elvishh August 6, 2016 · bearbeitet August 6, 2016 von elvishh Hallo zusammen, ich freue mich, mich hier vorzustellen und bin gespannt auf Feedback und Reaktionen. Über meine Person - 30 Jahre - Selbständiger Einzelunternehmer (IT -Branche) ca. 100k - 120k Bruttoeinkommen p.a. - Freistellungsauftrag nicht ausgeschöpft. - vermietete Immobilie vorhanden. Wert ca. 160 - 200k, 67k Restschuld. Annuität wird komplett durch Mieteinnahmen bedient + voll ausgeschöpfte Sondertilgung (5k p.a.). Darlehen Laufzeit noch 5 Jahre. - 120k liegen auf einem Tagesgeldkonto - 50k Backup als Liquidität auf Giro für etwaige Schwankungen in der Auftragslage Erfahrungen mit Geldanlagen Praktisch: Keine. Theoretisch beschäftige ich mich seit 2010 in unregelmäßigen Abständen mit dem Thema und spiele immer mal wieder mit Musterdepots umher. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen Keine Zeitliche Aufwandsbereitschaft 1-2 Stunden wöchentlich. Allerdings gerne nur beobachten. Umschichtungen sollten max. jährlich vorgenommen werden. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Risikobereitschaft vorhanden. Verluste können ausgesessen werden. Dennoch fühle ich mich wohler mit einem schwankungsärmeren Depot. Anlagehorizont 12 - 15 Jahre (ggf. länger) Zweck der Anlage Altersvorsorge, Erhalt der Kaufkraft, praktische Erfahrung sammeln Einmalanlage und/oder Sparplan? Gerne Sparplan, um Timing-Risiko zu vermeiden. gesamtes Anlagekapital allerdings vorhanden, sodass auch Einmalzahlung möglich wäre. Ist der Cost-Average-Effect überbewertet? Ist ein Sparplan überhaupt sinnvoll wenn das gesamte Anlagekapital bereits vorhanden ist und darauf wartet platziert zu werden? Anlagekapital: - 120.000€ frei verfügbares Kapital. Allerdings möchte ich nur 20.000€ davon anlegen. Mein Vorhaben: 20.000€ Kapital zum Anlegen stehen zur Verfügung. Innerhalb von 2 Jahren möchte ich das Geld verteilt anlegen, um das Timing-Risiko zu minimieren. Meine Idee eine Sparrate von 500€ monatlich auf folgende ETFs zu besparen: Aktien (80%) 400€ mtl. - 40% MSCI World - 160€ (LU0392494562) - 40% Europa - 160€ (LU0378434582) - 20% Emerging Markets - 80€ (LU0635178014) Anleihen (10%) 50€ mtl. - 100% - Eurozone (LU0444607187) Rohstoffe (10%) 50€ mtl. - 100% - Rohstoffe ( LU0419741177) Nach 24 Monaten wären dann 12.000€ platziert. Die 8.000€ die noch übrig sind würde ich zwischenzeitig als zusätzliche Einlage platzieren, um Positionen mit Einmalzahlungen aufzustocken und die Verteilung ggf. anzupassen. Die ETFs oben sind laut Bundesanzeiger unproblematisch (0,00€ ausschüttend). Über meinen Broker fallen zudem zur Zeit keine Ordergebühren im Sparplan an. Ich bin am überlegen den Rohstoff-Anteil wegzulassen und dafür den Anleihen-Anteil zu erhöhen oder sogar ganz auf Anleihen und Rohstoffe zu verzichten und 100% auf Aktien zu gehen. Ergibt es überhaupt Sinn bei der geringen Anlagesumme von 20.000€ so verteilt zu investieren oder sind 3 ETFs bei dem geringen Volumen schon zu viel? Vielen Dank + Beste Grüße,- elvis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu August 6, 2016 · bearbeitet August 6, 2016 von xfklu Ist der Cost-Average-Effect überbewertet? Ist ein Sparplan überhaupt sinnvoll wenn das gesamte Anlagekapital bereits vorhanden ist und darauf wartet platziert zu werden? Siehe hier: Einstiegsszenarien und Investitionsvarianten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 6, 2016 Warum nicht gleich den hier? ComStage Vermögensstrategie Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 6, 2016 Oder ggf. einen von diesen Fonds: ARERO db x-trackers Portfolio Total Return ETF Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Actionic August 8, 2016 Warum nicht gleich den hier? ComStage Vermögensstrategie Hier würde mich interessieren, ob die Kosten im ETF den Kosten entsprechen, die bei der Zusammenstellung der beinhalteten ETFs entstehen würden. Sollte man bei Kaufabsicht vielleicht mal prüfen. Ich finde bei dem langen Anlagehorizont von 10-15-x Jahren sollte man sich ein bisschen Flexibilität erhalten (was aus meiner Sicht besonders die 20% Anleihen im Fonds hier betrifft). Ich habe vor ca 4 Jahren mit einem ETF-Mix angefangen. Und nach ca. einem halben Jahr den Anleihen-Anteil gecanceled und den Teil stattdessen als Fest-/Taggesgeld Anteil gelassen. Wäre mit so einer 1-Fonds-Lösung nicht gegangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
elvishh August 12, 2016 · bearbeitet August 12, 2016 von elvishh Der Punkt Flexibilität steht bei mir auch ganz oben. Daher habe ich mich auch entgegen vieler Empfehlungen von Beratungsfirmen wie der Tecis AG oder MLP nicht überreden lassen Rürop -Rente oder irgendwelche andere merkwürdigen Konstrukte zu besparen. Obwohl der Steuervorteil auf dem Papier bei Rürop nicht zu unterschätzen ist: an das Geld komme ich nicht ran und wenn ich gleich nach Renteneintritt abdanke haben nicht mal meine Angehörigen was davon. Aber das ist ein anderes Thema. Ich habe meinen Sparplan nun erstmal wie folgt eröffnet: Aktien (90%) 450€ mtl. 40% MSCI World - 180€ (LU0392494562) 40% Europa - 180€ (LU0378434582) 20% Emerging Markets - 90€ (LU0635178014) Rohstoffe (10%) 50€ mtl. 100% - Rohstoffe ( LU0419741177) Ist ja sehr überschaubar in der ersten Zeit, daher halte ich es mir offen an den Positionen im laufe des Jahres noch etwas zu drehen. Danke schon mal. Feedback gerne erwünscht. Dank der Flexibilität kann man hier ja unproblematisch noch was ändern. z.B. suche ich noch einen ETF der ausschüttend ist, damit ich meinen Freibetrag besser nutze. Ich würde ich ggf. auch eine größere Summe investieren, um mit den Ausschüttungen an die Grenze zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Actionic August 12, 2016 · bearbeitet August 12, 2016 von Actionic Mit Absicht thesaurierend? Mit deinen 120k€ bist du je nach Zinsen im Bereich des Freibetrags. Aber wird das mal weniger, schöpfst du den evtl. nicht aus... Edit: Jetzt sehe ich erst deinen Kommentar, dass du noch einen weiteren Ausschüttenden suchst. Kannst du nicht einen der oben genannten Indizes mit einem auschüttenden ETF abdecken? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 12, 2016 z.B. suche ich noch einen ETF der ausschüttend ist, damit ich meinen Freibetrag besser nutze. Ich würde ich ggf. auch eine größere Summe investieren, um mit den Ausschüttungen an die Grenze zu kommen. Bezüglich Europa dürfte sich der iShares STOXX Europe 600 ETF anbieten, beim MSCI World und EM sollte man sich bei UBS und HSBC umschauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Actionic August 12, 2016 beim MSCI World und EM sollte man sich bei UBS und HSBC umschauen. Wieso grade diese beiden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 13, 2016 Weil beide ausschüttende ETF anbieten, die zumeist steuereinfach sind (zumindest nach derzeitigen Regeln). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Actionic August 13, 2016 Ah OK :-) Naiv habe ich geglaubt, von den von Elvish genannten gäbe es die sicher auch. Ist aber net so. https://www.justetf.com/de/how-to/msci-world-etfs.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
elvishh August 16, 2016 Habe nun folgenden auf meiner Liste zur näheren Betrachtung und Überlegung: iShares STOXX Global Select Dividend 100 (ISIN DE000A0F5UH1) Überlege hier dann ein größeres 1x- Invest zu platzieren. Kleinere Summen erscheinen mir bei Ausschüttungen um 1€ pro Anteil wenig sinnvoll. Oder später wenn sich erstmal ein gewisser Wert angesammelt einmal umzuschichten und z.B. den thesaurierenden Comstage Stoxx 600 (LU0378434582) durch den ausschüttenden iShares (ISIN DE0002635307 - danke @Licuala) zu ersetzen. Denn wie gesagt: eine Ausschüttung bei < 10k ergibt ja kaum einen Effekt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 16, 2016 Habe nun folgenden auf meiner Liste zur näheren Betrachtung und Überlegung: iShares STOXX Global Select Dividend 100 (ISIN DE000A0F5UH1) Überlege hier dann ein größeres 1x- Invest zu platzieren. Kleinere Summen erscheinen mir bei Ausschüttungen um 1€ pro Anteil wenig sinnvoll. Oder später wenn sich erstmal ein gewisser Wert angesammelt einmal umzuschichten und z.B. den thesaurierenden Comstage Stoxx 600 (LU0378434582) durch den ausschüttenden iShares (ISIN DE0002635307 - danke @Licuala) zu ersetzen. Denn wie gesagt: eine Ausschüttung bei < 10k ergibt ja kaum einen Effekt. Kurzfassung: Bullshit. Über die Nicht-Überperformance von Dividendenfonds wurde nun wirklich oft genug hier geschrieben. Schau dir bei otto03 die Zahlen an. Oder lies das hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
elvishh August 16, 2016 Kurzfassung: Bullshit. Über die Nicht-Überperformance von Dividendenfonds wurde nun wirklich oft genug hier geschrieben. Schau dir bei otto03 die Zahlen an. Oder lies das hier. Jo, das ist interessant ... immerhin erwähnt er zumindest genau die beiden Punkte, die mich zu der Überlegung geführt haben (Pauschbetrag + keine Gebühren) ... Dividenden-Ausschüttungen können Sinn machen, wenn du deinen Sparer-Pauschbetrag (801 € pro Jahr bzw. 1602 € für Ehepaare) noch nicht ausgeschöpft hast oder wenn du bereits von deinen Kapitalerträgen lebst. Dann kommt ein Teil der Aktiengewinne direkt auf dein Konto, ohne dass du Anteile (gebührenpflichtig) verkaufen müsstest. ... relativiert es aber in dem nächsten Satz gleich wieder: ... Ein Argument für die Dividenden-Strategie ist das allerdings nicht. Für die Ausnutzung des Sparer-Pauschbetrags reichen nämlich bereits die Ausschüttungen eines kleinen fünfstelligen Portfolios (ca. 30.000 bis 40.000 €) mit einem einzelnen MSCI-World-ETF. Und wer von seinen Kapitalerträgen leben möchte, der muss so oder so regelmäßig Anteile verkaufen und sollte sich nicht nur auf die Dividende verlassen. ... Quelle: http://frugalisten.d...e-selbstbetrug/ Danke für den Denkanstoß @Ramstein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 16, 2016 Hallo elvishh, natürlich können Dividendenausschüttungen Sinn machen. Ein spezieller Dividendenfonds, der den Fokus auf besonders hohe Ausschüttungen legt, ist aber etwas völlig anderes als ein marktbreiter Index. Dort sind andere Firmen in einer völlig anderen Gewichtung enthalten. Dort wird eben nicht ausschließlich nach Marktkapitalisierung gewichtet. Daher kommt dort am Ende auch etwas völlig anderes heraus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E August 16, 2016 Habe nun folgenden auf meiner Liste zur näheren Betrachtung und Überlegung: iShares STOXX Global Select Dividend 100 (ISIN DE000A0F5UH1) Überlege hier dann ein größeres 1x- Invest zu platzieren. Kleinere Summen erscheinen mir bei Ausschüttungen um 1€ pro Anteil wenig sinnvoll. Oder später wenn sich erstmal ein gewisser Wert angesammelt einmal umzuschichten und z.B. den thesaurierenden Comstage Stoxx 600 (LU0378434582) durch den ausschüttenden iShares (ISIN DE0002635307 - danke @Licuala) zu ersetzen. Denn wie gesagt: eine Ausschüttung bei < 10k ergibt ja kaum einen Effekt. Kurzfassung: Bullshit. Über die Nicht-Überperformance von Dividendenfonds wurde nun wirklich oft genug hier geschrieben. Schau dir bei otto03 die Zahlen an. Oder lies das hier. Super Artikel bei frugalisten. Beim Aufbau seines Portfolios verweist er auf einen Holzmeier Thread, was noch zusätzliche Pluspunkte bringt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag