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dred

Makler- & Tarifwechsel in der PKV

Empfohlene Beiträge

dred

Servus zusammen!

 

Ich hoffe der Thread passt in den Bereich. KV ist ja auch eine Risikoabsicherung, oder? whistling.gif

Situation meiner Frau:

- 34, verheiratet, Kind erwartet für Januar 2017

- Angestellte, Webdesignerin, 65k Jahresbrutto

 

Aktuell PK versichert bei der Barmenia seit ca. 1,5 Jahren im Tarif einsA expert+ für stolze 700 Eur (Alterrückst. ca. 50 Eur, Krankentaggeld ca. 60 Eur, Rest ist Standardvers.). w00t.gifcrying.gif

Den Tarif hatte ihr damals ein Makler der auch die KV des Geschäftsführers ihres Arbeitgebers "managed" aufgeschwatzt. Für mich persönlich war es damals schon extrem teuer da meine Frau keine chronoischen Leiden und auch keiner Hochrisikogruppe (Raucher, o.ä.) angehört. Der Hammer war allerdings, das wir uns zwischenzeitlich nach einem Tarifwechsel erkundigen wollten. Allerdings, war der Makler für über 6 Monate weder per Telefon noch per Email erreichbar. Anschliessend gab es ledigich Ausreden, dass auf ein neues Emailsystem umgestellt wurde...

 

Lange Rede kurzer Sinn. Auch wenn die Barmenia uns auf Nachfrage hin immer auf ihren Makler verwiesen hat:

1) Besteht die Möglichkeit einer Tarifänderung einer PKV auch ohne Makler oder Abwicklung über diesen? Wir sind einfach mega enttäuscht und einfach nicht bereit jemanden ne dicke Provision für null Service zu zahlen.

 

2) Meine Frau ist ja jetzt im top Tarif, was sind aus eurer Sicht die vielleicht nicht offensichtlichen Nachteile eines Tarifwechsels in einen günstigeren Tarif? Aktuell finde ich den Tarif einfach extrem teuer. Des weiteren wird sie wahrscheinlich über ca. 1 Jahr in Elternzeit gehen ab Januar und dann hat sie ja lediglich 6 Monate Beitragspause. Anschliessend fallen ja die vollen Beiträge an, wodurch ein Grossteil des Elterngeldes ja nur für die PKV drauf gehen würde blink.gif

 

Besten Dank vorab für euer feedback!

Alex

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Okabe

Aktuell PK versichert bei der Barmenia seit ca. 1,5 Jahren im Tarif einsA expert+ für stolze 700 Eur (Alterrückst. ca. 50 Eur, Krankentaggeld ca. 60 Eur, Rest ist Standardvers.). w00t.gifcrying.gif

 

Der einsA expert+ ist aus meiner (laienhaften) Sicht ein leistungsmäßig sehr guter Tarif. Wenn er auch für deine Frau "passt", dann ist das sehr gut. Andere träumen von so einer Absicherung. Im Übrigen frage ich mich, was du mit "50€ Altersrückst." meinst? Falls es hier um Alterungsrückstellungen geht, so werden diese deutlich höher sein als 50€ im Monat. 700€ für einen so guten Tarif ist 34€ wirklich nicht zuviel. Wirklich nicht. Ein günstiger Tarif ist natürlich möglich, aber nur bei weniger Leistungen.

Das Krankentagegeld von 60€/Tag erscheint mir in Anbetracht ihres Einkommens zu wenig. 100€/Tag wären wahrscheinlich eher angemessen. Stellt sich die Frage, ob noch anderweite Absicherungen existieren und wie die sonstige Vermögenslage aussieht.

 

Lange Rede kurzer Sinn. Auch wenn die Barmenia uns auf Nachfrage hin immer auf ihren Makler verwiesen hat:

1) Besteht die Möglichkeit einer Tarifänderung einer PKV auch ohne Makler oder Abwicklung über diesen? Wir sind einfach mega enttäuscht und einfach nicht bereit jemanden ne dicke Provision für null Service zu zahlen.

 

Ja, diese Möglichkeit besteht. Ich rate aber dringend dazu, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Am besten als Honorarberatung: dann könnt ihr euch auch sicher sein, dass euch niemand wegen einer Provision (eigentlich Courtage) zum Wechseln überreden möchte.

Bekommen könnt ihr eine Solche Beratung z.B. bei den auf PKV spezialisierten Versicherungsberatern (geschützer Begriff). Natürlich kosten die ähnlich viel, wie ein Anwalt.

 

2) Meine Frau ist ja jetzt im top Tarif, was sind aus eurer Sicht die vielleicht nicht offensichtlichen Nachteile eines Tarifwechsels in einen günstigeren Tarif? Aktuell finde ich den Tarif einfach extrem teuer.

 

Naja, erstmal musst du sehen, dass diese 700€ sich aus dem Risikobeitrag und den Alterungsrückstellungen zusammensetzen. D.h. wenn deine Frau z.B. bei Rentenbeginn in einen günstigeren Tarif wechselt, dann wird dessen Beitrag um ein Vielfaches niedriger ausfallen, als wenn sie jetzt in einen günstigeren Tarif wechselt.

Dazu kommt, dass sie natürlich später nicht mehr oder nur mit Einschränkgeun zurückwechseln kann, es sei denn sie besteht die Gesundheitsprüfung ohne Probleme.

 

Meine pauschale Empfehlung: solange sie nicht merklich über der BBG liegt, sollte sie unbedingt in ihrem Tarif bleiben. Einfach deshalb, weil der AG die Hälfte der Beiträge trägt. Erst wenn sie deutlich darüberhinaus kommt, sollte über einen Wechsel nachgedacht werden.

Ansonsten: ihr habt definitiv professionelle Beratung nötig.

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Peter Wolnitza

Servus zusammen!

 

Ich hoffe der Thread passt in den Bereich. KV ist ja auch eine Risikoabsicherung, oder? whistling.gif

Situation meiner Frau:

- 34, verheiratet, Kind erwartet für Januar 2017

- Angestellte, Webdesignerin, 65k Jahresbrutto

 

Aktuell PK versichert bei der Barmenia seit ca. 1,5 Jahren im Tarif einsA expert+ für stolze 700 Eur (Alterrückst. ca. 50 Eur, Krankentaggeld ca. 60 Eur, Rest ist Standardvers.). w00t.gifcrying.gif

Den Tarif hatte ihr damals ein Makler der auch die KV des Geschäftsführers ihres Arbeitgebers "managed" aufgeschwatzt. Für mich persönlich war es damals schon extrem teuer da meine Frau keine chronoischen Leiden und auch keiner Hochrisikogruppe (Raucher, o.ä.) angehört. Der Hammer war allerdings, das wir uns zwischenzeitlich nach einem Tarifwechsel erkundigen wollten. Allerdings, war der Makler für über 6 Monate weder per Telefon noch per Email erreichbar. Anschliessend gab es ledigich Ausreden, dass auf ein neues Emailsystem umgestellt wurde...

 

Lange Rede kurzer Sinn. Auch wenn die Barmenia uns auf Nachfrage hin immer auf ihren Makler verwiesen hat:

1) Besteht die Möglichkeit einer Tarifänderung einer PKV auch ohne Makler oder Abwicklung über diesen? Wir sind einfach mega enttäuscht und einfach nicht bereit jemanden ne dicke Provision für null Service zu zahlen.

 

2) Meine Frau ist ja jetzt im top Tarif, was sind aus eurer Sicht die vielleicht nicht offensichtlichen Nachteile eines Tarifwechsels in einen günstigeren Tarif? Aktuell finde ich den Tarif einfach extrem teuer. Des weiteren wird sie wahrscheinlich über ca. 1 Jahr in Elternzeit gehen ab Januar und dann hat sie ja lediglich 6 Monate Beitragspause. Anschliessend fallen ja die vollen Beiträge an, wodurch ein Grossteil des Elterngeldes ja nur für die PKV drauf gehen würde blink.gif

 

Besten Dank vorab für euer feedback!

Alex

 

Hallo,

ein paar Fragen, Ideen,Anregungen:

 

1.-) warum wurde vor knapp 2 Jahren der Expert1+ gewählt (sehr leistungsstarker Tarif, kostet eben) - der ist ja seither nicht spürbar teurer geworden. Was hat sich geändert seither?

2.-) vermutlich 50.- € zusätzlicher Altersentlastungsbeitrag?

3.-) warum nur 60.- € KT - ist definitv zu wenig (es sei denn Sonderkonstellation Famile). Im Falle des KT Bezuges ist der komplette KV Beitrag alleine weiter zu entrichten, bleibt von den 60.-€ nicht viel über

4.-) die dicke Provison habt ihr schon gezahlt, für einen neuen Makler bleiben 2% laufende Courtage ab 01.01.2018, bei vollem Risiko - oder Honorarvereinbarung

5.-) Wie Okabe schon sagt: Tarifwechsel von leistungsstark nach leistungsschwächer unter Berücksichtigung AG-Anteil immer so spät wie irgend möglich durchführen (Alterungsrückstellungen)

6.-) Ab Jan 2017 - wie ist denn der Einkommensstatus und der Versicherungsstatus des Fragestellenden Ehemannes? (Kinderversicherung? GKV/PKV)

 

 

 

 

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Matthew Pryor
1) Besteht die Möglichkeit einer Tarifänderung einer PKV auch ohne Makler oder Abwicklung über diesen? Wir sind einfach mega enttäuscht und einfach nicht bereit jemanden ne dicke Provision für null Service zu zahlen.

Natürlich besteht diese Möglichkeit, ihr seid ja nicht an den Vermittler gekettet. Ich will es einmal so formulieren: Ein Wechsel der Gesellschaft wäre sinnfrei, es geht also darum, einen Tarifwechsel innerhalb der Barmenia anzustreben. Solltet ihr euch dazu entscheiden und das mit Hilfe eines (neuen) Vermittlers angehen wollen, wäre dessen Lohn die Übertragung des Vertrages in seinen Bestand und damit einhergehend eine laufende Vergütung. Die wird so oder so fällig.

Frage: Warum wird ein Wechsel angestrebt und welcher Tarif wurde als der neue Zieltarif von dir ausgemacht?

 

Zu den Spekulationen um das Krankentagegeld: Es dürfte doch eher so sein, dass es sich bei den 60€ um den Zahlbeitrag handelt? Ich gehe davon aus, dass, wenn das der Fall ist, die Höhe des KTG angemessen und ausreichend sein müsste, tendenziell deutlich über 100€ Tagessatz.

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dred

Wow, gleich so viel feedback in 24h, top! thumbsup.gif

 

Zunächst mal zu den Alterrückst.kosten. Da hat es Matthew schon auf den Punkt gebracht. Die 60€ sind die mtl. Kosten für ein Krankentaggeld von 120€. Die weiteren erwähnten 50€ sind für die "gesetzlich vorgeschrieben für die Beitragsentlastung im Alter".

 

Erläuterungen zum Wechselgrund:

Der Grund für den evtl. Wechselwunsch war einfach, dass ich das Gefühl hatte das meine Frau einfach nicht so einen fetten Tarif braucht. Nach Studium der anderen Barmenia Tarife hat sich dann rausgestellt, dass die Abstriche bei der Leistung gar nicht so gravierend sind. Allerdings ist das ja nicht in Stein gemeisselt, und den Stein ins Rollen gebracht hat ja der nicht erreichbare Makler...

 

Fragen von Peter:

1) Meine Frau hatte sich den Tarif mehr oder weniger vom Makler aufschwatzen lassen. Da gabs kein Killerfeature o.ä. sad.gif Daher ja auch mein Gefühl, dass wir nicht unbedingt diesen Tarif benötigen. Des weiteren sind die Beträge 2016 um 10% gestiegen.

2) genau!

3) s.o. die 60 €sind der monatl. Beitrag für ein Taggeld von 100€

5) Das erscheint mir aber nur für das Standard Familenmodell geeignet: Leben und Alt werden in D.

6) Ich bin Angestellter und habe 120k brutto. Ebenfalls privat versichert und in einem supers budget Tarif bei der HUK Coburg E-Tarif E1 der mich 250€ kostet (inkl. AG Anteil). Ich war die letzten 10 Jahre vielleicht 2x beim Arzt und sonst keine Wehwehchen, daher der Fokus auf einen günstigen monatl. Tarif.

 

Was man noch erwähnen muss, dass meine Frau Amerikanerin ist und ich auch schon 5 Jahre in der Schweiz gelebt hatte. Für uns ist es relativ schwer zu sagen ob wir die nächsten 10 Jahre wirklich noch in D sind oder eben in den USA oder sonstwo. Des weiteren fokussieren wir uns auf ein relativ kostenorientiertes Leben um relativ rasch finanziell "frei" zu sein. Daher hinterfragen wir halt auch die relativ hohen mtl. Kosten. Das wir irgendwann tatsächlich von höheren Alterrückstellungen profitieren ist möglich oder eben auch nicht (weil wir ggf. nicht mehr in D leben).

Theoretisch ist es ja auch möglich später / im Alter in die GKV zurückzuwechseln (zB aufgrund Auslandsaufenthalts).

 

Vielleicht habe ich auch einen wichtigen Punkt übersehen. Aber bisher habe ich die KV ähnlich betrachtet wie die Rente. Möglichst wenig in staatl./fix gebundene Lösungen investieren und dafür max. in ein passives ETF Weltdepot. rolleyes.gif

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Okabe

Nach Studium der anderen Barmenia Tarife hat sich dann rausgestellt, dass die Abstriche bei der Leistung gar nicht so gravierend sind.

 

Doch - die Abstriche sind so gravierend, wie die Beitragsreduzierung gravierend ist. Bitte löse dich von der Vorstellung, dass es Tarife gibt die (langfristig) ein spürbar "besseres" Preisleistungsverhältnis bieten. Die Unterschiede sind marginal - es sei denn man hat wirklich einen sehr bescheidenen Tarif erwischt - aber das ist bei euch nicht der Fall.

Kostet der alternative Tarif (langfristig) wesentlich weniger, dann MÜSSEN auch die Leistungen (langfristig) wesentlich weniger Kosten. Es geht nicht anders - kein Versicherer kann Geld aus dem Hut zaubern.

 

Interessant bleibt also die Frage: welche Leistungen möchte deine Frau haben. Was ist essenziell, was ist wichtig, was ist möchtegernhaben, was ist ochjaganznett, was ist brauchichnicht. Das sind die Fragen, die man sich stellt - der Beitrag ist dafür erstmal irrelevant.

 

3) s.o. die 60 €sind der monatl. Beitrag für ein Taggeld von 100€

 

Dann ist das gut. =)

 

5) Das erscheint mir aber nur für das Standard Familenmodell geeignet: Leben und Alt werden in D.

 

Nö - ein Vorteil des guten Tarifs deiner Frau ist z.B., dass sie innerhalb der EU (+ Schweiz, ...) ihren Wohnort ändern kann und dadurch keine Probleme mit ihrer Versicherung bekommt.

Das ist gerade einer der Vorteile von guten PKV Tarifen: Flexibilität.

War dir das bewusst? Wenn nein: Beratung nötig.

 

6) Ich bin Angestellter und habe 120k brutto. Ebenfalls privat versichert und in einem supers budget Tarif bei der HUK Coburg E-Tarif E1 der mich 250€ kostet (inkl. AG Anteil). Ich war die letzten 10 Jahre vielleicht 2x beim Arzt und sonst keine Wehwehchen, daher der Fokus auf einen günstigen monatl. Tarif.

 

Das ist leider rational eine schlechte Entscheidung. Es sei denn du weißt, dass du nie krank wirst. Weißt du aber nicht. Defakto schenkst du hier deinem AG Geld. Dein Tarif wird übrigens schneller teurer werden als der deiner Frau. ;) Rate mal wofür das E steht...

Vielleicht habe ich auch einen wichtigen Punkt übersehen. Aber bisher habe ich die KV ähnlich betrachtet wie die Rente. Möglichst wenig in staatl./fix gebundene Lösungen investieren und dafür max. in ein passives ETF Weltdepot. rolleyes.gif

 

Deine Rente (bzw. Rentenzahlungen) kannst du jederzeit ändern, einstellen, verdoppeln. Wenn du aber schwer erkrankst (und das kann schließlich jeden treffen), dann kannst du eben deinen Tarif nicht mehr einfach ändern. Dann musst du bis zum Rest deines Lebens mit dem Leben, was du JETZT hast. Und ob das reicht, erkennst du wahrscheinlich dann, wenn es zu spät ist...

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