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Allzeithoch

2 ETFs Standardlösung / Konkrete Auswahl der ETFs

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich sehe weder Vorteile noch Nachteile Deines Verständnisses, solange ich dein fiktives Konstrukt überhaupt nicht verstehe.:blushing: Der einzig verständliche Teil war der mit dem Tages-/Festgeld als realen Ersatz für Staatsanleihen.

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chris-87
· bearbeitet von chris-87

Ich sehe weder Vorteile noch Nachteile Deines Verständnisses, solange ich dein fiktives Konstrukt überhaupt nicht verstehe.:blushing: Der einzig verständliche Teil war der mit dem Tages-/Festgeld als realen Ersatz für Staatsanleihen.

 

In Kürze: wink.gif

Ich betrachte in einem Programm (z.B. Portfolio Performance oder ein Musterdepot) je einen Sparplan auf Staatsanleihen und Welt-ETF mit der Allokation 50:50. Allerdings kaufe ich real nur Welt-ETF, der andere Teil fließt in Tagesgeld. Und wenn die Asset Allokation im Programm auf z.B. 60:40 auseinanderdriftet, rebalance ich dieses Verhältnis. Nur habe ich keine Staatsanleihen sondern Tagesgeld. Denn Tagesgeld hat keine Schwankung im Kurs, Staatsanleihen dagegen schon. Dadurch wird eine Korellation geschaffen, die es sonst nicht gäbe.

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odensee

Denn Tagesgeld hat keine Schwankung im Kurs, Staatsanleihen dagegen schon. Dadurch wird eine Korellation geschaffen, die es sonst nicht gäbe.

Ich persönlich mache mir darüber keine Gedanken, sch*** was auf Korrelation und erfreue mich an der positiven Nachsteuerrendite meiner Festgeld-Leiter sowie meines Tagesgeldes. Und ich glaube, du machst dir das (Anleger-)Leben zu kompliziert.

Wenn deine Genosschaftsanteile und das Crowdfunding jetzt aktuell zwar prozentual noch einen großen Teil deines Vermögens ausmachen, in absoluten Werten aber nicht besonders groß ist und außerdem nicht großartig weiter ausgebaut werden soll, würde ich das ganz separat betrachten (kein Rebalancing etc) und den Schwerpunkt auf ein RK1/RK3-Depot legen mit RK1=TG/FG und RK3=DM/EM-ETFs und nur innerhalb dieses dann kontinuierlich wachsenden Depots mir Gedanken um Rebalancing machen.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

RK1:

Tagesgeld, Giro, flexibel verfügbarer Stufensparplan bei Versicherungsunternehmen

 

RK2:

Mitgliedschaftsanteile Genossenschaftsbank ohne Nachschusspflicht

 

RK3:

MSCI World

Mitgliedschaftsanteile Genossenschaftsbank mit Nachschusspflicht

 

RK4:

MSCI World EM

 

RK5:

Crowdfunding Nachrangdarlehen

Bürgerenergiegenossenschaft

Genussrecht

 

Kann ich das so stehen lassen?

Natürlich kannst du das so stehen lassen, denn du kannst für dich beliebig klassifizieren. Einen allgemein verbindlichen Standard gibt es nicht.

 

Natürlich gibt es die Risikoklassen nach SRRI (Synthetic Risk and Reward Indicator) und Risikoberechnungs- und Klassifizierungsmethoden nach KIID und EDG, die zu einem wesentlichen Anteil auf Volatilitätswerten beruhen. Deine Genossenschaftsanteile haben aber keine sichtbare(!) Volatilität und von daher misst du sozusagen Gasvolumen mit dem Metermaß. Für mich genauso wichtig ist die Liquidität und da sieht es bei Genossenschaftsanteilen natürlich auch rabenschwarz aus.

 

Mach doch mal eine Tabelle mit deinen Risikoklassen und schreib dann nicht mehr oder weniger nach Bauchgefühl Produktklassen rein, sondern Volatilitäts- und Liquiditätsmaße.

 

Danach kannst dann schauen, welche Produkte deiner Meinung nach diese Kriterien nachprüfbar erfüllen.

 

Ich bin neugierig, was dabei rauskommt.

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gockel

Denn Tagesgeld hat keine Schwankung im Kurs, Staatsanleihen dagegen schon. Dadurch wird eine Korellation geschaffen, die es sonst nicht gäbe.

Ich persönlich mache mir darüber keine Gedanken, sch*** was auf Korrelation und erfreue mich an der positiven Nachsteuerrendite meiner Festgeld-Leiter sowie meines Tagesgeldes. Und ich glaube, du machst dir das (Anleger-)Leben zu kompliziert.

Wenn deine Genosschaftsanteile und das Crowdfunding jetzt aktuell zwar prozentual noch einen großen Teil deines Vermögens ausmachen, in absoluten Werten aber nicht besonders groß ist und außerdem nicht großartig weiter ausgebaut werden soll, würde ich das ganz separat betrachten (kein Rebalancing etc) und den Schwerpunkt auf ein RK1/RK3-Depot legen mit RK1=TG/FG und RK3=DM/EM-ETFs und nur innerhalb dieses dann kontinuierlich wachsenden Depots mir Gedanken um Rebalancing machen.

 

Hallo Odensee,

ich bin auch ein Freund einfachen Anleger-Lebens, und bespare deshalb nur einen MSCI ACWI in RK3 und habe Tagesgeld in RK1. Empfindest du die unregelmäßigen erhöhten und verringerten Einzahlungen in RK3 (Autokauf / freiwerdendes Geld) nicht als kontraproduktiv für ein regelmäßiges, besser antizyklisches Besparen von RK3? Besonders in kurzen Anlagehorizonten von 10 Jahren sehe ich das relevanter.

Die künstliche Korrelation sehen wir hier als mögliche Lösung.

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odensee

ich bin auch ein Freund einfachen Anleger-Lebens, und bespare deshalb nur einen MSCI ACWI in RK3 und habe Tagesgeld in RK1. Empfindest du die unregelmäßigen erhöhten und verringerten Einzahlungen in RK3 (Autokauf / freiwerdendes Geld) nicht als kontraproduktiv für ein regelmäßiges, besser antizyklisches Besparen von RK3? Besonders in kurzen Anlagehorizonten von 10 Jahren sehe ich das relevanter.

 

Freiwerdende Gelder werden wieder in der "RK" angelegt, aus der sie kommen. Wenn FG frei wird: wird es wieder als FG angelegt, wenn aus "RK3" (bei mir: "risikobehafteter" Teild es Depots) Gelder freiwerden geht es wieder in RK3. So sollte es bei einer sauberen Asset Allokation sein.

 

Autokauf ist Konsum und hat mit Geldanlage nichts zu tun. Für die geplante Neuanschaffung eines Autos kann man Geld zurücklegen. Für den Fall, dass es ein "Notfall" ist, hat man (zumindest in der Theorierolleyes.gif) noch eine entsprechende Rücklage und kann sich zumindest für einen Übergang einen billigen alten Gebrauchten kaufen. Das ist ziemlich genau das, was ich weiter oben mit den 3 "Töpfen" beschrieben" habe. Ob man tatsächlich exakt so verfährt, oder eine Mischung von "Töpfen" macht, hängt unter anderem ab von

 

(a) der Höhe des Vermögens. Wer ausreichend Vermögen hat, kann im "Notfall" einfach ein paar Anleihen verkaufen (Ramstein hatte das mal irgendwo sinngemäß geschrieben)

(b) dem persönlichen Wunsch nach festen und klaren Strukturen

© der Fähigkeit, sich an selbst gesetzte Regeln auch zu halten wink.gif

 

 

Die künstliche Korrelation sehen wir hier als mögliche Lösung.

Bahnhof.heeeelp.gif

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chris-87
· bearbeitet von chris-87

Die künstliche Korrelation sehen wir hier als mögliche Lösung.

Bahnhof.heeeelp.gif

 

Woran scheitert das Verständnis bei meinem Beispiel? Du hast ja selbst gemerkt, dass Buy-And-Hold vermutlich keine gute Strategie ist, wenn man im Jahr 1999 - 2000 angelegt hat. Und wenn jemand wie "Gockel" nur den MSCI ACWI hat, womit soll er depot-intern sonst rebalancen?

