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Dome

Existenzgründer / Private Vorsorge- Absicherung

Empfohlene Beiträge

Dome

Hallo Mitglieder,

 

habe mich( 26 Jahre) dieses Jahr (April) mit einer Physiotherapie Praxis mit einem Freund ( 40 J.) selbstständig gemacht . Jetzt möchten wir uns privat absichern und vorsorgen.

 

Zu meiner Person:

 

26 J. ledig, selbstständig

freiwillig gesetzlich versichert

pflichtversichert Rentenkasse

Renteneintritt , wenn nötig :D

kein Risikohobbies

Vorerkrankungen: Bluthochdruck

Nettoeinkommen: Im Moment bleiben 1700 € netto , ab 2017 2200 € netto angesetzt. Ziel: 3000,00 € ohne Angestellte

 

1) Versicherungsvertreter rät mir zu BU- Swiss Life inkl. Infektionsklausel. Bekannter bei der Postbank hat mir vorgeschlagen, eine Existenzschutzversicherung ( VGH) gegen Grundarbeitsfähigkeiten und Schweren Krankheiten abzuschließen .

 

2 ) Zusätzlich wurde mir als Altersvorsorge eine Kombi aus Rürup und BU vorgeschlagen. Laut Forum habe ich wenig positiv drüber gehört.

 

3) Gibt es Versicherungen die evtl. als Betriebsausgaben abgesetzt werden können oder fällt alles in Vorsorgeaufwendungen ?

 

 

Vielleicht gibt es hier im Forum auch Existenzgründer, die mir / uns, einen Ratschlag zu bestimmten Versicherungen geben können. Durch die Anzahl der Versicherungen und Angebote, die wir uns angeguckt haben, steigen wir nicht mehr durch.

Jeder Versicherer ist von seinem Produkt überzeugt.

 

Ich bedanke mich im voraus.

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polydeikes

Vergiss 1 und 2, so definitiv nicht.

 

Aus rein versicherungstechnischen Aspekten sollte der erste Schritt hier eine betriebliche Haftpflicht sein. Ist nicht gerade mein Paradethema, schon gar nicht für die spezielle Zielgruppe. Ungeachtet dessen, höchste Priorität und ja, die ist als Betriebsausgaben absetzbar.

 

---

 

Für alles Andere sind viel mehr Details notwendig. Insbesondere Betriebsform / Rechtsform und Basis / Art der Vereinbarungen zwischen den zwei Personen und ggf. finanzielle Verpflichtungen / Bürgschaften / Kredite aus rein betrieblicher Sicht.

 

Für die private Absicherung ist deutlich in Risikovorsorge und bspw. Altersvorsorge zu unterscheiden. Gänzlich unterschiedliche Baustellen, die aber nicht ohne den ein oder anderen Berührungspunkt auskommen.

 

Privat sind Haftpflichtrisiken und Arbeitskraftabsicherung oder Statusabsicherung (BU) zu priorisieren.

 

Altersvorsorge wird man gar keine sinnvolle Aussage treffen können, ohne bspw. Hintegründe wie bestehende Ansprüche, individuelle Gegebenheiten etc. pp. ... viel zu wenig Informationen hier.

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Dome
· bearbeitet von Dome

Hallo,

 

vielen Dank für die Rückmeldung.

 

Betrieblich sind Versicherungen abgeschlossen, die den Betrieb betreffen.

 

Mein Anliegen ist, wie kann ich mich als selbstständiger am sinnvollsten absichern. D.h. wenn ich morgen krank werde und meinem Job nicht nachgehen kann .

 

Ja, es wurde ein Darlehn aufgenommen, 40.000 €, jedoch sind nur 20.000 € verbraucht worden, der andere Teil wird ahrscheinlich vorzeitig zurückgezahlt. Beide Gesellschafter haben die gleichen Anteile und haften beide gleich.

 

Privat ist bei beiden kein Vermögen vorhanden.

 

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung wurde bei meinem Kollegen wegen Asthma abgelehnt. Deshalb sieht er auch wenig Möglichkeiten sich abzusichern.

 

Vielen Dank

 

Vergiss 1 und 2, so definitiv nicht.

