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BlackShirt

Ist ein ETF für Rentner sinnvoll?

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xfklu

Bist du sicher, dass die monatlichen Ausschüttungen dauerhaft und risikoarm sind und nicht zu Lasten der Kursentwicklung gehen?

Ich gehe davon aus, dass der Euro-Hedge etwa 1% Rendite kostet. Das würde bedeuten, dass ein kleiner Teil der Ausschüttung der Masse entnommen werden müsste. Beim Versuch, das irgendwie auszurechnen, bin ich aber gescheitert. Ich wäre echt dankbar, wenn einer der Experten das mal irgendwie quantifizieren könnte.

 

Was macht dich glauben, dass da in Zukunft 5% Rendite kommen?

Die enthaltenen Anleihen kann man sich als Liste runterladen, und die bringen zur Zeit etwa 5%. Ob das in zwei oder drei Jahren immer noch so ist, weiß ich nicht.

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Ramstein

Ich gehe davon aus, dass der Euro-Hedge etwa 1% Rendite kostet. Das würde bedeuten, dass ein kleiner Teil der Ausschüttung der Masse entnommen werden müsste. Beim Versuch, das irgendwie auszurechnen, bin ich aber gescheitert. Ich wäre echt dankbar, wenn einer der Experten das mal irgendwie quantifizieren könnte.

 

Die enthaltenen Anleihen kann man sich als Liste runterladen, und die bringen zur Zeit etwa 5%. Ob das in zwei oder drei Jahren immer noch so ist, weiß ich nicht.

Die Effektivverzinsung ist mit 4,75% angegeben. Davon ziehe ich die 0,5% Kosten und die von dir genannten 1% fürs Hedging ab. Dann bin ich bei 3,25%.

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Die Effektivverzinsung ist mit 4,75% angegeben. Davon ziehe ich die 0,5% Kosten und die von dir genannten 1% fürs Hedging ab. Dann bin ich bei 3,25%.

Das ist doch nicht schlecht für quasi €-Staatsanleihen?

 

Die 5% Ausschüttung wollte ich hauptsächlich den 4% eines SelDiv-ETF gegenüberstellen. Das bezog sich mehr auf die Nutzung des Freibetrags.

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OceanCloud

Es geht hier aber um Anleihen von Schwellenländern

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Es geht hier aber um Anleihen von Schwellenländern

Ich habe "Euro" in "€" geändert, damit klarer wird, dass es nur um die Währung ging.

 

Schwellenländer gehen gerne mal pleite. Deswegen ist Diversifikation hier bei der Anlage besonders wichtig. Der ETF deckt 50 Länder ab.

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Leonhard_E

Die Effektivverzinsung ist mit 4,75% angegeben. Davon ziehe ich die 0,5% Kosten und die von dir genannten 1% fürs Hedging ab. Dann bin ich bei 3,25%.

Das ist doch nicht schlecht für quasi €-Staatsanleihen?

 

Die 5% Ausschüttung wollte ich hauptsächlich den 4% eines SelDiv-ETF gegenüberstellen. Das bezog sich mehr auf die Nutzung des Freibetrags.

 

Das "quasi" ist hier ein wenig weit weg für meinen Geschmack.

Der Begriff "Euro-Staatsanleihen" wird üblicherweise doch für Staatsanleihen aus dem Euro Raum verwendet, nicht für Staatsanleihen aus Entwicklungsländern, welche in Euro gehedged wurden.

 

Diese Papiere sind also eher riskant, vergleichbar mit Aktien-ETFs, wenngleich sie gegenüber Dividenden-ETFs durchaus eine Berechtigung aufweisen.

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xfklu

Das "quasi" ist hier ein wenig weit weg für meinen Geschmack.

Ja, lass uns lieber über deinen Geschmack und die übliche Verwendung einzelner Wörter diskutieren.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Man könnte auch die Bonität der enthaltenen Anleihen und die dadurch historisch erwartbaren Ausfallquoten abschätzen. Dabei komme ich mgbD auf irgendwas zwischen 0,3 und 0,6% p.a.

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brügge

Ich bin davon überzeugt, dass einige WpFler hier die 60 überschritten haben ;) und in noch viel "schlimmeres" als in ein 70/30-Depot investieren.

 

ETFs haben weder eine Altersbeschränkung noch ein Verfallsdatum. Ein ETF ist aber kein Zinsersatzpapier. Es kann bei schlechter Entwicklung eine Weile dauern bis man seinen Einstandskurs wieder sieht und selbst das ist nicht garantiert. Dafür gibt es auch Kurschancen. Für Jung und Alt gilt, dass man nur Geld in aktienähnliche Produkte investiert das man nicht braucht. Wenn das Geld als Erbe gedacht ist, kann man bedenkenlos einen gewissen Teil des Vermögens in ETFs umschichten. Egal wie alt man ist.

 

Gruß von einem, der bald eine 7 vorne stehen hat.

 

 

 

 

Sehe ich genauso.

 

Bin selbst bei der doppelten 6 angekommen und (nicht nur) in ETfs investiert.

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Man könnte auch die Bonität der enthaltenen Anleihen und die dadurch historisch erwartbaren Ausfallquoten abschätzen. Dabei komme ich mgbD auf irgendwas zwischen 0,3 und 0,6% p.a.

Ich komme bei dieser Ratingstruktur auf eine Gesamt-Ausfallrate von 3.1% pro Jahr, was man von der geschätzten Rendite von 3.25% noch abziehen müsste, so dass effektiv nur 0.15% übrig blieben. Man müsste aber eigentlich noch den erwarteten Restwert der Ausfälle einrechnen. Keine Ahnung, was man da ansetzt.

 

Anteil Rating Ausfallwahrscheinlichkeit

_4% ____AA_ ____0.0%

11% ____A__ ____0.1%

41% ____BBB ____0.3%

20% ____BB_ ____1.3%

19% ____B__ ____6.7%

_5% ____CCC ___28.8%

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Andreas900

Ich wurde auch schon mal aus dem Familienkreise angesprochen etwas Geld für andere in ETF zu investieren. Ich würde es nie machen.

 

Wer sich nicht selber mit dem Thema Aktien und ETF beschäftigt, der ist auch nicht davon überzeugt, dass sich diese langfristig positiv entwickeln. Die Menschen sehen irgendwann ihre Kurse purzeln, fragen dich bei jedem Familientreffen wann es wieder besser wird und fangen irgendwann an darauf zu drängen, den Rest zu "retten".

 

Meine knapp 60 jährige Mutter hätte euch gerne etwas besseres als Tagesgeld, aber eigentlich will sie keine Aktien. Sie flüchtet nur vor den Niedrigzins. Ich kenne natürlich nicht alle 60 jährigen, aber pauschal würde ich sagen: Kaum einer fängt mit 60 im Leben mit Aktien an. Sie tun es weil ihnen andere dazu raten, weil sie anderen vertrauen. Sie tun es nicht weil sie Aktien wollen, sondern weil sie sich dazu (durch Niedrigzins und andere Menschen) genötigt fühlen. Es ist für ihr persönliches Risikobewustsein eigentlich das falsche Investment.

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Back-Broker

Natürlich war auch meine erste Reaktion, als ich gelesen habe "Renter + ETF": Bloß nicht. Das geht ja aber von dem Gedanken aus: Bis zur Rente Vermögen aufbauen, Schwächephasen an der Börse aussitzen und eben das ist ja obsolet, wenn man schon im Rentenalter ist, dann heißt es ja eigentlich: "Kapitalverzehr".

 

Der TO hat jetzt schon einiges detaillierter zu der Situation beschrieben, als im Eingangspost. Ihn von vorne herein allerdings belehren zu wollen, a la "ich würde Dir was husten" / "Deine Eltern wissen es besser als der verwöhnte Sohn", halte ich allerdings ebenso für unangebracht. Erstens kennen wir nicht alle Details. Die "ethisch/moralische" Bewertung davon, in der Familie über Geld zu reden und auch Vor-/ oder Ratschläge zu machen, muss man schon jedem selbst überlassen. Zweitens kann man es ja auch durchaus so sehen: Auch von Rentern/Senioren ist es ein berechtigter Wunsch, einen gewissen Teil des angesparten Vermögens (sofern vorhanden - was für Luxusprobleme), den Angehörigen zu hinterlassen, auch abseits von reinen Immobilen. Wenn man sich noch eine Lebenserwartung von 20 Jahren + erhofft, so kann es durchaus auch für Rentner ein sinnvoller Gedanke sein, einen wohlüberdachten Teil an der Börse anzulegen. NoGos wären natürlich, wenn man mehr oder weniger dazu "genötigt" werden würde, mehr und riskanter anzulegen, als wie man das eigentlich will oder man soviel anlegt, dass es an die "Substanz" des Kapitals zum Bestreiten des Lebensabends mit hoffentlich erhöhtem Lebensstandard geht. Aber wie gesagt: Die meisten Rentner wollen gar nicht auf Gedeih&Verderb alles raushauen - man hat schlicht auch schließlich nicht das ganze Leben in Saus&Braus gelebt, dann gewohnt man sich das für die letzten Lebensjahrzehnte auch nicht mehr an B-) Für jüngere Semester vielleicht ein eher komisch anmutender Gedanke :w00t:

 

Im hier vorliegenden Fall führen die Eltern zumindest nach Angabe des TOs ja auch ein durchaus angenehmen Ruhestand ohne großartig auf was zu verzichten.

 

Von daher stimme ich voll und ganz dem Post von Kolle zu: Anlegen, ob in ETFs oder Aktien, ist zeitlos mit der richtigen Zielsetzung. Und wenn die Zielsetzung kommuniziert ist, warum sollte man nicht auch offen mit den Eltern darüber diskutieren und hier ggf. auch "Überzeugnungsarbeit" leisten? Wäre es tatsächlich eher im Sinne der Eltern, wenn ein Betrag X bis zur Vererbung ohnehin nicht mehr angetastet werden wird, dieser aber dann in ~20 +- X Jahren viel weniger Wert ist, als heute noch, weil er auf dem Sparbuch rumgedümpelt hat?

 

Just my 2 cents

 

MfG

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odensee

Der TO hat jetzt schon einiges detaillierter zu der Situation beschrieben, als im Eingangspost. Ihn von vorne herein allerdings belehren zu wollen, a la "ich würde Dir was husten"

Das mit dem "husten" habe ich geschrieben. :rolleyes: Ganz klar bezogen auf meine Situation und auf meine Kinder. Damit wollte ich den TO keineswegs "belehren". Ich bin nunmal (fast) im Alter der Eltern des TO und schreibe aus meiner Sicht der Dinge. Dass der Vater auch schon mal in Festgeld investiert war, diese Info kam erst später, er scheint sich also um sein Geld mehr zu kümmern, als ich aus dem Eingangspost geschlossen habe. Ich rede im übrigen meinem Vater auch nicht in seine Geldanlage rein, obwohl ich meine, dass seine Aktienquote zu hoch ist :w00t:. Er entscheidet das selber (trotz deutlichem höherem Alter als die beiden um die es hier im Thread geht!). Ich schließe mich der Meinung von Andreas900 an:

Kaum einer fängt mit 60 im Leben mit Aktien an. Sie tun es weil ihnen andere dazu raten, weil sie anderen vertrauen. Sie tun es nicht weil sie Aktien wollen, sondern weil sie sich dazu (durch Niedrigzins und andere Menschen) genötigt fühlen. Es ist für ihr persönliches Risikobewustsein eigentlich das falsche Investment.

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Moneycruncher

IE00B9M6RS56 iShares JP Morgan $ EM Bd EUR Hdgd

  • monatliche Ausschüttungen (5% p.a.)
  • weniger Risiko
  • geringere Kursschwankungen

Bist du sicher, dass die monatlichen Ausschüttungen dauerhaft und risikoarm sind und nicht zu Lasten der Kursentwicklung gehen? Schau doch mal auf die Historie:

 

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Was macht dich glauben, dass da in Zukunft 5% Rendite kommen?

 

Das darf man nicht so verbissen sehen. Es werden einfach 5% monatlich ausgeschüttet bis das Fondsvolumen aufgezehrt ist. Wo ist das Problem? :D

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