahe 1. In kuerzeren Zeitraeumen von Monaten schwankt die Korrelation stark um 0 als Mittelwert und ist sehr hoch Richtung 1 bei starken Aufwaertstrends der Aktienmaekte und sehr niedrig Richtung -1 bei starken Abwaertstrends. Letzteres macht den eigentlichen Wert von MFF in Depots aus. D.h. MFF verhalten sich wie Long Volatilitaet. Das ist allgemein bekannt und kann den Kennzahlen entnommen werden, die von den MFF selber oder von guten Fondsportalen bereitgestellt werden. Studien finden sich dafuer sicher jede Menge. Ich wuerde mit MFF-Altmeister und Nobelpreistraeger John Lintner anfangen. Was ganz hochkaraetig Aktuelles aus Princeton Univ. findest du hier: The Role of Managed Futures and Commodity Funds ... - , zusammenfassendes Zitat daraus:

The positive performance [of MFF] can be attributed to several factors: 1) the ready ability to go long or short depending upon economic and other circumstances; 2) the availability of deep liquidity allowing for dynamic asset allocation; and 3) the opportunity to take advantage of volatility via rebalancing gains and regime changes. Each element provides a small advantage. When combined, however, a portfolio of commodity tactics can substantially improve overall investment performance, especially when traditional assets are doing poorly.

M.E. kaum zu ueberbietende Nachweise der einzigartigen Vorteile dieser Asset Class in modernen Portfolios, insbesondere als Ersatz fuer Cash und kurzlaufende Anleihen, die wohl nicht so bald wieder nennenswerte Renditen abwerfen werden.

 

Aussagen zur Renditesteigerung findest du weiter oben. Bei mir persoenlich waren es 0,5% fuer mein gesamtes Depot seit E.1998, s.o. Reicht das jetzt an Nachweisen?

 

 

Ok, es läuft wohl auf diesen Satz aus deiner zitierten Veröffentlichung hinaus.

"There is some controversy as to whether alpha is present inmanaged futures funds. For instance, the study at YaleUniversity (Bhardwaj et al. 2008) indicates that commoditytrading advisors (CTAs) rarely earn much more than the risk freerate. This study was completed before the 2008 crash in whichmanaged futures funds outperformed other hedge fundcategories by a wide margin."

 

Während der Finanzkrise haben sich MFF ordentlich geschlagen, davor war nicht viel zu holen. Hältst du die (u.a. sicherlich auch politischen) Risiken von MFF für so gering, dass du für 0,5% p.a. die komplette Sicherheits/Cash-Komponente in MFF investieren willst? Das würde mir nie in den Sinn kommen, aber vielleicht bin ich hier auch zu vorsichtig und misstrauisch. Als Ergänzung zu Anleihen/Festgeld/Tagesgeld kann ich es mir dagegen durchaus vorstellen.

 

Winton: Der gute Herr wird wohl kaum seit 1997 die gleiche Strategie verfolgen, das Modell wird sich sicherlich verändert haben. Sind daher die verfügbaren Daten der Vergangenheit überhaupt brauchbar? Da würde ich eher auf eine Rückrechnung vertrauen und anhand dieser Daten eigene Auswertungen fahren. Außerdem: Fühlst du dich wohl dabei, solche Fonds zu besitzen, obwohl du schlussendlich keine Ahnung, was und warum dort eigentlich gehandelt wird? Trendfolge auf Basis statistischer Modelle schön und gut, aber solange der Nutzen nicht durch Studien belegt ist (Punkt 3) muss man doch skeptisch bleiben.

Korrekt. Die verfuegbaren historischen Daten halte ich trotzdem fuer brauchbar, da die Strategie schon immer laufend evolutionaer weiterentwickelt wurde und werden wird, sonst wuerde die nicht lange ueberleben. D.h. dass die Performance nicht von der jeweils aktuellen Strategie sondern von der Entwicklungskompetenz des CTA abhaengt und eine Rueckrechnung nichts bringen wuerde.

Wie ich mich dabei fuehle habe ich auch schon weiter oben erwaehnt: mindestens so gut wie wenn ich jeden Tag in meinen aktuellen Mittelklassewagen steige, wo die verbauten Sicherheitssysteme und Fahrassistenten wie Airbags, ABS, ESP, EHB, ACC, Lane/Front/Side Assist, … staendig sogar ueber mein Leib und Leben sowie das der anderen Verkehrsteilnehmer und nicht nur über ein bischen mehr oder weniger Renditegewinn entscheiden und ich auch keine Ahnung habe, wie die das (im Detail) machen. Ich persoenlich bin jedenfalls allen Neuerungen in der Technik und Finanz ggü. aufgeschlossen und nutze die gern, sobald ich deren Funktionsprinzip und meinen Nutzen daraus verstanden habe. Skeptisch bin ich primaer bzgl. operativer Restrisiken. Dem versuche ich durch moeglichst grosse Diversifikation zu begegnen, also den einzelnen (aktiven) Fondsanteil auf 5% abzusenken, dem ich mich langsam annaehere.

Schlussendlich eine Meinung, die man durchaus vertreten kann. Allerdings würde ich wie oben angemerkt die Anlageklassenverteilung nach Talmud noch einmal stringent durchdenken und das 1/n-Prinzip vielleicht auf andere/weitere Anlageklassen (vor allem im sicheren Bereich) anwenden.

 

Wie du es mit diesen Anlagen:

 

35 % Aktien

15 % Europa

10 % USA

10 % EM

 

2.30 % Immobilien

15 % Europa

7,5 % USA

7,5 % Asia/Pacific

 

[/Quote]

 

auf ein beta von 0,065 schaffst, würde ich gerne mal wissen. Btw: Beta gegenüber Was/welchem Index eigentlich?

Die MFF sollen doch gerade r(MFF)= rf+ (rm-rf)*0,0065 liefern. Eben Tagesgeld-Ersatz.

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

MFF vielleicht. Aber er schreibt, dass das Beta für das ETF Portfolio gilt.

Ich bezweifle nur, dass dieses Portfolio das gegen irgendeinen (sinnvollen) Index liefert.

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odensee

Bitte vor Lesen meiner weiteren Beiträge bestätigen:

Scharlatan Smartinvestor will mit seinen WPF-Beiträgen nichts was er bisher nicht geschrieben hat.

o Ich akzeptiere das

o Ich akzeptiere das nicht.

Warum nur muss ich immer wieder an Pfefferspray denken?

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Wie du es mit diesen Anlagen:

 

35 % Aktien

15 % Europa

10 % USA

10 % EM

 

2.30 % Immobilien

15 % Europa

7,5 % USA

7,5 % Asia/Pacific

 

[/Quote]

 

auf ein beta von 0,065 schaffst, würde ich gerne mal wissen. Btw: Beta gegenüber Was/welchem Index eigentlich?

Das kannst du alles weiter oben finden. Meine Asset Allocation war seit E.98 nicht identisch aber ähnlich. Ist auch alles weiter oben beschrieben. Bitte erst lesen und dann spezifisch nach fehlenden Infos fragen.

Erscheint dir mein Beta von 6,5% zu hoch oder zu niedrig?

 

Nachtrag 27.11.2016:

Sollte hiermit klarer werden: #131. Sorry für die Verwirrung.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Ich zweifle nicht an, dass eine 1/n-Heuristik schlecht sein muss.

Ich zweifle an, dass die im Talmund genannten Anlageklassen "Aktien, Immobilien und Cash" die richtige Auswahl für eine 1/n-Strategie sind.

Diese Auswahl der drei Klassen musst du m.E. ohne Verweis auf ein religiöses Buch begründen.

Hier wurde eine Verteilung zwischen Aktien, Renten, Rohstoffen untersucht:

https://www.arero.de...tfolio_2008.pdf

Sowas brauchst du als Erweiterung für AR-Fonds und Immobilienaktien.

Hi grapple,

Webers Werk kenne ich auch gut. Deinen letzten zitierten Satz verstehe ich allerdings nicht. Weber stimmt weitgehend überein mit Kommer, nicht jedoch mit Swensen. Die Geister scheiden sich am passiven Rohstoffinvest. Kommer empfiehlt es denen, die daran glauben, aber er ist sich nicht sicher und entspr.nicht dogmatisch. In der übrigen Fin.-Lit. UND im WPF sind passive Rohstoffe auch sehr umstritten. Ich folge hier klar meinem „Guru“ Swensen, zumal das zweifellos vorhandene Alpha aus Rohstoffen ja von meinen AR-Fonds mit abgegriffen wird. Weitere Begründung meiner (rein passiven) Rohstoff-Abneigung s.o.

 

=>Da AR bei mir Renten jetzt komplett ersetzen, habe ich nun unabhängig von Talmud genau 3 sortenreine Asset Classes mit sehr ähnlicher Rendite und Volatilität und sehr vorteilhaften geringen Korrelationen, die ich gut verstehe und mit 1/n allokiere. Schlüssig?

 

Klar kann man einem Mann wie Swensen vertrauen, dass es "sicherlich" mit Studien unterlegt ist. Will man das bei 50K+ Euro noch tun? Ich würde lesen.

Sowas macht mich aber grundlegend skeptisch: http://www.fondsweb....12-DE000A1JXC78

Ich sage nicht, dass ein REITs generell schlecht sind, aber ob man damit die Schutzfunktion von Immobilien noch hat, wage ich zu bezweifeln.

Danke für deine Einschätzung zu Swensen, thumbsup.gif die hier im WPF eher selten ist, ganz zu schweigen vom durch tyr vertretenen krassen Gegenteil. Ein Dr. Kommer ohne bekanntem Track Record in EU/D ist zwar besser als gar nichts, aber ein Prof Swensen mit dem weltbesten institut. Track Record ist für mich wie ein Geschenk des Finanzhimmels. Seine Mitarbeiter(innen) @ Yale sind übrigens sehr auskunftsbereit, falls man mal eine ganz spezielle Frage hat, die sonst niemand beantworten kann. Ich habe da schon eine richtig nette Email-Brieffreundschaft, die mir bereits unglaubliche Einblicke gebracht hat. Die Fragen sollten dazu halt mind. auf Yale graduate Level sein. smile.gif

Das verlinkte Chart zeigt die bekannten starken Schwankungen von REITs, die ich bei Langfristanlegern eher als großen Vorteil sehe. Daher suche ich die Schutzfunktion genau so wenig ISOLIERT in REITs wie in AR oder Aktien sondern ausschließlich im Gesamtdepot, denn alle drei Asset Classes schwanken ähnlich stark aber mit geringer Korrelation untereinander. Durch MPT ergibt sich daraus ein sehr vorteilhaftes Zusammenspiel, das insgesamt dafür sorgt, dass die Vola des Gesamtdepots stark reduziert ist und ich (bislang) praktisch JEDERZEIT mind. 50% meines gesamten Depots ohne jeglichen nennenswerten Verlust ggü. Investitionszeitpunkt liquidieren kann (konnte), wenn es denn sein muss. Diese Zusammenhänge werden auch sehr gut erläutert in "How Volatility Can Work in Your Favor." Diesen großen Vorteil gering korrelierender Asset Classes kann man gar nicht hoch genug schätzen, wie auch Swensen nicht müde wird zu betonen. Je mehr gering korrelierte Asset Classes unter der Voraussetzung von langfristigem Mean Reversion mit hoher Vola gegeneinander schwanken, umso üppiger wird das "Free Lunch" durch das Rebalancing Premium. In diesem Artikel "The Agony of Investing in Small Cap Stocks" wird die für den Langfristinvestor vorteilhaft hohe Volatilität treffend beschrieben:

For investors in small cap stocks, that means understanding that frequent, large losses are a feature, not a bug.

Das gilt nicht nur für SC, zu denen auch REITs gehören, sondern z.B. auch EM und AR.

 

Mach einfach mal ein paar experimentelle Berechnungen mit der MPT und gering korrelierenden Asset Classes, dann wächst dein Vertrauen in eine solche Melange und deren gesamtheitliche Schutzfunktion. Ob mit 50k / 500k oder meinen AUM spielt dabei überhaupt keine Rolle. M.E. sind richtig große Vermögen, die von einer teuren Privatbank in Einzelaktien und Einzelimmobilien mit entspr. Klumpenrisiken allokiert werden, viel schlechter dran als wir Kleinanleger, die wir gar nicht auf solche Ideen kommen können.

 

Ok, es läuft wohl auf diesen Satz aus deiner zitierten Veröffentlichung hinaus.

"There is some controversy as to whether alpha is present in managed futures funds. For instance, the study at Yale University (Bhardwaj et al. 2008) indicates that commodity trading advisors (CTAs) rarely earn much more than the risk free rate. This study was completed before the 2008 crash in which managed futures funds outperformed other hedge fund categories by a wide margin."

 

Während der Finanzkrise haben sich MFF ordentlich geschlagen, davor war nicht viel zu holen. Hältst du die (u.a. sicherlich auch politischen) Risiken von MFF für so gering, dass du für 0,5% p.a. die komplette Sicherheits/Cash-Komponente in MFF investieren willst? Das würde mir nie in den Sinn kommen, aber vielleicht bin ich hier auch zu vorsichtig und misstrauisch. Als Ergänzung zu Anleihen/Festgeld/Tagesgeld kann ich es mir dagegen durchaus vorstellen.

00000402.gif Sehr wichtig: Das wenige %-Punkte RENDITEPLUS strebe ich NUR SEKUNDÄR an, s.o., sondern PRIMÄR die gleichzeitig stark um ca. -25% REDUZIERTE VOLA sowie das um mind. ca. -50% reduzierte MDD (empirisch in 2008/09) und damit die verdoppelte Schutzfunktion des GESAMTDEPOTS. Das ist DER HAUPTVORTEIL der AR in dieser Depotzusammensetzung. Das Renditeplus ist ein netter Nebeneffekt, der sich z.T. aus dem Rebalancing Premium ergibt. Prinzipiell gilt hier gilt dasselbe bzgl. vorteilhaftem Zusammenspiel wie bei REITs, s.o. Außerdem habe ich jetzt durch dieses +0,5%-Punkte Gesamtrenditeplus plus Zinseszinseffekte eine bislang um immerhin +8,3% höhere Gesamtanlagesumme erzielt, was sehr erklecklich ist und meine extra aufgewendete Zeit bereits mehr als entlohnt, ganz abgesehen von meinem jetzt wesentlich besseren Verständnis der Finanzmärkte insgesamt. biggrin.gif

 

Warum du die Performance von MFF vor der Finanzkrise mit "nicht viel zu holen" charakterisierst ist, mir ein Rätsel, Chart s.u.!?!? M.E. kannst du die Renditen von jeglichen Anlageklassen immer nur relativ zu den anderen verfügbaren bewerten. Und da stellen MFF in den letzten 20+ J. alles andere deutlich in den Schatten, oder? Wieso siehst du das so ganz anders?

 

Nachtrag 26.11.2016 zur Bewertung des Renditeplus durch Beimischung von AR/MFF im Depot >

Mit meiner aktuell vorgeschlagenen Strategie wird das Renditeplus durch AR/MFF deutlich höher liegen als +0,5%-Punkte p.a., das mit bislang durchschnittlich "nur" 15% MFF-Anteil im Depot erzielt wurde. Jetzt habe ich aber 35% AR vorgeschlagen, was zu einem Renditeplus bzw. "Alpha" des Gesamtdepots von abgerundet +1%-Punkt p.a. führen würde, wenn das Verhältnis der AR- zu Aktien/REIT-Renditen ähnlich wie seit E.98 sein wird, was ich mindestens so erwarte. Des weiteren ist bei der Bewertung des Renditeplus die Inflation zu berücksichtigen. Diese betrug von E.98-E.15 in Schnitt 1,5% => Erwartetes reales Renditeplus durch AR-Fonds (d.h. nach Kosten, Steuern und Inflation) beträgt 1%-Punkte bzw. 20% ggü. einer realen Rendite des übrigen Depots von 6,5 - 1,5 = 5% p.a. Rechnet man, wie viele Experten auch, damit, dass die zukünftige Gesamtrendite der Aktienmärkte durch die aktuell weltweit historisch überdurchschnittlich hohen Bewertungen eher niedriger als bisher liegen werden, sagen wir um -1%-Punkt, dann kann man real netto für ein reines Aktein/REIT-Depot ohne AR/MFF rund 4% und für das vorgeschlagene Depot mit 35% AR/MFF rund 5% p.a. Rendite erwarten. D.h. die Beimischung von AR/MFF lässt realistisch mit ein Renditeplus von +1%-Punkt oder von +25% bei um -25% reduzierter Volatilität und um -50% reduziertem MDD erwarten. Für einen Ausgangsbetrag von 100 k€ Kaufkraft heute bedeutet das nach:

  • Zeit: ohne / mit AR/MFF / abs. / rel. Delta:
  • 0 Jahren: 100 k / 100 k / +0 k / +0%
  • 5 Jahren: 122 k / 128 k / +5 k / +5%
  • 10 Jahren: 148 k / 163 k / +15 k / +10%
  • 20 Jahren: 219 k / 265 k / +46 k / +21%
  • 30 Jahren: 324 k / 432 k / + 108 k / +30%

M.E. sind diese realistischen realen netto Mehrerträge ein reichlicher Lohn für den erhöhten Aufwand für das laufend erforderliche Due Diligence der AR-Fonds, zumal noch weitere nicht zu unterschätzende Vorteile hinzu kommen:

  • Um -25% bzw.-50% reduzierte Volatilität bzw. MDD
  • Geistiges am Ball der Finanzmärkte bleiben. M.E. trägt eine stinklangweilige rein passive Buy & Hold Strategie mit Standard Index-ETFs unweigerlich zur ohnehin schon allgemein vorherrschenden Abstumpfung bei.
  • Bewahrt einen vor anderen "Experimenten" mit Einzelaktien oder gar vor laufend auf einen einprasselnden ganz neuartigen komlexen aktiven aber leider i.d.R. betrügerischen Fondsangeboten mit optisch hoher aber leider nicht statistisch signifikanter Outperformance oder gar Underperformance und frechen Kosten.

< Nachtrag 26.11.2016 zur Bewertung des Renditeplus durch Beimischung von AR/MFF im Depot

Aber ich kann deine Bedendken sehr gut nachvollziehen und dir dein Vorgehen für den Anfang nur empfehlen. Vor allem wenn du noch überhaupt keine Erfahrungen mit AR-Fonds hast (es müssen ja nicht unbedingt MFF sein, nur weil ich die aus sehr persönlichen Gründen bevorzuge; Swensen nimmt ganz andere AR-Fondskategorien, weil sie ihm besser liegen), solltest du meine bereits Adrian empfohlene „Grundausbildung“ sehr gewissenhaft absolvieren und auch eher mit einem kleinen Anteil von 10% anfangen so wie ich, s.o. Von einem blinden Copy & Paste meines Depotvorschlags ohne VOLLSTÄNDIGES Verständnis kann ich sowieso nur dringend abraten. Wenn du dann nach vielen Jahren "Learning by doing" alles inklusive deiner Emotionen hoffentlich gut in den Griff bekommst, wird dein Vertrauen langsam wachsen und du gelangst evtl. zu ähnlichen Schlussfolgerungen und Asset Allocations wie ich jetzt nach fast 20 Jahren intensiver Beschäftigung mit der Materie. Warum ich die politischen Risiken für MFF sehr gering einschätze und welche handhabbaren Hauptrisiken ich sehe, s.o.

 

Noch ein Tipp: Wenn du schon (ein wenig) ISOLIERTE Sicherheit im Depot haben willst oder brauchst, dann nimm gleich das absolut sicherste, was es gibt, nämlich ausschließlich AAA Staatsanleihen in eigener Währung. Und versuche nicht, mit Bankprodukten und/oder Tagesgeldhopping dann doch noch ein paar 1/10 %-Punkte mehr Rendite in RK1 (entspr.ein paar lächerliche 1/100 %-Punkte mehr Rendite im Gesamtdepot) herauszuholen bei unbestimmt höheren Risiken, wenn du wie hier gezeigt mit richtig investiertem Aufwand 0,5 bis 1 % Renditeplus für das gesamte Depot herausholen kannst. Alles andere ist Erbsenzählerei, die dich von profitableren Tätigkeiten abhalten. Richtige Profis holen sich eine höhere Rendite auch effizienter über eine leichte Verringerung des RK1- und Erhöhung des RK3-Anteils, siehe mein enspr. Thread Deutsche Bundesanleihen erste Wahl für RK1 ?. Den haben allerdings auch nur ganz wenige verstanden, da es dort genau wie hier um eine für den "unbedarften" Privatanleger wohl zu anspruchsvolle Gesamtdepotoptimierung als eng zusammenwirkendes Gesamtkunstwerk geht und NICHT um eine ISOLIERTE Optimierung der Einzelkomponenten. Klaro? Ich selber setze aus o.a. Gründen zu geringer Renditen Staatsanleihen zwar NICHT MEHR FÜR die Basis-Anlage ein, da ich mir die Sicherheit über die Asset Allocation mit geringen Korrelationen der sehr unterschiedlichen Einzelkomponenten und bei höherer Gesamtrendite hole, aber FÜR den Sicherheitseinschuss auf meinem Margin-Konto bei meiner Futures-Tradingstrategie, vgl. auch Taleb-Strategie. Von meinen Yale-Kontakten weiß ich, dass Swensen das ähnlich sieht und macht und Renten mittels Kurzläufer ausschließlich für sein Cash Flow Management einsetzt. Daher schwankt der entsprechende Anteil im Yale Endowment Fund auch entspr. stark über die Jahre zum Geschäftsberichtszeitpunkt.

 

Schlussendlich eine Meinung, die man durchaus vertreten kann. Allerdings würde ich wie oben angemerkt die Anlageklassenverteilung nach Talmud noch einmal stringent durchdenken und das 1/n-Prinzip vielleicht auf andere/weitere Anlageklassen (vor allem im sicheren Bereich) anwenden.

Zum "Durchdenken" kann ich dir auch nur dringend raten. Der Yale Endowment Fund steht dir sodann als "Anregung" für die Ausweitung des 1/n-Prinzips über Talmud hinaus mit sinnvollen "anderen/weiteren Anlageklassen" zur Verfügung. Aber sei vorsichtig. Ich hab mir anfangs mit derselben Absicht mal kräftig die Finger an einem Private Equity (PE) Fonds verbrannt, der als ewige "Option" noch immer zur Warnung schwer in meinem eigenen Depot liegt; kein Vergleich mit den 2 lediglich 0/0 MFF Nieten. Grund: durch die Anfangserfolge mit MFF leichtsinnig geworden, habe ich im Gegensatz zu denen lange kein so gründliches Due Diligence für PE betrieben und blind auf "großen Namen" gesetzt.

 

Bitte berichte unbedingt weiter über deine Recherchen und Überlegungen zu 1/n+. Ich hatte dafür ja weiter oben schon einen neuen Thread angeregt. Ich selber habe es anfangs so gemacht, dass ich Cash/Renten/MFF zu einer Asset Class zusammengefasst habe, da meine Renditeerwartungen bei Aktien und REITs höher waren als bei Cash/Renten und MFF. In der Folge habe ich dann die Aufteilung von Cash/Renten schrittweise in Richtung AR/MFF verschoben: 25/10 -> 20/15 -> 15/20 -> 0/35 %. Wie o.a. erwarte ich jetzt für lange Zeit überhaupt keinen nennensewerten Renditebeitrag mehr von Cash/Renten ggü. AR und schwöre mittlerweile aus jahrzentelanger positiver Erfahrung auf den einzigartigen Korrelationseffekt der AR/MFF.

Und du weißt ja auch, dass jede Erhöhung von isolierten Sicherheitskomponenten (Cash/Renten) Rendite kostet. Also vor allem in jungen Jahren nicht übertreiben damit, vor allem wenn man sich wie du an die gering korrelierten AR mit der gebotenen Vorsicht und Sorgfalt herantraut.

 

Schließlich hier noch mein Big Picture seit Beginn meiner "aufgeklärten" Anlegerkarriere mit "strategischer" Anlageverwaltung E. 1998 (mit REITs Dev. World erst seit Verfügbarkeit vor 10 J.), das mir eine Gesamtperformance nach Kosten und Steuern (Alpha + Beta) von ca. 7% p.a. erbracht hat (ca. 6,5% Index-Fonds, ca. 9% MFF, Berechnung s.o.), mit dem ich nicht ganz unzufrieden bin:

 

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Sehr interessant ist, dass man seit E.98 mit Aktien kaum besser gefahren ist als mit Anleihen, mit MFF aber schon.

 

M.E. bist du auch auf dem richtigen Weg und stellst dir fast genau dieselben absolut richtigen Fragen, wie ich vor fast 20 Jahren. Gehe mit aller Vorsicht weiter auf diesem Weg, und du wirst das für einen hochqualifizierten Privatanleger maximal Mögliche bei gleichzeitig geringstem Risiko herausholen. Da du wohl auch gut rechnen kannst, rechne dir all die diskutierten und deine eigenen Hypothesen mit Papier und Bleistift durch, wie ich früher auch oder mach gar Simulationen. Viel Erfolg! Und berichte gern von deinen Fortschritten und hoffentlich richtigen Schlussfolgerungen, inkl.schließlich Posten deines Vorschlags zur Depotbesprechung. Bin sehr gespannt und freue mich auf eine weitere anregende Diskussion mit dir. thumbsup.gif

 

Viele Grüße vom

Scharlatan

 

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p.s.: Nachtrag 26.11.2016 zur Bewertung des Renditeplus durch AR/MFF, s.o.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Warum nur muss ich immer wieder an Pfefferspray denken?

Vielleich weil panikst und di schütze willst? 00000131.gifboxed4.gifheeeelp.gif

Aber wenns dei berechtigt Sorg um Vamögenvalust sei sollt, dann bist aufm Holzweg. Denn dagege hilft leida nur, wie imma, au wenns schwerfällt ...

viel konzentriert LESE, vollständig VERSTEHE, gut NACHDENKE und RICHTIGE SCHLÜSSE DRAUS ZIEHE.

Mei Rat: Müsstest halt a bissle was tue, wenn di dei Seelefriede was wert is. Pfefferspray könnt di halt selber treffe, wenn die Dos falsch rum hältst. Dann is halt scho mit Lese ganz vorbei...

 

laugh.giflaugh.giflaugh.gif

 

Viele Grüße vom

Scharlatan

 

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15.114

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jogo08

Warum nur muss ich immer wieder an Pfefferspray denken?

Vielleich weil panikst und di schütze willst? 00000131.gifboxed4.gifheeeelp.gif

Aber wenns dei berechtigt Sorg um Vamögenvalust sei sollt, dann bist aufm Holzweg. Denn dagege hilft leida nur, wie imma, au wenns schwerfällt ...

viel konzentriert LESE, vollständig VERSTEHE, gut NACHDENKE und RICHTIGE SCHLÜSSE DRAUS ZIEHE.

Mei Rat: Müsstest halt a bissle was tue, wenn di dei Seelefriede was wert is. Pfefferspray könnt di halt selber treffe, wenn die Dos falsch rum hältst. Dann is halt scho mit Lese ganz vorbei...

 

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Scharlatan

 

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Ich fürchte, das mit dem Pfefferspray ist ein Insiderwitz, den du nicht verstehst. ZEN

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Smartinvestor

Ich fürchte, das mit dem Pfefferspray ist ein Insiderwitz, den du nicht verstehst. ZEN

Darf man mitlachen?

 

 

 

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jogo08

Ich fürchte, das mit dem Pfefferspray ist ein Insiderwitz, den du nicht verstehst. ZEN

Darf man mitlachen?

 

Ein ehemaliger User namens ZEN Investor, der einige Krude Ideen hatte und das Forum mit teilweise "lustigen" Ideen unterhalten hat. Such mal unter "Pfefferspray".

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Smartinvestor

Darf man mitlachen?

 

Ein ehemaliger User namens ZEN Investor, der einige Krude Ideen hatte und das Forum mit teilweise "lustigen" Ideen unterhalten hat. Such mal unter "Pfefferspray".

Verbindlichen Dank. War ein unterhaltsames Abendprogramm. Aber gegen ZEN's fantasy bin i ja neidlos a Stümpa. unsure.gif

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peko1305

Zeninvestor ist dich auch ein blog oder? War das der User?

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Peter Grimes

Zeninvestor ist dich auch ein blog oder? War das der User?

 

Verbindliche Erkenntnisse dazu sind mir nicht bekannt, aber den Inhalten nach zu urteilen muß man das klar verneinen. Der Blog-ZEN scheint den Verstand abbekommen zu haben, den WPF-ZEN stets für sich reklamiert hat. ;-)

 

 

Gruß,

PG

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