Daniel Sun September 2, 2016 · bearbeitet September 3, 2016 von Daniel Sun Aloha, buon giorno und Hallo zusammen, mein erster Thread und ich hoffe den Richtlinien hier Genüge zu tun, da ich meine, alle auf mich passenden (und per SuFu gefundenen) Themen hier schon durchwühlt zu haben. Zu den Pflichtangaben: 2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt 32 / ledig / 67+ (sofern ich meinen Job ausüben kann, dann bis zum Ende ) 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig freiberuflich selbstständig im digitalen Dienstleistungsbereich / ca 4-5k Brutto 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt 20-30% 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten Keine Erfahrungen bisher / gesundes chance/risiko Verhältnis über mehrere Anlageklassen währe wünschenswert 2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick - 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) Unfall, Haftpflicht, PKV, BU 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen GRV ca 4-5 Jahre — Rentenanspruch k.a.... wenig bis gar nix Immobilienerwerb vor kurzem auf (hoffentlich) 10-12 Jahre --- Ziel: primär Altersvorsorge / Absicherung Ich beschäftige mich jetzt zwangsläufig seit etwa einem Jahr "solala", sowie 3-4 Monate etwas intensiver mit dem Thema Altersvorsorge, bin dahingehend aber noch nicht wirklich auf einen grünen Zweig gekommen und würde mich über Input von den offensichtlich fachkundigen hier im Forum freuen, da eine zweite, dritte und vierte Meinung sicher nicht schaden kann... Nach Studien-Ende war ich von '11-'14 für 2,5 Jahre angestellt und bin seit '14 etwa 3 Jahre als Freiberufler selbstständig wovon ich 2 Jahre noch über die KSK Pflichtversichert war also auch in die GRV eingezahlt habe. > Summasummarum also 4,5-5 Jahre in die GRV seit Berufseintritt Seit Mitte des Jahres ('16)bin ich freiwillig aus der KSK raus und mache mir seit dem Gedanken über die langfristige Neustrukturierung meiner Altersvorsorge. Wie der Zufall es so will lief mir die Option eines Immobilienerwerbs über den Weg, welcher Glücklicherweise zu einem Teil noch familiär mitgetragen und vor allem aber auch genutzt wird und so der Plan es will nach 10-12 Jahren "durch" ist. > Auf dem Papier fallen hier etwa 700€ Tilgung/Monat an. Nach eigener rudimentärer Vorbildung und wälzen diverser Finanzlektüre (Kommer und co) sowie diverser Blogs bin ich zu dem Schluss gekommen, eine passive ETF-basierte Investmentstrategie wäre doch langfristig genau das richtige. Aufgrund der bisherigen Annahme dass eine größtmöglichste Flexibilität das A und O sei, habe ich Renten- bzw Versicherungsprodukte grundsätzlich ausgeklammert (Ohne deren etwaigen Steuervorteil zu berücksichtigen) Daraufhin hat mir mein Finanzberater/Versicherungsmakler nach einigen Gesprächen nun zu einer Anlage in Dimensional Fondprodukte geraten, was grundsätzlich erstmal attraktiv klang, aber natürlich auch mit recht hohen Einstiegshürden ( > Honorar) verknüpft ist und ich mich jetzt frage, ob das nicht in meiner Situation etwas "überdimensioniert" ist, bzw eine weniger "avantgardistische" Lösung im Sinne von z.B.: 50/50 Fondbasierte Rürup-Rente/ETF Porfolio auch auf Grund des Steuervorteils nicht sinnvoller sei. Meine Gedanken dahinter: Eine fixierte (wenn auch risikoreiche, weil anlagebasierte) Basisrente auf z.B. der Basis von ETF oder DFA Produkten über einen Online-Service (fairr, mylife, diesdas) der Fix ist, nicht so renditeträchtig aber dafür steuerlich absetzbar im Sinne von "komme was wolle, wenn du es verkackst bleibt dir wenigstens das hier..." und dazu ein "flexibles" ETF "WeltPortfolio" – auf das ich in gewisser Zeit jederzeit zugreifen kann zwecks Umschichtung in andere Assetklassen (Eigenes Business oder Immobilien oder...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
foolbar September 3, 2016 · bearbeitet September 3, 2016 von foolbar Hallo, meiner Erfahrung nach musst Du Dich selber mit der Vermögensbildung beschäftigen, die Berater von Finanzprodukten haben vor allem Ihre Provision im Blick, Rückschläge wird es immer mal wieder geben. Mein Rat: - ein gut diversifiziertes Portfolio von ausschüttenden Aktien ETF's und Dividendenaktien (passives Einkommen) - Immobilien (als Aktien oder Direktinvestition) - Gold physisch - Anleihen sind in der derzeitigen Niedrigzinsphase nicht zu empfehlen - Investitionen in die eigene Weiterbildung zu Rürup: - Aus meiner Sicht eine zu geringe Rendite. Das Modell lebt vor allem von seinen Steuervorteilen in der Einzahlungsphase. Die Abschluss- und jährlichen Verwaltungskosten werden verschwiegen Um das optimal zu steuern brauchst Du als Selbstständiger eine nicht zu hohe jährliche Einzahlung und eine mögliche Sonderzahlung wenn es Dein Umsatz zulässt. Was passiert wenn Du vor dem Eintritt in die Rente verstirbst, bleibt Dein Vermögen für die Familie erhalten? Was passiert wenn Du ein paar Jahre nach dem Eintritt in die Rürup Rente verstirbst, bleibt Dein Vermögen für die Familie erhalten? Ist die Rürup Rente wirklich Hartz IV sicher? Es kann sein dass in der nächsten Legislaturperiode eine Verpflichtung zur Altersvorsorge für Selbstständige kommt. Die Auswahl wird dann vermutlich Rürup oder die staatliche Rente mit einem Mindestbeitrag sein. Eine Lebensversicherung aus der Schweiz, auszahlbar in Schweizer Franken wird z.B. nicht anerkannt sein. Staatliche Vorgaben schränken immer die Freiheit ein. Ausnahmen sind ebenfalls im Gespräch. Z.B. dass die Verpflichtung nur bis zu einem bestimmten Alter (z.B. 52) gelten soll (wer darüber liegt hat entweder schon genügend für sein Alter vorgesorgt oder es würde nicht reichen sollte er dann damit beginnen). Auch wenn dazu sicher einige negative Kommentare kommen, möchte ich trotzdem erwähnen: Das größte finanzielle (und oft gesundheitliche) Risiko eines gutverdienenden Selbstständigen in mittlerem Alter ist eine teure Scheidung. Bei einem signifikanten Vermögen würde ich zu einem Ehevertrag raten. Die (finanzielle) Verantwortung für Kinder - 18 Jahre und mehr - sollte man ebenfalls nicht unterschätzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 3, 2016 · bearbeitet September 3, 2016 von tyr Wie so oft: bitte erst einmal die Gesamtsituation und den Bedarf ermitteln. Danach ein Konzept entwickeln: mögliche und für deine Situation/deinen Bedarf sinnvolle Konzepte schaffen. Danach überlegen, welches Konzept dir am ehesten zu sagt. Welche Variante wie freier Vermögensaufbau, Rürup usw. dabei mit welcher Gewichtung zum Zuge kommt hängt von der vorhergehenden Bedarfsermittlung ab. Was hilfreich ist: selber die Grundlagen der Altersvorsorge für Selbständige lernen. Dann weiß man zumindest grob, was alles möglich ist und ist nicht vollkommen naiv Vorschlägen von Versicherungsvermittlern mit Eigeninteresse und von Forenmitgliedern ausgeliefert. Daher: Grundlagen lernen. Zum Einstieg in das Lernen der Grundlagen halte ich als für jemanden ohne beruflichen Finanz-Hintergrund die Bücher von Stiftung Warentest und von der Verbraucherzentrale gut geeignet: Stand September 2015: Existenzgründung: In zehn Schritten zum Erfolg, immerhin über 30 Seiten im Kapitel Altersvorsorge: https://www.test.de/shop/steuern-recht/existenzgruendung-sp0431/ es gibt auch noch ein ganzes Buch zum Thema Altersvorsorge für Selbständige, Stand 2012: https://www.amazon.de/dp/3868513329 Dieses Buch berücksichtigt ggf. nicht die neuesten Entwicklungen, dies ist aus meiner Sicht aber eher nachrangig, wenn man erst einmal einen Überblick über dieses Thema bekommen muss. Ich würde erst DANACH hier wieder ins Forum schauen, wenn zumindest eine grobe Vorstellung vom Thema besteht. Dann kann mit den Grundlagen z. B. die Erkenntnis reifen, dass gesetzlich Rentenversicherte derzeit 18,7% + 4% (Riester) von ihrem Bruttoeinkommen an Altersvorsorge einzahlen (sollten) und man als Selbständiger für den Anfang möglicherweise mindestens den gleichen Beitrag von z. B. 23% für die Altersvorsorge unwiderruflich (!) auf die Seite legt. Das unwiderruflich ist sehr wichtig: der Anspruch muss weiter bestehen, auch wenn die Unternehmung scheitern sollte, man BU wird, es später mal zu einer Scheidung kommen sollte o. ä. Der Betrag sollte möglichst gut vor dem vorzeitigen Konsum oder der Pfändung vor Renteneintritt geschützt werden. Ebenso wichtig: das Sparen für die Altersvorsorge MUSS regelmäßig stattfinden. Also eben nicht mal schauen, was am Jahresende so übrig bleibt und vielleicht was irgendwo flexibel anlegen, sondern unwiderruflich jeden Monat/jedes Halbjahr/jedes Jahr (was auch immer) feste Beiträge leisten. Die 20+% (mindestens) Altersvorsorgesparen müssen auch tatsächlich stabil geleistet werden und nicht nach einem "mal schauen"-Prinzip zusammen kommen können. Altersvorsorge ist meines Erachtens nicht mit " dazu ein "flexibles" ETF "WeltPortfolio" – auf das ich in gewisser Zeit jederzeit zugreifen kann zwecks Umschichtung in andere Assetklassen (Eigenes Business oder Immobilien oder...)" kompatibel. Wenn man nach Gefühl mal ein bischen hier und mal ein bischen dort spart und dann schon von vorn herein flexibel bleiben möchte und den Betrag auch mal vor Renteneintritt in ein eigenes Geschäft oder Immobilien umschichten möchte kann sowas kaum schwierige Zeiten oder gar Lebenskrisen überstehen. Wenn der Gesetzgeber den Arbeitnehmern so viel Freiheiten in der Altersvorsorge lassen würde käme wohl kaum ein unselbständiger Arbeitnehmer im Alter halbwegs über die Runden. Gemeine Frage: wie hoch war denn deine AV-Sparquote, die du unwiderruflich und leidlich pfändungssicher in Altersvorsorgeverträge bisher eingezahlt hast? Das sind alles Überlegungen, die anzustellen sind, BEVOR die Diskussion los geht, ob Rürup böse ist, ETF-Sparpläne ganz toll sind usw. usf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein September 3, 2016 bin seit '14 etwa 3 Jahre als Freiberufler selbstständig wovon ich 2 Jahre noch über die KSK Pflichtversichert war also auch in die GRV eingezahlt habe. Seit Mitte des Jahres ('16)bin ich freiwillig aus der KSK raus und mache mir seit dem Gedanken über die langfristige Neustrukturierung meiner Altersvorsorge. Verstehe ich nicht. Du kannst über deinen Beitritt entscheiden (sofern du qualifiziert bist), aber nicht über die KSK-Pflichtigkeit deiner Arbeit. Deine Auftraggeber müssen KSK-Beiträge zahlen (sofern die Voraussetzungen für den Auftrag zutreffen) , unabhängig davon, ob du Mitglied bist. Die Kohle nimmt die KSK dann eben für die anderen Mitglieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daniel Sun September 3, 2016 · bearbeitet September 3, 2016 von Daniel Sun Danke für den Input... kurz zu folgendem: meiner Erfahrung nach musst Du Dich selber mit der Vermögensbildung beschäftigen, die Berater von Finanzprodukten haben vor allem Ihre Provision im Blick, Daher hab ich mir einen vermeintlich unabhängigen Berater gesucht der auch Honorarberatung anbietet... zu Rürup:- Aus meiner Sicht eine zu geringe Rendite. Das Modell lebt vor allem von seinen Steuervorteilen in der Einzahlungsphase. Dass die Rendite hier aufgrund von etwaigen Kosten geringer ist, ist mir bewusst, den konkreten Steuervorteil gegenüber dem vermeintlichen Renditeverlust würde ich allerdings gerne mal ausgerechnet haben – gibt es dazu Onlinetools? Die Abschluss- und jährlichen Verwaltungskosten werden verschwiegen In den von mir genannten Beispielen sind die eigentlich relativ offensichtlich einsehbar, mein ich zumindest. Wie so oft: bitte erst einmal die Gesamtsituation und den Bedarf ermitteln. "Bedarf" ermitteln halte ich, das ist meine persönliche Meinung, für recht schwierig da die Lebensentwicklung glaube ich ziemlich unvorhersehbar ist. Gründe ich eine Familie? Keine Ahnung... Brauche ich im Alter mehr oder weniger als jetzt? Weiß ich doch nicht...Genausoviel wäre schön, weniger reicht auch... Und ich glaube trotz sorgfältiger Auseinandersetzung und auch Diskussion mit vielen Leuten in meinem Umfeld wird es darauf langfristig keine belastbare definitive Antwort geben. Aus diesem Grund habe ich mich damit abgefunden einfach mindestens 20%, idealerweise 30% meines Bruttoeinkommens in die Altersvorsorge zu stecken. Ob das hinterher reicht, oder ich frühzeitig den Löffel abgebe weiß doch kein Mensch. Aber das sollte doch wohl zu jedweder Berechnung ausreichend sein oder? Wir reden also von mindestens 800€ auf mindestens 35 Jahre. Meine Frage ist doch letztlich welche Konstellationsoptionen es entsprechend meiner Beruflichen Situation und in Anbetracht etwaiger Steuervorteile hier gibt... kann doch keine Raketenwissenschaft sein. Mein Einkommen als Freiberufler ist Schwankungen unterlegen, demnach sollte auch meine Altersvorsorge eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der Bedienbarkeit zulassen Eine fixe "Grundabsicherung" als psychologischer Anker an den ich im Zuge geistiger Umnachtung nicht drankomme sollte drin sein Kosten/Steuervorteil sollte für mich nachvollziehbar, bzw berechenbar sein Im Prinzip stellt sich nur die Frage ob aktuell am Markt erhältliche Rentenprodukte in irgendeiner Form sinnvoll(er) sind als frei zusammengestellte ETF-Portfolios sofern da die selben Grundprinzipien verfolgt werden ( > nicht anpacken außer bei Umschichtung in andere Assetklassen) > Gibt es irgendwelche Online-Tools, Rechner etc in denen ich mir mögliche verschiedene Vorsorgemodelle ausrechnen kann? Und dazu: Du kannst über deinen Beitritt entscheiden (sofern du qualifiziert bist), aber nicht über die KSK-Pflichtigkeit deiner Arbeit.Deine Auftraggeber müssen KSK-Beiträge zahlen (sofern die Voraussetzungen für den Auftrag zutreffen) , unabhängig davon, ob du Mitglied bist. Die Kohle nimmt die KSK dann eben für die anderen Mitglieder. Da die KSK-Pflichtigkeit meiner Arbeit Auslegungssache ist, habe ich mich, nachdem diese mich aufgrund eines längeren Auslandsaufenthalt "gekündigt" hat, dazu entschieden nicht wieder einzutreten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 3, 2016 "Bedarf" ermitteln halte ich, das ist meine persönliche Meinung, für recht schwierig da die Lebensentwicklung glaube ich ziemlich unvorhersehbar ist. Gründe ich eine Familie? Keine Ahnung... Brauche ich im Alter mehr oder weniger als jetzt? Weiß ich doch nicht...Genausoviel wäre schön, weniger reicht auch... Und ich glaube trotz sorgfältiger Auseinandersetzung und auch Diskussion mit vielen Leuten in meinem Umfeld wird es darauf langfristig keine belastbare definitive Antwort geben. Aus diesem Grund habe ich mich damit abgefunden einfach mindestens 20%, idealerweise 30% meines Bruttoeinkommens in die Altersvorsorge zu stecken. Ob das hinterher reicht, oder ich frühzeitig den Löffel abgebe weiß doch kein Mensch. Aber das sollte doch wohl zu jedweder Berechnung ausreichend sein oder? Wir reden also von mindestens 800€ auf mindestens 35 Jahre. So kompliziert ist das mit dem Bedarf doch gar nicht, wenn du dem Rat folgen könntest, und dir Altersvorsorge-Grundlagen aneignen würdest. Beispiel: jemand hat ein breit in Kapitalanlagen gestreutes Vermögen von z. B. 30 Millionen Euro Wert (schwankend). Derjenige hat einen geringen Bedarf an irgendwelchen Einkommens-Sparverträgen. Vielleicht braucht er eher einen Vermögensverwalter, der sein Geld wert ist. Anderer Fall: du hast schon aus verschiedenen bestehenden Altersvorsorgeverträgen (oder gesetzlicher RV) bereits Ansprüche in einer gewissen Höhe erworben. Der Anspruch deckt deinen voraussichtlichen Bedarf schon einigermaßen, z. B. um 60%. Dann reden wir nur noch über 40%, die es zu füllen gilt in den Jahren bis Renteneintritt. Und so weiter. Das ist nicht kompliziert, aber man sollte sich die elementaren Grundlagen aneignen. Deshalb der Hinweis zu den Büchern, den du leider komplett ignorierst. Ich habe zudem keine schwere Grundlagenkost vorgeschlagen, das kannst du auch gerne haben, fundiert und z. B. von polydeikes für gut befunden: https://www.amazon.de/dp/3898798933 Meine Frage ist doch letztlich welche Konstellationsoptionen es entsprechend meiner Beruflichen Situation und in Anbetracht etwaiger Steuervorteile hier gibt... kann doch keine Raketenwissenschaft sein. Das ist auch keine Raketenwissenschaft. Aber du kannst aus purer Unwissenheit jede Menge Anfängerfehler begehen, die sich mit elementaren Grundlagen der Altersvorsorge für Selbständige vermeiden lassen. Die solltest du dir aber meines Erachtens aneignen. Wenn du zum Lernen der Grundlagen keine Lust hast kann der Hinweis nur sein, eine keep it simple Strategie zu fahren, zum Beispiel freiwillig mit hohen Beiträgen in der gesetzlichen RV versichert zu sein und zu zu sehen, wie die Ansprüche wachsen. Der Vorschlag wird vielen Versicherungs- und Finanzanlagenverkäufern zur Schnappatmung veranlassen, ist aber durchaus eine von mehreren Möglichkeiten. Im Prinzip stellt sich nur die Frage ob aktuell am Markt erhältliche Rentenprodukte in irgendeiner Form sinnvoll(er) sind als frei zusammengestellte ETF-Portfolios sofern da die selben Grundprinzipien verfolgt werden ( > nicht anpacken außer bei Umschichtung in andere Assetklassen) > Gibt es irgendwelche Online-Tools, Rechner etc in denen ich mir mögliche verschiedene Vorsorgemodelle ausrechnen kann? Das Leben lässt sich nicht mit irgendwelchen Online-Rechnern fundiert in Bahnen lenken, solange derjenige, der die Rechner bedient zu wenig weiß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daniel Sun September 3, 2016 Was meinen Bedarf angeht habe ich doch ziemlich deutlich formuliert was ich bisher angestellt habe (so gut wie nichts) und was mir an Mitteln zu Verfügung steht (ca 800€/m) und wieviel Jahre das ganze idealerweise noch so aussieht. (35 Jahre) Was fehlt dir an Informationen um mir hier mal eine qualifizierte Antwort zu geben, anstatt mir weitere Lektüre zu empfehlen? Ich habe mir sowohl diverse Existengründerlektüre dazu durchgelesen als auch Literatur vom Testmagazin etcpp und ich glaube ich habe auch relativ konkrete Fragen gestellt... Das Leben lässt sich nicht mit irgendwelchen Online-Rechnern fundiert in Bahnen lenken, solange derjenige, der die Rechner bedient zu wenig weiß Diese Antwort spiegelt offensichtlich ziemlich deutlich deine Kommunikationsmotivation wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX September 3, 2016 Ggf. ganz hilfreich: InterRisk myIndex-satellite ETF, Versorgungswerk oder ETF Weltportfolio Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 3, 2016 Was meinen Bedarf angeht habe ich doch ziemlich deutlich formuliert was ich bisher angestellt habe (so gut wie nichts) und was mir an Mitteln zu Verfügung steht (ca 800€/m) und wieviel Jahre das ganze idealerweise noch so aussieht. (35 Jahre) Ich mache mal eine Milchmädchenrechnung. 800 Euro monatlich entspricht bei 23% ungefähr einem Jahresbrutto von 42.000 Euro. Ich würde bei dem Einkommen alle Möglichkeiten ausschöpfen, die gehen, um irgendwie doch die Chance zu bekommen, die finanziellen Verhältnisse zu verbessern. Wenn diese Summe für 35 Jahre irgendwo eingezahlt wird und daraus dann eine Rente entstehen soll bleibt überschlagsmäßig nicht viel übrig: 800*12*35 = 336.000 Euro Nehmen wir mal konservativ an, dass Schwankungen im Einkommen über die Jahre herausgemittelt werden und Einkommenssteigerungen sowie Kapitalerträge nach Steuern und Inflation einen Kaufkrafterhalt schaffen. Dann bleibt bei einem gemischten Depot und einer konservativen Entnahmestrategie von 4% pro Jahr (25 Jahre Rentenbezug, Endalter 92 Jahre) nicht viel übrig: 336000*0,04/12 = 1.120 Euro Monatsrente Von diesen 1.120 Euro pro Monat geht alles ab: Krankenversicherung, Pflegeversicherung, evtl. Steuern, Wohnkosten, Essen usw. Kritisch wird es, wenn zwischenzeitlich eine Berufsunfähigkeit ein tritt. Das BU-Risiko ist bei künstlerischen Berufen eher im höheren Bereich, laut laut map-report z. B.: Darstellende Künstler 20,51% Bildende Künstler 18,92% Künstlerische Bühnenberufe 20,14% Grafiker 18,92% Innenarchitekten 31,31% Schriftsteller 13,88% Musiker 22,85% Ebenso kritisch: der über die Jahre gebildete Vermögensberg wird angegriffen in finanziell kritischen Lebensphasen angegriffen. Deshalb würde ich mindestens einen Teil der Altersvorsorge irgendwie gegen vorzeitigen Verzehr und Pfändung absichern. Was fehlt dir an Informationen um mir hier mal eine qualifizierte Antwort zu geben, anstatt mir weitere Lektüre zu empfehlen? Ich bin Laie, dem das Thema private Finanzen Freude bereitet. Willst du qualifizierte Beratung solltest du jemanden finden, der die Kompetenz und Erfahrung in dem Bereich nachweisen kann. Das kostet, z. B. 150 Euro die Stunde. Alternative: die Grundlagen selber anlesen. Ist das so schrecklich undenkbar für dich? Du kannst dich auf meine Laienrechnung oben eben nicht verlassen. Ich hafte dafür nicht und ich schreibe auch dazu, dass das nur eine Milchmädchenrechnung ist, die vielen Unsicherheiten unterliegt und so nicht eintreten muss. Es soll dir nur verdeutlichen, dass das Thema wichtig ist. Daher empfehle ich dir eben dringend, ein paar Grundlagen zu lernen. Ich habe mir sowohl diverse Existengründerlektüre dazu durchgelesen als auch Literatur vom Testmagazin etcpp und ich glaube ich habe auch relativ konkrete Fragen gestellt... Wenn nach der bereits gelesenen Literatur immer noch Grundlagenwissen fehlt, wie du deine Altersvorsorge angehen kannst kann ich dir nur raten, ein fundiertes Buch für deinen Fall zu suchen und zu lesen. Was bleibt dir sonst? Dein Einkommen im Alter auf die unsichere Meinung von irgendwelchen Laien im Internet zu verwetten? Oder bei irgendeinem Versicherungsverkäufer irgendwas ab zu schließen und später, wenn du doch mehr zu dem Thema gelernt hast fest zu stellen, dass du es gerne anders hättest? Um das Thema kommt man als Selbständiger meines Erachtens nicht herum. Irgendeinen Weg musst du einschlagen, um die finanziellen Klippen zu umschiffen, die ein stabiles Einkommen im Alter verhindern können. Ich kann dir nur Denkanstöße geben. Diese Antwort spiegelt offensichtlich ziemlich deutlich deine Kommunikationsmotivation wieder. Ich habe den Eindruck, dass dir nicht klar ist, was für hilfreiche Beiträge für dein Problem du gerade erhalten hast und dass ich kostenlos meine Freizeit für dein Thema opfere. Du bist derjenige, der hier etwas will. Ich muss dir nichts verkaufen oder dir um die aus meiner Sicht nicht einfache finanzielle Situation etwas schön reden. Wenn du das willst: gehe zum nächstbesten Versicherungsverkäufer, der wird dir ein schönes Gefühl verschaffen. Mein Tipp bleibt: selber Grundlagen lernen. Gas geben und die finanzielle Absicherung auf solide Beine stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
foolbar September 3, 2016 Steuervorteile sind trügerisch. Sie können jederzeit wieder "kassiert" werden. Sie sind keine Garantie dafür dass der von Dir gewählte Anteil in der steuerbevorteilten Anlageform eine nennenswerte Rendite erzielt. Wichtig ist auf Geschäftsmodelle von Unternehmen zu setzen die langfristig erfolgreich sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2016 Mein Tipp bleibt: selber Grundlagen lernen. Gas geben und die finanzielle Absicherung auf solide Beine stellen. (zum kompletten Beitrag) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi September 4, 2016 Grundsätzlich vorweg: Mit 4 bis 5 TEUR spielst Du in einer Liga, in der man sich - zumindestens finanziell - fragen muss, ob sich die Selbständigkeit überhaupt rechnet. Wenn sich die Einnahmen nicht erhöhen, geht das in Richtung Selbstausbeutung. Dein "Brutto" ist nicht vergleichbar mit dem eines sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der gleichen Größenordnung. Für den zahlt der Arbeitgeber die Hälfte der Rentenversicherung und fast auch die Hälfte der KV und Pflegeversicherung. Hinzu kommt die Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. Für einen Arbeitnehmer, der 4.000,- EUR verdient fließen ohne sein Zutun die von Dir anvisierten ~800,- EUR automatisch in die Altersvorsorge (und er bekommt obendrauf über 300,- EUR für KV + PV). Der macht sich dann aber immer noch zu recht Gedanken, wie er seine Altersvorsorge weiter aufbessern kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini September 4, 2016 · bearbeitet September 4, 2016 von morini Mit 4 bis 5 TEUR spielst Du in einer Liga, in der man sich - zumindestens finanziell - fragen muss, ob sich die Selbständigkeit überhaupt rechnet. Dem ist nichts hinzuzufügen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
foolbar September 4, 2016 · bearbeitet September 4, 2016 von foolbar Wenn man als Selbstständiger selber entscheiden kann wie der Mehrwert aus Arbeit angelegt wird und ihn nicht in ein staatliches Umverteilungssystem einzahlen muss das ständig die Lebensarbeitszeit verlängert und Ansprüche vermindert empfinde ich das als Privileg. Dazu mindert der Staat durch seine Geldpolitik ständig die Kaufkraft des Geldes. Würden wir und die EZB Griechenland nicht ständig weiter Kredit geben gäbe es dort schon viele tausende bitterarme Rentner mit einer neuen Drachme die sicher weniger als 50% der Kaufkraft des Euro hätte. Europas Weg ist der in die Überschuldung sowie Entwertung von Geldwerten und Versprechungen. Wohl dem der mehr hat als ein Versprechen einer Rentenversicherung und dieses Vermögen auch mitnehmen kann wenn es hier ungemütlich wird. Der alte Kosto ist auch weg in die USA bevor der Krieg nach Paris kam. Zur langfristigen Planung: Als Selbstständiger kann man nicht für 35 Jahre planen, vielleicht für 1J oder etwas mehr. Die 800 EUR sind schnell weg wenn Du Vater wirst, eine größere Wohnung brauchst, die Gebühren für den Kindergarten bezahlt werden müssen, die Freundin oder Frau nicht mehr arbeitet, die Auftragslage mau ist usw. Wenn im Moment etwas übrig ist, ist das gut, dass muss in Zukunft aber nicht so bleiben. Übrigens habe ich in den letzten 6J nur einen Selbstständigen in meiner Branche (IT Security) gesehen der über 60 Jahre alt war. Die Älteren haben entweder schon genug und sind ausgestiegen oder schieben die letzten Jahre eine ruhigere Kugel als Angestellte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HnsPtr September 4, 2016 Klar, wer kennt es nicht: mit 60, nach 30 Jahren Selbstständigkeit/freelancing (oder wie auch immer ihr ITler das nennt), noch einmal locker in ne Festanstellung und eine ruhige Kugel schieben. Gibt ja zahllose Stellenausschreibung, die etwa so klingen: wir suchen, in der Selbstständigkeit erfolglosen Mitfufziger, bissl IT dises das, word und excel, Schieber von ganz ruhigen Kugeln und routinierter Sitzer auf durchgesessenen Polstersesseln. Länger als 1 Jahr plant auch keiner - logo. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Okabe September 4, 2016 Klar, wer kennt es nicht: mit 60, nach 30 Jahren Selbstständigkeit/freelancing (oder wie auch immer ihr ITler das nennt), noch einmal locker in ne Festanstellung und eine ruhige Kugel schieben. Gibt ja zahllose Stellenausschreibung, die etwa so klingen: wir suchen, in der Selbstständigkeit erfolglosen Mitfufziger, bissl IT dises das, word und excel, Schieber von ganz ruhigen Kugeln und routinierter Sitzer auf durchgesessenen Polstersesseln. Länger als 1 Jahr plant auch keiner - logo. Naja, IT ist ein ziemlich großer Bereich, so wie Medizin. Und einen Gehirnchirurgen vergleicht man ja auch nicht mit der Hilfskrankenschwester. Was du da sagst geht sehr wohl. Natürlich nicht als einfacher Mausschubser. Aber mit entsprechendem Fachwissen durchaus möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daniel Sun September 5, 2016 InterRisk myIndex-satellite ETF, Versorgungswerk oder ETF Weltportfolio Danke! Ja! Ich mache mal eine Milchmädchenrechnung.<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);"> Zunächst mal Danke für den ausführlichen Beitrag und deine geopferte Zeit dazu, welche ich zu schätzen weiß. Ich habe dennoch irgendwie ein bisschen das Gefühl dass wir aneinander vorbeireden, da du Empfehlungen aussprichst, über die ich mir zum einen schon Gedanken gemacht habe, zum anderen nach denen ich nicht gefragt habe und ich mich frage ob das vielleicht an meiner "falschen" Formulierung, bzw Fragestellung liegt. Ich bin Laie, dem das Thema private Finanzen Freude bereitet. Willst du qualifizierte Beratung solltest du jemanden finden, der die Kompetenz und Erfahrung in dem Bereich nachweisen kann. Das kostet, z. B. 150 Euro die Stunde. Alternative: die Grundlagen selber anlesen. Ist das so schrecklich undenkbar für dich? Wie bereits gesagt, ich habe einen Honararberater mit dem ich das Thema zur Zeit bearbeite – bin aber jemand der Grundsätzlich mehrere Meinungen oder Erfahrungen anderer einholt um sich ein möglichst umfassendes Bild zu machen, da ich denke dass man Beratern auch nur vor den Kopf gucken kann und gerade im Bereich Altersvorsorge erst nach XX Jahren sagen kann, ob die entsprechende Beratung dahingehend gut war oder nicht. Ich möchte hier auch keine Anleitung oder konkreten Handlungsvorschlag wie ich meine Altersvorsorge jetzt zusammenbauen soll, sondern lediglich ein paar Optionen, Erfahrungen und Meinungen anderer zu konkreten Fragen hören, die sich ja offensichtlich andere Leute hier auch schon gestellt haben... (siehe verlinkter Thread oben) Kritisch wird es, wenn zwischenzeitlich eine Berufsunfähigkeit ein tritt. Das BU-Risiko ist bei künstlerischen Berufen eher im höheren Bereich, laut laut map-report z. B.: Dafür habe ich doch wie bereits gesagt eine BU? <br class="Apple-interchange-newline">Gesetz dem Fall deine Milchmädchenrechnung geht auf und rechne ich zusätzlich noch mit mindestens ca 700€ an monatlichen Mieterträgen (bzw plane auch dahingehend langfristig noch weitere Investitionen) – dann sieht die Sache doch gar nicht so schlecht aus. Davon abgesehen sind die 800€ das absolute Minimum...quasi der Grundbaustein. Wie bereits gesagt ist mein Einkommen Schwankungen unterlegen, letztes Jahr lag mein Jahresbrutto ca 15k über dem diesjährigen, da ich dieses Jahr aufgrund von Reisen weniger gearbeitet habe. Mir geht es um die Kombination folgender für mich in Frage kommender Optionen: 1. — Ich habe bereits ca 5 Jahre in die GRV eingezahlt (2,5j als Angestellter, 2,5j über die KSK): Was kann ich mit den hier geleisteten Beiträgen anstellen? Freiwillige "Aufstockung"/Weiterzahlung? Nach bisherigen Recherchen erscheint mir die Basisrente in meiner Konstellation als unvorhersehbarstes Modell 2. — Ein "günstiges" RüRup-Produkt Modell als zusätzlicher "fixer" Baustein mit steuerlichen Vorteilen: Sofern ich diesen nicht Übergewichte und die hieraus zu erwartende Rente nicht all zu hoch ist, erziele ich einen Steuervorteil!? 3. — Alles weitere zusätzliche Kapitel stecke ich in Sachwerte und/oder ein Flexibles ETF-WeltPortfolio Wichtig sind mir zum einen der psychologische Faktor den Mindestteil irgendwo "fix" zu parken, ohne dass ich oder irgendwer anders drankommt. – Pfändungssicherheit ist bei der Rürüp ja nun auch bis zu einem gewissen Satz gegeben. (?) Besteuerung der einzelnen Finanzprodukte ETF-WP vs Rürup sind langfristig nicht 100%ig absehbar, Im worst-Case Szenario werden Kapitalerträge irgendwann voll besteuert und stehen damit auch nicht besser da. Daher würde es nach meinem Verständnis doch Sinn machen auch hier zu diversifizieren und mehrgleisig zu fahren? In einem Versicherungsmantel, egal ob jezt Basisrente oder ungeförderte RV, erfolgt die Besteuerung aber frühestens zum Ende des Anlagezeitraums, bei einer Verrentung erst zum Auszahlungszeitpunkt der Rentenbeträge. Dadurch ergibt sich ein sehr deutlicher Steuerstundungs- und damit verbunden Zinzeszinseffekt zu Gunsten des Anlegers.... Bei einer Verrentung des Guthabens ergibt sich übrigens bei allen RVs (ab Alter 62 Jahre und 12 Jahre Laufzeit der Versicherung) eine weitere erhebliche steuerliche Begünstigung.<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);"> ... Fazit: Da der TO keine andere Grundversorgung hat, halte ich die Entscheidung einen Teil der Altersvorsorge auf eine Versicherung (Versorgungswerk oder Basisrente) aufzubauen, für sehr vernünftig. <br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);"> Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
foolbar September 5, 2016 · bearbeitet September 5, 2016 von foolbar Klar, wer kennt es nicht: mit 60, nach 30 Jahren Selbstständigkeit/freelancing (oder wie auch immer ihr ITler das nennt), noch einmal locker in ne Festanstellung und eine ruhige Kugel schieben. Gibt ja zahllose Stellenausschreibung, die etwa so klingen: wir suchen, in der Selbstständigkeit erfolglosen Mitfufziger, bissl IT dises das, word und excel, Schieber von ganz ruhigen Kugeln und routinierter Sitzer auf durchgesessenen Polstersesseln. Länger als 1 Jahr plant auch keiner - logo. Naja, IT ist ein ziemlich großer Bereich, so wie Medizin. Und einen Gehirnchirurgen vergleicht man ja auch nicht mit der Hilfskrankenschwester. Was du da sagst geht sehr wohl. Natürlich nicht als einfacher Mausschubser. Aber mit entsprechendem Fachwissen durchaus möglich. Ein unterhaltsamer Film zu dem Thema: "Man lernt nie aus" (armerik. Titel: "The Intern, Experience never gets old") mit Robert De Niro. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi September 5, 2016 1. — Ich habe bereits ca 5 Jahre in die GRV eingezahlt (2,5j als Angestellter, 2,5j über die KSK): Was kann ich mit den hier geleisteten Beiträgen anstellen? Freiwillige "Aufstockung"/Weiterzahlung? Nach bisherigen Recherchen erscheint mir die Bei 5 Beitragsjahren hast Du die allgemeine Wartezeit erfüllt und erhälst dafür später eine Altersrente. Ggf. ist jetzt der richtige Zeitpunkt um bei DRV eine Kontenklärung durchzuführen. http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/5_Services/03_broschueren_und_mehr/01_broschueren/01_national/kontenklaerung.html Die Zahlung von freiwilligen Beiträgen in die GRV ist immer eine Option. Steuerlich werden die Beiträge und späteren Renten behandelt wie Rürup. Eine umlagefinazierte Rente hat Vor- und Nachteile. Als ein(!) Baustein in der Altersvorsorge halte ich sie auch in deiner Situation für sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Daniel Sun September 5, 2016 Eine umlagefinazierte Rente hat Vor- und Nachteile. Als ein(!) Baustein in der Altersvorsorge halte ich sie auch in deiner Situation für sinnvoll. Danke für deinen Beitrag! Wenn du deine Aussage noch begründen könntest, warum du das für sinnvoll hälst (auch zB ggü eines Rürup Produktes) würde ich mich freuen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi September 5, 2016 · bearbeitet September 5, 2016 von andjessi Eine umlagefinazierte Rente hat Vor- und Nachteile. Als ein(!) Baustein in der Altersvorsorge halte ich sie auch in deiner Situation für sinnvoll. Danke für deinen Beitrag! Wenn du deine Aussage noch begründen könntest, warum du das für sinnvoll hälst (auch zB ggü eines Rürup Produktes) würde ich mich freuen! Ich halte die gesetzliche Rente für einen sinnvollen Baustein, weil sie umlagefinanziert und damit in der Altersvorsorge eine Art „Sonderklasse“ ist. Vorteile Du erwirbst Anteile an einem Kuchen in der Zukunft bemessen in Form von Entgeltpunkten (je höher das Gehalt, desto größer der eigene Anteil). Ob die Rente in Euro, DM, Uno oder was weiß ich ausgezahlt werden wird, braucht dich nicht zu interessieren. Die umlagefinanzierte Rente ist somit ein gewisser Inflations- und Krisenschutz. Du nimmst an Wohlstandsgewinnen (aber auch Verlusten) einer zukünftigen (deutschen) Gesellschaft teil. Hinter der gesetzlichen Rente stehen die Ansprüche und Wünsche der Mehrheitsgesellschaft. Kein Politiker und auch kein System wird es sich leisten können, nicht in irgendeiner Form für die Versorgung der Rentner zu sorgen. Dafür wird der Staat auch bei Problemen alles einsetzen und die beitragsbezogene Rente ist in Deutschland höchstrichterlich ein eigentumsähnlicher Anspruch. Nachteile Die demografischen Probleme der GRV sind nicht von der Hand zu weisen. Die Rentner werden mehr und leben immer länger, die Geburtenzahlen „kommen nicht wirklich hoch“. Es ist daher absehbar, dass es zu Rentenkürzungen kommen wird und sich auch die Altersgrenze weiter nach verschieben muss. Die Produktivitätssteigerungen können vermutlich nur einen Teil des demografischen Problems auffangen. Dass die GRV eine „politische Rente“ ist, kann ein Segen sein (quasi Bestandsgarantie) liefert sie aber auch so manchem unvernünftigen Vorschlag aus (Mütterrente, Rente mit 63 ohne Abschläge). Ich sehe es so: Egal wofür man sich entscheidet. Man kann sich beim Thema Altersvorsorge nicht unabhängig von der Gesellschaft und dem Wohlwollen anderer in der Zukunft machen. Irgendjemand muss zukünftig deine Aktien kaufen, deine Dividenden erarbeiten, deine Zinsen zahlen, die Wohnung mieten oder das Gold kaufen. Da man nicht Hellsehen kann, würde ich in allen Zügen sitzen wollen (Aktien/Anleihen, Sachwerte und eben Ansprüche an ein Umlagesystem). In diesem Sinne macht eine umlagefinanzierte Rente fast immer Sinn (außer man weiß bereits jetzt, dass man nicht lange leben wird) Stichwort Rürup: Aus meiner Sicht hat man hier einige Nachteile der gesetzlichen Rente (Nichtvererbarkeit, Nichtverfügbarkeit) in ein kapitalgedecktes Produkt integriert. Hinzu kommt, dass Rürup-Renten derzeit auch renditetechnisch nicht gut gegen die GRV performen. Das ganze Thema wurde auch hier (unter einem etwas anderen Fokus) schon mal ausführlich diskutiert: http://www.wertpapie..._1#entry1009560 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MagicMike945 Oktober 17, 2016 Irgendjemand muss zukünftig deine Aktien kaufen, deine Dividenden erarbeiten, deine Zinsen zahlen, die Wohnung mieten oder das Gold kaufen. Genauso ist es. Niemand kennt die Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Oktober 17, 2016 Meine Gedanken dahinter: Eine fixierte (wenn auch risikoreiche, weil anlagebasierte) Basisrente auf z.B. der Basis von ETF oder DFA Produkten über einen Online-Service (fairr, mylife, diesdas) der Fix ist, nicht so renditeträchtig aber dafür steuerlich absetzbar im Sinne von "komme was, wenn du es verkackst bleibt dir wenigstens das hier..." und dazu ein "flexibles" ETF "WeltPortfolio" – auf das ich in gewisser Zeit jederzeit zugreifen kann zwecks Umschichtung in andere Assetklassen (Eigenes Business oder Immobilien oder...) Hallo Daniel, willkommen im Forum! Hm, Du scheinst hier mit einer hohen Erwartungshaltung anzutreten. Damit habe ich an sich kein Problem, aber das Forum bleibt aus Prinzip unberechenbar. Du wirst Dich auf jeden Fall weiter einlesen müssen. Zum einen, weil gute Bücher Freude bereiten, zum anderen, weil das angeeignete Wissen unbezahlbar ist. Ich bin übrigens Unternehmer und ehemaliger Freiberufler in den 30ern mit vergleichbarer Erwerbsbiographie. An Deiner Stelle würde ich mich mit Literatur eindecken und anfangen, ein kleines ETF-Portfolio aufzubauen. Wichtig ist, möglichst bald mit einer kleinen Rate anzufangen, um erste Markterfahrungen zu sammeln. Siehe dazu auch der Finanzwesir: http://www.finanzwesir.com/blog/altersvorsorge-depot-entsparen Ich würde an Deiner Stelle mindestens ein Liquiditätspuffer für sechs Monate ohne einen einzigen Auftrag vorhalten, eher mehr. Das sorgt für einen klaren Kopf in schwierigen Zeiten und verhindert beispielsweise das etwaige Antasten des Depots bei schlechten Kursen. Dein Umsatz hört sich tatsächlich nicht dolle an. Wenn Du diesen durch Faktor 1,21 aka 121 Prozent teilst, erhältst Du grob das Angestelltenäquivalent. Du musst also mehr Aufträge 'ranholen oder effizienter arbeiten oder mehr fakturieren. Du brauchst als Daumenregel auf jeden Fall eine durchgängige Sparrate in Höhe von 30 %, um nicht in Altersarmut zu landen. Also Ausgaben senken und im Blick behalten und die Umsätze erhöhen. Notfalls tut's auch ein klug gewählter 450-Euro-Job (kein Scherz) als Cashturbo. Alternativ würde ich mir überlegen, mich vom Selbständigen zum Unternehmer weiterzuentwickeln und ein Geschäftsmodell aufzubauen, welches als geölte Maschine auch ohne ständiges operatives Eingreifen Erträge abwirft. So kannst Du an wirklich wertschöpfenden Dingen arbeiten und über die Jahre auch ordentlich Geld verdienen. Du solltest per Kontenklärung sicherstellen, Dir die GRV-Mindestanwartschaft gesichert zu haben. Meines Wissens bekommst Du zu diesem Zeitpunkt aber eh das erste GRV-Informationsschreiben mit dem Rentenanspruch zugesandt, d.h. wenn dies noch nicht geschehen ist, fehlen Dir noch wertvolle Monate. Natürlich lassen sich Beiträge auch nachzahlen. Mehr dazu steht in einem der empfohlenen Bücher von Tyr. Dieses Option steht Dir allerdings noch mindestens zwei Jahrzehnte offen. Ich könnte Dir auch einen guten Honorarberater empfehlen, von dem ich viel gelernt habe. Jedoch nützen die besten Tipps nicht, wenn man sich nicht selbst weiterbildet und lesefreudig ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
foolbar Oktober 18, 2016 · bearbeitet Oktober 18, 2016 von foolbar Die erwähnten 6 Monate Liquiditätsreserve sind ein guter Richtwert. Nach einer gewissen Zeit kann man bei guter Auftragslage die Reserve etwas abbauen und mehr investieren während man wenn es schlechter wird, bzw. wenn die Aufträge auslaufen Reserven aufbaut und insgesamt sparsamer agiert. Steigen die Umsätze und ist das in den quartalsweisen Einkommenssteuervorauszahlungen noch nicht berücksichtigt musst Du natürlich auch etwas für die Nachzahlung an das Finanzamt zurücklegen. Wenn die Umsätze jährlich nicht so stark schwanken, ist nur der Anfang kritisch wenn (zu) geringe Vorauszahlungen angemeldet wurden und dann später Nachzahlung, rückwirkend höhere Vorauszahlungen für das lfd. Geschäftsjahr und erhöhte zukünftige Vorauszahlungen drohen. Viele Selbstständige machen am Anfang den Fehler zu viele unnötige Kosten z.B. für teure Autos/Leasingwagen etc. zu erzeugen und dann später kein Cash mehr für das Finanzamt zu haben. Nach einer Zeit des Vermögensaufbaus können Kapital- oder Mieterträge zur zusätzlichen Stabilisierung der Einnahmen beitragen. Wer eine PKV hat kann dann z.B. die Krankentagegeldversicherung herausnehmen lassen. Wenn genug Rücklagen vorhanden sind braucht man die nicht und kann so den Beitrag senken bzw. stabil halten. Ich mache das seit Jahren so und habe nie einen Kredit von der Bank benötigt. Einen Kontokorrentkredit ebenfalls nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag