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OceanCloud

Erträge reichen fast für Miete, auf ETF umsteigen?

Empfohlene Beiträge

OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

Hallo zusammen,

 

jetzt erstelle ich doch mal ein eigenes Thema, um mir Ratschläge geben zu lassen.

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

im Jahr 2000 125k DM in Form von Aktien geerbt, seitdem immer wieder Aktienhandel

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen

 

gerade am aufbauen:

iShares STOXX Europe 600, iShares MSCI North America, Comstage MSCI EM TRN, Comstage MSCI Pacific TRN

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

ein paar Stunden die Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Aussitzen

 

 

Optionale Angaben:

 

1. Alter

 

48

 

2. Berufliche Situation

 

Informatiker, fest angestellt

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

 

ja

 

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

 

langfristig

 

2. Zweck der Anlage

 

Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

manuelle Einzahlungen

 

4. Anlagekapital

 

200k in Aktien, 300k Tages- und Festgeld

 

 

Durch mein Erbe (hauptsächlich DAX Aktien) habe ich angefangen, mich für Aktien zu interessieren (schon früher als Kind habe ich Aktien gehabt, da mein Vater bei einer Bank gearbeitet hat und so neue Aktien für mich gezeichnet hat, die dann wieder gewinnbringend verkauft wurden) und habe dann selbst Aktien gekauft und verkauft.

 

Da die Aktien Dividenden abwerfen und mich früher (vor 10 Jahren) Arbeitskollegen (die von ihrem Geld ein Haus / eine Wohnung gekauft haben) gefragt haben, warum ich mir selbst keine Wonhung / Haus kaufe, habe ich immer geantwortet, dass ich versuche, soviel Zinsen und Dividenden zu erhalten, dass es für die Miete samt Nebenkosten reicht.

 

Nun, seit ein paar Jahren schaffe ich das auch fast (so 11 Monate Miete samt Nebenkostensind drin, netto, trotz der niedrigen FG / TG Zinsen).

 

D.h. ich habe monatlich ca. 1300 EUR übrig, die ich in Tages-, Festgeld oder in Aktien anlegen kann.

 

Da ich weit über die Einlagensicherung komme, habe ich mein Geld über 4 Banken verstreut (HypoVereinsbank = Girokonto + Tagesgeld + Festgeld, DiBa = Depot + Tagesgeld, MoneYou = Festgeld + Tagesgeld und DKB = Tagesgeld VisaCard)

 

Ich kaufe und verkaufe Aktien aber nicht nur wegen der Dividende, sondern auch wegen den Kursgewinnen. So habe ich seit 2010 80k brutto durch Kursgewinne verdient (nur bei Hypo RealEstate hatte ich 20 k Verlust, weil ich da immer mehr Aktien gekauft habe, als der Kurs nach unten ging). Ich verkaufe auch manchmal Aktien mit Verlust wegen der Verlustverechnung (am Jahresende, wenn absehbarf ist, dass manche teuer gekaufte Aktien(-anteile) den EK wohl längerfristig nicht erreichen werden).

 

Ich beschränke mich da so auf ca. 20-30 Aktien, die ich ansehe und bei niedrigen Kursen kaufe und bei hohen Kursen verkaufe. Wenn dazwischen noch die Dividende rausspringt, umso besser. Manche Aktien pendeln immer in einem gewissen Rahmen.

 

Beispiel: Thyssen: unter 20 EUR => interessant zu kaufen; über 20 EUR => interessant zu verkaufen; bei Siemens schaue ich auf 80 / 100 EUR.

 

Nachtrag: Wenn Siemens z.B. nach einem Kauf nur auf 95 kommt, und dann wieder auf 80 fällt, kaufe ich nach.

 

 

Vor 3 Wochen habe ich 300 Hochtief Aktien mit 100 % Bruttogewinn verkauft, bei einer Haltedauer von 2 Jahren.

 

Aktuell hat mein Aktiendepot mit 200k knapp +-0 Rendite, da halt auch Sachen wie Deutsche Bank (530) , Eon (210) , und RWE (nur ganz wenig) drin sind, dafür sind andere im Plus.

 

Durch die Werbung bei der DiBa für ETF-Sparpläne bin ich auf ETFs aufmerksam geworden und habe hier im Forum wieder vorbeigeschaut (früher habe ich auch schon bei den Aktien mitgelesen) und mich erst mal gründlich eingelesen.

Mit hat der Status als Sondervermögen neugierig gemacht (damit ich nicht bei x Banken Tages- und Festgeld haben muss wegen der 100.000)

 

Ich habe mich für oben genanntes 4er ETF Portfolio entschieden und angefangen zu kaufen

 

Nun ist die Frage, wieviel ich in die ETFs stecken soll.

Natürlich würde ich erst mal anfangen, vom Tagesgeld etwas umzuschichten und Teile vom monatlichen Gehalt zu verwenden. Meine Idee ist, wie bei Aktien auf die Kurse zu schauen und wenn der Kurs runter gegangen ist, mehr zu kaufen, ansonsten haalt die Lage abwarten (als Tagesgeld parken) oder ab 500 EUR (da Diba ) zu kaufen

 

Was würdet ihr mit meinem Aktienanteil machen? Beibehalten, oder auflösen und in ETFs anlegen ?

 

Mich beruhigt es halt, wenn ich sagen kann, dass ich mit den Erträgen theoretisch meine Miete zahlen kann und kann mein Einkommen für Neuanlagen, Essen gehen, Urlaube usw. nutzen (Auto habe ich keines).

 

Grüße

OceanCloud

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xfklu

iShares STOXX Europe 600, iShares MSCI North America, Comstage MSCI EM TRN, Comstage MSCI Pacific TRN

Wieso nimmst Du Thesaurierer, wenn Du Ausschüttungen willst ?

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vesh
· bearbeitet von vesh

Meine Idee ist, wie bei Aktien auf die Kurse zu schauen und wenn der Kurs runter gegangen ist, mehr zu kaufen, ansonsten haalt die Lage abwarten (als Tagesgeld parken) oder ab 500 EUR (da Diba ) zu kaufen

 

Was veranlasst dich zu glauben, dass du den Markt timen kannst? Mit der Idee, aktiv mit ETF zu traden, wirst du glaube ich hier im Forum wenig Zuspruch finden. Das ganze Prinzip passiven Investierens mit ETF basiert ja auf striktem Buy and Hold mit Rebalancing. Die Annahme, schlauer als der Markt zu sein, ist meines Erachtens sehr gefährlich.

 

Das bezieht sich natürlich auch auf deine Aktien-Strategie, aber wenn du bewusst aktiv traden möchtest, ist das ja deine Entscheidung thumbsup.gif

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OceanCloud

Ich habe ja auch nicht vor, ETFs zu verkaufen.

Nur wenn ich eigentlich kaufen wollte und die Börse geht runter, kann man ja mit dem Kauf warten und sehen, ob die Kurse fallen.

 

Wenn ich mir den 3jahres Chart des ETF127 EM ansehe, fällt auf, dass er nur im 1. HJ 2015 höher war als jetzt und dann über 12 Monate niedriger. Was waren die Gründe dafür? Für mich schaut das eben noch nicht nach langfristiger Steigerung aus.

Wenn ich das auf Aktien transformiere, würde ich befürchten, dass es bald wieder Richtung 30 runter geht. Und das bei einem TRN ohne Ausschüttung (wo ich nicht mal Dividende bekomme)

Bei 30 würde ich dann gleich mehr kaufen als bei 35. Ich bin ja am Aufbau und kann die anderen ETF über den Einsatz von Tagesgeld entsprechend ausbalancieren.

 

Mir fehlt halt noch die Erfahrung. Ich habe auch keine Eile und kann das in Ruhe beobachten.

