Zum Inhalt springen
Mel8181

EU Rentenfonds (DBX0AF): Wann Wie aussteigen? Alternative?

Empfohlene Beiträge

Mel8181
· bearbeitet von Mel8181

Ich habe letztes Jahr hier über eine Erweiterung meines Portfolios nachgedacht (Mid/ SmallCaps, globale Anleihen, ...).

Letztendlich habe ich nichts erweitert, meine besparten ETFs beibehalten, und mir vorgenommen in einigen Jahren den steuerhässlichen EU Rentenfonds DBX0AF zu verkaufen.

 

Bedingt durch eine Umstellung des Fonds von indirekt auf direktes Investment (vgl. hier) habe ich das Verkaufsvorhaben wieder "auf dem Schirm".

 

3 Verkaufsgründe sind:

- Steuerhässlichkeit

- Allgemeine Meinung bzw. Abneigung zu (EU-) Rentenfonds hier im Forum aber auch in diversen News-Beiträgen. (Zinstief)

- o.g. Umstellung, die scheinbar negativ wahrgenommenwird. Das habe ich zwar noch nicht nachvollzogen, aber Grund 1 ist ja ohnehin ausreichend, wenn es um die Konstruktion geht.

 

Ein paar Entscheidungen stehen also an:

 

Wann verkaufen?

Der Tenor war, dass die Fonds die nächsten paar Jahre noch akzeptabel laufen, mit mindestens der Mischrendite der enthaltenen Anleihen, Staatenausfälle mal ausgeklammert.

Bei einer Zinssteigerung würde kein Mehrwert mehr gegenüber Festgeld bestehen, bei größerem Risiko.

Ich hatte mir den Verkauf für ~2018 vorgenommen

Bzgl. der steuerlichen Thematik ist früher besser als später.

Ich bin unentschlossen...

 

( Exkurs :-) : Für einen link zum Verstehen das Ausmaßes der geringeren Rendite dieses Fonds bei Zinsanhebung bin ich dankbar. Wenn ich mir vorstelle, dass Zinsen in Europa in 1-5 Jahren ansteigen, wäre das sicherlich in sehr kleinen Schritten, und es wären erstmal Anleihen mit relativ langen Laufzeiten betroffen (8,10,15 Jahre als typische Ausgabe-Laufzeit (?).

Ein Bestand von Anleihen mit Renditen von 3-5% mit Restlaufzeiten 5-7 Jahren dürfte davon doch erstmal kaum betroffen sein (?))

 

 

Alternative? (was machen mit dem Geld?)

 

Hier meine aktuelleAA:

Tages-/Festgeld: 140 k€

Aktien: 86 k€ (ETF110, DBX1EM)

Immofonds: 81 k€ (DE0009805507, DE0006791809, DE0009802306 ; 2 in Auflösung, einer (30k€) abgeltungssteuerfrei - den will ich nach aktuellem Stand behalten)

Anleihen Europa: 26 k€ (DBX0AF, soll jetzt oder demnächst weg)

 

 

Möglichkeiten für die Verwendung zb.

- Aufstockung des ETF-Sparplans (Gegenargument wäre evtl. der proklamierrte Hochstand des Aktienmarktes, ich habe schon letztes Jahr mangels neuer Anlageideen die Sparrate hochgefahren.)

- Aufstockung der Festgeldleiter, vielleicht mal um eine Bank aus Bulgarien (??)

- Selbst ein Anleihenportfolio starten (pro: keine Laufzeitenbindung, keine nutzlosen Beimischungen; contra: bei für mich möglichen Positionen von 1-3k€ zb. 15 Positionen...

- .... ?

 

 

Wie verkaufen?

Aktuell verteilt sich der Fonds bei mir auf 2 verschiedene Depots.

In meiner Vorstellung bündel ich die auf einem Depot und verkaufe alles zusammen.

Bei der Börsenauswahl sehe ich die Problematik, dass ich bei Börsen, die auch "Zwischenhandel" machen, wie Tradegate und L&S kein entsprechendes Volumen sehe.

Bei Xetra weiß ich nicht, in wieviele Deals mein Auftrag gestückelt wird (ich glaube pro Stückausführung 2€ Gebühr?) und wenn ich nur Gesamtverkauf mache, muss sich jemand finden, der meine gesamte Position möchte.

Wie klappt so etwas in der Praxis am besten? :-)

 

Ich freue mich über Meinungen :-)

 

Edit #1: Bank aus Bulgarien kommt ncht mehr infrage

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Hier meine aktuelleAA:

Tages-/Festgeld: 140 k€

Aktien: 86 k€ (ETF110, DBX1EM)

Immofonds: 81 k€ (DE0009805507, DE0006791809, DE0009802306 ; 2 in Auflösung, einer (30k€) abgeltungssteuerfrei - den will ich nach aktuellem Stand behalten)

Anleihen Europa: 26 k€ (DBX0AF, soll jetzt oder demnächst weg)

Da du dir Gedanken über deine Asset Allocation deines Portfolios machst bin ich motiviert, dir zu schreiben. Die Summen finde ich aus Neugier interessant, für die Sache nicht so wichtig. Rechnen wir mal um in leichter handhabbare Prozentwerte. Ich mache auch mal eine grobe RKx-Eingruppierung, die insbesondere bei den Immobilien diskutabel ist:

 

Termingelder		140000	42%
Aktien			86000	26%
Immobilien		81000	24%
Staatsanleihen Europa	26000	8%
Summe			333000	

RK1			42%	
RK2			8%	
RK3			50%	

riskant			58%	
„risikoarm“		42%	

 

Ich empfinde dies grundsätzlich als eine recht "schöne" ausgewogene Asset Allocation für langfristige Geldanlage. Nur der Immoanteil ist m. E. recht hoch. Du gehst damit die Wette ein, dass die Immobilienbranche dauerhaft gut läuft. Ich persönlich (Laie!) sehe hier eher eine durch die Niedrigzinsphase getriebene Blasenbildung, die irgendwann platzen und korrigieren müsste. Ob man bei diesem Trend unbedingt mit 24% des Portfolios dabei sein muss?

 

Mal ein Beispiel: der norwegische Auslands-Ölfonds hat sich einen Zielanteil von 5% Immoblien gesetzt: https://www.nbim.no/en/investments/ , der Rest sind 60% Aktien und 35% Rentenpapiere. Du scheinst darauf zu wetten, dass der Immoboom dauerhaft an hält.

 

Zu deinem Staatsanleihen Europa-ETF: hier scheinst du heftig mit dem Dispositionseffekt https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Verlierer-aussitzen-oder-nicht-4791968-0/ zu kämpfen. Würdest du heute diesen ETF wieder neu in genau deiner Gewichtung aus deinem Portfolio neu kaufen? Wenn ja: würde ich ihn an deiner Stelle behalten. Wenn nicht: verkaufen.

 

Verkaufen ist nicht kompliziert: steuerliche Folgen abschätzen und in deinen Depots auf Verkaufen klicken und das Geld deiner Ziel-AA entsprechend auf das verteilen, was du stattdessen haben willst.

 

Dir zum verkaufen oder halten zu raten ist schwierig, da niemand weiß, wie sich der Fonds in Zukunft entwickeln wird. Vielleicht wird das der Gewinntreiber deines Portfolios? Vielleicht aber auch der Verlustbringer schlechthin. Das weiß niemand, die Entscheidung solltest du selber treffen. Entscheidungsgrundlage: siehe oben: würdest du ihn heute kaufen? Ja: halten. Nein: verkaufen, umschichten.

 

Und: ich würde die Finger lassen von Banken aus Bulgarien. Ich hoffe dein Termineinlagen-Anteil von 42% liegt bei Banken hoher Bonität in Heimatwährung und wirklich solider Einlagensicherung (AAA-Länder der Eurozone sind aktuell m.W.n. nur noch Deutschland, Niederlande und Luxemburg).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mel8181
· bearbeitet von Mel8181

Danke für die Antworten.

 

Ich gehe mal rückwärts durch:

 

 

Tyr:

Termingelder sind aktuell in DE und FR.

Der Großteil in FR, also nicht AAA. Lässt sich aber erst nach Fälligkeit ändern. Ich werde drauf achten.

 

Bzgl. Empfehlung "Verkaufen oder Halten": Verkaufen will ich den DBX0AF auf jeden Fall (wgn. steuerhässlich) - die Frage ist WANN.

Wenn herauskommt, dass EU Renten doch gut weiterhin in meinem Portfolio sein sollen, würde ich wohl verkaufen und einen steuereinfachen neu kaufen.

 

Der hohe Immonateil ist keine aktive Wette von mir, sondern erbschaftsbedingt.

Bei 2 Fonds warte ich die Auflösung ab.

Lediglich beim "Uniimmo Deutschland" habe ich mich "aktiv entschieden" erstmal nichts zu machen. In ein paar Jahren wäre dies von alleine meine einzige Immobilien-Position (30k€).

(Bevor jmd. es aus dem früheren Thread hervorholt: diesen Fonds hatte ich damals beim Immobilienanteil vergessen, da er bei der Targo-Bank zwecks Tagesgeld-Zinsaktion schlummerte. Damals waren es 90k€ Immofonds)

 

Otto:

Ist das denn nicht das Gesamtvolumen vom Tag?

Meine Sorge ist, dass einer genau die von mir gebotene Anzahl kaufen muss.

Bsplw ich biete 100 Stück, gehandelt werden aber 300mal 10 Stück, dann ist das Volumen auch 3000 - aber keiner hat meine 100 Stück gekauft.

Ich nehme an/ hoffe, das läuft unproblematischer als ich mir das vorstelle, aber verstanden habe ich es noch nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

 

Otto:

Ist das denn nicht das Gesamtvolumen vom Tag?

Meine Sorge ist, dass einer genau die von mir gebotene Anzahl kaufen muss.

Bsplw ich biete 100 Stück, gehandelt werden aber 300mal 10 Stück, dann ist das Volumen auch 3000 - aber keiner hat meine 100 Stück gekauft.

Ich nehme an/ hoffe, das läuft unproblematischer als ich mir das vorstelle, aber verstanden habe ich es noch nicht.

 

Nein das ist nicht das Gesamtvolumen, alle Designated Sponsors und Market Maker (nur mit diesen handelst du zu 99,99%) sind verpflichtet zu jedem Zeitpunkt Kurse mit Volumen zu stellen, ein solcher Snapshot war der Link nach Stuttgart zum Zeitpunkt x.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Bzgl. Empfehlung "Verkaufen oder Halten": Verkaufen will ich den DBX0AF auf jeden Fall (wgn. steuerhässlich) - die Frage ist WANN.

Ich habe dir doch Hilfsmittel für die Entscheidung zur Verfügung gestellt, über die du nachdenken kannst.

 

Hast du den verlinkten Text zum Dispositionseffekt gelesen? Hast du darüber nachgedacht, ob du den Fonds heute genau so neu kaufen würdest? Wenn nicht: warum dann halten und nicht sofort verkaufen? Wenn ja: halten. Denke auch mal über den Status Quo Bias https://de.wikipedia.org/wiki/Status_Quo_Bias nach.

 

Der hohe Immonateil ist keine aktive Wette von mir, sondern erbschaftsbedingt.

Bei 2 Fonds warte ich die Auflösung ab.

Lediglich beim "Uniimmo Deutschland" habe ich mich "aktiv entschieden" erstmal nichts zu machen. In ein paar Jahren wäre dies von alleine meine einzige Immobilien-Position (30k€).

(Bevor jmd. es aus dem früheren Thread hervorholt: diesen Fonds hatte ich damals beim Immobilienanteil vergessen, da er bei der Targo-Bank zwecks Tagesgeld-Zinsaktion schlummerte. Damals waren es 90k€ Immofonds)

Alle offenen Immobilienfonds sollten handelbar sein (Börse Hamburg?). Steuerliche Gründe verstehe ich. Entscheiden, nichts zu machen und keinen Investitionsplan zu verfolgen halte ich für eine schlechte Anlageentscheidung (Status Quo Bias).

 

Ich würde anders herum an deine Anlage heran gehen: erst einen Plan zur Gestaltung der AA aufstellen, dann umsetzen. Nicht vom Stand heute ausgehen, sondern den Stand heute so gestalten, wie es dir passt, so dass du alles heute genau so in der Gewichtung neu kaufen würdest, wenn das Kapital nicht da wäre und plötzlich zu dir kommen würde (Ausnahme: Steuereffekte).

 

Termingelder sind aktuell in DE und FR.

Der Großteil in FR, also nicht AAA. Lässt sich aber erst nach Fälligkeit ändern. Ich werde drauf achten.

Meine Empfehlung geht mehr in die Richtung, die Idee von Termingeldern in Bulgarien (Währung: bulgarischer Lew, Staats Kreditrating: S&P BB+ Outlook: stable Dec 12 2014, also spekulativ, Klassifizierung: FTSE, MSCI, S&P und Dow Jones sagen: Frontier Market, also kein Industrieland, noch nicht einmal ein Schwellenland, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Frontier_markets ) auf den Prüfstand zu stellen. Das kann m. E. kein Bestandteil von risikoarmen Anlagen eines gemischten Portfolios sein. Für eine Wette müssten die Zinsen schon sehr hoch sein, das sollte m. E. besser im Anleihenbereich laufen.

 

RK1 sollte m. E. in jedem Fall investment grade sein, Heimatwährung (kein Wechselkursrisiko).

 

Edit #2:

1. den steuerhässlichen Staatsanleihen-ETF zu verkaufen (welchen Mehrwert erwartest Du vs. TG/FG?) und einfach bei Tagesgeld und Festgeld zu bleiben?

 

1) Die Entscheidung ist bereits getroffen. Umsetzung folgt.

Du kommst seit Januar immer noch nicht voran in deiner Entscheidung. Es sind 8 Monate vergangen und die Entscheidung ist noch offen. Hier ist wohl die Hauptbaustelle für dein Portfolio, du kommst an deine Grenzen bezüglich Entscheidungsfähigkeit. Ist es wirklich gut für dich, wenn du das Portfoliomanagement selber machst bei dieser Summe?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mel8181

Danke Otto.

Ich werde es demnächst ja selbst erfahren.

Werde vor Verkauf noch die Positionen in einem Depot zusammenfahren.

 

Tyr,

Ja, ich habe den Artikel gelesen,und jetzt nochmal :-).

Habe die anstehende Überlegung allerdings darin nicht wirklich wiedergefunden. Die Position ist ja keine Verlustposition. Ich will primär wegen Steuerhässlichkeit und den zukünftig ausgerufenen nicht mehr so "tollen" Renditen (bei gegebenen Risiko) verkaufen.

 

Status Quo Bias finde ich mich ebenfalls nicht wirklich wieder.

Eine Zielvorstellung habe ich seit meinem ersten, verlinkten Post, die sich seit dem nicht geändert hat.

Meine Zielvorstellung enthält allerdings eine Grauzone, für Anlageformen, über die ich damals und jetzt noch unschlüssig bin.

 

 

Ich formuliere es mal aus und bleibe bei %ten statt Euros.

Langfristig (ich hatte 2024 geplant, könnte auch früher sein) soll es so aussehen:

50% Bargeld (Festgeldleiter und Tagesgeld)

30% ETF-Mix nach WPF-Mischung (aus akuell Welt/EM=70/30 mache ich wohl im nächsten Jahr Welt/EU/EM 50/20/30. Ursprünglich waren hier 10% Renten vorgesehen, die ich aber nach durchforsten des WPFs gestrichen habe)

10% Immobilien (aktuell überbesetzt durch o.g. Positionen, wie gesagt 2 befinden sich in Auflösung, danach ist es der nur genannte Fonds. Potentiell könnten REITS oder Immo-Aktien nachrücken.)

10% offen = Grauzone für "Exotisches" (potentiell für "Indextiming", Stockpicking von Einzelaktien oder Anleihen, P2P Kredite, Rohstoffe, aktive Fonds ... -> einiges davon habe ich im Thread bereits verworfen)

Und, um es vollständig zu machen existieren daneben noch Sachwerte (Haus, Auto) von 200k€, die ich nicht als Teil der AA betrachte.

Sollte dieser Teil allerdings irgendwann ~30% der gennannten Werte unterschreiten, würde ich in Sachwerten nachbessern.

 

Verstanden habe ich aber, dass du mir durch die Links mitteilen wolltest, dass ich den Fonds besser sofort verkaufe, wenn ich ihn nicht "genauso"noch mal kaufen würde.

Also quasi genauso, nur "steuerschön".

Dazu ist zu sagen, dass ich das nicht tun würde, und eigentlich nur unklar bin, wann das sein soll. :wallbash:

 

Danke fürs Posten meiner Ist-Verteilung :-).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mel8181
· bearbeitet von Mel8181

Alle offenen Immobilienfonds sollten handelbar sein (Börse Hamburg?). Steuerliche Gründe verstehe ich. Entscheiden, nichts zu machen und keinen Investitionsplan zu verfolgen halte ich für eine schlechte Anlageentscheidung (Status Quo Bias).

 

 

Ich habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt, bzw. schreit meine Formulierung "nichts zu machen" danach, dass man darauf "herumreitet".

Ich habe mich aus steuerlichen Gründen (abgeltungssteuerfrei) entschieden, diesen Fonds zu behalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mel8181
· bearbeitet von Mel8181

Edit #2:

1) Die Entscheidung ist bereits getroffen. Umsetzung folgt.

Du kommst seit Januar immer noch nicht voran in deiner Entscheidung. Es sind 8 Monate vergangen und die Entscheidung ist noch offen. Hier ist wohl die Hauptbaustelle für dein Portfolio, du kommst an deine Grenzen bezüglich Entscheidungsfähigkeit. Ist es wirklich gut für dich, wenn du das Portfoliomanagement selber machst bei dieser Summe?

 

Da muss ich klar widersprechen!

Entscheidung und Umsetzung sind unterschiedliche Dinge.

Ich habe mich ja nicht entschieden, das umgehend zu machen, sondern das in der Zukunft zu machen. "Umsetzung folgt".

 

Dann habe ich in diversen Artikeln und Threads die in #1 genannte allgemeine Meinung gelesen, dass es erst in einigen Jahren wirklich konkret wird.

Besonders einen im WPF habe ich in Erinnerung, dem ich als Ziel-Datum für mich die Umsetzung in 2018 abgeleitet habe. Vorher wären demnach keine härteren Einschnitte zu erwarten gewesen.

In dem Faden wurde Festgeld als die Rentenfonds-Alternative beworben. (Allerdings nicht der Standard Thread Rentenfonds vs Festgeld)

Die links von damals habe ich nicht mehr, aber hier ähnlich:

http://www.finanztip...onds-verkaufen/

http://www.sueddeuts...etzen-1.2500765

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
IndexP
· bearbeitet von IndexP
Immofonds: 81 k€ (DE0009805507, DE0006791809, DE0009802306 ; 2 in Auflösung, einer (30k€) abgeltungssteuerfrei - den will ich nach aktuellem Stand behalten)

 

Hmmh, aus dem Bauch heraus:

 

Bei Immofonds bringt die Abgeltungsteuer-Freiheit doch aber nichts, weil bei Immofonds üblicherweise keine Kursgewinn anfallen, oder?

(wenn Du möchtest, darfst Du ihn natürlich trotzdem behalten...aber wenn es im wesentlichen an dieser steuerlichen Feinheit liegt?)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Ja, ich habe den Artikel gelesen,und jetzt nochmal :-).

Habe die anstehende Überlegung allerdings darin nicht wirklich wiedergefunden. Die Position ist ja keine Verlustposition.

Es ist eine steuerhässliche Position, die du deshalb verkaufen willst (deine Aussage!). Schon seit 8 Monaten. Und es passiert nichts. Ich habe nicht den Glauben, dass du momentan schon weit genug bist, um die Entscheidung eigenverantwortlich zu treffen und dann auch zeitnah um zu setzen. Zumal es nur um 8% deines Portfolios geht. Ich will nicht wissen, wie schwer du dich tun wirst, Entscheidungen zu treffen und dann wirklich zeitnah um zu setzen, wenn es um 50% oder mehr deines Portfolios geht.

 

Ich habe wenig Lust, darüber lange mit dir zu diskutieren, bis du vielleicht erst bei steigenden Zinsen genügend Leidensdruck verspürst, um dich endlich auf zu raffen, und eine Entscheidung zu treffen, die du dann auch mal in weniger als 8 Monaten umsetzen wirst. Für mich ist das eher ein Fall dafür, dass du die Geldanlage andere machen lassen solltest, die befreit von der Anlegerpsyche mit fremden Geld leidenschaftslos rationale Entscheidungen treffen.

 

Viel Glück!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mel8181

Ich habe entschieden, den Fonds bis 2018 zu verkaufen.

Das mache ich auch.

 

Es ändert sich aus steuerlicher Sicht auch nichts gravierend, ob ich das im Januar oder Dezember 2016 mache - oder meinetwegen auch Juni 2018.

Ich zahle die Steuer vorübergehend doppelt (Peanuts), erkläre hinterher, dass die bereits bezahlt waren und kriege das Geld wieder.

Also steuerlich bedingt nicht die dringlichste Angelegenheit, oder ?

 

An finanztechnischen Gründen, die die Aktion möglicherweise dringlich machen, bin ich natürlich sehr interessiert, daher die Fragen nach

- Zeitpunkt (Ausfallrisiko, Zinsänderungsrisiko, ...)

- Wie (dank Otto erledigt)

- Alternative??

 

Ansonsten habe ich die letzten Monate in meinem Job ziemlich viel Mehrarbeit gemacht, und entsprechend mehr Geld verdient, als wenn ich mich um Geldanlagen kümmere.

Ziemlich rationale Entscheidung ;-)

Das Thema "Anlegerpsyche" bringst du rein. Ich glaube a) nicht, dass ich dafür anfällig bin, und bin b) bzgl. der Thematik durch diverse Threads und Artikel und deinen Hinweis gewarnt :-)

Vorwerfen muss ich mir eher, dass ich mich zu wenig drum gekümmert habe. Ich bin halt wieder hier um das zu ändern :-)

 

Leider finde ich den Thread nicht mehr, der mich final dazu gebracht hat, den Fonds ruhig so lange liegen lassen zu können.

 

Noch für meine Aufklärung:

Ich sehe das Thema auch deshalb so locker, weil es nach meinem Verständnis nicht um 8% meines Vermögens geht, sondern um eine Änderung dieser 8% zum Beispiel um -5%, -10%.

Das versuche ich noch zu verstehen: Durch eine Zinsänerung sinkt der Kurs der existierenden Anleihen.

Sagen wir mal, die enthaltenen Anleihen haben alle 4% und 4 Jahre Restlaufzeit. Leitzins ist aktuell 0%

Angenommen der Leitzins steigt um 1%, dann sinkt der Kurswert der Anleihe um 1% je verbleibendem Jahr, also 4%.

Kann man das so in erster Näherung sehen? Ich hatte es mir bei der Recherche damals so notiert, finde die Quelle aber nicht mehr.

Der Wert deckt sich aber in etwa mit den im verlinkten Artikel angegebenen 5%.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mel8181
· bearbeitet von Mel8181

Bei Immofonds bringt die Abgeltungsteuer-Freiheit doch aber nichts, weil bei Immofonds üblicherweise keine Kursgewinn anfallen, oder?

(wenn Du möchtest, darfst Du ihn natürlich trotzdem behalten...aber wenn es im wesentlichen an dieser steuerlichen Feinheit liegt?)

 

Hallo timestamp,

 

Ich bin mir zielich sicher, dass der Wert sich seit Kauf im Jahr 2007, und auch seitdem ich den mal in ein anderes Depot übertragen habe sich verändert hat (zugenommen).

Edit: Hat sich verändert, aber nicht signifikant.

Ich denke mal es betrifft die Ausschüttungen aus dem Fonds. Hier gibt es Anteile die besteuert werden, und ein Teil nicht, weil er eben vor 2008 erworben wurde.

So meine ich ist es mir gesagt worden.

Hatte dazu mal Schriftverkehr. Weiß es aber grade nicht und kann am Wochenende nicht mehr nachschauen.

 

Vielleicht weiß es jmd hier aus dem Kopf...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter127

nein, da gibt es keine Unterschiede. Die Ausschüttungen werden normal besteuert. Einziger Unterschied bei Immofonds ist, dass nicht der komplette Betrag der Abgeltungssteuer unterliegt - im Vgl zu Aktienfonds. Das hat aber nix mit den Altbeständen zu tun.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kafkaesk93

Das versuche ich noch zu verstehen: Durch eine Zinsänerung sinkt der Kurs der existierenden Anleihen.

Sagen wir mal, die enthaltenen Anleihen haben alle 4% und 4 Jahre Restlaufzeit. Leitzins ist aktuell 0%

Angenommen der Leitzins steigt um 1%, dann sinkt der Kurswert der Anleihe um 1% je verbleibendem Jahr, also 4%.

Kann man das so in erster Näherung sehen? Ich hatte es mir bei der Recherche damals so notiert, finde die Quelle aber nicht mehr.

Der Wert deckt sich aber in etwa mit den im verlinkten Artikel angegebenen 5%.

 

Nein! wink.gif

 

 

Die Restrendite des ETFs beträgt -0,1% (zu erwartende Rendite). sinken jetzt die Zinsen um 1% (auf minus 1,1%) steigt der ETF um ca 5% und anders herum. Stichwort: Modifizierte Duration. Mit dem Leitzins, hat das nur am Rande was zu tun.

 

Gruß

kafkaesk93

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mel8181

Danke.

 

Wo liest man denn die Restrendite des ETF ab?

An negative Zinsen habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht, obwohl ich die im deutschen Anteil des ETF ja auch schon habe..

 

Ich leite den Verkauf heute ein. (Depotübertrag. Hoffe das geht schnell, dann mache ich direkt die Order.)

 

Bleibt immer noch die Frage nach einer Alternative.

Ich hätte echt gerne noch etwas, was Rendite-Risiko-technisch zwischen Festgeld und Aktien liegt.

 

Was würdet ihr machen?

(neben runterfahren des Immobilienanteils)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
marcero

Renditetechnisch zwischen 100% Festgeld und 100% Aktien liegt 50%Festgeld+50%Aktien.

Warum sich was drittes holen, wenn man nicht überzeugt ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Danke.

Wo liest man denn die Restrendite des ETF ab?

An negative Zinsen habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht, obwohl ich die im deutschen Anteil des ETF ja auch schon habe..

Im Factsheet: https://api.fundinfo...8084e57dc1cfea2

 

Bleibt immer noch die Frage nach einer Alternative.

Ich hätte echt gerne noch etwas, was Rendite-Risiko-technisch zwischen Festgeld und Aktien liegt.

 

Was würdet ihr machen?

(neben runterfahren des Immobilienanteils)

 

Halte ich auch für eine gute Entscheidung! thumbsup.gif

 

Diversifikation ist nun mal der einzige Free Lunch.

 

Ich würde an deiner stelle z.B. über einen kleinen Teil Gold und/oder HY-Bonds und/oder Schwellenländer-Anleihen nachdenken.

 

Gruß kafkaesk93

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...