Absenkung Garantiezins bei Riesterverträgen

[holzroller]

Hallo zusammen,

 

ich habe einen alten Riester-Vertrag bei dem BVV (Versicherungsverein des Bankgewerbes) mit einem Garantiezins von 4% (Abschluss vor Ende 2004).

Nachdem ich nicht mehr in der Branche tätig bin, habe ich diesen Vertrag privat weitergeführt und mit 180 EUR/Monat bespart.

 

So weit so gut. Nun habe ich Post erhalten das der Garantiezins auf neue Beiträge auf 2,75% abgesenkt werden muss. Als Grund dafür wird das niedrige Zinsniveau angeführt.

Als Angebot habe ich erhalten den monatlichen Beitrag um 31% zu erhöhen um die verminderte Leistung auszugleichen.

 

Ihr könnt euch sicherlich vorstellen das ich das nicht akzeptieren möchte und nach Möglichkeiten suche um den Vertrag so wie damals abgeschlossen weiter zu führen.

Vertrag ist Vertrag oder wie seht ihr das?

 

Hat jemand die gleichen Probleme mit BVV oder anderen Anbietern?

[polydeikes]

Du hast keinen Vertrag iS einer vertraglichen Zusage von Rechnungszinsen. Das Konstrukt sagt Rentenbausteine etappenweise zu, hat nicht viel mit einer Riester Rentenversicherung und Garantierenten oder garantierten Rechnungszinsen zu tun. Ist halt eine Pensionskasse und kein Versicherer. Auch ohne die Details zu kennen, wüsste ich nicht, warum eine zukünftige Herabsetzung hier nicht rechtens sein sollte.

[holzroller]

Danke für deinen Kommentar.

Auch wenn es eine Pensionskasse ist und das System auf Rentenbausteinen basiert, gibt es sehr wohl einen vertraglich zugesicherten Garantiezins (Rechnungszins) von 4%

 

Offensichtlich hat die Mitgliederversammlung dem Vorgehen aber so zugestimmt. Viele Möglichkeiten sehe ich jetzt hier nicht mehr:

 

 

- Betragserhöhung um 31% um Leistungen beizubehalten

- Vertrag beitragsfrei stellen

[andjessi]

Danke für deinen Kommentar.

Auch wenn es eine Pensionskasse ist und das System auf Rentenbausteinen basiert, gibt es sehr wohl einen vertraglich zugesicherten Garantiezins (Rechnungszins) von 4%

 

Offensichtlich hat die Mitgliederversammlung dem Vorgehen aber so zugestimmt. Viele Möglichkeiten sehe ich jetzt hier nicht mehr:

 

 

- Betragserhöhung um 31% um Leistungen beizubehalten

- Vertrag beitragsfrei stellen

 

2,75% ist immer noch gut. Diese zu erwirtschaften ist derzeit schwer genug.

 

Die 4% werden ja wohl nur für künftige Zahlungen reduziert, oder?

[bondholder]

Viele Möglichkeiten sehe ich jetzt hier nicht mehr:

- Betragserhöhung um 31% um Leistungen beizubehalten

- Vertrag beitragsfrei stellen

– Vertrag ohne Erhöhung weiterführen

[polydeikes]

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Auch wenn es eine Pensionskasse ist und das System auf Rentenbausteinen basiert, gibt es sehr wohl einen vertraglich zugesicherten Garantiezins (Rechnungszins) von 4%

 

Nö, sorry.

 

Es gibt in den ARLEP Bedingungen zum Abschlusszeitpunkt ausgewiesene Faktoren, auch in deinen. Die basieren auf dem Rechnungszins zum Abschlusszeitpunkt.

 

Man erwirbt mit Einzahlungen einen Anspruch basierend auf den Faktoren zum Zeitpunkt der Einzahlung. Es wurde für zukünftige Einzahlungen geändert, kann jederzeit geschehen, normal für diese Konstellation.

 

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Mit ich zahle 100 GE ein, habe 4 GE Kosten und bekomme nun jedes Jahr mind. 4 % Verzinsung, hat das nichts zu tun.

 

Aber du weisst das natürlich alles besser, was weiss ich schon.

 

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Die vor 2005er Bedingungen dürften mWn nicht einmal ein Kapitalwahlrecht drin haben (die 30 %). Vielleicht wurde es ja später nachgetragen, who knows ...