Zum Inhalt springen
fearchen

Mein erster ETF Sparplan (MSCI World bei comdirect)

Empfohlene Beiträge

fearchen

Hallo Leute,

 

habe mich jetzt hier ein bisschen eingelesen und möchte jetzt endgültig anfangen, mir einen ETF Sparplan einzurichten.

 

Das ganze soll sehr sehr langfristig sein, ich bin 20, also bis zur Rente hab ich noch 40-50 Jahre ^^

 

Und ja, private Risiken, die Standard-Versicherungen, Tagesgeldkonto etc. habe ich alles schon... (falls mir jetzt einer mit dem Link zu dem Sticky kommt, den habe ich gelesen)

 

 

Denke mal, dass es Sinn macht in MSCI World zu investieren aufgrund der Diversifikation und natürlich thesaurierend, wenn ich schon so langfristig denke. Scheint ja so, wenn ich es richtig verstanden habe, so zu sein, dass ETF mit nur Aktien größere Schwankungen haben, aber langfristig wie bei mir dennoch oft Sinn machen.

 

Habe mal nach diesen Aktions ETFs gesucht, um Gebühren möglichst aus dem Weg zu gehen undzwar bei der comdirect, bei der ich schon mein Musterdepot angelegt hatte.

 

Bin dann auf diesen gestoßen:

 

https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?pspc=true&tab=details&fsg=more100&from=search&instrumentType=ETF&spc=1∈=LU0392494562

 

 

Ich stelle mir jetzt noch folgende Frage, bei denen mir vllt. jemand helfen / beraten könnte:

 

 

- macht mein Vorhaben Sinn? Klar kann mir keiner die Zukunft vorhersagen,aber ist das zumindest ein sinnvoller Weg oder gibt es grobe Fehler?

 

- muss ich dann einen Freistellungsauftrag an die comdirect senden oder wie läuft das mit Steuern?

 

- wie schnell kann ich "mal eben" die Sparrate ändern ?

 

- wie ist das dann mit den Gebühren? So wie ich es verstanden habe sind die Aktions-Sparpläne an sich kostenlos und die comdirect mit aktivem Sparplan dann auch, somit zahle ich nur die 0,2% für den ETF?

 

- und bei Einmalzahlungen? Zahle ich dann da nochmal extra Transaktionen?

 

- gleich 100 Euro investieren oder erstmal 50 ? (100 würde ich langfristig anstreben, habe nur Bedenken für den Anfang, um erstmal zu sehen wie es läuft)

 

 

Danke für die Hilfe, ich hoffe ihr antwortet mir nicht allzu kompliziert mit vielen Fachbegriffen ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
marcero
· bearbeitet von marcero

Was machst du denn derzeit um überhaupt mal Rente zu kriegen und wie ist es um den Sparerpauschbetrag bestellt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fearchen

Also zunächst arbeite ich in einem öffentlichen Unternehmen, welches sogar eine bedingungslose Betriebsrente (also ohne dass ich etwa einzahlen muss).

 

Ich glaube, dass sich diese so berechnet:

 

Betriebszugehörigkeit / 2 entspricht dem Prozentsatz des letzten Nettogehaltes also bei 40 Jahren dann 20% zB.

 

Dazu mache ich Entgeltumwandlung, also die klassische Altersvorsorge über den Betrieb.

 

Mehr bisher nicht, bis darauf dass meine RTF Pläne ja irgendwie auch da mit einspielen...

 

Meinst du das ist noch zu wenig? :D

 

Und von den 801 Euro ist noch das meiste frei, ich hab ein Tagesgeldkonto laufen, das müssten aber knapp unter 100 Euro noch sein jährlich sowie ein Bausparvertrag für 40 Euro monatlich. Weiss gar nicht genau was es ea für Zinsen gibt jährlich aber denke auch unter 100.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pullunder26
· bearbeitet von Pullunder26

Ich denke ob Sinn oder nicht Sinn, lässt sich nicht pauschal beantworten...

 

Ich bin zur Zeit in der gleichen Situation wie du. Ich investiere 300€ monatlich in ETFs. World, EM, Stoxxxxx im Verhältnis von 50:30:20 :-)

 

Ich wünsche dir viel Erfolg und gute Geschäfte :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
luess

Wieso nutzt du keine ausschüttenden ETFs?

 

Du kannst die Ausschüttungen problemlos per einmalige Sparplanerhöhung wieder regelmäßig rebalancen ( dann hast du auch den zinseszineffekt !) Gleichzeitig nutzt du den Sparerpauschbetrag ( 801 ).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fearchen

Wieso nutzt du keine ausschüttenden ETFs?

 

Du kannst die Ausschüttungen problemlos per einmalige Sparplanerhöhung wieder regelmäßig rebalancen ( dann hast du auch den zinseszineffekt !) Gleichzeitig nutzt du den Sparerpauschbetrag ( 801 ).

 

Das ist ein sehr interessanter Tipp!

 

Also wird dann jährlich Summe XYZ ausgeschüttet, die ich einfach wieder bei der nächsten Einzahlung mitreinvestiere und wir haben quasi den gleichen Effekt, als ob es thesaurierend wäre?

 

Und wieso gilt der Sparerpauschalbetrag denn nur bei Ausschüttung? Ich hätte jetzt nämlich gedacht, dass das bei thesaurierend genauso geht und man sich den Umweg somit sparen könnte?

 

UNd muss ich jetzt an mein Depot einen Freistellungsauftrag senden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

Und wieso gilt der Sparerpauschalbetrag denn nur bei Ausschüttung? Ich hätte jetzt nämlich gedacht, dass das bei thesaurierend genauso geht und man sich den Umweg somit sparen könnte?

 

 

 

Der Freibetrag gilt auch bei Thesaurieren, dies aber natürlich nur sofern zu versteuernde Erträge generiert werden, der von dir ausgesuchte ETF tut dies nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hellerhof

Frage 1: im groben, ja. Die Wiederanlage wird nur um die Transaktionskosten gemindert.

 

Frage 2: Dein gewählterETF (comstage) weist keine ausschüttungsgleichen Erträge auf, daher kann auch nichts auf deinen Pauschbetrag angerechnet werden. Bei anderen Fonds, welche mit asgE kommt derzeit noch u.U. erhöhter Aufwand bei der Versteuerung (trotz Pauschbetrag) auf den Anleger zu.

 

Frage 3: Verpflichtet bist du nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
TheMarl

Es spricht absolut nichts dagegen, wenn du erst einmal eine Sparrate von 50 oder sogar nur 25 Euro monatlich für 1-2 Jahre laufen lässt um zu schauen, wie du damit zurecht kommst, wie du auf Schwankungen reagierst usw.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slekcin

Nein der Effekt ist anders als bei einem Thessaurierer. Der Thessaurierer verliert nicht an Wert durch Ausschüttungen und du bekommst auch keine weiteren ETF Anteile. Wenn du Ausschüttungen wieder investiert hast du am Ende mehr Anteile des ETF.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Bei einem Depot ohne Bestand und einem Fondssparplan über 50 Euro (600 Euro pro Jahr) wird es noch lange dauern, bis Wertschwankungen des Depots in die Größenordnung eines Monatseinkommens oder besser noch eines Jahreseinkommens gehen, um die persönliche Risikotoleranz aus zu testen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leonhard_E

Der Freibetrag gilt auch bei Thesaurieren, dies aber natürlich nur sofern zu versteuernde Erträge generiert werden, der von dir ausgesuchte ETF tut dies nicht.

 

 

Frage 2: Dein gewählterETF (comstage) weist keine ausschüttungsgleichen Erträge auf, daher kann auch nichts auf deinen Pauschbetrag angerechnet werden. Bei anderen Fonds, welche mit asgE kommt derzeit noch u.U. erhöhter Aufwand bei der Versteuerung (trotz Pauschbetrag) auf den Anleger zu.

 

Das klingt für mich, als würde zu Thesaurierern mit ausschüttungsgleichen Erträgen geraten, um vom Pauschbetrag zu profitieren.

 

Bitte hier auch den steuerlichen Mehraufwand berücksichtigen, denn diese sind gemeinhin steuerhässlich.

 

Am einfachsten hält man es mit steuereinfachen Ausschüttern.

 

Bei einem Depot ohne Bestand und einem Fondssparplan über 50 Euro (600 Euro pro Jahr) wird es noch lange dauern, bis Wertschwankungen des Depots in die Größenordnung eines Monatseinkommens oder besser noch eines Jahreseinkommens gehen, um die persönliche Risikotoleranz aus zu testen.

 

Absolut richtig. Die wahre Selbsterkenntnis kommt erst, wenn es um einen relevanten Betrag geht. Über die Summe von einer Woche Arbeit kann man leicht hinwegsehen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
moonraker

[..]

Das klingt für mich, als würde zu Thesaurierern mit ausschüttungsgleichen Erträgen geraten, um vom Pauschbetrag zu profitieren.

 

Bitte hier auch den steuerlichen Mehraufwand berücksichtigen, denn diese sind gemeinhin steuerhässlich.

[..]

Aber nicht, wenn sie ein deutsches Domizil haben... Also bitte nicht alles pauschalisieren.

Und als Sonderfall sind Thesaurierer auch steuereinafach, wenn sie neben Thesaurierungen auch noch genug ausschütten - worauf man sich aber nicht jedes Jahr verlassen kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fearchen

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten! Ich bin aber leider immer noch verwirrt..

 

 

Also ich fasse zusammen:

 

Mein ETF hat keine "ausschüttungsgleiche Erträge" ... was heißt das? Auf jeden Fall profitiere ich damit dann nicht von den 801 Euro Freibetrag.

 

Wenn ich mir aber einen solchen ETF mit "ausschüttungsgleichen Erträgen" suche, wird das ganze steuerhässlich - es sei denn mit Domizil in Deutschland.

 

Und wenn ich es jetzt richtig verstehe, ist es daher am leichtesten, dass ich mir einen Ausschütter suche, der dann auch steuereinfach ist, und dafür dann die paar Transaktionskosten beim Reinvestieren in Kauf nehme oder einen Thesaurierer mit ausschüttungsgleichen Erträgen und Domizil in Deutschland?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr

Durch die Reinvestition von Ausschüttungen sollten bei ETF-Sparplänen keine zusätzlichen Kosten entstehen, wenn die Ausschüttung kostenlos ist. Du kannst ja die Ausschüttung über eine vorübergehend erhöhte nächste Sparplanrate wieder investieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
xfklu
· bearbeitet von xfklu

Auf jeden Fall profitiere ich damit dann nicht von den 801 Euro Freibetrag.

Beim "MSCI World" gibt es etwa 2% Ausschüttung. Die Steuerersparnis wäre damit 0.5%, also im ersten Jahr nur 2-3 Euro.

 

Zum Starten ist für Dich die Gebührenfreiheit bei Aktions-ETFs wichtiger. Aus meiner Sicht ist der "Comstage MSCI World ETF" erstmal das beste, was Du machen kannst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fearchen

Auf jeden Fall profitiere ich damit dann nicht von den 801 Euro Freibetrag.

Beim "MSCI World" gibt es etwa 2% Ausschüttung. Die Steuerersparnis wäre damit 0.5%, also im ersten Jahr nur 2-3 Euro.

 

Zum Starten ist für Dich die Gebührenfreiheit bei Aktions-ETFs wichtiger. Aus meiner Sicht ist der "Comstage MSCI World ETF" erstmal das beste, was Du machen kannst.

 

Hallo xfklu,

 

sprichst du jetzt von meinem vorgeschlagenen ETF und meinst, dass ich im Vergleich zu einem ausschüttenden MSCI World mit 2% nur 2-3 Euro mehr zahlen würde und das erstmal egal ist?

 

Das wird ja dann aber in Zukunft mehr oder nicht?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

nein, er meint damit, das Du mit deinen 50€ keine Bäume ausreißen tust, bei einem ausschüttenden ETF, bei dem 801€ Freibetrag.

und Du einfach Wert und Priorität darauf legen solltest, deinen ETF Gebührenfrei zu erwerben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leonhard_E

[..]

Das klingt für mich, als würde zu Thesaurierern mit ausschüttungsgleichen Erträgen geraten, um vom Pauschbetrag zu profitieren.

 

Bitte hier auch den steuerlichen Mehraufwand berücksichtigen, denn diese sind gemeinhin steuerhässlich.

[..]

Aber nicht, wenn sie ein deutsches Domizil haben... Also bitte nicht alles pauschalisieren.

Und als Sonderfall sind Thesaurierer auch steuereinafach, wenn sie neben Thesaurierungen auch noch genug ausschütten - worauf man sich aber nicht jedes Jahr verlassen kann.

 

Dazu brauche ich nicht pauschalisieren, das ist im Allgemeinen eben der Fall. Das Domizil in Deutschland ist die super-sonder-ausnahme. Wieviele World und EM ETFs findest du mit diesen Kriterien?

 

Ein Thesauerierer, der genug ausschüttet? Dafür hätte ich gerne mal ein Beispiel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slekcin

Ich denke er meint Ausschütter mit teilthesaurierung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leonhard_E

Ich denke er meint Ausschütter mit teilthesaurierung

 

Dann hätte er das sicher geschrieben. Aber dann wäre es eben kein Thesaurierer... Mit auch nur einem Beispie bin ich doch schon zufrieden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fearchen

Ok dann hatte ich das doch falsch verstanden :D

 

Na dann nehme ich den jetzt einfach mal mit meinem Comstage MSCI World und merke mir, dass meine Einsparungen mit Steuern eh nicht nennenswert wären und ich dafür Aufwand spare.

 

Nur mal aus Interesse:

Wie sieht das denn aus wenn ich in XYZ Jahren nochmal wechseln wollen würde suf theoretisch. Könnte ich das dann einfach mal eben machen?

 

Theoretisch wechseln wollen würde auf ausschüttend*

 

Meine Güte :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slekcin

Naja entweder du verkauft deinen Bestand und schichtest um oder du behälst die Ausschütter und besparst nebenher thesaurierende ETFs. Vom handeln her hast du da keine größeren Probleme.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
xfklu
· bearbeitet von xfklu

Theoretisch wechseln wollen würde auf ausschüttend*

Wenn Du in ein paar Jahren insgesamt 801€ Kursgewinn hast, dann kannst Du alles steuerfrei verkaufen (falls es den Freibetrag dann noch gibt) und einen Ausschütter nehmen. Das Hin und Her kostet natürlich ein paar Gebühren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fearchen

Tut mir echt Leid, für die, die sich die Mühe hier machen, aber so ganz verstanden hab ich es ehrlich gesagt immer noch nicht und muss glaube ich nochmal einen Schritt zurück, sorry :D

 

 

 

 

Also ich nehme jetzt meinen Thesaurierenden Comstage MSCI World ETF, den ich bereits im Eingangspost verlinkt habe.

 

Das heißt doch, durch den Sparplan und Aktions ETF ist das ganze zunächst einmal grundsätzlich kostenlos und ich zahle nur die Kosten für den ETF also 0,2% oder? Auf was beziehen sich die 0,2% eigentlich?

 

Und dann investiere ich jeden Monat 50 oder 100 Euro darein und erwerbe Anteile des ETF. Der ETF wird sich dann natürlich bewegen, hoffentlich nach oben, aber grundsätzlich ja in einem auf und ab.

 

Das ist doch dann letztendlich der "Kursgewinn", wovon du sprichst oder nicht? Wenn die Anteile mehr Wert werden?

 

Und was ist dann der Betrag, der ausgeschüttet oder reinvestiert wird (bei thesaurierenden) ? Wie hängt der mit dem Kursgewinn zusammen?

 

Jedenfalls zahle ich auf diesen dann bereits Abgeltungssteuer (also 0,25%?), da ich ja scheinbar bei meinem Thesaurierer keinen Sparerpauschalbetrag habe, wenn ich es richtig verstanden habe.

 

Das heißt ein Viertel dieses Gewinns, der reinvestiert wird, geht an den Start und ich reinvestiere nur 3/4 davon tatsächlich?

 

 

 

 

Es wäre nett, wenn mir mal jemand ein Beispiel mit konkreten Musterzahlen nennen könnte bei einfachen Zahlen also z.B. 100 Euro für 12 Monate und einem Kursanstieg von 10% oder wie auch immer.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...