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FabMan

Hallo,

 

ist hier vielleicht nicht das richtige Forum :-)

Aber mich würde mal interessieren was einem das Bausparen bringt kennt sich jemand damit aus?

 

Kann man z.B. sagen wieviel Gewinn man mit Aktien p.a. machen muss um die Vorteile des Bausparens zu überbieten?

 

Geben die Banken einem überhaupt Geld wenn man mal ein Haus bauen will und man hat bisher keinen Bausparvertrag gehabt (und wenn ja wieviel teurer wird man dieses Geld dann bekommen...)?

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Leif

Hallo,

 

deine Fragen sind zwar etwas durcheinander, aber ich versuch es mal.

 

Mit Renditebausparverträgen kannst du ca. 6% p.a. (für genauere Berechnung kein Programm hier) Voraussetzung dafür ist aber, dass du innerhalb der Einkommensgrenzen für Arbeitnehmersparzulage (17.900 bei zusammenveranlagten Eheleuten entsprechend das doppelte) und Wohnungsbauprämie (25.600 bzw. x2) liegst. Dann kommst du mit einer Guthabenverzinsung von 2% und einer Bonusverzinsung (bei Renditetarifen üblich) in diesen Bereich - bei einer 100% Kapitalsicherheit. Nachteil ist jedoch, dass das Geld wegen der Arbeitnehmersparzulage einer Sperrfrist von 7 Jahren nach Vertragsbeginn unterliegt.

 

Zudem bringt dir Bausparen Zinssicherheit für ein Bauspardarlehen. Das Darlehen darf jedoch nur für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Die Bausparkassen prüfen jedoch idR bis zu einem Darlehensbetrag von 10.000 letzteres nicht nach. Erst darüber hinaus wollen sie Nachweise, für die Mittelverwendung.

 

Die Banken vergeben Kredite auch ohne Bausparverträge, jedoch finanzieren Banken nicht immer bis zu 80% des Beleihungswertes, sondern nur bis 60% (v.a. Hypothekenbanken dürfen nicht höher). Bausparkassen finanzieren bis zu 80% und sind daher für manche Bauvorhaben unentbehrlich, für andere als günstige Beimischung. Als Kreditkosten kannst du mit den Refinanzierungskosten deiner Bank (Geldbeschaffung am Geld- und Kapitalmarkt), einem Risikoaufschlag entsprechend deiner Bonität und Sicherheiten und einer Gewinnmarge rechnen. Das ist alles sehr individuell und muss im jeweiligen Beratungsgespräch geklärt werden. Eine pauschale Antwort ist nicht möglich.

 

In einem WP-Forum wird dir sicher niemand zum Bausparen raten, aber es ist alles in allem eine gute Sache.

 

Bei einem Bausparvertrag musst du mit Kosten in Form einer Abschlussgebühr rechnen. Die Schwäbisch-Hall nimmt nur 1% der Bausparsumme als Abschlussgebühr (keine weiteren Kosten), die LBS soweit ich weiß eine Abschlussgebühr und zusätzliche Gebühren für die Darlehenbereitstellung. Bei den anderen weiß ich es nicht.

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FabMan
· bearbeitet von FabMan

Danke für die schnelle Antwort, ich versuche das mal zusammenzufassen:

 

Mit Renditebausparverträgen kannst du ca. 6% p.a. (für genauere Berechnung kein Programm hier) Voraussetzung dafür ist aber, dass du innerhalb der Einkommensgrenzen für Arbeitnehmersparzulage (17.900 bei zusammenveranlagten Eheleuten entsprechend das doppelte) und Wohnungsbauprämie (25.600 bzw. x2) liegst. Dann kommst du mit einer Guthabenverzinsung von 2% und einer Bonusverzinsung (bei Renditetarifen üblich) in diesen Bereich - bei einer 100% Kapitalsicherheit. Nachteil ist jedoch, dass das Geld wegen der Arbeitnehmersparzulage einer Sperrfrist von 7 Jahren nach Vertragsbeginn unterliegt.

 

Wenn man also mehr als 25600 Euro /Jahr verdient wird einem das Kapital nur mit 2% verzinst?!

 

 

Zudem bringt dir Bausparen Zinssicherheit für ein Bauspardarlehen. Das Darlehen darf jedoch nur für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Die Bausparkassen prüfen jedoch idR bis zu einem Darlehensbetrag von 10.000 letzteres nicht nach. Erst darüber hinaus wollen sie Nachweise, für die Mittelverwendung.

 

Egal wieviel man verdient, hat man den Vorteil dass man für die Summe des Bausparvertrages die Zinsen kennt. Aber: Sind diese Zinsen auch günstiger? Oder entsprechen sie dem marktüblichen Zins zum Abschlusszeitpunkt des Bausparvertrages (in diesem Fall könnte man ja einfach einen günstigen Zeitpunkt abwarten und braucht kein Bausparen)?

 

 

Die Banken vergeben Kredite auch ohne Bausparverträge, jedoch finanzieren Banken nicht immer bis zu 80% des Beleihungswertes, sondern nur bis 60% (v.a. Hypothekenbanken dürfen nicht höher). Bausparkassen finanzieren bis zu 80% und sind daher für manche Bauvorhaben unentbehrlich, für andere als günstige Beimischung. Als Kreditkosten kannst du mit den Refinanzierungskosten deiner Bank (Geldbeschaffung am Geld- und Kapitalmarkt), einem Risikoaufschlag entsprechend deiner Bonität und Sicherheiten und einer Gewinnmarge rechnen. Das ist alles sehr individuell und muss im jeweiligen Beratungsgespräch geklärt werden. Eine pauschale Antwort ist nicht möglich

 

So wie ich das verstehe braucht man das nötige Kapitla (ob 20% oder 40%) nicht über einen Bausparvertrag zusammen bekommen, sondern kann zB die Summe auch auf anderem Wege (z.B. mit Aktien) verzinsen und dann sein Haus bauen?!

 

Bei einem Bausparvertrag musst du mit Kosten in Form einer Abschlussgebühr rechnen. Die Schwäbisch-Hall nimmt nur 1% der Bausparsumme als Abschlussgebühr (keine weiteren Kosten), die LBS soweit ich weiß eine Abschlussgebühr und zusätzliche Gebühren für die Darlehenbereitstellung. Bei den anderen weiß ich es nicht.

 

Jetzt wollen sie also auch noch Geld dafür dass ich ihnen mein Geld gebe :-)

 

 

Zusammenfassung: Wenn man mehr als 25600 Euro/Jahr (vermutlich brutto?!) (oder 51200 mit Ehepartner) verdient bringt ein Bausparvertrag sehr wenig, stimmt das?

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Leif
Wenn man also mehr als 25600 Euro /Jahr verdient wird einem das Kapital nur mit 2% verzinst?!

 

 

Jain ;) Es gibt verschiedene Bauspartarife, nach denen richtet sich die Guthabenverzinsung. Ich habe z.B. einen Rendite-Bausparvertrag mit 2% Verzinsung und 1,5% rückwirkender Verzinsung nach 6 Jahren sowie Darlehensverzicht und 2 vor kurzem abgeschlossene mit 1% Guthabensverzinsung, die ich aber für eine Immobilie nutzen werde. Bis dahin werde ich aber wenig bis garnichts in die letzten beiden einzahlen, wollte nur das Zinsniveau sichern.

 

Egal wieviel man verdient, hat man den Vorteil dass man für die Summe des Bausparvertrages die Zinsen kennt. Aber: Sind diese Zinsen auch günstiger? Oder entsprechen sie dem marktüblichen Zins zum Abschlusszeitpunkt des Bausparvertrages (in diesem Fall könnte man ja einfach einen günstigen Zeitpunkt abwarten und braucht kein Bausparen)?

 

Man kennt die Zinsen ja. Wie günstig Sie sind kommt wie immer darauf an. Bei einem Bausparvertrag, für den ich nur 40% Guthaben ansparen muss, um ein Darlehen zu erhalten (normal sind 50%) bekomme ich leicht höhere Zinsen - z.B. 3,78 effektiv. Für einen Tarif bei dem ich 50% ansparen muss und das Darlehen sehr schnell tilge (Tilgung immer in Promille der Bausparsumme, in diesem Fall z.B. 8 Promille) kriege ich sehr gute Konditionen - 2,34% effektiv. Du siehst es hängt von der ausgestaltung des Tarifs ab.

 

So wie ich das verstehe braucht man das nötige Kapitla (ob 20% oder 40%) nicht über einen Bausparvertrag zusammen bekommen, sondern kann zB die Summe auch auf anderem Wege (z.B. mit Aktien) verzinsen und dann sein Haus bauen?!

 

Es geht hier um Zinssicherheit! Wenn ich ein Haus baue und meine Bank mir eine Zinsfestschreibung für 10 Jahre anbietet, trage ich ein Zinsrisiko. Die Belastungen können in 10 Jahren erheblich höher ausfallen - vor allem wenn man das derzeitige Zinstief im Kopf hat -bzw. wir sind ja wieder darüber hinaus nun. Wenn du zeitgleich mit Bau einen Bausparvertrag besparst, kann dieser in x Jahren das Bankdarlehen ablösen und man kann von Anfang an sicher kalkulieren. Oder ich sage mir, dass mein Einkommen eine Tilgung von 6 Promille der Bausparsumme aushält und ich finanziere mein Haus zu

 

- 1/3 aus KfW-Geldern

- 1/3 aus Bank-DL

- 1/3 aus Eigenkapital oder Bauspardarlehen

 

Es hängt von der eigenen Situation ab. Bei Aktien ist das Problem, das man nicht weiß, wie sie zum Tag x an dem ich mein Haus baue/kaufe stehen werden. Auch wenn sie als Sicherhietne für ein Bank-DL dienen, so werden sie in der Regel mit maximal 60% ihres Wertes angesetzt.

 

Jetzt wollen sie also auch noch Geld dafür dass ich ihnen mein Geld gebe :-)

 

Ein Darlehen kostet bei jeder Bank Bearbeitungsgebühren und Kontoführungsgebühren. Das entfällt dafür alels bei der Bausparkasse - zumindest Schwäbisch-Hall

 

Zusammenfassung: Wenn man mehr als 25600 Euro/Jahr (vermutlich brutto?!) (oder 51200 mit Ehepartner) verdient bringt ein Bausparvertrag sehr wenig, stimmt das?

 

Zu versteuerndes Einkommen, nicht Brutto-Einkommen. Das kann man ja noch etwas drücken :) Und es bringt etwas, nämlich Zinssicherheit und ein günstiges Darlehen - dafür ist das Geld aber zu Beginn niedrig verzinst angelegt. Kalkulationssicherheit ist vor allem bei einer BauFi ein wichtiges Thema, daher würde ich das so pauschal nicht sagen!

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Leif hat eigentlich schon alles auf den Punkt gebracht...

 

Zudem bringt dir Bausparen Zinssicherheit für ein Bauspardarlehen. Das Darlehen darf jedoch nur für wohnwirtschaftliche Zwecke verwendet werden. Die Bausparkassen prüfen jedoch idR bis zu einem Darlehensbetrag von 10.000 letzteres nicht nach. Erst darüber hinaus wollen sie Nachweise, für die Mittelverwendung.

 

Manche Bausparkassen bzw. Bankberater sehen das nicht so eng, denen ist es relativ egal für welchen Zweck du den Kredit verwendest, nur solltest du staatl. Förderung eingestrichen haben (Eigenheimzulage, etc...) könnte da von "anderer Stelle" bei größeren Valutierungen schonmal eine Nachfrage kommen... :D

 

Aber mich würde mal interessieren was einem das Bausparen bringt kennt sich jemand damit aus?

 

Der große Vorteil des BSV ist der Anspruch auf ein zinsgünstiges Darlehen: du kannst also unabhängig vom aktuellen Zinsniveau den Kredit zu den ursprünglich vereinbarten Konditionen nutzen - sofern dein BSV zuteilungsreif ist.

 

Beachten sollte man allerdings das die Annuitäten ganz schön happig sein können (üblich sind mtl. Tilgungen von 6 %o oder 8 %o der Kreditsumme - je höher desto günstiger ist der Zins bei Abschluß), man bei der Hausfinanzierung also einiges stemmen müsste...

 

Außerdem gibt es wie oben schon angedeutet noch hohe Abschlußprovisionen beim BSV.

 

Kann man z.B. sagen wieviel Gewinn man mit Aktien p.a. machen muss um die Vorteile des Bausparens zu überbieten?

 

Eine recht hypothetische Frage in der man höchstens die historischen Zahlenreihen und Kennziffern zur durchschnittlichen Gesamtentwicklung der Aktienmärkte denen der gängigen Bausparverträge gegenüberstellen kann... meiner Meinung nach ist der Bausparvertrag auch keine echte Alternative zur Geldanlage in Wertpapieren, er dient einzig dem Zweck Anspruch auf ein zinsgünstiges Darlehen zu haben. Zwecksparen halt...

 

Geben die Banken einem überhaupt Geld wenn man mal ein Haus bauen will und man hat bisher keinen Bausparvertrag gehabt (und wenn ja wieviel teurer wird man dieses Geld dann bekommen...)?

 

Uff, also die Frage ausführlich zu beantworten würde etwas länger dauern, daher vl. im Groben:

 

Faustregel ist, dass Banken eine Hausfinanzierung folgendermaßen aufstellen (wollen) werden:

 

1/3 Eigenkapital (dazu zählen KK, Wertpapiere die man veräußern kann, angespartes Bausparguthaben, LV, etc...)

1/3 Bankdarlehen

1/3 Förderdarlehen (KfW) / Bauspardarlehen

 

Der Berater wird im Laufe eines Baufinanzierungsgesprächs auch auf deine Kapitaldienstfähigkeit zu sprechen kommen und gerade hier sieht man ob eine Finanzierung möglich wäre, bzw. ob du in der Lage bist die monatlichen Zins- u. Tilgungen zu tragen. (=Kreditfähigkeit)

Bei der Kreditvergabe gibt es für die Banken aber natürlich auch noch Soft-Facts wie zB: Wie war die bisherige Kontoführung / Bankverhältnis? Regelmäßige Kontoüberziehungen und ordnungsgemäße Rückführung der selben oder anderer Darlehen? Dauer des Arbeitsverhältnis? etc... (=Kreditwürdigkeit)

 

Zusammenfassung: Wenn man mehr als 25600 Euro/Jahr (vermutlich brutto?!) (oder 51200 mit Ehepartner) verdient bringt ein Bausparvertrag sehr wenig, stimmt das?
Wenn du über die Fördergrenzen hinaus bist kannst du mit BSV rein zum Vermögensaufbau wenig reißen, in den gängigen Renditetarifen - bei denen du meist keinen Anspruch auf ein Darlehen oder aber sehr schlechte Konditionen hättest - deckt die Verzinsung gerademal, wenn überhaupt, die Inflation und ist wohl nur marginal höher als Banksparverträge - wenn überhaupt. :P Die Vorteile des BSV liegen wie oben beschrieben woanders...

 

Es hängt von der eigenen Situation ab. Bei Aktien ist das Problem, das man nicht weiß, wie sie zum Tag x an dem ich mein Haus baue/kaufe stehen werden. Auch wenn sie als Sicherhietne für ein Bank-DL dienen, so werden sie in der Regel mit maximal 60% ihres Wertes angesetzt.

 

Du wirst bei einem Hausbau verm. deinen Aktienbestand liquidieren und dem Eigenkapitalanteil der Finanzierung zuführen und Banken werden bei einer Baufinanzierung auf eine Grundschuld oder min. Hypothek als Sicherheit bestehen...

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FabMan
Faustregel ist, dass Banken eine Hausfinanzierung folgendermaßen aufstellen (wollen) werden:

 

1/3 Eigenkapital (dazu zählen KK, Wertpapiere die man veräußern kann, angespartes Bausparguthaben, LV, etc...)

1/3 Bankdarlehen

1/3 Förderdarlehen (KfW) / Bauspardarlehen

 

Beachten sollte man allerdings das die Annuitäten ganz schön happig sein können (üblich sind mtl. Tilgungen von 6 %o oder 8 %o der Kreditsumme - je höher desto günstiger ist der Zins bei Abschluß), man bei der Hausfinanzierung also einiges stemmen müsste...

 

Wenn ich das jetzt mal hochrechne:

Sagen wir das Haus kostet 360 000 Euro

120 000 Euro habe ich angespart

120 000 Euro zahle ich 8% p.a. (Bankdarlehen)

120 000 Euro zahle ich 5% p.a. (Bauspardarlehen)

(sind diese Zinssätze realistisch oder liegen die ganz anders?)

 

Das wären dann nur an Zinsen: 120 000*0,08+120 000*0,05 = 15600 Euro /Jahr

Dazu soll man dann noch 7% des Gesamtdarlehens (240 000Euro) abzahlen, d.h. man bräuchte

15600 Euro + 240 000 * 0,07 = 32400 Euro / Jahr (bzw. im 1. Jahr danach wirds ja langsam weniger)

 

Das ist ziemlich viel. Wenn ich diese Summe im Jahr aufbringen kann würde ich vielleicht lieber noch 5 Jahre länger warten dann könnte ich mir das Haus komplett selbst kaufen :-)

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Es kommt auch beim Bankdarlehen noch drauf an ob es sich um ein Tilgungs-, Annuitätendarlehen oder vl. sogar Tilgung bei Endfälligkeit handelt.

 

Gehen wir beim Bankdarlehen mal von einem Annuitätendarlehen aus (gleichbleibende Rate); Annahme 8% Zinsen, 1% Tilgung p.a.: Bei einem Betrag von 120k Euro wären es im Jahr 10.800 > 900€/Monat

 

Einfach mal angenommen bei einem Bauspardarlehen von insgesamt 120k Euro würdest du 6 Promille der Summe p.a. tilgen, dann kämst du auf eine monatliche Belastung von 700€/Monat

 

Du hättest hier also schon einen monatlichen Kapitaldienst von 1.600 Euro aufzubringen.... daher je mehr Eigenkapital desto besser... :D

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FabMan

warum jetzt plötzlich 1% Tilgung p.a. gerade oben hieß es noch 6 bis 8% sind üblich?!

1% scheint ja wirklcih etwas wenig, da zahlen ja die enkelkinder noch ab :-)

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Larry.Livingston

1-2% Tilgung bei Bankdarlehen hab ich nur so als Beispiel genommen (ist glaube ich auch üblich), kann auch mehr vereinbart werden und ja da zahlst du halt länger ab als beim BSV... da sind 5-8 Promille der Bausparsumme so der Standard.

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Hein

FabMan,

 

wenn Du das wirklich vorhast, solltest Du mit der Bank vereinbaren (so sie sich darauf einlässt, aber wenn nicht, andere Mütter haben auch schöne Töchter :--)) ), dasss Du jederzeit Sondertilgungen vornehmen kannst und diese sofort angerechnet werden, ohne Strafzinsen (Vorfälligkeit) zahlen zu müssen.

 

Tilgung bei Hausdarlehen in Höhe von 1-3 % sind üblich. Irgendwann im Laufe der Zeit setzt die Amortisation immer kräftiger ein, sodass Dir Deine Kinder und/oder Enkel nicht die Knochen verfluchen werden.

 

Auf die Weise getilgt, dürfte nach spätestens 30 Jahren Dein Häuschen schuldenfrei sein (bezogen aufs Bankdarlehen).

 

Vielleicht ist es Dir ja auch möglich, eine "Muskelhypothek" einzubringen? Dann gehts noch schneller.

 

1-2% Tilgung bei Bankdarlehen hab ich nur so als Beispiel genommen (ist glaube ich auch üblich), kann auch mehr vereinbart werden und ja da zahlst du halt länger ab als beim BSV... da sind 5-8 Promille der Bausparsumme so der Standard.

 

 

@zz-80,

 

Bist Du Banker in Luxemburg?

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Larry.Livingston
Bist Du Banker in Luxemburg?

 

ehm, ja :D allerdings - gott sei dank - mit baufinanzierung nichts zu tun...

 

@fabman

Wenn du wirklich vorhast zu bauen solltest du dich wirklich lieber mal mit deiner Bank zusammensetzen...

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Leif

@Fab

 

Bei nem Darlehen für ein Haus musst du mit einer Laufzeit von 15-25 Jahren rechnen. Der Tilgungssatz liegt normalerweise bei 1-2%. Zur Zeit wohl eher am oberen Rand, da die Zinssätze niedrig sind. Das heißt du zahlst z.B. 8% Zinsen auf dein Darlehen + 1,5% Tilgung.

 

Das sähe dann in der Praxis bei einner Annuität - der Einfacheit halber mal jährliche Zahlung (DL 120.000) so aus:

 

Zinsen Tilgung Annuität

Jahr 1: 9600 1800 11400

Jahr 2: 9456 1944 11400

 

usw. und so fort. Der Tilgungsanteil erhöht sich also, die Annuität bleibt immer gleich.

 

Wenn du übrigens von einem Bauspardarlehen von 120.000 ausgehst, heißt das, das die Bausparsumme (viel zu hoch!) 240.000 betragen würde. Entsprechend müsste man darauf die %o rechnen :) Aber Bausparen sollte nicht einen allzugroßen Stellenwert bei einer Finanzierung einnehmen, weil - wie zz-80 schon sagte, die Annuität da ziemlich rein knallt. Es gibt aber auch Langzeit-Tarife, die man einbinden kann. Die mit richtig günstigen Zinssätzen, sind mehr für Leute gedacht, die z.B. eine Renovierung finanzieren wollen.

 

Was noch erwähneswert ist: Bei einem Bauspardarlehen kannst du jederzeit ohne Vorfälligkeitsentschädigung das gesamte Darlehen ablösen. Sofern du mit deiner Hausbank kein variables Darlehen vereinbart hast, fällt dort bei Zinsfestschreibung (z.B. wenn du auf einmal im Lotto gewinnst) eine Vorfälligkeitsentschädigung an. Die Bank hat sich ja auch längerfristig am Kapitalmarkt refinanziert und durch die Ablösung des Darlehens Kosten, die du dann zu tragen hast.

 

Du wirst bei einem Hausbau verm. deinen Aktienbestand liquidieren und dem Eigenkapitalanteil der Finanzierung zuführen und Banken werden bei einer Baufinanzierung auf eine Grundschuld oder min. Hypothek als Sicherheit bestehen...

 

Wenn er die Aktien noch eine Weile im Depot lassen will, weil er eine gute Performance auf Montas oder Jahressicht erwartet, kann der Fall durchaus eintreten. Hypothek ist nicht mehr üblich, in der Regel eine Grundschuld mit Zwangsvollstreckungsklausel.

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Hein
· bearbeitet von Hein
warum jetzt plötzlich 1% Tilgung p.a. gerade oben hieß es noch 6 bis 8% sind üblich?!

1% scheint ja wirklcih etwas wenig, da zahlen ja die enkelkinder noch ab :-)

 

 

... denk' auch mal an staatliche Förderungsmöglichkeiten (können sehr interessant sein = Zinssatz von 1% auf bis zu 30 Jahre und so). Vielleicht bist Du ja zu sowas berechtigt? Dein Landratsamt bzw. Kreisverwaltung kann Dir einiges dazu erzählen oder schau auch mal ins Internet nach solchen Fördermöglichkeiten.

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Leif

1% nicht bei ner BauFi - vll bei Solaranlagen etc., aber das wird ganz streng Kontrolliert.

 

KfW finanziert den privaten Hausbau bis zu 30% des Sachwertes - oder BLW bin mir da nicht sicher?!? - un die Konditionen liegen sicherlich unter denen deiner Hausbank. 3,x dürfte da drin sein.

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Hein
1% nicht bei ner BauFi - vll bei Solaranlagen etc., aber das wird ganz streng Kontrolliert.

 

KfW finanziert den privaten Hausbau bis zu 30% des Sachwertes - oder BLW bin mir da nicht sicher?!? - un die Konditionen liegen sicherlich unter denen deiner Hausbank. 3,x dürfte da drin sein.

 

 

Nee, Leif,

 

ich dachte da an Landesdarlehen bzw. Annuitätsdarlehen, die liegen bei 1% bis 1.5 % Zinsen und, ich glaube, ca. 1 % Tilgung. Die Darlehenshöhe ist begrenzt, richtet sich nach Kinderzahl, Einkommen, etc. Kann aber locker 50 TEURO oder mehr ausmachen. Allerdings sind bauliche Grenzen einzuhalten (nicht mehr als 130 m2, Kinderzimmerfenster nicht in Richtung Norden (Sonne), etc.

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Leif

Gibt es sowas überhaupt noch???

 

Ich weiß, dass die KfW ihre Darlehen früher von solchen Spirenzien abhängig gemacht hat, aber heute kann die Finanzierung so jede Privatperson in Anspruch nehmen. Von deiner Finanzierung durch Landesdarhelehen hab ich noch nie was gehört. Hast du da mal irgendnen Link o.ä.?

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Hein
· bearbeitet von Hein

Ja, ich schaue mal nach. Dauert aber bis heute Nachmittag, da ich im Moment weg muss. Letztes Jahr gab es sowas noch.

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Hein
· bearbeitet von Hein

@Leffe,

 

guckst Du hier:

 

http://www.fm.rlp.de/Bauen/Wohnraumfoerder...assung_2005.pdf

 

Dies gilt für Rheinland-Pfalz. In anderen Bundesländern ist es ähnlich, zum Teil sogar besser (ich glaube in NIedersachsen)

 

Als wir vor 25 Jahren bauten, gab es, glaube ich mich erinnern zu können, 25.000 DM (Vier-Personenhaushalt) als Landesdarlehen zu 1 % Zinsen sowie zusätzlich ein Annuitätsdarlehen in Höhe von 16.000 DM (glaube ich, ist so lange her), beides mit einer Laufzeit von bis zu 30 Jahren. Das Annu-Darlehen wurde ratenweise ausgezahlt und diente zur leichteren Bedienung des Kapitaldienstes für die anderen Verbindlichkeiten.

 

Nach ca. 10-15 Jahren stiegen die Zinsen gering für das Landesdarlehen an, um dann irgendwann auf ca. 6 % zu steigen. Zu dem Zeitpunkt war es möglich, die Restschuld auf einmal vorzeitig zu tilgen, worauf einem ein grosser Batzen (ich glaube 3.000 DM) völlig erlassen, d.h. geschenkt wurde.

 

Alles in allem ein schönes Geschäft, das dazu dienen soll Leuten (besonders Familien mit Kindern) zu Wohneigentum zu helfen. Ich habe es damals dankbar angenommen.

 

Sicher, man muss sich gewisse Vorschriften machen lassen, wie ich schon oben schrieb, aber als wir dann mal fertig gebaut hatten, kam niemand mehr kontrollieren.

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Leif
· bearbeitet von Leif

Hmm interessant. Habs zwar nur kurz überflogen, weil ich selber grad zu tun habe, aber das kann für Personen durchaus sinnvoll sein, die aufgrund von mangelnder KDF in den Anfangsjahren nicht bauen würden.

 

Andererseits ist das Darlehen so günstig auch nicht mit 6% Zinsen und 2% Tilgung. Nachteilig finde ich zudem die Tatsache, dass das Darlehen erst nach 16 Jahren getilgt wird - von den ganzen Vorraussetzungen mal abgesehen.

 

 

Dennoch nice to know :thumbsup:

 

@fabman

 

Was ich vergessen habe: Wenn du dir ein Angebot einholst für eine BauFi, dann nicht nur bei deiner Hausbank sondern bei mehrern. Und achte vor allem darauf, dass dir ein Angebot gemacht wird, dass auch über 10 Jahre hinaus geht - sprich über die Phase der Zinsbindung. Wenn dir dazu nichts gesagt wird, brech das Gespräch am besten gleich ab und such dir ne andere Bank. Am besten sichert man sich da im Moment wirklich mit einem Bausparvertrag ab. Wenn du vor hast innerhalb der nächsten Zeit/Jahre zu bauen, frage gegebenfalls nach einem Forward-Darlehen. Damit sicherst du dir (gegen einen Aufschlag) schon heute die Konditionen für das Darlehen - wie ein Future im Prinzip. Da du von weiteren Zinserhöhungen ausgehen kannst, würde das Sinn machen. Banken bieten das aber idR nicht aktiv an, also wenn schon nachfragen :)

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delubac

Hi.

 

Wie kommt ihr oben auf die Beträge von 6-8% Zinsen? Wer im Moment einen Baukredit über 5% nimmt hat was falschgemacht.

 

Kommen die Kredite aus verschiedenen Quellen lohnt sich Verzinsung und Laufzeiten zu vergleichen. Manche Förderkredite sind zwar sehr günstig mit 1% Zinsen, müssen aber nach 10 Jahren abgezahlt sein, dass kann dazu führen dass die Tilgung so hoch ist dass man kaum Tilgung für den anderen Kreditteil aufbringen kann.

 

Grob überschlagen sieht das etwa so aus:

 

50.000 Euro Förderkredit für 10 Jahre bei 1%

zusammen mit

100.000 Euro Normalkredit für 15 Jahre bei 4,5%

 

kosten fast genausoviel Zinsen wie 150.000 Euro für 15 Jahre bei 4,5%

 

Man mags kaum glauben (ich auch nicht)...

 

Eine Bank gibt dir immer die Kredite derer du würdig erscheinst. Bist du also Beamter auf Lebenszeit und willste ein Haus auf 100% finanzieren, dann wird dich die Bank an den Haaren in den Verkaufsraum ziehen. Bist du aber Mauererlehrling mit einem Kind und arbeitest in einem insolvenzbedrohten Betrieb, dann wird man dir nichtmal nen Dispo geben.

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Leif
· bearbeitet von Leif

Das waren fiktive Zahlen für Beispielberechnungen :)

 

 

Richtige Zinsen siehe hier:

 

Man kennt die Zinsen ja. Wie günstig Sie sind kommt wie immer darauf an. Bei einem Bausparvertrag, für den ich nur 40% Guthaben ansparen muss, um ein Darlehen zu erhalten (normal sind 50%) bekomme ich leicht höhere Zinsen - z.B. 3,78 effektiv. Für einen Tarif bei dem ich 50% ansparen muss und das Darlehen sehr schnell tilge (Tilgung immer in Promille der Bausparsumme, in diesem Fall z.B. 8 Promille) kriege ich sehr gute Konditionen - 2,34% effektiv. Du siehst es hängt von der ausgestaltung des Tarifs ab.

 

 

Edit: Nachtrag

 

Eine Bank gibt dir immer die Kredite derer du würdig erscheinst. Bist du also Beamter auf Lebenszeit und willste ein Haus auf 100% finanzieren, dann wird dich die Bank an den Haaren in den Verkaufsraum ziehen. Bist du aber Mauererlehrling mit einem Kind und arbeitest in einem insolvenzbedrohten Betrieb, dann wird man dir nichtmal nen Dispo geben.

 

Sehr pauschal formuliert. Konditionen für Finanzierung sind abhängig von der Bonität, die im Rahmen eines Ratings aus hard- und soft-facts ermittelt wird. Auszubildenden (Maurerlehrling) sowie Schülern und Studenten wird im Regelfall kein Dispo zur Verfügung gestellt, da kein fortlaufender regelmäßiger Gehaltseingang existiert (bei Auszubildenden über das Ausbildungsende hinaus). Begründete Ausnahmen sind natürlich möglich. Das klang bei dir sehr bankenfeindlich :)

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Hein
· bearbeitet von Hein

Leif, delubac,

 

die 6 % Zinsen beziehen sich auf das (kleine) Annuitätsdarlehen, das ratenweise ausgezahlt wird und dazu dient, die monatlichen Belastungen leichter zu machen.

 

Das grosse (Landes)Darlehen kostet tatsächlich "nur" 1 %. "Nur", weil die 1 % immer (über die gesamte Laufzeit) plus eine Bearbeitungsgebühr, ich glaube 0.5% von der Ursprungssumme, gleich bleiben und keine Amortisation erfahren. So sollte man, nachdem der eigentliche Kredit von der Hausbank und das Bauspardarlehen zurückgezahlt, bzw. weitgehend zurückgezahlt sind, versuchen, auch die staatlichen Hilfen möglichst vorzeitig zu tilgen, da, wíe ich schon sagte, ein nicht unerheblicher Teil der Restschuld dann erlassen wird.

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Leif

Ich glaub er bezog sich auf die Zahlen mit denen wir oben Zins+Tilgung+Annuität erklärt haben. Deine stehen ja außer Frage.

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Canuma

Hallo

 

Ich kram das Thema einfach mal wieder hervor :- , da ich ein oder zwei Fragen an die Experten habe :rolleyes:

1. Ich habe eine Bausparrisikoversicherung, die sich von Jahr zu Jahr (Jahresbeitrag) erhöht. Die Versicherung dient als Absicherung meiner Finanzierung.

Kann man den Vertrag kündigen, da ich eine Risikolebensversicherung für die Absicherung meiner Finanzierung anstrebe, diese würde für die gleiche Summe um die hälfte günstiger.

 

Und dann noch

 

2. Wie lange kann ich die Wohnungsbauprämie bekommen, wenn ich immer unter der Einkommensgrenze von 51200 liege?

 

Gruß Canuma

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jogo08
· bearbeitet von jogo08
1. Ich habe eine Bausparrisikoversicherung, die sich von Jahr zu Jahr (Jahresbeitrag) erhöht. Die Versicherung dient als Absicherung meiner Finanzierung.

Kann man den Vertrag kündigen, da ich eine Risikolebensversicherung für die Absicherung meiner Finanzierung anstrebe, diese würde für die gleiche Summe um die hälfte günstiger.

Verstehe ich nicht ganz, du finanzierst schon, oder? Dann sollte die Prämie eigentlich gemäß der jährlichen Tilgung sinken, war bei mir jedenfalls so. Ob du die selbsttätig kündigen und gegen eine andere Versicherung tauschen kannst, kann dir wohl nur die Bausparkasse sagen.

 

2. Wie lange kann ich die Wohnungsbauprämie bekommen, wenn ich immer unter der Einkommensgrenze von 51200 liege?

Meines Wissens, solange du mindestens 50 Euro jährlich als Sparsumme einzahlst, inkl. Zinsen. Sobald die Zuteilung aber erfolgt und angenommen ist (Kredit läuft), ist Schluß damit, du kannst dann nur einen neuen Vertrag abschließen, auf den du dann wieder Wohnungsbauprämie bekommst.

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