SkyWalker Mai 28, 2021 · bearbeitet Mai 28, 2021 von SkyWalker vor 17 Stunden von poipoi: sind also 540.- in risikoarmen Geldanlagen. Investierst du auch Geld für volatileres spekulativeres? Oder kein Interesse an anderen Anlageklassen? Ich habe noch 5 ETWs, ein Depot ausschließlich mit Aktien und Aktienfonds Volumen ca. TEUR 100 sowie TEUR 5 in Bitcoin und TEUR 4 in Lego investiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Mai 28, 2021 vor 1 Stunde von SkyWalker: und TEUR 4 in Lego Erwischt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Juni 3, 2021 Zur Erklärung: Die Bedeckungsquote ergibt sich aus dem Verhältnis vom vorhandenen Kapital (bzw. Eigenmitteln) zum erforderlichen Kapital – der Solvenzkapitalanforderung SCR. Entspricht die Höhe der Eigenmittel exakt der Solvenzkapitalanforderung, beläuft sich die Bedeckungsquote auf 100%. Das sieht ganz übel für die Debeka aus! https://www.versicherungsjournal.de/markt-und-politik/solvenzquoten-riesige-differenzen-bei-den-lv-marktgroessen-142106.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vorturner Juni 3, 2021 Ich hätte da mal eine Frage an alle mit Debeka Riester Police. Es gibt ja die Regelung, dass Erhöhungsbeitrage ab 2018 nur noch mit dem aktuellen Zins vergütet werden. Für welchen Betrag gilt jetzt genau der Deckel? 2017 hatte ich einen Eigenbeitrag von 100,09 Eur zzgl. Zulage 154 Eur. Die Debeka sprach dann immer vom Deckel 1.355,08 Eur. Jetzt habe ich von der Debeka 3 falsche Anpassungen erhalten. Ich möchte meinen Beitrag auf den noch gut verzinsten Anteil begrenzen. Aktuelle Angabe der Debeka ist, dass das für 98,34 Eur gilt (auf den Betrag kommt man wenn man von 1.355,08 Eur 175 statt 154 Eur abzieht...2017 gab es aber eben nur 154). Auf alle eventuellen Zulagen müsste weiterhin der Garantiezins gewährt werden. Die Debeka hat aber anscheinend "im System" die feste Summe von 1.355,08 EUR. Es ist wirklich nicht mehr nachvollziehbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Juni 3, 2021 vor 1 Stunde von vorturner: Ich hätte da mal eine Frage an alle mit Debeka Riester Police. Es gibt ja die Regelung, dass Erhöhungsbeitrage ab 2018 nur noch mit dem aktuellen Zins vergütet werden. Für welchen Betrag gilt jetzt genau der Deckel? 2017 hatte ich einen Eigenbeitrag von 100,09 Eur zzgl. Zulage 154 Eur. Die Debeka sprach dann immer vom Deckel 1.355,08 Eur. Jetzt habe ich von der Debeka 3 falsche Anpassungen erhalten. Ich möchte meinen Beitrag auf den noch gut verzinsten Anteil begrenzen. Aktuelle Angabe der Debeka ist, dass das für 98,34 Eur gilt (auf den Betrag kommt man wenn man von 1.355,08 Eur 175 statt 154 Eur abzieht...2017 gab es aber eben nur 154). Auf alle eventuellen Zulagen müsste weiterhin der Garantiezins gewährt werden. Die Debeka hat aber anscheinend "im System" die feste Summe von 1.355,08 EUR. Es ist wirklich nicht mehr nachvollziehbar. Es gilt der Beitrag aus dem Jahr 2016, in Höhe dieser Einzahlungen erhältst du weiterhin den Garantiezins seit 01.01.2017. Wenn die Debeka 1.355,08 € benennt, hast du auch 2016 monatlich (1355,08 -154)/12 = 100.09 € eingezahlt. (Ausnahme: Zu Vertragsabschluss war bereits ein höherer Eigenbeitrag vereinbart, welcher aber von dir eigenständig bis 2016 abgesenkt wurde) Das heißt die Debeka verzinst alle Einzahlungen (Zulage zählt wie eine Einzahlung) mit dem Garantiezins. Weitere darüber hinausgehende Einzahlungen werden aktuell (2021) mit 1,25% verzinst. Deinen derzeitigen Eigenbetrag solltest du aktuell bei 98,34 € einfrieren, wenn du damit bereits die volle Zulage erreichst (12x 98,34 € + 175 = 1355,08 €). Ich gehe davon aus, dass die Debeka die Überschussbeteiligung ab 2022 von 1,25% auf unter <1,00 % senken wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vorturner Juni 3, 2021 Servus, 2016 hatte ich 88,23 Eur monatlich eingezahlt. Dieses Jahr könnte ich durch Nachwuchs 300+175 Zulage bekommen. Dafür müsste ich aber 128eur einzahlen. Aufgrund schlechterer Fördersituation würde ich daher den Beitrag erstmal begrenzen wollen auf den noch gut verzinsten Anteil. Die Regelung mit dem aktuellen Zins von 0,9% gilt für "Erhöhungen des Eigenbeitrages ab 1.1.2018". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Juni 3, 2021 vor 48 Minuten von vorturner: Servus, 2016 hatte ich 88,23 Eur monatlich eingezahlt. Dieses Jahr könnte ich durch Nachwuchs 300+175 Zulage bekommen. Dafür müsste ich aber 128eur einzahlen. Aufgrund schlechterer Fördersituation würde ich daher den Beitrag erstmal begrenzen wollen auf den noch gut verzinsten Anteil. Die Regelung mit dem aktuellen Zins von 0,9% gilt für "Erhöhungen des Eigenbeitrages ab 1.1.2018". Die 0,90% sind garantiert, ab 2022 sind nur noch 0,25% garantiert. In 2021 greift z.B. der Garantiezins von 0,90% nicht, da die aktuelle Überschussbeteiligung der Debeka bei 1,25% liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Juni 3, 2021 vor 11 Stunden von B2BFighter: Das sieht ganz übel für die Debeka aus! Was leitest Du jetzt genau daraus ab? Ich habe gerade mal im Internet etwas quer gelesen und dort stand u.a., dass eine niedrige Bedeckungsquote eben nicht auf ein aktutes Liquitditätsproblem (weil LEVs langfristig orientiert sind) hindeutet, sondern eher als Frühwarnindikator für Aufsichtsbehörden zu sehen ist, damit die z.B. die Erhöhung des Eigenkapitals angeordnet werden kann. Meine Frage kommt auch daher, weil sowohl ich als auch mein Bruder eine LV bei der Debeka haben, welche in den 1990ern abgeschlossen wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Badurad Juni 3, 2021 · bearbeitet Juni 3, 2021 von Badurad vor einer Stunde von Holgerli: Was leitest Du jetzt genau daraus ab? Ich leite daraus ab bzw. sehe die miserable Bedeckungsquote als Bestätigung dafür, dass die Debeka ihr Geschäftsmodell im Bereich KLV und RLV nicht rechtzeitig umgestellt hat. Man hat unverdrossen auf Garantieprodukte gesetzt, den Trend zu fondsgebundenen Lösungen verschlafen und auch BU-/EU-/DU-Versicherungen nicht forciert. Das fällt den Koblenzern nun für den Bestand auf die Füße, macht sie für das Neugeschäft unattraktiv und schlägt in der Bilanz durch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Juni 4, 2021 vor 14 Stunden von Holgerli: Was leitest Du jetzt genau daraus ab? Ich habe gerade mal im Internet etwas quer gelesen und dort stand u.a., dass eine niedrige Bedeckungsquote eben nicht auf ein aktutes Liquitditätsproblem (weil LEVs langfristig orientiert sind) hindeutet, sondern eher als Frühwarnindikator für Aufsichtsbehörden zu sehen ist, damit die z.B. die Erhöhung des Eigenkapitals angeordnet werden kann. Meine Frage kommt auch daher, weil sowohl ich als auch mein Bruder eine LV bei der Debeka haben, welche in den 1990ern abgeschlossen wurden. Ich kann mich den Ausführungen von Holgerli nur anschließen. Die Debeka hat sich komplett verzockt bzw. viel zu lange klassische Lebensversicherungen oder Rentenversicherungen (auch Riester) mit hohen Garantiezinsen angeboten. Diese Garantiezinsen kann man jetzt nicht mehr erwirtschaften und bezahlt diese aus der Substanz. Die Eigenmittel sinken zunehmend, da man jährlich immer Geld für die Zinszusatzreserve abführen muss. Und wir reden hier nicht von wenigen Verträgen. Weiter oben im Thread hatte ich eine Grafik dargestellt, dass die Debeka die höchsten Belastungen aus Garantieprodukten hat, obwohl die Allianz zum Beispiel 3x so groß ist. Das Problem der Debeka, sind also die vielen langfristigen Verträge im Bestand. Diese sorgen unter Solvency II für einen hohen Rücklagebedarf in der sogenannten Zinszusatzreserve. Die Solvency II-Quote sinkt daher jährlich. Ohne die Übergangsmaßnahmen würde es die Debeka nicht mehr schaffen. Die BaFin hat die Debeka daher bereits unter Beobachtung, denn die Übergangsmaßnahmen sind zeitlich begrenzt. Die BaFin hat der Debeka die Genehmigung erteilt, ihre Rückstellungen nicht sofort auf Grundlage von Solvency II zu bewerten, sondern über einen Zeitraum von 16 Jahren hinweg schrittweise auf die volle Solvency-II-Bewertung überzugehen. Sprich bis ca. 2030 muss der Laden wieder laufen und das wird fast unmöglich. Nur wenn es der Debeka gelingt viele dumme Versicherte mit Altverträgen in neue Verträge ohne Garantien (aber mit Chancen an der Börse) umzustellen, wird es die Debeka schaffen. Der Vertrieb wird darauf bereits geschult. weitere Maßnahme : -seit 10 Jahren sinkende Überschussbeteiligungen . Vom ehemaligen Marktführer ist man inzwischen der LV Anbieter mit der geringsten Überschussbeteiligung geworden - Einstellung des Angebots einer klassischen Riesterrente - starke Anpassung der BU Versicherung steht 2022 bevor, Nettobeitraege werden in Richtung Bruttobeiträge angepasst, da die Überschussbeteiligungen nicht mehr für einen Direktrabbatt von 25% ausreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vorturner Juni 4, 2021 vor 19 Stunden von B2BFighter: Die 0,90% sind garantiert, ab 2022 sind nur noch 0,25% garantiert. In 2021 greift z.B. der Garantiezins von 0,90% nicht, da die aktuelle Überschussbeteiligung der Debeka bei 1,25% liegt. Da ist mir bekannt. Bei der ursprünglichen Frage für welche Teile die Garantieverzinsung nun noch gilt hilft das allerdings auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lacerator1984 Juni 4, 2021 vor 1 Stunde von B2BFighter: Das Problem der Debeka, sind also die vielen langfristigen Verträge im Bestand. Diese sorgen unter Solvency II für einen hohen Rücklagebedarf in der sogenannten Zinszusatzreserve. Die Solvency II-Quote sinkt daher jährlich. Ohne die Übergangsmaßnahmen würde es die Debeka nicht mehr schaffen. Die BaFin hat die Debeka daher bereits unter Beobachtung, denn die Übergangsmaßnahmen sind zeitlich begrenzt. Die BaFin hat der Debeka die Genehmigung erteilt, ihre Rückstellungen nicht sofort auf Grundlage von Solvency II zu bewerten, sondern über einen Zeitraum von 16 Jahren hinweg schrittweise auf die volle Solvency-II-Bewertung überzugehen. Sprich bis ca. 2030 muss der Laden wieder laufen und das wird fast unmöglich. Nur wenn es der Debeka gelingt viele dumme Versicherte mit Altverträgen in neue Verträge ohne Garantien (aber mit Chancen an der Börse) umzustellen, wird es die Debeka schaffen. Der Vertrieb wird darauf bereits geschult. Das ist fachlich nicht so ganz richtig. Die Zinszusatzreserve (ZZR) ist eine HGB-Größe, mit der die Rückstellungen (über die nächsten 15 Jahre) abgezinst werden. Das hat erst mal nichts mit Solvency II zu tun. Unter Solvency II werden die Rückstellungen bzw. Technichal Provisions mit der EIOPA-Zinsstrukturkurve abgezinst (hinzu kommen Margen für Optionen und Garantien, z.B. Dynamikerhöhungen, Nachversicherungsgarantien). Das Problem, das Ursache ist, ist aber dasselbe: niedrige Zinsen. Der Zins unter Solvency II sollte aber für einen sehr langen Zeitraum niedriger sein als der ZZR-Referenzzins. Die Übergangsmaßnahmen sind marktüblich und werden von etlichen Versicherern genutzt. Die Rechnungslegungsregime muss man immer sauber trennen, HGB und Solvency II. Das wird sehr oft vermischt. Die Debeka hat schlichtweg ein Problem mit ihrer Kundschaft. Beamte sind sehr solvente Kunden, die ihren Vertrag eher selten kündigen. Hinzu kommt das angesprochene Problem mit den hohen Garantien im Bestand und dass nicht rechtzeitig umgesteuert wurde, wie von dir beschrieben. Unter der ZZR darf man aber Storno auch berücksichtigen (Klarstellung der BaFin gab es dazu). In letzter Zeit ist die Debeka auch verstärkt auf der Suche nach Aktuaren mit einschlägiger Erfahrung und scheint inzwischen auch etwas besser zu bezahlen. Früher fielen sie eher weniger auf, qualifiziertes Personal zu bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Juni 4, 2021 vor 1 Stunde von lacerator1984: Das ist fachlich nicht so ganz richtig. .... Danke für die Richtigstellung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Juni 4, 2021 vor 3 Stunden von B2BFighter: Sprich bis ca. 2030 muss der Laden wieder laufen und das wird fast unmöglich. Nur wenn es der Debeka gelingt viele dumme Versicherte mit Altverträgen in neue Verträge ohne Garantien (aber mit Chancen an der Börse) umzustellen, wird es die Debeka schaffen. Der Vertrieb wird darauf bereits geschult. (...) -seit 10 Jahren sinkende Überschussbeteiligungen . Vom ehemaligen Marktführer ist man inzwischen der LV Anbieter mit der geringsten Überschussbeteiligung geworden vor 1 Stunde von lacerator1984: Die Debeka hat schlichtweg ein Problem mit ihrer Kundschaft. Beamte sind sehr solvente Kunden, die ihren Vertrag eher selten kündigen. Hinzu kommt das angesprochene Problem mit den hohen Garantien im Bestand und dass nicht rechtzeitig umgesteuert wurde, wie von dir beschrieben. Unter der ZZR darf man aber Storno auch berücksichtigen (Klarstellung der BaFin gab es dazu). In letzter Zeit ist die Debeka auch verstärkt auf der Suche nach Aktuaren mit einschlägiger Erfahrung und scheint inzwischen auch etwas besser zu bezahlen. Früher fielen sie eher weniger auf, qualifiziertes Personal zu bekommen. Danke erstmal. Meine Selbsteinschätzung wäre: 1.) Gehöre ich den solventen Kunden, die eher selten kündigen. 2.) Werde ich keine neuen Verträge mehr bei der Debeka abschließen, da im Branchenvergleich zu schlecht Was heisst das nun für mich und meinen Bruder als LV-Kunden bei der Debeka? Den Vertrag mit 3,5% Garantieverzinsung erstmal laufen lassen, wird schon werden!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Juni 4, 2021 vor 31 Minuten von Holgerli: Danke erstmal. Meine Selbsteinschätzung wäre: 1.) Gehöre ich den solventen Kunden, die eher selten kündigen. 2.) Werde ich keine neuen Verträge mehr bei der Debeka abschließen, da im Branchenvergleich zu schlecht Was heisst das nun für mich und meinen Bruder als LV-Kunden bei der Debeka? Den Vertrag mit 3,5% Garantieverzinsung erstmal laufen lassen, wird schon werden!? Ja natürlich laufen lassen und auf keinem Fall aus dem Vertrag austreten. Es ist ja nicht so, dass die Debeka von einer Insolvenz bedroht ist. Eure hochverzinsten Altverträge sorgen halt nur dafür, dass die Debeka mächtig ins Schwitzen gerät und abspecken muss Richtig, einen neuen Vertrag würde ich auch auf keinem Fall mehr bei der Debeka abschließen, denn Neukunden müssen mit viel schlechteren Konditionen für die Altverträge aufkommen. P.s. Richtig übel scheint es allerdings in der Bausparkasse zu sein. Angeblich muss die Mutter DEBEKA erneut Geld zuschießen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
poipoi Juni 4, 2021 vor 2 Stunden von B2BFighter: Ja natürlich laufen lassen und auf keinem Fall aus dem Vertrag austreten. Es ist ja nicht so, dass die Debeka von einer Insolvenz bedroht ist. Eure hochverzinsten Altverträge sorgen halt nur dafür, dass die Debeka mächtig ins Schwitzen gerät und abspecken muss Richtig, einen neuen Vertrag würde ich auch auf keinem Fall mehr bei der Debeka abschließen, denn Neukunden müssen mit viel schlechteren Konditionen für die Altverträge aufkommen. P.s. Richtig übel scheint es allerdings in der Bausparkasse zu sein. Angeblich muss die Mutter DEBEKA erneut Geld zuschießen. Der Worst-Case wäre die Debeka ist von der Insolvenz bedroht, was wäre dann zu erwarten? Werden die laufenden 3,5% oder 4% Verträge dann noch bedient bzw sind diese geschützt durch den Versicherungsschirm Protector? Geht man im worst-case anders um mit beitragsfrei-gestellten LV Verträgen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 4, 2021 · bearbeitet Juni 4, 2021 von stagflation vor 16 Minuten von poipoi: Der Worst-Case wäre die Debeka ist von der Insolvenz bedroht, Also jetzt mal langsam! Die Debeka ist NICHT von der Insolvenz bedroht. Die Bedeckungsquote ist eine Kennzahl unter mehreren. Nur weil das Versicherungsjournal eine Kennzahl rausgegriffen hat und die Debeka dann auch noch schön rot eingefärbt hat, gibt es keinen Grund zur Panik! Franke und Bornberg schreiben hierzu: Zitat Unternehmen, deren Eigenmittel nicht ausreichten um das SCR zu bedecken beziehungsweise zu übersteigen, sind keineswegs insolvent. Bei einer SCR-Bedeckung von weniger als 100 Prozent handelt es sich lediglich um eine fehlende Risikotragfähigkeit. Das bedeutet nach dem verwendeten Konfidenzniveau von 99,5 %, dass die Gesellschaft nicht über genügend Kapital verfügte, um eine Situation zu überstehen, die mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 % im nächsten Jahr eintreten könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kratos Juni 4, 2021 vor 51 Minuten von poipoi: Der Worst-Case wäre die Debeka ist von der Insolvenz bedroht, was wäre dann zu erwarten? Werden die laufenden 3,5% oder 4% Verträge dann noch bedient bzw sind diese geschützt durch den Versicherungsschirm Protector? Vor einer Insolvenz wird die Debeka erstmal die RfB plündern (eigentlich Rückstellungen für künftige Überschussbeteiligungen; 140 VAG). Das ist, wenn man in die Bilanz schaut, noch nicht passiert. Grundsätzlich springt Protektor ein. Wenn deren Mittel nicht ausreichen, kann es zu einer Herabsetzung der Leistungen um 5% kommen (222 VAG) sowie z.B. einer Erhöhung von Stornoabschlägen, um den Bestand zu schützen. vor 56 Minuten von poipoi: Geht man im worst-case anders um mit beitragsfrei-gestellten LV Verträgen? Nein. https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Sicherungssysteme/Versicherer/sicherungseinrichtungen_versicherer_node.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cando Juni 5, 2021 Ich hätte eine etwas naive Zwischenfrage zu dem Thema: Hier geht es ja vorrangig um die Lebensversicherung. Am Rande wird aber auch immer mal wieder die Krankenversicherung erwähnt. LV und KV sind rechtlich eigenständige Gesellschaften. Unabhängig von Haftungsrisiken durch den Konzernverbund: Gelten Eure Bedenken über die Kennzahlen hier gleichermaßen oder im ähnlichen Ausmaß für die KV? Ich frage mich das, nachdem die Debeka ja mit gewissem Abstand der größte PKV Anbieter am Markt ist. Anders als im LV Segment sehe ich hier die Alternativen für Neuverträge (bitte keine Pro und Contra Diskussion PKV/GKV) weniger ergiebig. Das heißt aber natürlich nicht, dass man deshalb auf ein sinkendes Schiff aufspringen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lacerator1984 Juni 5, 2021 vor 2 Stunden von Cando: Ich hätte eine etwas naive Zwischenfrage zu dem Thema: Hier geht es ja vorrangig um die Lebensversicherung. Am Rande wird aber auch immer mal wieder die Krankenversicherung erwähnt. LV und KV sind rechtlich eigenständige Gesellschaften. Unabhängig von Haftungsrisiken durch den Konzernverbund: Gelten Eure Bedenken über die Kennzahlen hier gleichermaßen oder im ähnlichen Ausmaß für die KV? Ich frage mich das, nachdem die Debeka ja mit gewissem Abstand der größte PKV Anbieter am Markt ist. Anders als im LV Segment sehe ich hier die Alternativen für Neuverträge (bitte keine Pro und Contra Diskussion PKV/GKV) weniger ergiebig. Das heißt aber natürlich nicht, dass man deshalb auf ein sinkendes Schiff aufspringen sollte. Ich kenne jetzt die Zahlen der Debeka KV nicht. Aber es ist extrem schwierig, einen Krankenversicherer in die Insolvenz zu bekommen, Stichwort Beitragsanpassungen. Es könnte allerdings teuer für den Kunden werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cando Juni 6, 2021 vor 21 Stunden von lacerator1984: Ich kenne jetzt die Zahlen der Debeka KV nicht. Aber es ist extrem schwierig, einen Krankenversicherer in die Insolvenz zu bekommen, Stichwort Beitragsanpassungen. Es könnte allerdings teuer für den Kunden werden. Genau diesen Punkt, den Du ansprichst, hatte ich im Blick. Für die Debeka spricht als Krankenversicherer die schiere Größe ihres Versichertenkollektivs. Da verteilen sich einzelne Risiken einfacher. Die Größe bringt aber natürlich nichts, wenn der Versicherer nicht ordentlich mit den Beiträgen wirtschaftet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DancingWombat Juni 6, 2021 vor 9 Stunden von Cando: Genau diesen Punkt, den Du ansprichst, hatte ich im Blick. Für die Debeka spricht als Krankenversicherer die schiere Größe ihres Versichertenkollektivs. Da verteilen sich einzelne Risiken einfacher. Die Größe bringt aber natürlich nichts, wenn der Versicherer nicht ordentlich mit den Beiträgen wirtschaftet. Aus meiner Sicht ist die Größe des Kollektivs relativ egal, wenn eine gewisse Größe überschritten wurde. Die Größe wirkt sich eher in den Allgemeinkosten für Verwaltung etc. aus. Beim Kollektiv ist es vielmehr wichtig, dass die Risiken sorgfältig selektiert und bewertet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B2BFighter Juni 8, 2021 Die Anlagen der Debeka LV aus 2020 zur Kenntnis: Es ist zu erkennen, dass die Debeka Lebensversicherung fast ausschließlich in Staats- und Unternehmensanleihen investiert ist. Zudem sind Schuldscheinforderungen und Darlehen wesentliche Anlageformen der Debeka Lebensversicherung. Außerdem machen Investitionen in Spezialsondervermögen (Organismen für gemeinsame Anlagen) einen wesentlichen Teil am Kapitalanlagebestand aus. Das sind u.a. Geldmarktpapiere, Investmentanteile, Derivate und Bankguthaben Es ist stark anzuzweifeln, dass die Debeka damit langfristig hohe Renditen erzielen wird. Die Anlage an Staatsanleihen wird sogar ausgebaut. Allerdings kann die Debeka aufgrund der hohen Verpflichtungen (Garantiezinsen) ggü. den Altverträgen, auch kaum in Renditeanlagen wir Aktien bzw. Fonds umschichten. Denn die Debeka Lebensversicherung muss die Vermögenswerte so anlegen, dass die vertraglich zugesicherten Leistungen jederzeit erfüllt werden können müssen. Die Fehler der Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, insofern eine sehr langsame Todesspirale. Ich persönlich würde hier keine BU-Versicherung, Rentenversicherung oder Lebensversicherung mehr abschließen. Die Debeka steht vor großen Problemen, wenn die alten hoch verzinsten Anleihen jährlich auslaufen. Sie wird immer in niedrig verzinste neue Anleihen investieren, bis alle Altverträge einmal bedient sind. P.s. Im Übrigen ist die Anlage der KV der Debeka fast analog. Nur hier kann die Debeka die fehlenden Kapitalerträge durch steigende Beiträge jederzeit ausgleichen. Zudem kommen in der KV-Sparte nach wie vor Neukunden hinzu, welche geringe Kosten verursachen und mehr EINzahlen als Kosten verursachen. Die KV wird daher weiterhin stabiler sein. Nichts desto trotz hat auch die PKV-Sparte das Problem, dass die Kapitalerträge hinter der medizinischen Inflation liegen. Heißt für 100 € die man heute als Altersrückstellung bei der Debeka anlegt, würde man heute mehr ärztliche Leistungen erhalten, als in der Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 8, 2021 · bearbeitet Juni 8, 2021 von stagflation vor 46 Minuten von B2BFighter: Die Fehler der Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, insofern eine sehr langsame Todesspirale. @B2BFighter: dass Du die Debeka nicht magst, ist offensichtlich. Aber bitte hör auf, so einen Quatsch zu schreiben. Schau die mal die Kapitalanlage-Strategie der Allianz Leben an - da wirst Du sehen, dass auch 2/3 des Kapitals in Anleihen und Pfandbriefen investiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lacerator1984 Juni 8, 2021 vor 1 Stunde von B2BFighter: Es ist stark anzuzweifeln, dass die Debeka damit langfristig hohe Renditen erzielen wird. Die Anlage an Staatsanleihen wird sogar ausgebaut. P.s. Im Übrigen ist die Anlage der KV der Debeka fast analog. Nur hier kann die Debeka die fehlenden Kapitalerträge durch steigende Beiträge jederzeit ausgleichen. Zudem kommen in der KV-Sparte nach wie vor Neukunden hinzu, welche geringe Kosten verursachen und mehr EINzahlen als Kosten verursachen. Die KV wird daher weiterhin stabiler sein. Staatsanleihen aus EURO-Ländern müssen nach Solvency II nicht durch Eigenkapital unterlegt werden (kein Ausfallrisiko modelliert), Unternehmensanleihen haben unter Solvency II ein signifikantes Spreadrisiko, was mit längerer Laufzeit sehr teuer werden kann. Ich wüsste nicht, weshalb man in Kranken darauf abstellen sollte, dass neue Verträge in den Bestand kommen. Du widersprichst dir auch selbst mit der Möglichkeit der Beitragsanpassung. Es gibt im Prinzip keinen Versicherer, der Liquiditätsprobleme hat, das legst du aber nahe. Wenn man sich mal mit der Kalkulation beschäftigt, merkt man sehr schnell, dass das so nicht passt, was du schreibst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag