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Deven

Alte BU-Versicherung weiterführen?

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Deven

Nachdem ich vor ein paar Monaten eine BU-Versicherung abgeschlossen habe, hat meine Mutter das zum Anlass genommen ihre alte BUZ Versicherung zu überdenken. Sie hat dieVersicherung 1997 abgeschlossen. Das Teil heißt "Erwerbs-Sicherungs-Plan"und war von der Victoria-Versicherung. Es ist eine BU-Versicherung, kombiniert mit einer Kapitallebensversicherung. Die Versicherungsbedingungen sind nach heutigen Maßstäben ziemlich grottig: z,B. abstrakte Verweisung, wann gezahlt wird etc. Die Versicherung ist auch sehr teuer, weil ja gleichzeitig für die Kapitallebensversicherung einbezahlt wird und meine Mutter alle Dynamiken mitgemacht hat. Sie hat letztes Jahr 2700 EUR eingezahlt und der Betrag steigt jährlich an. Im Moment hätte sie Anspruch auf eine monatliche BU-Rente von 2100 EUR. Das entspricht ungefähr 70% ihres Nettogehalts, ist also von der Summe her in Ordnung.

 

Allerdings fragt sie sich, wahrscheinlich nicht ganz zu Unrecht, ob sie jemals eine BU-Rente kriegen würde, wenn sie sie denn braucht. Denn die Bedingungen machen es fast unmöglich. Meine Mutter ist jetzt 54 und die Versicherung läuft noch bis zu ihrem 60. Lebensjahr. Sie würde wohl keine neue BU-Versicherung mehr kriegen, denn obwohl sie eigentlich gesund ist, meckern die Versicherungen heutzutage ja schon bei eingewachsenen Zehennägeln :unsure:.

 

Nun war sie be ieinem Versicherungsmakler. Der meint die Versicherung sei viel zu teuer und sie sollte sie sofort beitragsfrei stellen und eine Dread-Desease Versicherung bis 67 abschließen. Die bekommt man wohl auch noch, wenn man schon Ü-50 ist. Meint ihr das ist sinnvoll? Die Dread-Desease ist natürlich kein vollwertiger BU Ersatz. Aber macht es Sinn eine Versicherung weiterzuführen, bei der man jetzt schon absehen kann, dass sie im Fall der Fälle nicht hilft?

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grapf111

Wie lange dauerte den ca. das "Gespräch" des Maklers mit Deiner Mutter?

 

Hast Du Dich schonmal mit den Gesundheitsfragen einer Dread Disease Versicherung außeinandergesetzt (im Vergleich zu denen der BU)? Du machst einen informierten/interessierten Eindruck, weshalb Du Dir ja auch mal die Bedingungen einer Dread Disease Versicherung ansehen kannst. Stichwort: Definition der Leistungspflicht.

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Deven

Die Dread Desease Versicherung ist natürlich wesentlich eingeschränkter. Es werden etwa 50 Krankheiten abgedeckt. Die Chance, dass überhaupt etwas gezahlt wird, ist wahrscheinlich genauso gering wie bei der BU-Versicherung. Allerdings ist die DD wesentlich günstiger. Das ist natürlich nicht ausschlaggebend, aber meine Mutter befürchtet, dass sie im Moment umgerechnet jeden Monat über 200 EUR bezahlt, und dass sie wenn es darauf ankommt ohne Versicherungsschutz dasteht. Der Versicherungsmensch, von der Nürnberger, war da natürlich ihrer Meining, um ihr dann den "Nürnberger Ernstfall-Schutz Premium" schmackhaft zu machen, der nur 60 EUR kostet.

 

Meiner Meinung nach würde sie da mit einer Ewerbunfähigkeitsversicherung besser fahren. Die Gesundheitsfragen sind kein Problem für sie, denn in den letzten 5 Jahren musste sie nicht zum Arzt. Da gibt es zwar nur 1000 EUR, aber die Bedingungen scheinen deutlich besser als bei ihrer alten BU-Versicherung zu sein.

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Okabe

Die Dread Desease Versicherung ist natürlich wesentlich eingeschränkter. Es werden etwa 50 Krankheiten abgedeckt. Die Chance, dass überhaupt etwas gezahlt wird, ist wahrscheinlich genauso gering wie bei der BU-Versicherung. Allerdings ist die DD wesentlich günstiger. Das ist natürlich nicht ausschlaggebend, aber meine Mutter befürchtet, dass sie im Moment umgerechnet jeden Monat über 200 EUR bezahlt, und dass sie wenn es darauf ankommt ohne Versicherungsschutz dasteht. Der Versicherungsmensch, von der Nürnberger, war da natürlich ihrer Meining, um ihr dann den "Nürnberger Ernstfall-Schutz Premium" schmackhaft zu machen, der nur 60 EUR kostet.

 

Meiner Meinung nach würde sie da mit einer Ewerbunfähigkeitsversicherung besser fahren. Die Gesundheitsfragen sind kein Problem für sie, denn in den letzten 5 Jahren musste sie nicht zum Arzt. Da gibt es zwar nur 1000 EUR, aber die Bedingungen scheinen deutlich besser als bei ihrer alten BU-Versicherung zu sein.

 

Also erstmal sind diese 200€ ja anscheinend auch anteilig Altersvorsorge (weil BUZ). Da wäre erstmal zu prüfen: wieviel ist da angespart, was steckt noch alles dahinter (Lebensversicherung?). Man kann also wohl kaum die 200€/Monat mit dem Monatsbeitrag zu eine EU Versicherung oder DD Versicherung vergleichen.

Außerdem ist nach meiner Einschätzung auch eine BU mit abstrakter Verweisung um Längen besser als DD und auch deutlich besser als eine EU Versicherung. Denn nur weil man noch mehr als 3 Stunden arbeiten kann, heißt das nicht, dass das auch in einem Job geht, der einen vergleichbaren Status bietet, ebenso viel Einkommen bietet UND für den man auch geeignet ist (im Sinne von Fähigkeiten/Wissen). Mwn. kann ein Bauarbeiter nicht abstrakt in einen Arztberuf verwiesen werden.

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