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vesh

Ich habe ja auch nicht vor, ETFs zu verkaufen.

 

Einen ETF zu verkaufen ist im Prinzip das gleiche, wie einen ETF den du geplant hast du kaufen, nicht zu kaufen. Ob es runter oder hoch geht ist doch reine Spekulation. Niemand weiß es. Ich nicht, du nicht, Warren Buffet auch nicht...

 

Beim passiven Investieren setzt du dir eine Zielallokation, ein monatliches oder zumindest regelmäßiges Sparziel und ziehst es dann durch. Du sparst immer die gleichen Raten, egal was der Markt macht. Und du rebalanced, egal was der Markt macht. Alles andere kann nicht mit rationalem Verhalten begründet werden sondern ist bewiesenermaßen ein subjektives und falsches Gefühl, dass du dich für schlauer als andere Anleger hältst :-)

 

Der ganze Ansatz hier beruht ja auf der Modern Portfolio Theory, welche darauf fußt, dass der Markt immer alle Faktoren und Informationen bereits eingepreist hat. Wenn du daran nicht glaubst (das ist dein gutes Recht), ist passive Geldanlage das falsche Vehikel für dich!

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

iShares STOXX Europe 600, iShares MSCI North America, Comstage MSCI EM TRN, Comstage MSCI Pacific TRN

Wieso nimmst Du Thesaurierer, wenn Du Ausschüttungen willst ?

 

Ich will nicht die heutigen Ausschüttungen, die ich habe, mit ETFs nachahmen. Ich will einfach versuchen, die bestmöglichen ETFs zu nehmen. Und die beiden Thesaurierer haben eine gute TD.

 

Bei meinem derzeitigen Aktienbestand habe ich momentan alleine mit Siemens und ThyssenKrupp (die im Januar Dividende zahlen), bereits da meinen Freibetrag ausgeschöpft.

 

Je nachdem, wieviel Geld mal in den ETFs landen wird (und ich eventuell weniger Einzelaktien habe), kann mein bisheriges Ziel 'Miete über Erträge' dann nicht mehr klappen.

Dafür bin ich dann schön diversifiziert.

 

Außerdem denke ich mir immer: denn höchsten Portfolio Zuwachs (pro Monat) habe ich immer noch durch das was vom Gehalt übrigbleibt

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OceanCloud

[Der ganze Ansatz hier beruht ja auf der Modern Portfolio Theory, welche darauf fußt, dass der Markt immer alle Faktoren und Informationen bereits eingepreist hat. Wenn du daran nicht glaubst (das ist dein gutes Recht), ist passive Geldanlage das falsche Vehikel für dich!

 

Für mich ist das im Kopf noch nicht richtig vorstellbar.

Bei Aktien lese ich halt die Analystenmeinungen (auch mit Vorsicht) und die allgemeinen Nachrichten (wie Auftrag xy bekommen) und mache mir dann ein Bild, wie sich der Kurs wohl entwickeln könnte. Ich halte meine Aktien durchaus auch 3-4 Jahre.

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xfklu

Bei Aktien lese ich halt die Analystenmeinungen (auch mit Vorsicht) und die allgemeinen Nachrichten (wie Auftrag xy bekommen) und mache mir dann ein Bild, wie sich der Kurs wohl entwickeln könnte.

mit dem Ergebnis:

 

Aktuell hat mein Aktiendepot mit 200k knapp +-0 Rendite, da halt auch Sachen wie Deutsche Bank (530) , Eon (210) , und RWE (nur ganz wenig) drin sind,

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Beobachter2

Nur wenn ich eigentlich kaufen wollte und die Börse geht runter, kann man ja mit dem Kauf warten und sehen, ob die Kurse fallen.

Das nennt man Market-Timing und wird nicht zuverlässig gelingen. Siehe z.B. die Grafik im Beitrag #6.

 

Mir fehlt halt noch die Erfahrung. Ich habe auch keine Eile und kann das in Ruhe beobachten.

Du könntest in Ruhe das kostenlose E-Book "Genial einfach investieren" lesen oder das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer.

 

Gruß, Beobachter2.

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vesh
· bearbeitet von vesh

Ich würde auch den Kommer stark ans Herz legen. Außerdem vielleicht ein Buch von J. Bogle, falls dich ETF wirklich stark interessieren (er hat Indexfonds quasi erfunden).

 

Wichtig ist in meinen Augen auch, zu erkennen, dass Market Timing nicht gelingt, selbst wenn es dir mit deinen Aktien zum Teil gelungen ist! In einem Bull Market gewinnt so ziemlich jeder Anleger. Mit einem gut diversifizierten Weltportfolio gewinnt dann der Passive aber in über 90% der Fälle deutlich mehr als der Aktive. Und das ist auch ein beträchtlicher Punkt, den man beachten muss. Nur weil man 5% Redite erwirtschaftet, kann das in einem Jahr in dem der Vergleichsindex 12% gemacht hat trotzdem richtig mies sein.

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud
<br>Ich würde auch den Kommer stark ans Herz legen. Außerdem vielleicht ein Buch von J. Bogle, falls dich ETF wirklich stark interessieren (er hat Indexfonds quasi erfunden).<br><br>Wichtig ist in meinen Augen auch, zu erkennen, dass Market Timing nicht gelingt, <b>selbst wenn es dir mit deinen Aktien zum Teil gelungen ist! </b>In einem Bull Market gewinnt so ziemlich jeder Anleger. Mit einem gut diversifizierten Weltportfolio gewinnt dann der Passive aber in über 90% der Fälle <u>deutlich mehr</u> als der Aktive. Und das ist auch ein beträchtlicher Punkt, den man beachten muss. Nur weil man 5% Redite erwirtschaftet, kann das in einem Jahr in dem der Vergleichsindex 12% gemacht hat trotzdem richtig mies sein.<br>
<br><br>Den Kommer lass ich mir zu Weihnachten schenken (ich habe wie gesagt keine Eile). Bislang habe ich das Buch von Matthias Herzog und das ETF-Handbuch gelesen.<br>Das Market Tioming nicht gelingt, habe ich auch schon erlebt (als ich plante, eine Aktie mit Gewnn zu verkaufen).<br>Ich war  im entscheidenen Moment nicht am Rechner und habe eine schlechte Nachricht nicht mitbekommen. Der Kurs fiel danach stundenlang und mein ganzer, über Monate gewachsener Gewinn war dahin. Dann hab ich nicht verkauft und mich geärgert ...

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OceanCloud

 

Das nennt man Market-Timing und wird nicht zuverlässig gelingen. Siehe z.B. die Grafik im Beitrag #6.

 

Du könntest in Ruhe das kostenlose E-Book "Genial einfach investieren" lesen oder das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer.

 

Gruß, Beobachter2.

 

Danke für die Grafik und das E-Book, auf beide war ich bislang noch nicht gestossen.

Ich kann mich mit der Grafik bei Aktien schon zum größeren Teil identifizieren.

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Anleger Klein

 

Wieso nimmst Du Thesaurierer, wenn Du Ausschüttungen willst ?

 

Ich will nicht die heutigen Ausschüttungen, die ich habe, mit ETFs nachahmen. Ich will einfach versuchen, die bestmöglichen ETFs zu nehmen. Und die beiden Thesaurierer haben eine gute TD.

Bei meinem derzeitigen Aktienbestand habe ich momentan alleine mit Siemens und ThyssenKrupp (die im Januar Dividende zahlen), bereits da meinen Freibetrag ausgeschöpft.

Je nachdem, wieviel Geld mal in den ETFs landen wird (und ich eventuell weniger Einzelaktien habe), kann mein bisheriges Ziel 'Miete über Erträge' dann nicht mehr klappen.

Dafür bin ich dann schön diversifiziert.

Außerdem denke ich mir immer: denn höchsten Portfolio Zuwachs (pro Monat) habe ich immer noch durch das was vom Gehalt übrigbleibt

 

Untersuche mal dein Denken auf mentale Buchführung - aus den Ausschüttungen die Miete zahlen und parallel Gehalt investieren hat den Nachteil, dass du die Ausschüttungen versteuern musst. Wenn dein Freibetrag ausgereizt ist und thesaurierende Fonds passend verfügbar sind, kannst du das Geld steuerfrei im Depot arbeiten lassen und deine Miete vom Gehalt zahlen. Gleicher Effekt, weniger Abgeltungssteuer. Ob und wie das in deinem Fall zutrifft weiß ich nicht, nur als Anstoß das es nicht unbedingt sinnvoll ist Ausschüttungen zu maximieren wenn man sie nicht braucht.

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

 

Untersuche mal dein Denken auf mentale Buchführung - aus den Ausschüttungen die Miete zahlen und parallel Gehalt investieren hat den Nachteil, dass du die Ausschüttungen versteuern musst. Wenn dein Freibetrag ausgereizt ist und thesaurierende Fonds passend verfügbar sind, kannst du das Geld steuerfrei im Depot arbeiten lassen und deine Miete vom Gehalt zahlen. Gleicher Effekt, weniger Abgeltungssteuer. Ob und wie das in deinem Fall zutrifft weiß ich nicht, nur als Anstoß das es nicht unbedingt sinnvoll ist Ausschüttungen zu maximieren wenn man sie nicht braucht.

 

Dass die Netto-Ausschüttungen für die Miete reichen, ist ja nur Theorie. Natürlich bezahle ich die Miete vom Gehalt, denn die Ausschüttungen sind ja nicht gleich verteilt über das Jahr.

 

Der erste Ansatz mit den ETFs ist für mich, mehr Rendite zu bekommen als mit Tages- und Festgeld, wo es ja immer weniger wird.

Das wird sich doch sicher langfristig machen lassen.

Und sollte das auch besser sein als die Div Rendite bei meinen Aktien (so ca. 2.5%), kann ich das gerne runter fahren.

 

Wahrscheinlich werde ich jetzt sicher hören "wegen 2.5% so viele Aktien haben, ist viel zu riskant".

Ja klar, aber bis vor ein paar Wochen kannte ich eben ETFs nicht

 

Ich hatte mir mal aufgeschrieben, welche Div Rendite der Euro Stoxx 600 2015 brachte. Das sind je nach Kurs im Jahresverlauf über 3% gewesen

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xfklu

Ich hatte mir mal aufgeschrieben, welche Div Rendite der Euro Stoxx 600 2015 brachte. Das sind je nach Kurs im Jahresverlauf über 3% gewesen

Ausschüttungsrendite des iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) aktuell 3,53%

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OceanCloud

Tja dann ist wohl alles klar in Richtung ETF.

Ich hatte nie so meine Aktienrendite berechnet, da mein Miete-Ziel ja fast erfüllt war. Nach dem Motto, wenn man genug Geld rein steckt, hat man irgendwann die Rendite, die man will.

 

Danke für die tollen Beiträge, ihr habt mich selbst zum Nachdenken und Rechnen gebracht und mir die Augen geöffnet.

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Schwachzocker

...Was würdet ihr mit meinem Aktienanteil machen? Beibehalten, oder auflösen und in ETFs anlegen ?

Ich würde alle Aktien abstoßen und in ETFs umschichten. Hat Dir das jetzt weitergeholfen?

 

Mich beruhigt es halt, wenn ich sagen kann, dass ich mit den Erträgen theoretisch meine Miete zahlen kann und kann mein Einkommen für Neuanlagen, Essen gehen, Urlaube usw. nutzen (Auto habe ich keines).

Mich beruhigt das nicht sonderlich. Ob ich von meinen Kapitalerträgen nun die Miete zahlen kann oder den Urlaub ist mir ziemlich egal. Hauptsache die Rendite stimmt.

 

Meine Idee ist, wie bei Aktien auf die Kurse zu schauen und wenn der Kurs runter gegangen ist, mehr zu kaufen, ansonsten haalt die Lage abwarten...

Das halte ich für eine gute Idee. Ich frage mich, warum ich noch nicht selbst darauf gekommen bin.:rolleyes:

Gestern ist der Dax um 0,8% runter gegangen! ...und? Hast Du gekauft? Und falls nein, warum nicht?

 

Nun ist die Frage, wieviel ich in die ETFs stecken soll.

Du "sollst" gar nichts. Du musst es schlichtweg selbst entscheiden. Wie sollen wir Dir denn sagen, wieviel Geld Du in ETFs stecken sollst?

 

Ich sehe bei Dir keine Strategie, kein klares Ziel und erst recht keinen Weg dahin. Was erhoffst Du Dir von diesem Thread?

Es ist auch wirklich völlig wurscht von welchem Geld Du Deine Miete zahlst. Man kann die Miete von dem Gehalt zahlen, von den Kapitalerträgen, von Weihnachtsgeschenken oder von Pfandflaschen.

 

 

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OceanCloud

@Schwachzocker:

 

Du hast in allen Punkten Recht.

 

Ich war es halt gewohnt, ausgeschüttete Renditen zu haben und die Höhe zu sehen.

 

Was mir bei den ETFs bislang schwer viel. Bei den ausschüttenden sieht man noch die Rendite, aber bei den thesaurierenden kann ich ja nur die Jahrescharts heranziehen und hoffen, dass eine steigende Richtung beibehalten wird

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Dandy

Mit einem gut diversifizierten Weltportfolio gewinnt dann der Passive aber in über 90% der Fälle deutlich mehr als der Aktive.

Was für ein verblendeter Unsinn. Schonmal darüber nachgedacht wie Börse funktioniert? Zu jedem Kauf gibt es einen Verkauf, womit es zu jedem Verlierer auch einen Gewinner geben muss. Wenn man mal so tut, als hätte ein passiver Anleger keinen Einfluss auf den Kurs (was auch nicht so ganz stimmt, aber tun wir mal so), dann muss es zu den ganzen Anlegern die schlechter als der passive Anleger fahren, genauso viele geben, die besser als er fahren.

 

Worauf Du dich vermutlich beziehst sind aktive Fonds, was nicht gleichbedeutend mit aktiven Anlegern ist. Diese fallen einfach aufgrund ihrer hohen Kosten meist schlechter als ETF aus.

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vesh

Mit einem gut diversifizierten Weltportfolio gewinnt dann der Passive aber in über 90% der Fälle deutlich mehr als der Aktive.

Was für ein verblendeter Unsinn. Schonmal darüber nachgedacht wie Börse funktioniert? Zu jedem Kauf gibt es einen Verkauf, womit es zu jedem Verlierer auch einen Gewinner geben muss. Wenn man mal so tut, als hätte ein passiver Anleger keinen Einfluss auf den Kurs (was auch nicht so ganz stimmt, aber tun wir mal so), dann muss es zu den ganzen Anlegern die schlechter als der passive Anleger fahren, genauso viele geben, die besser als er fahren.

 

Worauf Du dich vermutlich beziehst sind aktive Fonds, was nicht gleichbedeutend mit aktiven Anlegern ist. Diese fallen einfach aufgrund ihrer hohen Kosten meist schlechter als ETF aus.

 

Recht hast du! :-)

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Kaffeetasse

@OceanCould: Mach so weiter wie bisher...falls das wirklich alles so stimmt. ^_^ Plan B wäre natürlich, alles inkl. Festgeld auf Nestle. Aber das is ja eh klar. :D

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

So, jetzt hat es klick gemacht :-)

 

Ich habe mir die Zusammensetzung des STOXX Europe 600 angesehen und festgestellt, dass fast alle meine Aktien (bis auf eine oder zwei) da drin enthalten sind.

Zudem hatte ich mich mit der Dividende vertan, ich komme dieses Jahr nicht auf 2.5% sondern auf 3.5%. Das was xfklu gepostet hat.

 

Mein Depot baut also den ETF nach.

Aber erstens halt nur Europa und nicht den Rest der Welt.

Und zweitens hätte ich mit dem ETF nie den Verlust, den ich alleine durch die Deutsche Bank und EON gerade habe.

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Yoko

Wenn dein Freibetrag ausgereizt ist und thesaurierende Fonds passend verfügbar sind, kannst du das Geld steuerfrei im Depot arbeiten lassen und deine Miete vom Gehalt zahlen. Gleicher Effekt, weniger Abgeltungssteuer. Ob und wie das in deinem Fall zutrifft weiß ich nicht, nur als Anstoß das es nicht unbedingt sinnvoll ist Ausschüttungen zu maximieren wenn man sie nicht braucht.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht.

 

Vermutlich meinst du swappende Fonds, z.B. die von Comstage, die keine ausschüttungsgleichen Erträge erzielen. Diese werden allerdings mehr oder weniger doppelt versteuert:

 

Der abgebildete Index ist immer ein Net-Return-Index, d.h. ein Index bei dem die Quellensteuer von Dividenden abgezogen wird und dieser Betrag wird nun in den Index reinvestiert. Bei Verkauf muss ich dann allerdings Abgeltungssteuer auf den gesamten Gewinn bezahlen und kann im Gegensatz zu Ausschüttern keine Quellensteuer gegenrechnen.

 

Vorteil bei swappenden ETFs ist, dass nur die Quellensteuer abgezogen wird und so ein größerer Prozenzsatz der Dividende reinvestiert wird. Allerdings muss ich dies dann am Ende mit der vollen Abgeltungssteuer besteuern und kann mir keine 15% Quellensteuer anrechnen lassen. Ich habe also zwar eine aufgeschobene Besteuerung, dafür aber eine insgesamt höhere Steuerlast (25% Abgeltungssteuer(+Soli+Kirchensteuer) + Quellensteuer) gegenüber Ausschüttern bei denen ich mir Quellensteuer anrechnen kann.

 

Damit kann sich für Swap-ETFs eine schlechtere Nachsteuerrendite ergeben als für ausschüttende ETFs. Insgesamt ist das Thema aber furchtbar kompliziert und schwer abzuschätzen, was sich nun besser ist / sich mehr rentiert.

 

Mehr zu diesem Thema gibt es hier:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/16350-die-unsaegliche-swap-frage-das-letzte-wort/?do=findComment&comment=335890

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DarkBasti

Hi,

 

interessante Strategie hast du. Würde ich auch so in etwa machen. Aber kann es sein, das du ein nur oder fast nur deutsche Aktien hast. Das hatte ich auch. Nun versuche ich das jetzt weltweit zu splitten.

 

Du bist doch Informatiker, dann müsste dir der Spruch „Never change a running System“ geläufig sein. Also gibt es einem bestimmten Grund warum du auf ETF’s umsatteln möchtest? Damit meine ich, ob du keine Lust oder Zeit mehr auf den Aktien Kauf und Verkauf hast?

 

Ich frage weil es für mich gerade das Interessante ist und ab einer gewissen Depotgröße (z.B. deiner) kann man schon recht gut sein Geld streuen.

 

 

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OceanCloud

Hi,

 

danke für deine Nachfrage. Ich glaube, du hast den Grund meines Threads verstanden.

 

Wie gesagt, ich hatte ein Depotanteil mit ca 20 Aktien geerbt. Dadurch habe ich selbst angefangen, mich für die Entwicklung zu interessieren und Aktien zu kaufen und verkaufen.

 

Dann sah ich, wie die Dividenden reinkamen und ich mehr investierte um noch mehr zu bekommen.

Damit konnte ich dann den Kollegen sagen (die sich für ihr Geld verschuldeten, um ein Haus zu kaufen (nur um dann keine Miete zahlen zu müssen, obwohl ja nach x Jahren dann Reparaturkosten usw. anfallen) und mir dasselbe rieten): "ich bekomme doch schon 50% meiner Miete durch Dividenden (da brauche ich mich erst gar nicht verschulden) und baue das weiter aus."

 

Das Erbe waren eigentlich zu Anfang fast nur DAX Aktien + Vodaphone und Royal Dutch.

 

Aus Royal Dutch erhielt ich dann 11 Verzion Anteile durch Abspaltung, das ist mein bisheriger North America Anteil.

 

Sonst sind meine Aktien im DAX und MDAX. Hauptsächlich D, ich habe aber auch z.B. Airbus.

 

Mein Ansatz ist quasi: immer dieselben Aktien billig zu kaufen und teuer zu verkaufen (mit 1 - 3 Jahren Wartezeit um die Dividende mitzunehmen).

Und das ganze aus einem Pool von vielleicht 30 Titeln.

Ich bin also nicht sehr eifrig im Kaufen von ganz neuen Aktien (Firmen die ich vorher nie hatte) sondern beobachte das was ich kenne.

Das ist mein Never change a running System“.

Das in Aktien angelegte Geld war quasi Spielgeld und die Dividende die Rendite.

 

Dann bin ich auf die ETFs gestoßen und mein Gedanke war, erst mal was vom Tagesgeld und Festgeld umzuschichten, wegen der Überschreitung der Einlagensicherungsgrenze.

Denn warum soll ich Einzelaktien verkaufen und dafür ETFs (also wieder Aktien) kaufen, hin und her macht Taschen leer. Tagesgeld umschichten kostet nix und bringt mehr Rendite.

 

Erst als ich dann gesehen habe, dass eigentlich alle Aktien im STOXX Euro 600 sind (außer Verizon), bemerkte ich wie Europa-lastig mein Depot ist.

Aber jetzt alle Aktien zu verkaufen nur um dann rebalanced ETFs zu kaufen macht auch keinen Sinn.

Daher werde ich jetzt erst Mal Tagesgeld umschichten (30k sind es schon in ETFs)

 

Gestern habe ich mich dann aber doch von einem Teil meiner Deutsche Bank Aktien getrennt (Kaufkurse 41 und 33 in 2010, schluck) , das wird wohl Jahrzehnte dauern bis die dahin kommen. Somit habe ich durch die Verlustverrechnung wieder Steuer raus bekommen und kann das auch in ETFs anlegen.

 

Nach derzeitiger Überlegung ist jetzt, dass die Ausschütter ETF ja mehr Rendite haben als die Tages- und Festgelder und ich dadurch bei Beibehaltung meiner Aktien ja auch schon mehr Rendite haben müsste.

 

Aber langfristig will ich schon die Einzelaktien runter fahren, vielleicht so auf 30 k zum Spielen. Bedingt durch die Gebühren der Diba habe ich immer erst ab 4000 EUR Aktien gekauft.

Hier kommen meine Gewinne in den letzten Jahren (brutto) (Verluste außer jetzt Deutsche Bank keine):

 

2016: Hochtief 18.6k (300 St. - mittlerer Kaufpreis 61.91 (2014) -> 124.50), Lanxess 2.9k (220 St. - 42.66 (2014) -> 56.12)

2015: Rheinmetall 10k (385 St. - 36.15 (2013+2014) -> 62.37)

2014: Thyssen 2.4k (600 St. 16.84 (2012) -> 20.92)

 

Mal gibt es Jahre da kaufe ich mehr als ich verkaufe und umgekehrt.

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