 

Deshalb nochmal ein Erklärversuch happy.gif: Wir täuschen in unserer eigenen Betrachtung vor, dass wir zusätzlich in Staatsanleihen-ETFs investieren - Achtung: tun es aber in Realität nicht. Jeder kann sich in Excel 2 Fonds(sparpläne) eintragen und die Entwicklung beobachten. Stürzt innerhalb dieser Excel der MSCI World nun im Verhältnis zu Staatsanleihen ab, würde man Anleihen liquidieren und MSCI ETFs im antizyklischen Verhalten zukaufen und rebalancen. Diese Anleihen existieren nicht bei uns im Depot, wir möchten aber dennoch den Kurssturz erkennen und nutzen, um günstig World-Anteile zu kaufen. Daher nehmen wir Tagesgeld, um nachzukaufen. Wäre der Tagesgeld-Kontostand relevant zum rebalancen, würden sich etliche Faktoren (Gehaltsbonus etc) darauf auswirken oder es ist zumindest deutlich aufwendiger, alles sauber rauszurechnen.

 

Wir schaffen eine künstliche Korrelation, wo mit Tagesgeld keine sein kann. Und es ist frei von äußeren Einflüssen, die sich im Tagesgeldkonto auswirken und nichts mit der Marktentwicklung zu tun haben.

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Peter Grimes
· bearbeitet von Peter Grimes

Deshalb nochmal ein Erklärversuch happy.gif: Wir täuschen in unserer eigenen Betrachtung vor, dass wir zusätzlich in Staatsanleihen-ETFs investieren - Achtung: tun es aber in Realität nicht. Jeder kann sich in Excel 2 Fonds(sparpläne) eintragen und die Entwicklung beobachten. Stürzt innerhalb dieser Excel der MSCI World nun im Verhältnis zu Staatsanleihen ab, würde man Anleihen liquidieren und MSCI ETFs im antizyklischen Verhalten zukaufen und rebalancen. Diese Anleihen existieren nicht bei uns im Depot, wir möchten aber dennoch den Kurssturz erkennen und nutzen, um günstig World-Anteile zu kaufen. Daher nehmen wir Tagesgeld, um nachzukaufen. Wäre der Tagesgeld-Kontostand relevant zum rebalancen, würden sich etliche Faktoren (Gehaltsbonus etc) darauf auswirken oder es ist zumindest deutlich aufwendiger, alles sauber rauszurechnen.

 

Wir schaffen eine künstliche Korrelation, wo mit Tagesgeld keine sein kann. Und es ist frei von äußeren Einflüssen, die sich im Tagesgeldkonto auswirken und nichts mit der Marktentwicklung zu tun haben.

 

Ihr schafft vor allen Dingen unnötige Komplikation. ;-) Man kann auch einfach ein weiteres Tagesgeldkonto aufmachen und gemäß asset allocation per Dauerauftrag den passenden Betrag überweisen. Stürzt der Aktienanteil ab, kaufst Du vom Tagesgeld nach. Gibt's einen Höhenflug in den Aktien - verkaufen und Erlös auf das Tagesgeldkonto legen. Besonders praktisch ist es, wenn das Tagesgeldkonto das Verrechnungskonto sein kann, wie z.B. bei der ING DiBA. Dann brauchst Du noch nichtmal Excel, dann siehst Du das Verhältnis gleich nach dem einloggen. Deine Rücklagen/Sparkonten bleiben einfach woanders.

 

Aber jeder wie er mag. ;-) Müßte ich Deine Lösung anwenden würde ich sagen:

 

 

 

Gruß,

PG

 

 

(Edit: typo)

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odensee

Ich verstehe wirklich nicht, was ihr / du mit dieser Korrelationsgeschichte bezwecken wollt. Sinnvoll als "Gegenpol" zu RK3 sollte ja was sein, was möglichst NICHT mit den Aktienkursen korreliert oder noch besser eine negative Korrelation hat. Hatten deutsche Staatsanleihen eine sehr geringe oder gar negative Korrelation zu Aktien in den letzten 8 Jahren? (Also seit der Finanzkris...)

 

Woran scheitert das Verständnis bei meinem Beispiel? Du hast ja selbst gemerkt, dass Buy-And-Hold vermutlich keine gute Strategie ist, wenn man im Jahr 1999 - 2000 angelegt hat. Und wenn jemand wie "Gockel" nur den MSCI ACWI hat, womit soll er depot-intern sonst rebalancen?

Mit dem RK1-Anteil des Depots, womit sonst? Und ob das nun Staatsanleihen sind oder Festgeld oder Tagesgeld ist doch Jacke wie Hose. Oder geht das hier in Richtung dieser Grundsatzdiskussion: https://www.wertpapier-forum.de/topic/49896-deutsche-bundesanleihen-erste-wahl-fur-rk1/ (dann steige ich hier aus ...:rolleyes:)

 

Deshalb nochmal ein Erklärversuch happy.gif: Wir täuschen in unserer eigenen Betrachtung vor, dass wir zusätzlich in Staatsanleihen-ETFs investieren - Achtung: tun es aber in Realität nicht. Jeder kann sich in Excel 2 Fonds(sparpläne) eintragen und die Entwicklung beobachten. Stürzt innerhalb dieser Excel der MSCI World nun im Verhältnis zu Staatsanleihen ab, würde man Anleihen liquidieren und MSCI ETFs im antizyklischen Verhalten zukaufen und rebalancen. Diese Anleihen existieren nicht bei uns im Depot, wir möchten aber dennoch den Kurssturz erkennen und nutzen, um günstig World-Anteile zu kaufen. Daher nehmen wir Tagesgeld, um nachzukaufen. Wäre der Tagesgeld-Kontostand relevant zum rebalancen, würden sich etliche Faktoren (Gehaltsbonus etc) darauf auswirken oder es ist zumindest deutlich aufwendiger, alles sauber rauszurechnen.

 

Ich glaube, in dem von mir markierten Satz liegt der Hase im Pfeffer.... du siehst "Tagesgeld" nicht als den RK1-Anteil deines Depots an. Kann das sein? Wenn ja: nochmal. Wenn man es sauber macht, braucht man (mindestens :rolleyes:) drei "sichere" Töpfe:

 

1) RK1-Anteil des Depots zu rebalancen (das können Staatsanleihen sein, das kann aber auch Festgeld und Tagesgeld sein)

2) eine Notfallrücklage, an die man NIE ran geht (auuser in einem Notfall), sozusagen eine eigene "Versicherung" für einiges, was im Leben schief gehen kann. Da man im Notfall das Geld schnell braucht, liegt diese Rücklage auf Tagesgeld (in der einfachen Variante)

3) spart man für Konsum (Kreuzfahrt, neues Auto, was auch immer): das kann man auf dem Girokonto, aber auch auf einem Tagesgeldkonto (um sich noch ein paar Euro dazu zu "verdienen").

 

Diese drei Töpfe sollte man auseinander halten: gedanklich auf jedenfall, in Excel wem's Spaß macht und mittels drei Tagesgeld-Konten für die Puristen.

 

Besonders praktisch ist es, wenn das Tagesgeldkonto das Verrechnungskonto sein kann, wie z.B. bei der ING DiBA. Dann brauchst Du noch nichtmal Excel, dann siehst Du das Verhältnis gleich nach dem einloggen.

Bei der ING-Diba kann man auch mehr als ein Tagesgeldkonto einrichten, für ein "Mehrtopf-Depot" eine passende Bank.

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Peter Grimes

Bei der ING-Diba kann man auch mehr als ein Tagesgeldkonto einrichten, für ein "Mehrtopf-Depot" eine passende Bank.

 

Stimmt; war mir noch gar nicht aufgefallen. Danke für die Info - aber ich habe noch nicht mal meine MoneYou-Konten vollständig ausgenutzt.;-) Da sind meine anderen "Töpfe".

 

 

Gruß,

PG

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chris-87

Ich verstehe wirklich nicht, was ihr / du mit dieser Korrelationsgeschichte bezwecken wollt. Sinnvoll als "Gegenpol" zu RK3 sollte ja was sein, was möglichst NICHT mit den Aktienkursen korreliert oder noch besser eine negative Korrelation hat. Hatten deutsche Staatsanleihen eine sehr geringe oder gar negative Korrelation zu Aktien in den letzten 8 Jahren? (Also seit der Finanzkris...)

 

Die Staatsanleihen waren in der Tat nur ein oft genanntes Beispiel. Zumindest in Krisenzeiten gibt es eine negative Korrelation.

 

Aber ich denke, ansonsten haben wir unsere Punkte gegenseitig verstanden und es geht nur um die Umsetzung - die Möglichkeiten hast du auch bereits mehrfach erwähnt (3 Töpfe). Danke für die Diskussion thumbsup.gif

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xfklu

Die Staatsanleihen waren in der Tat nur ein oft genanntes Beispiel. Zumindest in Krisenzeiten gibt es eine negative Korrelation.

Du könntest Dir auch mit Excel einen künstlichen Index schaffen mit einer Korrelation von exakt -1.

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gockel
· bearbeitet von gockel

Ich denke auch, das Problem mit frei werdendem Geld und Autokauf wurden durch Odensee mit dem Hinweis geklärt, Topf1 getrennt von den anderen Töpfen zu sehen. Das Depot aus Topf1 und RK3 kann bspw. mit zusätzlich Verfügbarem Geld (Genossenschaftsanteile) stetig verteilt etwas mehr bespart werden bzw. bei geplanten Ausgaben etwas weniger bespart. Ich würde beispielsweise mein gespartes Gehalt in einem Topf4 anhäufen und am Jahresende ins Depot aus Topf1 und RK3 investieren und hierbei das Geld aus Topf4 gleichzeitig zum Rebalancing der Risiko Allokation nutzen.

 

Die Staatsanleihen waren in der Tat nur ein oft genanntes Beispiel. Zumindest in Krisenzeiten gibt es eine negative Korrelation.

Du könntest Dir auch mit Excel einen künstlichen Index schaffen mit einer Korrelation von exakt -1.

 

Ich denke grob war dies, was ich mit künstlicher Korrelation meinte smile.gif.

 

Ich Frage mich bei diesem Vorgehen lediglich:

1. Wie hoch sollte die negativ Korrelation sein? Ich meine, steigen die Aktien um 40% möchte ich bestimmt nicht, dass mein RK1 Anteil um 40% fallen muss, oder rolleyes.gif?

2. Wie gehe ich auf wechselnd hohe Tagesgeldzinsen ein?

3. Lohnt sich der Aufwand dafür überhaupt, so wie es ein paar schon anzweifeln? Wenn die Tagesgeldzinsen eh extrem gering sind und noch geringer p.a. schwanken, reicht dann nicht lediglich die Schwankung des RK3 Anteils, auf das ich dann beim Rebalancing reagieren muss, völlig aus?

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Schorsch0815

Ich halte das so ähnlich wie andere Foristen scheinbar auch: 3 Töpfe - Notnagel, RK1 Tagesgeld und "Konsum".

 

Um das ganze so pragmatisch wie möglich zu gestalten, missbrauche ich den Konsumtopf gleichzeitig als "Überlaufbecken" für nicht geplantes Sparguthaben (da in den monatlichen Raten z.B. keine Steuerrückzahlungen, Gehaltssonderzahlungen etc. sind und diese sowieso relativ Konservativ geplant sind).

 

1. Wie hoch sollte die negativ Korrelation sein? Ich meine, steigen die Aktien um 40% möchte ich bestimmt nicht, dass mein RK1 Anteil um 40% fallen muss, oder rolleyes.gif?

2. Wie gehe ich auf wechselnd hohe Tagesgeldzinsen ein?

3. Lohnt sich der Aufwand dafür überhaupt, so wie es ein paar schon anzweifeln? Wenn die Tagesgeldzinsen eh extrem gering sind und noch geringer p.a. schwanken, reicht dann nicht lediglich die Schwankung des RK3 Anteils, auf das ich dann beim Rebalancing reagieren muss, völlig aus?

 

Auch hier probiere ich das für meinen Teil so pragmatisch wie möglich zu halten: Es wird nach einer festgelegten Zeit X balanciert - da sich der RK1 Teil mit TG nicht bewegt, wird gezwungenermaßen an den ETF ausgerichtet.

 

Ist nur meine Vorgehensweise, die selbstverständlich keinerlei Anspruch auf Korrektheit erhebt. Aber vielleicht ist es ja interessant Vergleiche zu haben.

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chris-87
· bearbeitet von chris-87

Natürlich gibt es die Risikoklassen nach SRRI (Synthetic Risk and Reward Indicator) und Risikoberechnungs- und Klassifizierungsmethoden nach KIID und EDG, die zu einem wesentlichen Anteil auf Volatilitätswerten beruhen. Deine Genossenschaftsanteile haben aber keine sichtbare(!) Volatilität und von daher misst du sozusagen Gasvolumen mit dem Metermaß. Für mich genauso wichtig ist die Liquidität und da sieht es bei Genossenschaftsanteilen natürlich auch rabenschwarz aus.

 

Mach doch mal eine Tabelle mit deinen Risikoklassen und schreib dann nicht mehr oder weniger nach Bauchgefühl Produktklassen rein, sondern Volatilitäts- und Liquiditätsmaße.

Danach kannst dann schauen, welche Produkte deiner Meinung nach diese Kriterien nachprüfbar erfüllen.

Ich bin neugierig, was dabei rauskommt.

 

Danke für den Hinweis. Wie komme ich an das Liquiditätsmaß? Im Bundesanzeiger finde ich die Liquiditätsreserve. Mit was wird diese ins Verhältnis gesetzt, um ein vergleichbares Maß zu anderen Banken zu erhalten?

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Ramstein

Ich würde erst mal "wenige Tage, 1 Monat, 6 Monate, 1 Jahr, länger" nehmen.

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chris-87

Ich würde erst mal "wenige Tage, 1 Monat, 6 Monate, 1 Jahr, länger" nehmen.

 

Es geht um die Genossenschaftsanteile bei Banken und deren Liquiditätsmaß, richtig? Verstehe daher deinen Kommentar leider nicht.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Wie liquide sind denn die Genossenschaftsanteile?

 

Kannst du die sicher heute, morgen, in 3 Monaten oder erst in 3 Jahren überhaupt in Geld umwandeln? Geht es mit einem Preisabschlag schneller? Wenn ja: wie viel Abschlag?

 

Grundlagen der Geldanlage: das magische Dreieck mit den Dimensionen Liquidität, Sicherheit und Rendite.

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odensee
· bearbeitet von odensee

1. Wie hoch sollte die negativ Korrelation sein? Ich meine, steigen die Aktien um 40% möchte ich bestimmt nicht, dass mein RK1 Anteil um 40% fallen muss, oder rolleyes.gif?

1) Ich fürchte, wir verstehen unter Korrelation unterschiedliches. Du kannst die Korrelationen zwischen den verschiedenen Assetklassen nicht selbst beeinflußen.

2) Wenn deine Aktien um 40% steigen, solltest du, nach der reinen Lehre, schleunigst Anteile verkaufen und auf dein Tagesgeldkonto bringen, damit die von dir gewählte Aufteilung (z.B. 80% Aktien / 20% "sicher") wieder hergestellt wird. Mindestens aber solltest du keine "frisches" Geld in Aktien stecken, sondern solange deinen "sicheren Depotanteil" (meinetwegen Tagesgeld) aufstocken, bis das das von dir gewählte Verhältnis wieder hergestellt ist.

 

2. Wie gehe ich auf wechselnd hohe Tagesgeldzinsen ein?

3. Lohnt sich der Aufwand dafür überhaupt, so wie es ein paar schon anzweifeln? Wenn die Tagesgeldzinsen eh extrem gering sind und noch geringer p.a. schwanken, reicht dann nicht lediglich die Schwankung des RK3 Anteils, auf das ich dann beim Rebalancing reagieren muss, völlig aus?

Die Frage 2. beantwortest du in 3. selber.thumbsup.gif

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chris-87
· bearbeitet von chris-87

Wie liquide sind denn die Genossenschaftsanteile?

 

Kannst du die sicher heute, morgen, in 3 Monaten oder erst in 3 Jahren überhaupt in Geld umwandeln? Geht es mit einem Preisabschlag schneller? Wenn ja: wie viel Abschlag?

 

Grundlagen der Geldanlage: das magische Dreieck mit den Dimensionen Liquidität, Sicherheit und Rendite.

 

Ok, verstanden, danke. :) Hatte es auf die Bewertung der einzelnen Banken und ihre interne Liquidität bezogen. Denn meine ursprüngliche Frage war, wie sicher deutsche Genossenschaftsbanken im aktuellen Marktumfeld sind, insbesondere was die Digitalisierung und länger andauernde Konkurrenz durch Direktbanken angeht. Dass sie in den nächsten Jahren Probleme bekommen weil Trends verschlafen werden oder die Konkurrenz effizienter arbeitet, ist mein persönliches Bauchgefühl. Daher die Frage nach objektiveren Maßstäben.

 

Mit Kündigungsfristen bei 3-4 Monaten vor Ende des Jahres und Auszahlung Juni/Juli im Folgejahr ist zwischen 8 - 22 Monate alles möglich. Daher schaue ich immer etwa zur Jahresmitte, ob ich Anteile loswerden möchte.

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gockel

1. Wie hoch sollte die negativ Korrelation sein? Ich meine, steigen die Aktien um 40% möchte ich bestimmt nicht, dass mein RK1 Anteil um 40% fallen muss, oder rolleyes.gif?

1) Ich fürchte, wir verstehen unter Korrelation unterschiedliches. Du kannst die Korrelationen zwischen den verschiedenen Assetklassen nicht selbst beeinflußen.

2) Wenn deine Aktien um 40% steigen, solltest du, nach der reinen Lehre, schleunigst Anteile verkaufen und auf dein Tagesgeldkonto bringen, damit die von dir gewählte Aufteilung (z.B. 80% Aktien / 20% "sicher") wieder hergestellt wird. Mindestens aber solltest du keine "frisches" Geld in Aktien stecken, sondern solange deinen "sicheren Depotanteil" (meinetwegen Tagesgeld) aufstocken, bis das das von dir gewählte Verhältnis wieder hergestellt ist.

 

2. Wie gehe ich auf wechselnd hohe Tagesgeldzinsen ein?

3. Lohnt sich der Aufwand dafür überhaupt, so wie es ein paar schon anzweifeln? Wenn die Tagesgeldzinsen eh extrem gering sind und noch geringer p.a. schwanken, reicht dann nicht lediglich die Schwankung des RK3 Anteils, auf das ich dann beim Rebalancing reagieren muss, völlig aus?

Die Frage 2. beantwortest du in 3. selber.thumbsup.gif

Hallo,

ich denke wir verstehen unter Korrelation schon das gleiche. Ich bin jedoch auf den Vorschlag von xfklu eingegangen, einfach einen künstlichen Index in Excel anzulegen der eine Korrelation von -1 zum RK3 hat. Damit hätte ich ein künstliches Asset erschaffen und die Korrelation exakt selbst bestimmt smile.gif.

Allerdings wäre eine Korrelation von -1 eine vollkommen negative Korrelation, etwas krass. D.h., steigt RK3 um 40% sinkt mein künstlicher Index um 40%. Besser wäre hier eine schwächere negative Korrelation von bspw. -0,1. Wenn RK3 um 40% steigt, sinkt RK1 um 4%. Das käme den Schwankungsverhältnissen von Anleihen zu Aktien schon näher (In Bezug, das Anleihen in der Regel weniger heftig ausschlagen).

 

Aber wie du schon sagtest: Wahrscheinlich erklären meine "2." und "3." schon, dass "1.", also die Erzeugung eines Künstlichen negativ korrelierenden index für das Tagesgeld, etwas übertrieben ist. Beim Rebalancen auf die Schwankungen von RK3 zu reagieren, sollte wohl ausreichen.

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marcero
· bearbeitet von marcero

Allerdings wäre eine Korrelation von -1 eine vollkommen negative Korrelation, etwas krass. D.h., steigt RK3 um 40% sinkt mein künstlicher Index um 40%.

 

Nö...

 

 

Beispiel: fiktive Wertentwicklung zweier Assets

 

Asset1: +1 -1 -1 +1 +1

Asset2: -2 +2 +2 -2 -2

(jede Zahl entspricht einem Zeitschritt)

 

Gesamtwertentwicklung:

Asset1: +1

Asset2: -2

Korrelationskoeffizient: -1

 

Wenn du gleiche Ausschläge willst, musst du verlangen, dass die Varianzen (oft synonym mit Volatilität bezeichnet) beider Assets auch gleich sind.

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gockel

Allerdings wäre eine Korrelation von -1 eine vollkommen negative Korrelation, etwas krass. D.h., steigt RK3 um 40% sinkt mein künstlicher Index um 40%.

 

Nö...

 

 

Beispiel: fiktive Wertentwicklung zweier Assets

 

Asset1: +1 -1 -1 +1 +1

Asset2: -2 +2 +2 -2 -2

(jede Zahl entspricht einem Zeitschritt)

 

Gesamtwertentwicklung:

Asset1: +1

Asset2: -2

Korrelationskoeffizient: -1

 

Wenn du gleiche Ausschläge willst, musst du verlangen, dass die Varianzen (oft synonym mit Volatilität bezeichnet) beider Assets auch gleich sind.

Hallo marcero,

vielen Dank, das wusste ich nicht!

 

Das heißt meine Aussage "Wenn Korrelation -1 und Kurs steigt um 40%, dann ist Korrelation von -0,1 4%" völlig falsch war und falsche Zusammenhänge gebracht hat.

Ich bin jetzt kein großer Mathematiker. Wenn ich dein Beispiel richtig interpretiere, hätte ich eine Korrelation von -0,1 wenn 1 von 10 Zeitschritte negativ korrelieren und die anderen Zeitschritte nicht korrelieren.

 

Dann möchte ich mich dahin gehend korrigieren, dass mein künstlicher Index eine Korrelation von -1 zu RK3 bekommen würde. Die Volatilität für den künstlichen Index würde ich auf einen Bruchteil der Volatilität des RK3 Index festsetzen.

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vanity

Deine Vorstellung von Korrelation (im mathematischen Sinne, nicht im umgangssprachlichen) ist völlig falsch.

 

Wenn du nur einen Zeitschritt betrachtest, gibt es überhaupt keine Korrelation (nicht definiert). Korrelation misst (etwas platt formuliert) die Gleich- oder Gegenläufigkeit der Schwankungen zweier Reihen. Schwankungen kann es aber nur geben, wenn mindestens zwei Messwerte vorliegen. Genau so wenig ist die Korrelation definiert, wenn eine der beiden Reihen überhaupt nicht schwankt.

 

marceros Beispiel kann man noch auf die Spitze treiben

 

Asset1: +1 +2 +1 +2 +1 +2

Asset2: +2 +1 +2 +1 +2 +1

(jede Zahl entspricht einem Zeitschritt)

 

Gesamtwertentwicklung:

Asset1: +8

Asset2: +8

Korrelationskoeffizient: -1 (obwohl beide Assets über den betrachteten Zeitraum dieselbe Performance aufweisen!)

 

Umgekehrt derselbe Effekt:

 

Asset1: +1 +2 +1 +2 +1 +2

Asset2: -2 -1 -2 -1 -2 -1

(jede Zahl entspricht einem Zeitschritt)

 

Gesamtwertentwicklung:

Asset1: +8

Asset2: -8

Korrelationskoeffizient: +1

 

Korrelation sagt nichts darüber aus, ob (hier) die Renditen positiv oder negativ sind.

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Leonhard_E

Deine Vorstellung von Korrelation (im mathematischen Sinne, nicht im umgangssprachlichen) ist völlig falsch.

Denke die Thematik wird hier hinreichend erläutert:

Interpretation der Korrelation von Assetklassen

inhaltlich geht es dort lediglich um die Korrelation, die Assetklassen spielen eine untergeordnete Rolle

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