sevro August 7, 2016 · bearbeitet September 5, 2016 von sevro Hallo zusammen, ich habe Anfang des Jahres angefangen mich mehr um meine Versicherungen und Finanzen zu kümmern. Auf Empfehlung bin ich dann zu MLP gegangen, was erstmal alles toll aussah, aber irgendwann habe ich dann angefangen diverse Finanzblogs dieses Forum zu lesen und gemerkt, das ein paar Sachen da wohl nicht so gut waren. Ich spare mir jetzt die ganzen Angaben zu mir, ich glaube das ist hier nicht relevant. Liefere ich aber gerne nach. Allzuviel praktische Erfahrung habe ich jedenfalls nicht, wie man an den Fragen wahrscheinlich merkt, lese aber im Moment viel und arbeite an meiner persönlichen Strategie. Zu den Aktionen bei MLP gehört auch ein Depot mit aktiven Fonds, das ich als einen der Schritte auf dem Weg zu meiner Strategie loswerden möchte und in meinem comdirect Depot "neu" anfangen möchte. Ich bin mir noch nicht sicher, was der beste Weg ist: bei MLP alles verkaufen bzw kündigen erst zu comdirect übertragen, dann verkaufen oder vielleicht sogar laufen lassen [Depot Screenshot entfernt] Zu 1: Mir fehlt bei MLP die Transparenz. Obwohl Quartalsweise Gebühren zu zahlen sind und Ausgabeaufschläge entstanden sind, und auch Verrechnungen stattgefunden haben, kann ich nicht nachvollziehen was jetzt was gekostet hat. Ich finde keine detaillierte Kostenaufstellung in Bezug auf mein Depot. Kündigung wäre über dieses Formular möglich. Mir ist aber nicht klar, was da im Hintergrund passiert und was ggf. an Kosten entsteht. Zu 2: comdirect nehme ich als viel transparenter wahr, erwarte also im Detail zu sehen, was da passiert, wenn ich das Depot übertrage. Verkauf sollte da kein Problem sein, zumindest wenn es wie im Musterdepot funktioniert. Zu 3: Halte ich für am wenigsten sinnvoll, da ich ja lieber auch in die ETF-Schiene möchte. Strategie ist aber noch nicht fertig. Nun zu meinen Fragen: Steuern: Beim verkaufen / kündigen würden die ja fällig. Aktuell bin ich bei 1,88% Rendite (eingezahlt 10.900€). Freistellungsaufträge bestehen bei MLP und bei comdirect, insgesamt auch nicht ausgeschöpft. Daher dürfte das kein Problem sein, richtig? Zeithorizont: Liegt wohl zwischen Tagen und 1-2 Wochen für einen Übertrag und auch Verkauf. Könnt ihr das bestätigen? Anfangswerte würden nicht übertragen, können aber manuell nachgetragen werden. Naja, ist mir nicht so wichtig, da das Depot noch nicht mal ein halbes Jahr läuft und eher verkauft werden soll. Welche der Optionen oben ist der transparentere und, sofern sie entstehen, Gebührensparendere Weg? Hier liegt meine größte Unsicherheit, da ich nicht weiß, was da eventuell noch an mehr oder weniger versteckten Kosten entsteht. Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungswerte! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 7, 2016 Einzahlungen bei MLP stoppen. Aktive Fonds kannst du bei Bank oder Broker kostenlos an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Fragen, ob das bei MLP auch so ist. Alternativ prüfen, ob du ohne Verkauf (Vermeidung von weiteren Kosten) das Depot zu einer Bank/einem Broker übertragen kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
civis August 7, 2016 · bearbeitet August 7, 2016 von civis Hey sevro, ich glaube, Du zäumst das Pferd falschrum auf. IMHO mußt Du Dir erst mal überlegen, wo Du überhaupt hin willst. Wenn Dir das klar ist, kannst Du Dir den Weg zum Ziel überlegen. Und: Du wirst nicht daran vorbei kommen, Dich mit der Materie zu beschäftigen. Es ist Dein Geld, Deine Zukunft. Fall nicht auf schnelle Ratschläge rein. Wenn Du Glück hast, will Dein Ratgeber nicht an Dein Geld. Aber auch der beste Ratgeber ist nur so gut, wie die Infos die er hat. Wenn Du also einem Ratgeber vertraust must Du wissen, welche Infos er braucht oder er muss gut genug sein, diese Infos von Dir zu verlanegen. Viele Grüße civis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sevro August 8, 2016 Einzahlungen bei MLP stoppen. Aktive Fonds kannst du bei Bank oder Broker kostenlos an die Fondsgesellschaft zurückgeben. Fragen, ob das bei MLP auch so ist. Alternativ prüfen, ob du ohne Verkauf (Vermeidung von weiteren Kosten) das Depot zu einer Bank/einem Broker übertragen kannst. 1. Schon passiert. 2. Interessant! Wird nachgefragt. 3. Wird ebenso geprüft. Danke. Hey sevro, ich glaube, Du zäumst das Pferd falschrum auf. IMHO mußt Du Dir erst mal überlegen, wo Du überhaupt hin willst. Wenn Dir das klar ist, kannst Du Dir den Weg zum Ziel überlegen. Und: Du wirst nicht daran vorbei kommen, Dich mit der Materie zu beschäftigen. Es ist Dein Geld, Deine Zukunft. Fall nicht auf schnelle Ratschläge rein. Wenn Du Glück hast, will Dein Ratgeber nicht an Dein Geld. Aber auch der beste Ratgeber ist nur so gut, wie die Infos die er hat. Wenn Du also einem Ratgeber vertraust must Du wissen, welche Infos er braucht oder er muss gut genug sein, diese Infos von Dir zu verlanegen. Viele Grüße civis Naja, ich bin ja wie gesagt dabei, meine Planung zu erarbeiten. Das hier ist einer von einigen Schritten. Und wann der passiert steht ja noch gar nicht fest, wobei ich das natürlich zeitnah machen möchte. Aber ich übe mich in Geduld bis ich das Gefühl habe, die ganzen Schritte und Folgen wirklich verstanden zu haben. Ich habe aus der Aktion bei MLP schon sehr viel gelernt ;-) Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kontron August 8, 2016 Wenn du dich schon bei deiner Bank melden willst bei der Sache Abwicklung über Fondsgesellschaft,könntest du auch noch mit Fragen was bei einen Depotübertrag der Fonds mit den Bruchstücken passiert?ob sie mit Übertragen werden oder nicht?im Vorfeld werden sie meist Verkauft.Da würde mich auch mal interessieren wie das Abgewickelt wird,gehen sie dabei über die Fondsgesellschaft die kostenlos sein soll,oder eher wir Verkaufen da wo es für uns am besten ist wir wollen ja auch was Verdienen an dir. Da du eh nur noch auf der Schiene ETF willst bei einer anderen Bank,warum Verkaufst du nicht nach und nach deine Fonds und gut ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sevro August 8, 2016 Wenn du dich schon bei deiner Bank melden willst bei der Sache Abwicklung über Fondsgesellschaft,könntest du auch noch mit Fragen was bei einen Depotübertrag der Fonds mit den Bruchstücken passiert?ob sie mit Übertragen werden oder nicht?im Vorfeld werden sie meist Verkauft.Da würde mich auch mal interessieren wie das Abgewickelt wird,gehen sie dabei über die Fondsgesellschaft die kostenlos sein soll,oder eher wir Verkaufen da wo es für uns am besten ist wir wollen ja auch was Verdienen an dir. Bruchstücke - wird gefragt. Da du eh nur noch auf der Schiene ETF willst bei einer anderen Bank,warum Verkaufst du nicht nach und nach deine Fonds und gut ist? Das ist ja eins der Dinge, bei denen ich nich sicher bin. Entstehen da noch irgendwelche Gebühren und wie wäre der zeitliche Ablauf. Aber ich glaube das würde mir auch einfach zu lange dauern. Wenn ich meine Planung fertig habe wird das Ding gekündigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sevro August 14, 2016 Tja, die Welt ist gar nicht immer schwarz und weiß, will sagen, an dem Depot ist nicht alles schlecht. Ich zahle zum Beispiel gar keinen Ausgabeaufschlag beim Sparplan. Dank Vertriebsfolgeprovisionen, an den Kunden weitergegeben werden relativieren sich auch die Kosten p.a. etwas. Über die Fonds an sich kann man sicher diskutieren und wahrscheinlich werde ich da auch was ändern. Aber an sich pauschal teuer ist so ein Depot halt nicht. Und ja, zurückgeben der Fondsanteile, also auszahlen, ist ebenso kostenlos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 15, 2016 · bearbeitet August 15, 2016 von tyr Tja, die Welt ist gar nicht immer schwarz und weiß, will sagen, an dem Depot ist nicht alles schlecht. Ich zahle zum Beispiel gar keinen Ausgabeaufschlag beim Sparplan. Dank Vertriebsfolgeprovisionen, an den Kunden weitergegeben werden relativieren sich auch die Kosten p.a. etwas. Über die Fonds an sich kann man sicher diskutieren und wahrscheinlich werde ich da auch was ändern. Aber an sich pauschal teuer ist so ein Depot halt nicht. Hat dich dein MLP-Verkäufer angerufen, weil er Angst hat, dass er weniger verdient, wenn du kündigst? Ausgabeaufschläge: gibt es bei ETF-Bezug über Börsen- oder Direkthandel nicht. Gar nicht. Kein Rabatt notwendig. Bestandsprovision: gibt es bei ETF ebenso nicht. Keine Rückerstattung notwendig, da nicht erhoben. Verwaltungsgebühr: ebenfalls deutlich niedriger als aktive Fonds, da kein teurer Manager nötig. Du zahlst immer noch viel zu viel Verwaltungskosten im Fonds. Ggf. vielleicht noch Performance Fee. Edit: es nützt aber nichts, wenn du die Kosten senken willst und noch nicht weißt, was du willst. Für ein kostengünstigeres Selbstbau-Depot ist m. E. einiges an Lernzeit und Pflegeaufwand nötig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sevro August 15, 2016 Tja, die Welt ist gar nicht immer schwarz und weiß, will sagen, an dem Depot ist nicht alles schlecht. Ich zahle zum Beispiel gar keinen Ausgabeaufschlag beim Sparplan. Dank Vertriebsfolgeprovisionen, an den Kunden weitergegeben werden relativieren sich auch die Kosten p.a. etwas. Über die Fonds an sich kann man sicher diskutieren und wahrscheinlich werde ich da auch was ändern. Aber an sich pauschal teuer ist so ein Depot halt nicht. Hat dich dein MLP-Verkäufer angerufen, weil er Angst hat, dass er weniger verdient, wenn du kündigst? Nein, ich war da und habe meine Punkte offen angesprochen. So sollte man das machen, finde ich. Ausgabeaufschläge: gibt es bei ETF-Bezug über Börsen- oder Direkthandel nicht. Gar nicht. Kein Rabatt notwendig. Bestandsprovision: gibt es bei ETF ebenso nicht. Keine Rückerstattung notwendig, da nicht erhoben. Verwaltungsgebühr: ebenfalls deutlich niedriger als aktive Fonds, da kein teurer Manager nötig. Du zahlst immer noch viel zu viel Verwaltungskosten im Fonds. Ggf. vielleicht noch Performance Fee. Mag sein. Aber sicherlich nicht so dramatisch, wie ursprünglich gedacht. Die Punkte beziehen sich alle auf die Positionen in meinem Depot. Bei denen würde es Ausgabeaufschläge im Sparplan geben, nimmt MLP aber nicht. Ich wollte nur ausdrücken, dass nicht alles was die hier (oft sicherlich zurecht) verhassten Bankberater machen schlecht (oder so schlecht wie nur möglich) ist. Edit: es nützt aber nichts, wenn du die Kosten senken willst und noch nicht weißt, was du willst. Für ein kostengünstigeres Selbstbau-Depot ist m. E. einiges an Lernzeit und Pflegeaufwand nötig. Ja, genau. Deswegen lese ich ja Bücher und Foren. Vielleicht interpretiere ich es falsch, aber du klingst angenervt. Ich sehe ja, dass hier Leute schreiben "Sag mir was ich tun soll um schnell reich zu werden!!111", aber ich finde, das mache ich nicht. Ich habe ein paar Fragen zu einem Depot gestellt, das bereits läuft. Klar kann ich alles schnell wegschmeißen weil der böse Bankberater mir das verkauft hat, aber ich möchte mir lieber erstmal über Folgen und mögliche Alternativen klar werden.Vielleicht wird dann alles verkauft und in ein ETF Depot gesteckt, vielleicht behalte ich Teile. Es hetzt mich doch keiner und ich kann nur dabei lernen... Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 15, 2016 · bearbeitet August 15, 2016 von tyr Ich würde an deiner Stelle zuerst die Entscheidung treffen, ob du deine Finanzen von jemandem machen lassen willst, also z. B. MLP-Kunde bleiben möchtest oder aber alles selber in die Hand nehmen willst, also dann selbst Preise vergleichen, dich selber um Versicherungen, Tagesgeld, Wertpapierdepot usw. kümmern möchtest. Erst nach Depotübertrag, Steuern, Transparenz usw. hier zu fragen, uns arbeiten zu lassen und dann doch noch mal zu MLP zu gehen, dich dort vom Verkäufer bearbeiten zu lassen und dann hier im Diskussionsfaden mit Argumenten zurück zu kommen, dass das ja bei MLP doch alles ganz vorteilhaft für dich ist halte ich für wenig sinnvoll. Das verärgert genau so wie wenn du dich im Fachhandel vor Ort beraten lässt und dann im Internet kaufst. Hier beraten lassen und dann mit MLP-Verkäuferargumenten zurück kommen... Das Spiel kannst du noch mehrere Male spielen, es wird dir kaum Sicherheit oder Klarheit verschaffen. Deshalb habe ich mal deinen MLP-Verkäuferargumenten (Sie bekommen 100% Rabatt auf Ausgabeaufschläge! Und Kickbacks bekommen Sie auch erstattet!) entgegen gesetzt, dass diese beiden Kostenpositionen bei einem ETF-Weltdepot schon mal gar nicht anfallen und daher auch kein Argument pro MLP-Depot sind. Wenn du nach Argumenten für den MLP-Weg oder den selber-machen-Weg suchst wirst du tiefer graben müssen. Zum Beispiel könntest du dir die Frage stellen, ob dir die Beschäftigung mit deinen privaten Finanzen Freude bereitet. Wenn ja: eher selber machen. Wenn nicht: Beratungsleistung von jemandem einkaufen und mit suboptimalen teuren Lösungen leben lernen kann besser sein, als selbst ohne Motivation etwas zusammen zu stümpern, was dann nur schlecht als recht gepflegt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sevro August 16, 2016 Ich würde an deiner Stelle zuerst die Entscheidung treffen, ob du deine Finanzen von jemandem machen lassen willst, also z. B. MLP-Kunde bleiben möchtest oder aber alles selber in die Hand nehmen willst, also dann selbst Preise vergleichen, dich selber um Versicherungen, Tagesgeld, Wertpapierdepot usw. kümmern möchtest. Erst nach Depotübertrag, Steuern, Transparenz usw. hier zu fragen, uns arbeiten zu lassen und dann doch noch mal zu MLP zu gehen, dich dort vom Verkäufer bearbeiten zu lassen und dann hier im Diskussionsfaden mit Argumenten zurück zu kommen, dass das ja bei MLP doch alles ganz vorteilhaft für dich ist halte ich für wenig sinnvoll. Das verärgert genau so wie wenn du dich im Fachhandel vor Ort beraten lässt und dann im Internet kaufst. Hier beraten lassen und dann mit MLP-Verkäuferargumenten zurück kommen... Das Spiel kannst du noch mehrere Male spielen, es wird dir kaum Sicherheit oder Klarheit verschaffen. Deshalb habe ich mal deinen MLP-Verkäuferargumenten (Sie bekommen 100% Rabatt auf Ausgabeaufschläge! Und Kickbacks bekommen Sie auch erstattet!) entgegen gesetzt, dass diese beiden Kostenpositionen bei einem ETF-Weltdepot schon mal gar nicht anfallen und daher auch kein Argument pro MLP-Depot sind. Wenn du nach Argumenten für den MLP-Weg oder den selber-machen-Weg suchst wirst du tiefer graben müssen. Zum Beispiel könntest du dir die Frage stellen, ob dir die Beschäftigung mit deinen privaten Finanzen Freude bereitet. Wenn ja: eher selber machen. Wenn nicht: Beratungsleistung von jemandem einkaufen und mit suboptimalen teuren Lösungen leben lernen kann besser sein, als selbst ohne Motivation etwas zusammen zu stümpern, was dann nur schlecht als recht gepflegt wird. Guten Morgen, danke dir für deine ausführliche Antwort. Ich verstehe jetzt besser was du meinst - was ich so geschrieben habe wirkt wie Hin und Her und Unsicherheit. Das sollte nicht so rüberkommen. Ich will nur abwägen können und nicht in Kurzschlussreaktionen verfallen. Auf keinen Fall will ich den Eindruck erwecken, das ich nicht zu schätzen wüsste was ihr alle hier in diesem Forum tut, ich habe großen Respekt vor dem Sachverstand und der Leidenschaft, die hier viele Mitglieder jeden Tag zeigen. Ich nehme aber nochmal mit, dass ich mir wohl erst noch sicherer werden sollte wo ich hin will. Danke dafür und nichts für ungut! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag