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Philipp802

(AUT) Anfänger möchte gerne in ETFs (Vanguard) via Degiro investieren und benötigt Hiilfe!

Empfohlene Beiträge

Philipp802
· bearbeitet von Philipp802

Hat sich erledigt. Danke. :)

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Ramstein

Welche Vorteile bzw. Nachteile hat ein Vanguard ETF gegenüber den in Deutschland Üblichen? Kannst du das in Euro quantifizieren?

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magicw
Ich möchte das Geld für die nächsten 3-4 Jahre anlegen

 

Da sind Aktien(-fonds) die denkbar schlechteste Wahl. Was ist wenn du morgen das Geld bei (1) anlegst und der Markt nicht nur die Richtung nach oben rechts kennt?

Wenn du die Anlage dann bei (2) 3-4 Jahre später auflöst hast du nicht viel gewonnen.

 

 

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Nerka

Ich kann hier nur raten, dass du nicht unbedingt auf die netten Leute von Reddit hören solltest ohne Alternativen selbst ermittelt zu haben. Die Fokussierung auf Vanguard dort ist schon Jenseits von Gut und Böse und die möglichen Nachteile als Europäer werden einfach "downgevoted".

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Leonhard_E

Es gab mal eine Empfehlung von Warren Buffet für Vanguard ETFs. Das mag für die USA auch richtig sein. Für Deutschland ist es das nicht.

 

Einen kurzen Wegweiser für Anfänger gibt es hier: Investieren für Einsteiger

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tyr
· bearbeitet von tyr

Als Student ohne eigenes Erwerbseinkommen am besten gar nichts riskant anlegen, sondern die wenigen Rücklagen liquide und risikoarm anlegen, z. B. in Form von Tagesgeld bei einer Bank hoher Bonität und mit solider Einlagensicherung.

 

Geldanlage wird erst dringender, wenn das Erwerbseinkommen stabil fließt, existenzielle Risiken abgesichert, die nächsten absehbaren größeren Konsumvorhaben (z. B. neues Auto, Immobilienkauf, Familiengründung) durchfinanziert sind und sich trotzdem Haushaltsüberschüsse auftürmen, die irgendwie diversifiziert angelegt werden sollen. Davon ist der typische Student meilenweit von entfernt und auch in diesem Fall hier wüsste ich nicht, wo der Zwang bestehen soll, die Rücklagen unbedingt riskant an zu legen.

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fibonacci

Ich bin auch der Meinung, dass es in der Lebenssituation als Student wenig Sinn macht, die vorletzten 10k anzulegen. Verfügbarkeit geht vor in dieser Phase des Lebens.

 

Trotzdem finde ich die Frage interessant, wieso die Vanguard Edition für Europa mit einem so schlechten Spread in DE gehandelt werden, oder teilweise gar nicht. Viele Vanguards schütten quartalsweise aus, was mir sehr entgegenkommt, weswegen eine nutzbare Erweiterung des ETF Anlageuniversums um die Vanguards für mich sehr erfreulich wäre.

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Leonhard_E

Ich bin auch der Meinung, dass es in der Lebenssituation als Student wenig Sinn macht, die vorletzten 10k anzulegen. Verfügbarkeit geht vor in dieser Phase des Lebens.

 

Absolut richtig. Manche sagen, dass sparen der richtige Weg ist. Ich aber sage, dass Wirtschaften der Weg zum Ziel ist.

Zum Wirtschaften gehört allerdings auch, dass man ein regelmässiges Einkommen hat. Erst hier kann eine Planung ansetzen.

 

10k zu Studentenzeiten spielen für die meisten bei der Rente keine Rolle mehr. Man kann damit wenig machen, aktuell kann man diese wohl nicht einmal vernünftig parken.

Daher würde ich sie auf einem einigermassen guten Tagesgeld liegen lassen, d.h. mit einer Verzinsung <1%.

 

Aber nach allem was ich derzeit höre, ist die Zeit der niedrigen Zinsen in absehbarer Zeit unvermittelt zu Ende. Dann kann man sich nochmal neu orientieren.

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tyr

Aber nach allem was ich derzeit höre, ist die Zeit der niedrigen Zinsen in absehbarer Zeit unvermittelt zu Ende. Dann kann man sich nochmal neu orientieren.

Kann ich das irgendwo nachlesen?

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absolutgonzo
· bearbeitet von absolutgonzo

Ich kann hier nur raten, dass du nicht unbedingt auf die netten Leute von Reddit hören solltest ohne Alternativen selbst ermittelt zu haben. Die Fokussierung auf Vanguard dort ist schon Jenseits von Gut und Böse und die möglichen Nachteile als Europäer werden einfach "downgevoted".

Du hast völlig recht; dort geht es auch fast ausschliesslich um Finanzen von US-Bürgern (und dann ist Vanguard keine schlechte Wahl).

Aber Philipp802 hat einiges nicht erwähnt...

 

 

 

Ich möchte das Geld für die nächsten 3-4 Jahre anlegen, bis ich dann meinen PhD im Ausland zu machen gedenke.
Über eine Liquiditätsreserve (nicht Teil des Portfolios!) in Höhe mehrerer Netto-Monatsgehälter sowie Risikoklassen und deren Aufteilung hast du ja schon Informationen bekommen.

 

 

Meine erste Idee war in den Vanguard Index Fund zu investieren, doch stellte sich dies für einen Europäer mit Kapital < 100,000 als unmöglich heraus.
Da habe ich dir ja schon ausdrücklich gesagt, dass Anteile vom ETF namens Vanguard FTSE (IE00B3RBWM25) 6x,xx€ kosten und du also auch für weniger als 100.000€ investieren kannst - falls man das wirklich möchte.

 

 

Mit Hilfe einiger sehr engagierter und unglaublich hilfreicher Leute die ich via Reddit fand kam ich nun auf einen neuen Plan den ich hier kurz darlegen möchte.
Nee, ich hab den ganz starken Eindruck, dass du das meiste meiner Informationen ignoriert bzw. überlesen hast.

 

 

Ich habe mich für Degiro als Broker entschieden, da er mir als eine gute Option bezüglich der niedrigen Kosten erschien.
Ich habe dir geraten, u.a. mal bei Flatex.at zu schauen, die dir anscheinend mehr Informationen bzgl. Steuern geben können als die Niederländer von Degiro...

 

 

Dort möchte ich jetzt in ETFs von Vanguard investieren.
Nochmal: Warum die Fixierung auf Vanguard? Vanguard als Broker kommt für dich als Ösi nicht in Frage. Und die Indexfonds selbst sind auch bei Vanguard im Grunde genommen Standardprodukte.

 

 

Ich dachte an folgende Aufstellung:

 

70% World Market

30% Emerging Markets

Das passt - zumindest hast du genügend Infos (Liquiditätsreserve, Risikoklassen, Standard-ETF-Portfolio-Beispiele, etc.), um selbstständig zu entscheiden, ob dein Geld bei dieser Laufzeit in diese Risikoklasse mit dieser Allokation passt.

 

 

1) Versteuerung: Ich habe keinerlei Einnahmen. Meines Wissens nach sollte es dementsprechend keinerlei steuerliche Probleme geben, ist das richtig?
Ach komm, ich hab extra versucht, mich kurz ins österreichische ETF-Steuerrecht einzuarbeiten und du ignorierst die Informationen völlig! Ich glaube nicht, dass du keinerlei steuerliche Problem haben wirst - es sei denn, ich habe alles völlig falsch verstanden.

Ich zitiere mich mal selbst:

Also, vor dem Vanguard FTSE muss ich dich jetzt einmal warnen, denn das ist doch in Österreich steuerlich der totale Horror. Du musst bei sowas unbedingt selbst genau recherchieren (beim Fondsanbieter selbst und unter https://www.profitweb.at/; justetf.com kann Fehler aufweisen) , sonst hast du hinterher Riesenärger mit dem Finanzamt und kannst schön einen Teil der Profite doppelt versteuern oder so.

 

Es gibt grundsätzlich drei Arten, wie ein ETF steuerlich zu behandeln ist:

 

  • steuereinfach = Steuerdaten werden an die Behörden gemeldet, aber es wird alles weiter automatisch gemacht (in D bestimmt andere Kriterien als in AUT)
  • steuerhässlich = Steuerdaten werden an die Behörden gemeldet, man muss sich aber selbst um die korrekte Versteuerung kümmern, wenn man z.B. Doppelbesteuerung vermeiden möchte (in D bestimmt andere Kriterien als in AUT)
  • Clusterfu** = Steuerdaten werden NICHT an die Behörden gemeldet, und evtl. kriegt man nicht mal problemlos die benötigten Daten.

Der Vanguard ist in D steuertransparent (=Steuerdaten werden an die Behörden gemeldet), aber steuerhässlich durch ausschüttungsgleiche Erträge.

In AUT ist er aber kein Meldefonds! Steuerdaten werden NICHT an die Behörden gemeldet. Und das dürfte in AUT in Kombination mit ausschüttungsgleichen Erträgen eine wirklich schlechte Wahl sein.

 

Guck doch mal hier: http://www.wertpapie...__1#entry965969

 

 

2) Währungen: Ich werde das morgen dann auch bei Degiro nochmals nachfragen aber wiederholtes Erklären anderer Personen machte es mir immer noch nicht klar: Wie sieht es aus wenn der ETF in Dollar gehandelt wird?
Diesen Link, den du von mir bekommen hast, hast du durchgelesen? http://www.finanzwes...ungsabsicherung

 

 

3) Ist mein Weg eine gute Idee um quasi bei Vanguard miteinzusteigen oder gibt es bessere Alternativen?
Nein, keine gute Idee. Ja, es gibt bessere Alternativen. Gründe wurden genannt.

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Leonhard_E

Aber nach allem was ich derzeit höre, ist die Zeit der niedrigen Zinsen in absehbarer Zeit unvermittelt zu Ende. Dann kann man sich nochmal neu orientieren.

Kann ich das irgendwo nachlesen?

 

Nein, eben nicht. Dann wäre es auch nicht unvermittelt. Ist nur die Interpretation eines gut befreundeten Analysten anhand der frei zugänglichen Informationen betreffend Anzeichen der EZB.

Das heisst aber nicht, dass das jetzt sofort innerhalb eines Jahres passiert. Zu bedenken ist schliesslich die Verschuldung von Italien, Spanien und Portugal, die erst geregelt werden muss.

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