 

Aus rein versicherungstechnischen Aspekten sollte der erste Schritt hier eine betriebliche Haftpflicht sein. Ist nicht gerade mein Paradethema, schon gar nicht für die spezielle Zielgruppe. Ungeachtet dessen, höchste Priorität und ja, die ist als Betriebsausgaben absetzbar.

 

---

 

Für alles Andere sind viel mehr Details notwendig. Insbesondere Betriebsform / Rechtsform und Basis / Art der Vereinbarungen zwischen den zwei Personen und ggf. finanzielle Verpflichtungen / Bürgschaften / Kredite aus rein betrieblicher Sicht.

 

Für die private Absicherung ist deutlich in Risikovorsorge und bspw. Altersvorsorge zu unterscheiden. Gänzlich unterschiedliche Baustellen, die aber nicht ohne den ein oder anderen Berührungspunkt auskommen.

 

Privat sind Haftpflichtrisiken und Arbeitskraftabsicherung oder Statusabsicherung (BU) zu priorisieren.

 

Altersvorsorge wird man gar keine sinnvolle Aussage treffen können, ohne bspw. Hintegründe wie bestehende Ansprüche, individuelle Gegebenheiten etc. pp. ... viel zu wenig Informationen hier.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Jau. Eine Versicherung ist ja immer quasi das Gleiche wie jede andere Versicherung. Dein Ernst? Selbstständig zu sein heißt, permanent potentiell mit einem Bein im Knast und mit dem anderen Bein im Schuldturm zu stehen. Vielleicht solltest du mal deine Herangehensweise überdenken.

 

Zum Rest lässt sich ohne genannte Mindestangaben nicht einmal mit Glaskugel was sagen. Naja, außer zu der Asthma Geschichte, produziert am Markt nen Leistungsausschluss oder ggf. exorbitanten Risikozuschlag. Wenn man aber bei einem Ausschließlichkeitsvertreter nachgefragt hat, na dann kann es gerade halt die Gesellschaft sein, die abgelehnt hat. Macht ja nix, wo Versicherung drauf steht, ist ja immer das Gleiche drin. *kopf tisch*

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Dome

Jau. Eine Versicherung ist ja immer quasi das Gleiche wie jede andere Versicherung. Dein Ernst? Selbstständig zu sein heißt, permanent potentiell mit einem Bein im Knast und mit dem anderen Bein im Schuldturm zu stehen. Vielleicht solltest du mal deine Herangehensweise überdenken.

 

Zum Rest lässt sich ohne genannte Mindestangaben nicht einmal mit Glaskugel was sagen. Naja, außer zu der Asthma Geschichte, produziert am Markt nen Leistungsausschluss oder ggf. exorbitanten Risikozuschlag. Wenn man aber bei einem Ausschließlichkeitsvertreter nachgefragt hat, na dann kann es gerade halt die Gesellschaft sein, die abgelehnt hat. Macht ja nix, wo Versicherung drauf steht, ist ja immer das Gleiche drin. *kopf tisch*

 

 

Hallo,

 

verstehe deinen Satz mit der Herangehensweise nicht. Was soll ich überdenken ?

 

Ich will mir hier im Forum Erfahrungen von anderen Teilnehmer holen und austauschen.

 

Danke

 

 

 

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odensee

verstehe deinen Satz mit der Herangehensweise nicht. Was soll ich überdenken ?

Unter anderen die Reihenfolge deines Vorgehens. Erst machst du dich selbständig. Dann lässt du dir Produkte vorschlagen von verschiedenen Seiten. Dann erst stellst du die Frage, was du brauchst. Und dann suchst du noch nach Versicherungen, die du als Betriebsausgaben absetzen kannst: was nutzt dir das, wenn diese dann nicht deine größten Risiken abdeckt. "Steuern sparen um jeden Preis?"

 

Betrieblich sind Versicherungen abgeschlossen, die den Betrieb betreffen.

Heißt was genau?

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Dome

verstehe deinen Satz mit der Herangehensweise nicht. Was soll ich überdenken ?

Unter anderen die Reihenfolge deines Vorgehens. Erst machst du dich selbständig. Dann lässt du dir Produkte vorschlagen von verschiedenen Seiten. Dann erst stellst du die Frage, was du brauchst. Und dann suchst du noch nach Versicherungen, die du als Betriebsausgaben absetzen kannst: was nutzt dir das, wenn diese dann nicht deine größten Risiken abdeckt. "Steuern sparen um jeden Preis?"

 

Betrieblich sind Versicherungen abgeschlossen, die den Betrieb betreffen.

Heißt was genau?

 

 

Hallo,

 

ich / wir haben unsere Selbstständigkeit lange geplant. Wenn man in der Existenzgründungsphase ist, guckt man welche Versicherungen wichtig sind und sortiert diese der Priorität nach. Außer man hat soviel Kapital, dass es einem egal sein kann. Das ist bei mir nicht der Fall.

 

Er muss Geld reinkommen, bevor 10 Versicherungen abgeschlossen werden, die in der Gründungsphase nicht zum Überleben notwendig sind.

 

 

 

Selbstverständlich beschäftige ich mich mit dem Thema private Vorsorge nicht seit eben. Es gibt nur zu diesem Thema so viele Angebote, dass eine Entscheidung schwierig ist.

Explizit suchen ich nicht nach Versicherungen, die unsere Betriebsausgaben erhöhen. Wenn ich dadurch noch Steuern sparen kann, hat es für mich einen positiven Nebeneffekt.

 

Versicherungen die für den Betrieb bestehen sind: Berufshaftpflicht, Inventar, Gebäude, Recht und jeweils gesetzliche Unfallversicherung.

 

 

Risikolebensversicherung besteht für 10 Jahre, in der das Darlehn abgezahlt wird. Vergessen zu erwähnen.

 

 

Vielen Dank

 

 

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odensee

Er muss Geld reinkommen, bevor 10 Versicherungen abgeschlossen werden, die in der Gründungsphase nicht zum Überleben notwendig sind.

Wie kommst du auf diese Zahl? Weil dein Versicherungsvertreter dir soviele Verträge zum Unterschreiben vorgelegt hat? :rolleyes:

Was jeder, wirklich jeder haben sollte, ist eine Haftpflichtversicherung. Hast du eine private Haftpflichtversicherung? Ist die Berufshaftpflicht in Ordnung? Ich vermute, dass es dort Unterschiede gibt (ACHTUNG: ich bin absoluter Laie!). Oder hast du die auch einfach bei einem Bekannten abgeschlossen?

 

Was ist, wenn du ein halbes Jahr oder länger krank bist? Was ist, wenn du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst? Solche Fragen solltest du dir stellen und nicht nach Rürup und so ein Zeugs.

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Dome

Er muss Geld reinkommen, bevor 10 Versicherungen abgeschlossen werden, die in der Gründungsphase nicht zum Überleben notwendig sind.

Wie kommst du auf diese Zahl? Weil dein Versicherungsvertreter dir soviele Verträge zum Unterschreiben vorgelegt hat? :rolleyes:

Was jeder, wirklich jeder haben sollte, ist eine Haftpflichtversicherung. Hast du eine private Haftpflichtversicherung? Ist die Berufshaftpflicht in Ordnung? Ich vermute, dass es dort Unterschiede gibt (ACHTUNG: ich bin absoluter Laie!). Oder hast du die auch einfach bei einem Bekannten abgeschlossen?

 

Was ist, wenn du ein halbes Jahr oder länger krank bist? Was ist, wenn du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst? Solche Fragen solltest du dir stellen und nicht nach Rürup und so ein Zeugs.

 

 

Die Zahl war pauschal gesagt, aber insgesamt wurden uns fünf weitere Versicherungen angeboten, die für uns im Moment nicht notwendig waren.

 

Die Berufshaftpflicht schließt unsere beiden privaten Haftpflichten mit ein. Privat + Betrieb sozusagen.

 

 

Genau um diese Fragestellung ging ist mir auch , Was ist, wenn du ein halbes Jahr oder länger krank bist? Was ist, wenn du deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst? Solche Fragen solltest du dir stellen und nicht nach Rürup und so ein Zeugs.

 

Für mich als selbstständiger bedeutet, ab dem ersten Tag, wo ich krank bin, habe ich Umsatzeinbußen. Einen Zeitraum von bis zu 4 Wochen kann man finanziell verkraften. ( Im Moment)

 

Überlegt habe ich eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen. Nur diese zahlt auch nicht unbegrenzt. Laut Aussagen vom Vertreter schickt die Versicherung anschließend einen Gutachter und dieser überprüft meine AU. Stellt er fest, dass ich berufsunfähig, müsste darauf die BU greifen .

 

Ich mache mir deshalb viele Gedanken, weil ich im Bekannten und persönlich mit Versicherung viel ärger hatte. Sobald die im Versicherungsfall zahlen sollen, werden Gutachten etc. durchgeführt um nicht zu zahlen.

 

Als Existenzgründer bin ich im Falle der Fälle auf die Zahlung angewiesen und kann nicht Monate auf Gutachten, Berichte warten.

 

Ich hoffe, Ihr versteht meine Gedanken.

 

 

 

 

 

 

 

 

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odensee

Vielleicht solltest du dir Gedankenüber deinen Vertreter machen....:rolleyes:

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CHX

Als Selbständiger sollten im Prinzip folgende Versicherungen ausreichend sein:

 

- Berufshaftpflicht

- Krankentagegeld

- Berufsunfähigkeitsversicherung

- ggf. Betriebsinhaltversicherung und/oder Betriebsausfallversicherung

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bondholder

Laut Aussagen vom Vertreter

Welche Qualifikation und welchen juristischen Status besitzt dieser Vertreter – und was bewegt dich zu der Annahme, dass dieser der richtige Partner ist?

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Dome

Laut Aussagen vom Vertreter

Welche Qualifikation und welchen juristischen Status besitzt dieser Vertreter – und was bewegt dich zu der Annahme, dass dieser der richtige Partner ist?

 

 

 

Ich habe bereits im Rahmen von Angeboten mit mehreren Versicherungen persönlich Kontakt gehabt.. Dort hatte ich das Gefühl man möchte Produkte verkaufen und je mehr desto besser.

 

Am Ende bin nicht schlauer raus gekommen als rein.

 

 

Wonach soll ich Versicherungsvertreter als Laie unterscheiden könne. Will er mir ein Produkt verkaufen, dass ihm mehr Provision bringt ?

 

 

Deshalb habe ich ein Thema eröffnet, indem ich evtl. Erfahrungen von anderen bekommen kann, als neutrale Person.

 

 

 

 

 

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Perma

 

Ich habe bereits im Rahmen von Angeboten mit mehreren Versicherungen persönlich Kontakt gehabt.. Dort hatte ich das Gefühl man möchte Produkte verkaufen und je mehr desto besser.

 

Am Ende bin nicht schlauer raus gekommen als rein.

 

 

Wonach soll ich Versicherungsvertreter als Laie unterscheiden könne. Will er mir ein Produkt verkaufen, dass ihm mehr Provision bringt ?

 

 

Deshalb habe ich ein Thema eröffnet, indem ich evtl. Erfahrungen von anderen bekommen kann, als neutrale Person.

 

 

 

Natürlich ist das so! Wenn du in ein Autohaus gehst, wollen die dir da auch ein Auto verkaufen. Und wenn du zu BMW gehst, werden sie dir dort auch BMWs verkaufen, und dir auch nicht mitteilen, dass Mercedes ein Modell hat, dass viel besser zu deinen Bedürfnissen passt.

--> Versicherungsvertreter sind keine gute ausgewogene Informationsquelle!

 

Also: Entweder selber machen (können die wenigsten!) oder kompetente Hilfe suchen, d.h. jemanden, der dir die Produkte verschiedener Firmen vergleichen kann.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Für mich als selbstständiger bedeutet, ab dem ersten Tag, wo ich krank bin, habe ich Umsatzeinbußen. Einen Zeitraum von bis zu 4 Wochen kann man finanziell verkraften. ( Im Moment)

 

Hier ist eine passende Krankentagegeldversicherung die Lösung. Es kommt darauf an, das optimale Verhältnis zwischen kurzer Karenzzeit (Versicherer zahlt bereits nach dem 4. Tag) und dem dafür zu zahlenden Beitrag zu finden.

Klar: Je kürzer die Karenzzeit, desto (dramatisch) höher der zu zahlende Beitrag. I.d.R. passt das meistens bei 6 Wochen Karenzzeit ganz gut zusammen - und diese 6 Wochen sollte man auch ohne Einkommen überstehen -

kann man ja aus den ersparten Beiträgen Rücklagen für bilden. (ansonsten ist es eigentlich kein Fall für eine Versicherung sondern eher für einen Unternehmensberater!)

 

Überlegt habe ich eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen. Nur diese zahlt auch nicht unbegrenzt. Laut Aussagen vom Vertreter schickt die Versicherung anschließend einen Gutachter und dieser überprüft meine AU. Stellt er fest, dass ich berufsunfähig, müsste darauf die BU greifen .

 

Die Aussage des Vertreters ist halb richtig: Es ist noch schlimmer, als er glaubt - der KT Versicherer braucht dazu nicht mal einen Gutachter! Er stellt die Leistung ein, wenn er der Ansicht ist, dass keine "kurzfristige Unterbrechung der Arbeitsfähigkeit" vorliegt, sondern eine dauerhafte Minderung der Erwerbsfähigkeit. Dumm auch noch, dass hier jeder Versicherer seine eigenen Definitionen zu Grunde legt. Gerade bei Selbstständigen/Freiberufler ist der Übergang KT - BU u.U. recht kompliziert..

Kommt häufiger vor, dass der eine (KT Versicherer) sagt "Wir ab jetzt nicht mehr" und der andere (BU Versicherer) aber meint "Bei uns noch lange nicht!".

Für diese evtl. Lücke gibt es derzeit kein 100% sauberes Konzept im Markt - auch wenn die bunten Werbeblättchen diverser Kranken- und BU Versicherer das vorgaukeln. Das ist beileibe kein Automatismus! Hier helfen nur blitzsaubere Bedingungen bei beiden Beteiligten.

 

Ich mache mir deshalb viele Gedanken, weil ich im Bekannten und persönlich mit Versicherung viel ärger hatte. Sobald die im Versicherungsfall zahlen sollen, werden Gutachten etc. durchgeführt um nicht zu zahlen.

 

Richtig. Kein Versicher wird freiwillig, ohne Rechtgrundlage, Zahlungen leisten. Man muss als Geschädigter immer der jeweiligen Gesellschaft nachweisen, dass gem. ihrer Vertragsbedingungen ein entschädigungspflichtiges Ereignis vorliegt.

Je mehr unsaubere und interpretationsfähige Begriffe der Versicherer in seinen Vertragsbedingungen verwendet, desto mehr Chancen wird er im Ernstfall sehen, sich aus der Nummer raus zu wursteln.

 

Daher: Gerade als Selbstständiger/Freiberufler auf saubere, eindeutige Vertragsbedingungen achten - ist das Einzige, was da hilft.

 

Als Existenzgründer bin ich im Falle der Fälle auf die Zahlung angewiesen und kann nicht Monate auf Gutachten, Berichte warten.

 

Ich hoffe, Ihr versteht meine Gedanken.

 

Hab mich drum bemüht rolleyes.gif

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Dome

Für mich als selbstständiger bedeutet, ab dem ersten Tag, wo ich krank bin, habe ich Umsatzeinbußen. Einen Zeitraum von bis zu 4 Wochen kann man finanziell verkraften. ( Im Moment)

 

Hier ist eine passende Krankentagegeldversicherung die Lösung. Es kommt darauf an, das optimale Verhältnis zwischen kurzer Karenzzeit (Versicherer zahlt bereits nach dem 4. Tag) und dem dafür zu zahlenden Beitrag zu finden.

Klar: Je kürzer die Karenzzeit, desto (dramatisch) höher der zu zahlende Beitrag. I.d.R. passt das meistens bei 6 Wochen Karenzzeit ganz gut zusammen - und diese 6 Wochen sollte man auch ohne Einkommen überstehen -

kann man ja aus den ersparten Beiträgen Rücklagen für bilden. (ansonsten ist es eigentlich kein Fall für eine Versicherung sondern eher für einen Unternehmensberater!)

 

Überlegt habe ich eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen. Nur diese zahlt auch nicht unbegrenzt. Laut Aussagen vom Vertreter schickt die Versicherung anschließend einen Gutachter und dieser überprüft meine AU. Stellt er fest, dass ich berufsunfähig, müsste darauf die BU greifen .

 

Die Aussage des Vertreters ist halb richtig: Es ist noch schlimmer, als er glaubt - der KT Versicherer braucht dazu nicht mal einen Gutachter! Er stellt die Leistung ein, wenn er der Ansicht ist, dass keine "kurzfristige Unterbrechung der Arbeitsfähigkeit" vorliegt, sondern eine dauerhafte Minderung der Erwerbsfähigkeit. Dumm auch noch, dass hier jeder Versicherer seine eigenen Definitionen zu Grunde legt. Gerade bei Selbstständigen/Freiberufler ist der Übergang KT - BU u.U. recht kompliziert..

Kommt häufiger vor, dass der eine (KT Versicherer) sagt "Wir ab jetzt nicht mehr" und der andere (BU Versicherer) aber meint "Bei uns noch lange nicht!".

Für diese evtl. Lücke gibt es derzeit kein 100% sauberes Konzept im Markt - auch wenn die bunten Werbeblättchen diverser Kranken- und BU Versicherer das vorgaukeln. Das ist beileibe kein Automatismus! Hier helfen nur blitzsaubere Bedingungen bei beiden Beteiligten.

 

Ich mache mir deshalb viele Gedanken, weil ich im Bekannten und persönlich mit Versicherung viel ärger hatte. Sobald die im Versicherungsfall zahlen sollen, werden Gutachten etc. durchgeführt um nicht zu zahlen.

 

Richtig. Kein Versicher wird freiwillig, ohne Rechtgrundlage, Zahlungen leisten. Man muss als Geschädigter immer der jeweiligen Gesellschaft nachweisen, dass gem. ihrer Vertragsbedingungen ein entschädigungspflichtiges Ereignis vorliegt.

Je mehr unsaubere und interpretationsfähige Begriffe der Versicherer in seinen Vertragsbedingungen verwendet, desto mehr Chancen wird er im Ernstfall sehen, sich aus der Nummer raus zu wursteln.

 

Daher: Gerade als Selbstständiger/Freiberufler auf saubere, eindeutige Vertragsbedingungen achten - ist das Einzige, was da hilft.

 

Als Existenzgründer bin ich im Falle der Fälle auf die Zahlung angewiesen und kann nicht Monate auf Gutachten, Berichte warten.

 

Ich hoffe, Ihr versteht meine Gedanken.

 

Hab mich drum bemüht rolleyes.gif

 

 

Super vielen Dank. Die erste Antwort, die mir in meiner Entscheidung weiter helfen wird.

 

Werde mir dann mal paar Angebote zum Krankentagegeld einholen.

 

 

 

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odensee

Werde mir dann mal paar Angebote zum Krankentagegeld einholen.

 

Ich glaube, du hast nicht verstanden, was dir hier einige sagen wollten. Wenn du, sagen wir mal, von Autos keine Ahnung hast (ich zähle mich zum Beispiel zu dieser Zielgruppe) und dir dann Angebote von verschiedenen Autohändlern holst, kannst du dann ernsthaft eine gute Entscheidung treffen?

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polydeikes

B -

 

Werde mir dann mal paar Angebote zum Krankentagegeld einholen.

 

- ist der eindeutige Beleg dafür, dass ...

 

Super vielen Dank. Die erste Antwort, die mir in meiner Entscheidung weiter helfen wird.

 

... A gelogen ist und absolut nichts aus Peters Post verstanden wurde.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Kommt häufiger vor, dass der eine (KT Versicherer) sagt "Wir ab jetzt nicht mehr" und der andere (BU Versicherer) aber meint "Bei uns noch lange nicht!".

 

Nur Anmerkung an Peter:

 

Es gibt nun nach guten 2 Jahren erstes (lächerliches) Zahlenmaterial im Zuge AU-Klauseln der BU Versicherer. Je nach Gesellschaft (4 haben veröffentlicht) pendeln die Anerkennungen von BU nach Anerkennung einer AU Leistung zwischen 78 und 94 %. Ua. auch dadurch verfälscht, dass unter den vieren wiederum welche dabei sind, die AU nur nach gestelltem BU Leistungsantrag leisten (BigBlueBlobb bspw.).

 

Ist aber ganz interessantes Material und bestätigt (die oben getroffene Aussage) wenn man mal die veröffentlichten Zahlen hinterfragt.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Welche Qualifikation und welchen juristischen Status besitzt dieser Vertreter – und was bewegt dich zu der Annahme, dass dieser der richtige Partner ist?

 

Ich habe bereits im Rahmen von Angeboten mit mehreren Versicherungen persönlich Kontakt gehabt.. Dort hatte ich das Gefühl man möchte Produkte verkaufen und je mehr desto besser.

 

Am Ende bin nicht schlauer raus gekommen als rein.

 

Wonach soll ich Versicherungsvertreter als Laie unterscheiden könne. Will er mir ein Produkt verkaufen, dass ihm mehr Provision bringt ?

 

Ich habe von dem Fachgebiet nun wirklich keinerlei Ahnung, aber es würde mich sehr wundern, wenn es keine Versicherungsmakler geben sollte, die sich auf Physiotherapie-Praxen spezialisiert haben? (Hinweis: Bitte den Unterschied zwischen Makler und Versicherungsvertreter beachten.)

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Matthew Pryor

Hallo,

Versicherungen die für den Betrieb bestehen sind: Berufshaftpflicht, Inventar, Gebäude, Recht und jeweils gesetzliche Unfallversicherung.

da ist dann doch schon einiges abgearbeitet worden. Du erwähnst, dass im Rahmen der Betriebshaftpflicht auch die private Haftpflicht mit abgesichert ist. Diese Kombiverträge sind in der Regel nicht überwältigend gut. Ich würde den privaten Teil dahingehend noch einmal einer Prüfung unterziehen, wenn möglich. Darüberhinaus kann es ggbfs. Sinn machen, eine Betriebsunterbrechungsversicherung in betracht ziehen. Dass das Inventar nach einem Versicherungsfall ersetzt wird, schön und gut. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Betrieb unter Umständen für einen längeren Zeitraum nicht mehr nutzbar ist und die Einnahmen wegfallen. Gerade für den Fall, dass noch keine bzw. nur geringfügige Rücklagen gebildet worden sind, wäre das evtl. eine sinnvolle Ergänzung.

Bei entsprechender Ausrüstung und Wertigkeit eine Elektronikversicherung. Allerdings gibt es hier mitunter Überschneidungen mit der Inhaltsversicherung, würde ich demnach nicht als dringlichste Priorität ansehen. Das wäre es im Großen und Ganzen aus meiner Sicht für den betrieblichen Bereich.

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schwaebele

Hallo,

 

ich habe mich auch mit Betrieben selbstständig gemacht und kann auch wirklich nur empfehlen, die privaten und die betrieblichen Versicherungen/Anlagen zu trennen bzw. von der Kombination abraten. Es gibt auch im Medizinischen Bereich einige bessere Honorarberater, die für einen Einstieg - ohne Produktangebot - sich mit Dir unterhalten würden und Dich über die verschiedenen Produktarten informieren.

 

In welcher Region hast Du die Praxis denn eröffnet?

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grapf111
· bearbeitet von lausbua

ich habe mich auch mit Betrieben selbstständig gemacht und kann auch wirklich nur empfehlen, die privaten und die betrieblichen Versicherungen/Anlagen zu trennen bzw. von der Kombination abraten.

 

Von welcher Kombination sprichst du jetzt genau? BHV + PHV oder Kombiprodukte ala Rürup + BU?

 

Es gibt auch im Medizinischen Bereich einige bessere Honorarberater, die für einen Einstieg - ohne Produktangebot - sich mit Dir unterhalten würden und Dich über die verschiedenen Produktarten informieren.

 

Ich versteh den kompletten Zusammenhang nicht? Warum sollte OP deiner Einschätzung nach einen Honorarberater aufsuchen? Wo siehst du bei ihm denn die großen Baustellen?

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Dome

Hallo,

 

ich habe mich auch mit Betrieben selbstständig gemacht und kann auch wirklich nur empfehlen, die privaten und die betrieblichen Versicherungen/Anlagen zu trennen bzw. von der Kombination abraten. Es gibt auch im Medizinischen Bereich einige bessere Honorarberater, die für einen Einstieg - ohne Produktangebot - sich mit Dir unterhalten würden und Dich über die verschiedenen Produktarten informieren.

 

In welcher Region hast Du die Praxis denn eröffnet?

 

Hallo,

 

Region Niedersachsen - 31-xxx.

 

 

 

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