TheHeel September 16, 2016 Hallo zusammen, meine Freundin ist auf der Suche nach einer BU Versicherung. Folgende Eckdaten: Ledig, 23 Jahre alt, unbefristet angestellt in einem großen Pharmaunternehmen Renteneintritt mit 67 keine Risikohobbies keine Vorerkrankungen Nettoeinkommen ca. 1900 Euro / Monat, gewünschte Absicherung ca. 1200 Euro / Monat. Gibt es Versicherungsgesellschaften die vor dem Hintergrund dieser Angaben grundsätzlich in Frage kommen, bzw. kann mir jemand bei einer ersten Grobauswahl behilflich sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 16, 2016 · bearbeitet September 16, 2016 von polydeikes Wirf doch mal einen groben Blick in den BU Sticky: https://www.wertpapier-forum.de/topic/47001-berufsunfahigkeitsversicherung-tipps-und-tricks/ Dann sollte eigentlich klar sein, warum eine Antwort auf die Frage ... Gibt es Versicherungsgesellschaften die vor dem Hintergrund dieser Angaben grundsätzlich in Frage kommen, ... ... auf reichlich dünnem Eis stehen würde. Beachte bitte, dass die Basis einer BU die Aufbereitung der Gesundheitshistorie / vorvertragliche Anzeigepflichten sind. Es also äußert wenig Sinn macht, sich mal eben eine Vorauswahl zu schnappen, ohne Versicherbarkeit als solche verifiziert zu haben. Die grobe quantitative Auswahl am Ende des Posts aus 2015, siehe https://www.wertpapier-forum.de/topic/47001-berufsunfahigkeitsversicherung-tipps-und-tricks/page__view__findpost__p__971337 , kann man - denke ich - auch aktuell noch so stehen lassen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ByWp September 19, 2016 Man sollte sich generell überlegen, ob eine BU in der jetzigen Situation Sinn macht. Und Informationen immer hinterfragen, da insbesondere bei der BU eine absolute Informationsasymmetrie vorliegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe September 19, 2016 Man sollte sich generell überlegen, ob eine BU in der jetzigen Situation Sinn macht. Hat man den Rest seines Lebens kein Problem damit, wenn man aufgrund von Berufsunfähigkeit auf oder knapp über Sozialhilfeniveau lebt? Dann ist eine BU nicht sinnvoll. Ansonsten höchstwahrscheinlich schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheHeel September 22, 2016 Danke erstmal für die Antworten. Letztendlich habe ich das Gefühl, dass die Branche (sowohl Vermittler/Berater als auch Versicherungsunternehmen) die Dinge bewusst so verkompliziert, dass der Kunde im Prinzip gar keine fundierte Entscheidung treffen kann. Meine Freundin ist 23 Jahre alt und gesund. Dazu ein Bürojob ohne jedes Risiko (aus Unfallgesichtspunkten) und keinerlei riskanten Hobbies. Sie braucht keine außergewöhnlichen Leistungen / Absicherungen. Die Versicherung dient einzig und allein dazu, im Falle einer Berufsunfähigkeit das finanzielle Risiko des Erwerbsausfalles abzufedern. Aufgrund der, aus meiner Sicht, banalen Rahmendaten ist es ein Gräuel, dass ich ohne einen Aufwand von mehreren Wochen Studium von Versichungsverträgen und Bedingungswerken wohl keine vernünftige Absicherung erreiche. Sofern mir für diesen "Standardfall" noch jemand Empfehlungen geben kann hinsichtlich Preis/Leistung/Versicherungsbedingungen wäre ich sehr dankbar!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor September 22, 2016 Definiere doch bitte erst einmal, was du im Rahmen einer BU als außergewöhnlich erachtest. Je verbindlicher die Versicherungsbedingungen formuliert sind und je wahrscheinlicher das Auslösen des Versicherungsfalles zu erreichen ist, um so besser stellt sich letzten Endes der Verbraucher.Das unterscheidet "gute" Tarife von "schlechten". Wenn dir das alles mehr oder weniger egal sein sollte bzw. du keine Zeit darauf verwenden möchtest, dich näher mit dem Thema zu beschäftigen, wird es wohl auf eine der beiden Lösungen hinauslaufen: Auf eigene Faust den erstbesten Vertrag unterschreiben einen Vermittler beauftragen und den von diesem vorgelegten erstbesten Vertrag unterschreiben Aus meiner Sicht sind beide Lösungen suboptimal, aber das ist deine Entscheidung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes September 22, 2016 Definiere doch bitte erst einmal, was du im Rahmen einer BU als außergewöhnlich erachtest. Je verbindlicher die Versicherungsbedingungen formuliert sind und je wahrscheinlicher das Auslösen des Versicherungsfalles zu erreichen ist, um so besser stellt sich letzten Endes der Verbraucher.Das unterscheidet "gute" Tarife von "schlechten". Platter formuliert: Es geht um die Leistungswahrscheinlichkeit, nicht um Schnickschnack. Ganz platt formuliert: Für die gezahlte Prämie einen belastbaren Leistungsanspruch erwerben oder Prämie zahlen und Spendenquittung ausstellen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TheHeel September 23, 2016 · bearbeitet September 23, 2016 von TheHeel Definiere doch bitte erst einmal, was du im Rahmen einer BU als außergewöhnlich erachtest. Je verbindlicher die Versicherungsbedingungen formuliert sind und je wahrscheinlicher das Auslösen des Versicherungsfalles zu erreichen ist, um so besser stellt sich letzten Endes der Verbraucher.Das unterscheidet "gute" Tarife von "schlechten". Genau den Informationen / Erfahrungen / Empfehlungen versuche ich mich durch diesen Thread anzunähern...! Welche Gesellschaften bieten denn gute Versicherungsbedingungen, d.h. bei welcher Gesellschaft erhalte ich einen belastbaren Leistungsanspruch zu einem vernünftigen Preis? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Wolnitza September 23, 2016 Definiere doch bitte erst einmal, was du im Rahmen einer BU als außergewöhnlich erachtest. Je verbindlicher die Versicherungsbedingungen formuliert sind und je wahrscheinlicher das Auslösen des Versicherungsfalles zu erreichen ist, um so besser stellt sich letzten Endes der Verbraucher.Das unterscheidet "gute" Tarife von "schlechten". Genau den Informationen / Erfahrungen / Empfehlungen versuche ich mich durch diesen Thread anzunähern...! Welche Gesellschaften bieten denn gute Versicherungsbedingungen, d.h. bei welcher Gesellschaft erhalte ich einen belastbaren Leistungsanspruch zu einem vernünftigen Preis? .. und damit stehst Du genau am Anfang Deiner Recherche und wirst Dich durch folgende Fragen durch arbeiten müssen: 1. - was gibt es auf dem Markt (=wo liegen die Unterschiede in den Vertragsbedingungen) 2. - was davon will/muss ich haben, worauf bin bereit ggfls. zu verzichten? (persönliche Relevanz der Unterschiede) 3. - bin ich bereit, den entsprechenden Preis dafür zu zahlen? - wenn nein, gehe zu Schritt 2 zurück 4.- (eigentlich zeitlich parallel zu 1,2,3): zu welchen Bedingungen versichert mich mein Wunschversicherer (Risikovoranfrage) - evtl. zurück zu Schritt 2 Alles andere ist heiteres Tarife raten und erfahrungsgemäss selten von Erfolg gekrönt, weil man dann ganz einfach im Dschungel der Marketing-Gags und Werbe-Gimmicks den Faden verliert. Da mal so eben pauschal irgendwelche Empfehlungen rauszuhauen oder gar Spitzenreiter zu ermitteln: Das kann allenfalls Stiftung Ratetest.... die haften aber auch nicht für ihre Empfehlungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi September 23, 2016 · bearbeitet September 23, 2016 von andjessi Aufgrund der, aus meiner Sicht, banalen Rahmendaten ist es ein Gräuel, dass ich ohne einen Aufwand von mehreren Wochen Studium von Versichungsverträgen und Bedingungswerken wohl keine vernünftige Absicherung erreiche. Der TE hat doch grundsätzlich recht. Unter vergleichbaren Umständen würde kein Auto mehr in Deutschland mehr verkauft werden. Das ganze Thema BU ist ein Gräuel: Für den interessierten Laien sind es undurchschaubare Produkte, Stiftung Warentest "Testsieger" mit der Note "sehr gut" werden hier wenige Jahre später zerissen, bei nicht absolut perfekter Aufarbeitung der Gesundheitshistorie kann man sich mit der Police in den ersten 5/10 Jahren nach Abschluss im Leistungsfall nur den Allerwertesten abwischen. Der Auftrag an die Versicherungswirtschaft und die Politik kann eigentlich nur lauten, hier für Abhilfe zu sorgen. Ziel muss es sein, das Rosinenpicken der Versicherer zu erschweren (da gäbe es ja Möglichkeiten wie Annahmezwang bis zu einem bestimmten Alter verbunden Verbot von bestimmten Risikoprüfungen bis Höhe X ohne Umgehungsmöglichkeiten und Höhe) um grundsätzlich mehr Leute "versicherbar" zu machen. Leider leider ist es aber gegenwärtig aber wie es ist. Ohne qualifizierte Beratung und intesivste Auseinandersetzung mit der Materie kann man nicht zu dem Abschluss einer solchen Versicherung raten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor September 23, 2016 bei nicht absolut perfekter Aufarbeitung der Gesundheitshistorie kann man sich mit der Police in den ersten 5/10 Jahren nach Abschluss im Leistungsfall nur den Allerwertesten abwischen. Blödsinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag