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Schildkröte

Holdings, Beteiligungsgesellschaften & Wagniskapitalgesellschaften

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Schildkröte

Also selbst habe ich die Mittelstandsholding GESCO im Depot. Die Wuppertaler kaufen familiengefuhrte Mittelständler auf, bei denen in der Regel kein Familienmitglied die Firmennachfolge antreten will und der Unternehmer sein Unternehmen "in guten Händen wissen" will. An eine "Heuschrecke" würde er deshalb kaum verkaufen. Zwar achtet GESCO auf einen vernünftigen Preis, Rentabilität, Marktführerschaft in der Branche etc. Aber mit Stockpicking hat das nur bedingt was zu tun. Schließlich gibt es wenige Unternehmen, die überhaupt zum Verkauf stehen.

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Schildkröte
Am 7.4.2017 um 22:24 von Schildkröte:

Also selbst habe ich die Mittelstandsholding GESCO im Depot.

GESCO habe ich mittlerweile in INDUS getauscht. ;)

...

Die Stiftung und das Investmentvehikel Cascade von Bill Gates sind zwar nicht börsennotiert. Aber wie bei vielen Investoren ist ein Blick ins Portefeuille nicht uninteressant. Anbei ein Artikel der Handelszeitung, in welchem die einzelnen Investments von Bill Gates unter die Lupe genommen werden.

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Pascal_84

Hallo zusammen,

 

frage in die Runde - wie seht ihr dass mit Beteiligungsgesellschaften? Kann man den Zugewinn aus Anteilen direkt als gewinn sehen ?

oder anders gefragt, warum sind manche beteiligungsgesellschaften so krass unterhalb der value assets bewertet?

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Big Harry
vor einer Stunde von Pascal_84:

warum sind manche beteiligungsgesellschaften so krass unterhalb der value assets bewertet?

1) als Anleger hat man keine Kontrolle über die Struktur des Portfolios (wenn eine Beteiligungsgesellschaft zum NAV notiert, könnte man die einzelnen Beteiligungen auch selber erwerben)

2) ggf. Kredithebel der Holding

3) u.U. schlechtes Händchen bei der Unternehmensauswahl in der Vergangenheit die in die Zukuft fortgeschrieben wird

4) Kosten auf der Holdingebene

5) Intransparenz bei der Bewertung nicht notierter Beteiligungen

6) Unklarheit über das was die Gesellschaft überhaupt alles besitzt (durch Verzögerungen beim Reporting oder mangelnde Übersichtlichkeit bei großen Unternehmen)

 

Ich bin selber stark in Beteiligungsgesellschaften investiert und sehe es als eine einfache Möglichkeit, Diversifikation mit wenigen Aktien zu erlangen und ggf. vom Konglomeratsabschlag zu profitieren. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass der Abschlag nicht geschenkt ist und man sich dafür auch entsprechende Risiken ans Bein bindet.

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Pascal_84
Am 25.9.2020 um 15:42 von Big Harry:

1) als Anleger hat man keine Kontrolle über die Struktur des Portfolios (wenn eine Beteiligungsgesellschaft zum NAV notiert, könnte man die einzelnen Beteiligungen auch selber erwerben)

2) ggf. Kredithebel der Holding

3) u.U. schlechtes Händchen bei der Unternehmensauswahl in der Vergangenheit die in die Zukuft fortgeschrieben wird

4) Kosten auf der Holdingebene

5) Intransparenz bei der Bewertung nicht notierter Beteiligungen

6) Unklarheit über das was die Gesellschaft überhaupt alles besitzt (durch Verzögerungen beim Reporting oder mangelnde Übersichtlichkeit bei großen Unternehmen)

 

Ich bin selber stark in Beteiligungsgesellschaften investiert und sehe es als eine einfache Möglichkeit, Diversifikation mit wenigen Aktien zu erlangen und ggf. vom Konglomeratsabschlag zu profitieren. Man sollte sich aber im Klaren sein, dass der Abschlag nicht geschenkt ist und man sich dafür auch entsprechende Risiken ans Bein bindet.

Danke.

 

Naja bei der Gesellschaft die ich gerade konkret im Blick habe, die FINLAB AG (DE0001218063), ist die Verschuldung sehr niedrig und offenbar der Wertzuwachs der Assets in den letzten Jahren recht ordentlich gewesen, ich könnte mir vorstellen dass durch corona dass sogar noch beschleunigt wurde, da Fintechs durchaus zu den Corona Gewinnern gehören. Dass mit der Intransparenz stimmt natürlich schon auch, da kann man nur schwer sagen was wirklich berechtigt und was "goodwill" ist oder was evtl. sogar noch deutlich unterbewertet ist- so manches kleines fintech steigt ja mal in kurzer zeit in sphären auf, für die "old Economy" unternehmen jahrzehnte brauchen, wenn überhaupt...

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stolper
· bearbeitet von stolper
vor einer Stunde von Pascal_84:

Danke.

 

Naja bei der Gesellschaft die ich gerade konkret im Blick habe, die FINLAB AG (DE0001218063), ist die Verschuldung sehr niedrig und offenbar der Wertzuwachs der Assets in den letzten Jahren recht ordentlich gewesen, ich könnte mir vorstellen dass durch corona dass sogar noch beschleunigt wurde, da Fintechs durchaus zu den Corona Gewinnern gehören. Dass mit der Intransparenz stimmt natürlich schon auch, da kann man nur schwer sagen was wirklich berechtigt und was "goodwill" ist oder was evtl. sogar noch deutlich unterbewertet ist- so manches kleines fintech steigt ja mal in kurzer zeit in sphären auf, für die "old Economy" unternehmen jahrzehnte brauchen, wenn überhaupt...

...naja, ich würde in diese Mini-Butze mit diesem Geschäftsmodell und solchen "Assets" erst gar nicht investieren (Big Harry bezog sich bei Beteiligungsgesellschaften vermutlich auf richtige Beteiligungsgesellschaften - oder Gesellschaften die sowas ähnliches im Bauch haben - wie z.B. Berkshire, Markel, Danaher, Fortive, Softbank, Google usw. usf.):

 

Zitat

Frankfurt am Main, 24.09.2020 - Die FinLab AG (ISIN: DE0001218063, WKN: 121806, Ticker: A7A.GR) gibt heute ihre Halbjahreszahlen zum 30.06.2020 bekannt.

Im ersten Halbjahr 2020 hat die FinLab ein Ergebnis vor Steuern (EBT) nach IFRS in Höhe von EUR 2,9 Mio. (1. HJ 2019: EUR 4,7 Mio.) erzielt. Dieses resultiert im Wesentlichen aus dem positiven Finanzergebnis von EUR 2,4 Mio. (1. HJ 2019: EUR 3,5 Mio.) und einer Reduzierung der Personalaufwendungen um EUR 0,4 Mio. im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Durch die gute Kursentwicklung bei der börsennotierten Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA ("Heliad") (Stichtagskurs 30.06.2020: EUR 6,65 je Aktie) konnte die Neubewertungsrücklage um EUR 11,1 Mio. erhöht und damit das Gesamtergebnis nach IFRS im ersten Halbjahr 2020 auf EUR 13,7 Mio. (1. HJ 2019 EUR -0,6 Mio.) gesteigert werden.

 

Über FinLab AG:
Die börsennotierte FinLab AG (WKN 121806 / ISIN DE0001218063 / Tickersymbol: A7A) ist einer der ersten und größten Investoren in den Bereichen Financial Services Technologies ("fintech") und Blockchain in Europa. Der Schwerpunkt von FinLab ist dafür die Bereitstellung von Wagniskapital für Start-ups. Die FinLab strebt die aktive und langfristige Begleitung ihrer Investments an. Dabei unterstützt FinLab ihre Beteiligungen in ihrer jeweiligen Entwicklungsphase mit ihrem Netzwerk und Know-how. Darüber hinaus agiert FinLab als Asset Manager und verwaltet Assets im dreistelligen Millionenbereich.

 

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Pascal_84
vor 5 Minuten von stolper:

...naja, ich würde in diese Mini-Butze mit diesem Geschäftsmodell und solchen "Assets" erst gar nicht investieren (Big Harry bezog sich bei Beteiligungsgesellschaften vermutlich auf richtige Beteiligungsgesellschaften - oder Gesellschaften die sowas ähnliches im Bauch haben - wie z.B. Berkshire, Markel, Danaher, Fortive, Softbank, Google usw. usf.):

 

 

11 Millionen Neureservebewertung bei 100 Millionen Börsenbewertung ist doch ganz hübsch würde ich meinen - dass 100 Millionen als kleine klitsche zählt - definitionssache...

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Big Harry

Konkret zu Finlab: Für mich ist das eine Black-Box. Die Investorenkommunikation ist in meinen Augen mäßig, die Bewertung des Portfolios nicht nachvollziehbar. Die Geschäftsberichte enthalten auch überhaupt keine Infos.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Trends kommen und gehen. Auch an der Börse. Während es dort zuletzt FAANG+M+T waren, sind nun SPACs an der Reihe. Hier ein recht anschaulicher Artikel vom manager magazin dazu:

Zitat

Spacs sind zunächst leere Firmenhüllen, die gegründet und an die Börse gebracht werden. Die Aktien dieser Gesellschaften werden meist zu überschaubaren Beträgen wie etwa zehn Dollar das Stück platziert. Das so eingesammelte Kapital von in der Regel 200 bis 600 oder gar 800 Millionen Dollar steht dem Spac-Management - den sogenannten Sponsoren - dann zur Verfügung, um auf die Suche nach einer Firma zu gehen, die sie erwerben und in den Spac-Mantel überführen können.

Dieser Branchen-Thread behandelt an sich ja Beteiligungsgesellschaften, welche über bereits vorhandene Beteiligungen verfügen. Bei SPACs ist das noch nicht der Fall. Anleger stellen Gelder zur Verfügung in der Hoffnung, dass diese renditeträchtig in dauerhafte oder temporäre Beteiligungen investiert werden. Dieses Prinzip ist nicht neu. Somit verwundert es mich, dass daraus ein regelrechter Hype entstanden ist. Wie so oft an der Börse sollte man bei Hypes sehr vorsichtig sein. Insb. neue Unternehmen müssen erstmal beweisen, dass sie es wirklich drauf haben. Immerhin werden in diesem Thread genügend Beteiligungesgesellschaften aufgeführt, welche ihre Expertise bereits unter Beweis gestellt haben. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass SPACs jeweils nur ein Unternehmen übernehmen. Meines Erachtens birgt das ein erhebliches Klumpenrisiko, während die hier behandelten Beteiligungsgesellschaften nicht alle Eier in einen Korb legen und somit eine gute innere Diversifizierung aufweisen.

 

@Big Harry

Du investierst ja gerne in Beteiligungsgesellschaften. Wie ist Deine Meinung zu SPACs?

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Big Harry

SPACs würde ich nicht als Beteiliungsgesellschaften sehen, da letztere ja in mehere Unternehmen investieren. Ein SPAC hingegen ist ja im Wesentlichen nur ein Haufen Geld, der hoffentlich mit einem Wachstumsunternehmen verschmolzen wird. Ich sehe die Firmen als Black-Box, da man ja gar nicht weiß mit was für einem Unternehmen man am Ende verschmolzen wird und wie die Konditionen sein werden. Außerdem ist ja immer die Frage, warum man als Wachstumsunternehmen nicht wie bisher Kapital bei klassischen Finanzierungsrunden sammeln sollte, sondern den Weg über ein SPAC wählt.

Für mich scheint einer der wesentlichen Vorteile, dass man einen unbürokratischen Börsengang mit Hilfe eines SPACs durchführen kann. Um ehrlich zu sein, schien mir das Thema aber nie attraktiv genug zu sein. Wer das Thema näher diskutieren möchte, ist aber vermutlich in dem entsprechenden Thread besser aufgehoben.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Welche Bluechips mit mehr als 10 Mrd USd Kapitalisierung unter den Beteiligungsgesellschaften mit deutlichen Discount zum Net Asset value ausser Porsche SE, Softbank, Naspers/Prosus  kennt ihr?

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Life_in_the_sun
vor 7 Stunden von Halicho:

Welche Bluechips mit mehr als 10 Mrd USd Kapitalisierung unter den Beteiligungsgesellschaften mit deutlichen Discount zum Net Asset value ausser Porsche SE, Softbank, Naspers/Prosus  kennt ihr?

Viele ! In den USA heißen diese Gesellschaften BDCs.

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Halicho
vor 4 Stunden von Life_in_the_sun:

Viele ! In den USA heißen diese Gesellschaften BDCs.

Welche sind denn, vorausgesetzt der Marktwert liegt über 10Mrd USD, besonders billig?

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Life_in_the_sun
· bearbeitet von Life_in_the_sun

 

@Halicho

Welche Bewandtnis haben die $ 10 Milliarden ?

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Halicho
vor 5 Minuten von Life_in_the_sun:

 

@Halicho

Welche Bewandtnis haben die $ 10 Milliarden ?

Ich möchte kleinere Gesellschaften vermeiden. 

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Life_in_the_sun
· bearbeitet von Life_in_the_sun
vor 32 Minuten von Halicho:

Ich möchte kleinere Gesellschaften vermeiden. 

Na dann.....

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Life_in_the_sun
vor 33 Minuten von Halicho:

Übersichtliche Liste ohñe Marktkapitalisierung 

 

https://www.bdcinvestor.com/screens/price-to-nav/

Wenn Du auf das Symbol klickst kommen alle relevanten Kennzahlen. 

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Bernd78

Wäre es als Privatanleger nicht besser, direkt in einen Venture Capital Fonds zu investieren? Ich mein, da wird wenigstens nicht direkt in ein einzelnes "Start-up" investiert, sondern in einen ganzen Korb von Start-ups, die im Vorfeld genau untersucht wurden?!

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VC_Investor
vor 21 Stunden von Bernd78:

Wäre es als Privatanleger nicht besser, direkt in einen Venture Capital Fonds zu investieren? Ich mein, da wird wenigstens nicht direkt in ein einzelnes "Start-up" investiert, sondern in einen ganzen Korb von Start-ups, die im Vorfeld genau untersucht wurden?!

Von der Theorie her, ja. Das Problem ist das Gesetz. Man kommt bei VCs als Privatanleger erst rein, wenn man mind. 200.000 EUR investieren kann (laut Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB)). Plus, in vielen VCs kommt man erst ab einem Minimuminvestment ab 1 Mio. EUR rein, da diese sich nicht mit so vielen LPs rumschlagen möchten. Ich habe aber bereits von einem Start-up gehört, welches an einer Lösung arbeitet und genau Zugang zu VCs auch für Retail Investoren ermöglichen möchte.

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Lindoro

Na, wenn man es etwas weiter denkt, dann sind viele größere Börsenunternehmen Holdings, die diverse Firmen halten. Z.B. Conti, die haben auch zahlreiche Mittelständler zusammengekauft. Ganz extrem General Electrics, die ja immer noch ein Gemischtwarenladen sind.

 

Wenn ich mir das Portfolio von Indus oder Gesco anschaue, dann erschließt sich mir nicht so ganz, wo da Synergien herkommen sollen. Welchen Mehrwert erarbeitet das Holding-Management?

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Schildkröte
vor 52 Minuten von Lindoro:

Wenn ich mir das Portfolio von Indus oder Gesco anschaue, dann erschließt sich mir nicht so ganz, wo da Synergien herkommen sollen. Welchen Mehrwert erarbeitet das Holding-Management?

Interview der Welt mit dem Indus-Chef:

Zitat

Synergien sind das schlimmste, was es gibt. Bei bestimmten Konstellationen macht es Sinn, Dinge zu bündeln. Wenn Sie aber wie wir 42 unterschiedliche Firmen haben vom Stützstrumpfhersteller bis zum Anbieter von Komponenten für die Luft- und Raumfahrttechnik, dann werden Synergien zum Rohrkrepierer. Ich muss Unternehmen, die seit Jahrzehnten erfolgreich sind, nicht vorschreiben, wo sie ihr Toilettenpapier einkaufen, mit welchen Lieferanten sie zusammenarbeiten und in welche Immobilie sie ein-ziehen. Andernfalls darf ich mich nicht wundern, wenn jegliche Motivation verloren geht. Wir setzen auf eine dezentrale Organisation. Unsere Beteiligungen haben höchste Freiheitsgrade und arbeiten eigenverantwortlich. Es gibt auch keine Gewinnabführungsverträge. Die Geschäftsführer in den einzelnen Firmen können und sollen handeln wie Unternehmer. Sonst geht der Spirit verloren, der den Betrieb erfolgreich gemacht hat.

...

In der Holding arbeiten wir intensiv an der Fortentwicklung der Strategie und schauen nach strategischen Zukäufen. Zudem kümmern wir uns um Controlling, Steuern, rechtliche Themen, Bilanzierung und wir stellen die komplette Finanzierung der Gruppe. Schließlich haben wir über den Kapitalmarkt ganz andere Möglichkeiten. Und wir haben Erfahrung darin, eine Niederlassung in China oder Brasilien zu eröffnen.

 

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Lindoro

Danke für die Einstellung.

 

Fragt sich natürlich, ob sich Synergien bei Klopapier erschöpfen, oder ob nicht gerade gemeinsame Finanzierung, Controlling, etc. auch eine Art Synergie darstellen. Definitionssache.

 

Was mich weiter stört, ist bei vielen kleineren Holding-AGs der Home-Bias. Habe sowieso schon ein Übergewicht in Deutschland. Interessant wäre einmal zu wissen, wie viel Umsatz oder Wertschöpfung die im Ausland machen. (BASF z.B. ist für mich eigentlich kein deutsches Chemie-Unternehmen mehr, die machen ihr Geschäft weltweit).

 

Oder anders gefragt, gibt es ein deutsches Holding-Unternehmen, dass viele weltweite Tochter- oder Enkelunternehmen hat ?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Du stellst hier Fragen mit der Erwartung, dass andere Dir den Research abnehmen. Entscheidend ist nicht der Unternehmenssitz bzw. der Standort der Tochterunternehmen, sondern in welchen Ländern Umsätze erzielt werden. "Meine" Indus gibt im Geschäftsbericht für 2020 folgendermaßen Auskunft:

 

Zitat

Portfoliostruktur nach Regionen:

 

Deutschland 52%

Europäische Union 22%

Übrige Welt 26%

 

Zuvor hatte ich Gesco. Die hatten zu der Zeit einen Inlandsanteil von rund 2/3 - jedoch gleichzeitig betont, dass viele inländische Abnehmer ebenfalls international unterwegs sind, so dass sich der tatsächliche Auslandsanteil nur schwer beziffern lässt.

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Lindoro

Danke für die Antwort. Ich erwarte nicht, dass andere mir den Research abnehmen, aber wenn jemand den Research schon gemacht hat und die Informationen verfügbar hat, dann ist sehr nett, das Wissen hier zu teilen :) 

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