BondWurzel August 22, 2016 · bearbeitet August 22, 2016 von BondWurzel Klimawandel wird voll zuschlagen, keine Immos mehr in Küstennähe kaufen, wie Hamburg, Kiel, Wilhelmshafen oder Stralsund.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte August 22, 2016 · bearbeitet August 22, 2016 von Schildkröte Ostkonserven? Durch Bier hat man die Hälfte schon abgedeckt. Jetzt mal im Ernst, wo soll man das alles Lagern. Nicht jeder hat ein trockennen Keller. Damit hört es ja vor allem nicht auf. Damit man z.B. mit den Kartoffeln was anfangen kann, braucht man eine Möglichkeit zu kochen => Campingkocher mit entsprechendem Vorrat an Gas. Zum kochen braucht man theoretisch Wasser, man könnte natürlich das Trinkwasser nehmen und es dann nach dem kochen trinken... Da ich in meiner Wohnung auch kein Platz habe, vertraue ich da voll auf meine Eltern - in 40ern geboren: 1 Trinkwasserzisterne, 2 Brauchwasserzisternen, 2 Stromaggregate (betreibbar mit Heizöl) und genug Nahrung für mindestens 1 Jahr. Deshalb habe ich nur ein 10l Kanister Benzin im Keller, damit ich noch mit dem Auto zu meinen Eltern komm Alles ganz wichtig und richtig. Aber fehlt nicht noch was ganz wichtiges? Wir sind doch hier ein Finanzforum. Im Falle einer Apokalypse könnten ja sämtliche IT-Server abschmieren. Was passiert dann mit unseren digitalen Depots? Sollte man sich deshalb nicht seine Wertpapiere als effektive Stücke ausliefern lassen und diese in seinem Safe bunkern? Ach, die Unternehmen gehen dann alle über die Wupper? Egal, zur Not kann man die Papiere verbrennen, um bei Kälte (schließlich brechen ja auch die Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung zusammen) nicht zu frieren oder verwendet sie als nicht ganz so flauschiges Toilettenpapier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gruber August 22, 2016 Ein Essensvorrat um 1 Monat lang nicht zu verhungern passt locker in eine IKEA-Box. Deutlich mehr Platz brauchen da schon die 100 Liter Mineralwasser, die man ebenfalls mit einplanen sollte. Dazu dann noch ausreichend Gas für den Campingkocher. Für den geneigten Prepper gibt's dann natürlich noch Chlor-Tabletten, Wasserfilter, Hauswasserwerk, EPA/MRE, etc... Ich verstehe die ganze Aufregung um die neuen Empfehlungen, für 10 Tage einen Vorrat zu Hause zu haben, nicht. Ich kenne einige Leute, die haben wirklich nur so viel zu Hause, wie sie an diesem und evtl. noch am nächsten Tag essen. Vielleicht noch eine Fertigpizza im Kühlfach und was halt an angebrochenen Packungen nicht verbraucht ist, aber sonst nichts was als Vorrat durchgehen würde. Wenn die krank sind, können sie nicht zu Hause bleiben und müssen selber einkaufen bzw. sich jemand suchen, der für sie einkauft, weil sie sonst verhungern würden. Und da lebt keiner von Hartz 4, sondern da wäre eigentlich genug Geld da. Durch ein bisschen geschickte Planung lässt sich Vorratshaltung doch problemlos in den Alltag einbauen. Dann habe ich halt nicht eine Packung Nudeln daheim, sondern zehn. Und wenn eine davon verbraucht ist, kaufe ich wieder eine nach, damit ich wieder zehn habe. Je nach Verfallsdatum und Produkt variere ich halt die Anzahl etwas. Ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn macht, einen Vorrat von etwas anzulegen, was man dann nur im Notfall essen wird. Weiterhin sehe ich nicht ein, 10 € für 100g Dosenkäse aus dem Survivalshop zu zahlen; dafür krieg ich locker 1,5 Kilogramm Fisch in der Dose, da ist auch Eiweiß und Fett drin. Die Empfehlungen vom Bundesministerium sind ziemlich schwammig und geben nur grobe Kategorien vor. Das erschwert es leider dem Normalbürger sich einfach einen brauchbaren Vorrat anzulegen. 5 Kilo Nudeln oder Reis ohne Sauce? bäh... 5 Kilo Mehl ohne Backpulver/Hefe? viel Spaß... Ich jedenfalls bin gespannt auf die aktualisierte Version der Empfehlungen. Wer sich dann wirklich absichern will, der sollte vielleicht über einen Privatjet und eine Farm auf Neuseeland nachdenken... Zurück zu den Finanzen: Je nach Szenario wird wohl die ein oder andere Anlageklasse gewinnen oder vielleicht ganz verschwinden. Mit Gold- und Silbermünzen macht man wahrscheinlich am wenigsten verkehrt. Ob man in der Krise dann wirklich gegen Waren damit tauschen kann, wage ich allerdings zu bezweifeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E August 22, 2016 · bearbeitet August 22, 2016 von Leonhard_E Ein Essensvorrat um 1 Monat lang nicht zu verhungern passt locker in eine IKEA-Box. Deutlich mehr Platz brauchen da schon die 100 Liter Mineralwasser, die man ebenfalls mit einplanen sollte. Dazu dann noch ausreichend Gas für den Campingkocher. Für den geneigten Prepper gibt's dann natürlich noch Chlor-Tabletten, Wasserfilter, Hauswasserwerk, EPA/MRE, etc... Ich verstehe die ganze Aufregung um die neuen Empfehlungen, für 10 Tage einen Vorrat zu Hause zu haben, nicht. Ich kenne einige Leute, die haben wirklich nur so viel zu Hause, wie sie an diesem und evtl. noch am nächsten Tag essen. Vielleicht noch eine Fertigpizza im Kühlfach und was halt an angebrochenen Packungen nicht verbraucht ist, aber sonst nichts was als Vorrat durchgehen würde. Wenn die krank sind, können sie nicht zu Hause bleiben und müssen selber einkaufen bzw. sich jemand suchen, der für sie einkauft, weil sie sonst verhungern würden. Und da lebt keiner von Hartz 4, sondern da wäre eigentlich genug Geld da. Durch ein bisschen geschickte Planung lässt sich Vorratshaltung doch problemlos in den Alltag einbauen. Dann habe ich halt nicht eine Packung Nudeln daheim, sondern zehn. Und wenn eine davon verbraucht ist, kaufe ich wieder eine nach, damit ich wieder zehn habe. Je nach Verfallsdatum und Produkt variere ich halt die Anzahl etwas. Ich bin der Meinung, dass es keinen Sinn macht, einen Vorrat von etwas anzulegen, was man dann nur im Notfall essen wird. Weiterhin sehe ich nicht ein, 10 € für 100g Dosenkäse aus dem Survivalshop zu zahlen; dafür krieg ich locker 1,5 Kilogramm Fisch in der Dose, da ist auch Eiweiß und Fett drin. Die Empfehlungen vom Bundesministerium sind ziemlich schwammig und geben nur grobe Kategorien vor. Das erschwert es leider dem Normalbürger sich einfach einen brauchbaren Vorrat anzulegen. 5 Kilo Nudeln oder Reis ohne Sauce? bäh... 5 Kilo Mehl ohne Backpulver/Hefe? viel Spaß... Ich jedenfalls bin gespannt auf die aktualisierte Version der Empfehlungen. Wer sich dann wirklich absichern will, der sollte vielleicht über einen Privatjet und eine Farm auf Neuseeland nachdenken... Zurück zu den Finanzen: Je nach Szenario wird wohl die ein oder andere Anlageklasse gewinnen oder vielleicht ganz verschwinden. Mit Gold- und Silbermünzen macht man wahrscheinlich am wenigsten verkehrt. Ob man in der Krise dann wirklich gegen Waren damit tauschen kann, wage ich allerdings zu bezweifeln. Einen gewissen Vorrat zu haben ist sicher nicht verkehrt. Es kommt allerdings schon stark darauf an, auf welche Art von Krise dass man sich vorbereiten will. Momentan fallen mir spontan folgende Szenarien ein: 1. Griechenland. Banken zu, kein Geld mehr verfügbar, einfachste Waren werden plötzlich teuer 2. Venezuela. Hyperinflation, Geld nichts mehr Wert. Eine Packung Nudeln kostet 260 Euro 3. Ukraine. Einfachste Waren sind nicht mehr verfügbar 4. Afghanistan, oder eher Naher Osten allgemein. Waren teilweise verfügbar, jedoch nur über Umwege zu beschaffen. 5. Grippewelle. Mal 2 Wochen lieber nicht vor die Tür gehen. 6. 5 Tage Stromausfall (kein Leitungswasser, kein Handynetz, keine Läden auf, keine Heizung!, keine Banken verfügbar) Wie man sieht, sind diese Szenarien gar nicht soweit weg. Wir sind nur inzwischen relativ verwöhnt von Sicherheit und Verfügbarkeit. Die sogenannten Prepper bereiten sich ja teilweise noch auf ganz andere Szenarien vor. a) Nuklearer Angriff b) Ausbruch eines Supervulkans c) Zombieapokalypse Hier empfiehlt sich vor allem körperliche Fitness, aber die schadet auch ansonsten nicht. Silber- und Gold hat seinen Wert, überall auf der Welt. Dass eine Krise überall auf der Welt gleichzeitig ausbricht, ist dagegen weniger wahrscheinlich. Mit zwei, drei Kilo Silber kommt man schon relativ weit denke ich und das ist noch nicht einmal eine große Investition. Mit zwei, drei Kilo Gold kommt man ziemlich weit... und lebt ziemlich unsicher vermutlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trüffelsau August 23, 2016 Vergesst nicht Waffen und viel Munition. Um die gehortete Wäre, das Silber und Gold zu verteidigen...und sich selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diogenes August 23, 2016 Mir erscheint die Empfehlung der Bundesregierung doch einigermaßen blödsinnig. Es wird gar nicht gesagt, für welchen Fall man vorsorgen sollte. Essensvorräte sind sicher gut und schön, aber für welchen Katastrophenfall taugen sie? Eine grundsätzliche Nahrungsmittelknappheit infolge von Ernteausfällen o. ä. ist nicht zu befürchten. Hiergegen würde die Bevorratung von Lebensmitteln für zwei Wochen auch gar nicht helfen. Die Besetzung Deutschlands mit militärischen Mitteln und der Angriff mit Atomwaffen sind derzeit nicht zu befürchten. Auch hier würde die Bevorratung von Lebensmitteln und Getränken nur eingeschränkt helfen. Eine Verschärfung der Eurokrise (Hyperinflation) mit der Folge des Erliegens des Einzelhandels ist gegenwärtig auch noch nicht zu befürchten. Terroristischer Anschlag durch Kontamination des Trinkwassers: Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass dies so viele Wasserwerke gleichzeitig betrifft, dass die Versorgung der Bevölkerung in Gefahr gerät. Ein flächendeckender Stromausfall würde sicher zum Erliegen des Einzelhandels führen. Hier mögen Lebensmittel und Getränke kurzfristig helfen. Im Winter bräuchte man dann auch noch einen Heizofen und einen Stromgenerator jeweils nebst Treibstoff. Die Folgen eines längerfristigen flächendeckenden Stromausfalls sollten wir uns besser nicht ausmalen. Dann brauchen wir auf jeden Fall noch Waffen, vielleicht sogar dringender als Lebensmittel. Und die Moral von der Geschicht': Ohne Strom und Wärme geht es nicht. Grüße Diogenes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 23, 2016 Die Besetzung Deutschlands mit militärischen Mitteln und der Angriff mit Atomwaffen sind derzeit nicht zu befürchten. Und wem verdanken wir das? Uschi & Co! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ex-Studentin August 23, 2016 Am wahrscheinlichsten halte ich Überschwemmungen. Ein paar Liter Wasser, Nüsse, Kekse und Co. und ein paar Liter haltbare Milch und man wird so schnell nicht verhungern. Kochen finde ich unnötig und erfordert einen Campingkocher oder ähnliches (wenn der Strom ausfällt). Und keine Kellerwohnung. Alle andere Katastrophen (Epidemien, Kriege) würde ich mir gerne ersparen. Wobei ich Prepper dann ein wenig um ihren Bunker beneide.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej August 23, 2016 Kann mir mal jemand erklären, wieso diese Vorsorgeratschläge auf einmal so hohe Wellen schlagen? Es gibt diese Ratgeber für die Notfallvorsorge doch schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Wieso ist das denn plötzlich so ein Thema? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
_Henrik_ August 23, 2016 Alles Ablenkung von dem großem Ding das jetzt kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 24, 2016 Am wahrscheinlichsten halte ich Überschwemmungen. Oder Schneechaos incl. Stromausfall: https://de.wikipedia.org/wiki/Münsterländer_Schneechaos oder Kyrill (2007). Selbst vier Tage nach Ende des Schneefalls waren noch nicht alle Orte wieder an das Stromnetz angeschlossenAber wir wären nicht im off-Topic-Bereich des WpF wenn es ohne wilde Verschwörungstheorien abginge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 24, 2016 · bearbeitet August 24, 2016 von Schwachzocker Kann mir mal jemand erklären, wieso diese Vorsorgeratschläge auf einmal so hohe Wellen schlagen? Es gibt diese Ratgeber für die Notfallvorsorge doch schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Wieso ist das denn plötzlich so ein Thema? Weil es über die Mattscheibe flimmert! Wenn man auf dem Weg zur Arbeit von einem Nuklearangriff überrascht wird, soll man sich die Aktentasche über den Kopf halten. Eventuell hat man das ändern wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
millionendieb August 24, 2016 Wenn man auf dem Weg zur Arbeit von einem Nuklearangriff überrascht wird, soll man sich die Aktentasche über den Kopf halten. Eventuell hat man das ändern wollen. Und die Richtlinien sind teilweise wesentlich älter als "ein paar Jahre". Beim THW haben wir noch gelernt bei einem radioaktiven Angriff mit Gießkannen "das Gebiet" zu bewässern und mit Holzstöckchen abzugrenzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter August 24, 2016 · bearbeitet August 24, 2016 von harryguenter Die geeigenete Vorsorge ist nicht so einfach zu treffen, da jede Form der Apocalypse eine andere optimale Vorsorgeform aufweist. Beispiel: Immobilien im Kriegsfall eher nicht so geschickt (Zerstörung oder Enteignung). Der Garten zum umpflügen und Kartoffeln anbauen kann dagegen schon wieder nützlich sein. Aus allem was ich bisher so zu dem Thema gelesen habe: Die meisten Menschen haben selbst für die "kleinen, kurzfristigen Katastrophen" nicht genug Vorsorge getroffen. Das fängt schon bei Stromausfällen an, die mal einige Tage dauern könnten. Die allzeitige Verfügbarkeit von Strom, Essen, Wasser und Wärme wird von Vielen als viel zu selbstverständlich hingenommen. Ich wohne im Münsterland - ich weiß wie's ist wennim Winter die Strommasten umknicken und einige Tage lang kein Strom da ist - dauert halt selbst bei lokalen Phänomenen bis die Notstromaggregate für alle verfügbar sind. Für solche - und das sind wohl zunächst einmal die wahrscheinlichsten - Szenarien sollte man für einige Tage Wasser, Essen, Wärme und Licht bevorraten. In welcher Form und benötigten Hilfsmitteln auch immer. Alle anderen Szenarien sind schon wesentlich weniger konkret und somit m.E. nur unsicher vorzusorgen: Edelmetalle waren in der Vergangenheit eine ganz brauchbare Methode des Werteerhaltes über eine Krise hinweg für den Neustart danach. Allerdings sind es schlechte Tauschmittel in der Krise. Auf der Flucht sind Edelmetalle eher belastend (im wahrsten Sinne des Wortes). Krisentauschmittel der Vergangenheit waren oft Lebensmittel. Alkohol ging immer - Zigaretten wäre ich heutzutage vorsichtiger (zu viele Nichtraucher) - aber wenn man den richtigen Suchtie erwischt kann man dem für ne Schachtel sicherlich was ordentliches "abknöpfen". Immobilien mit Garten können bei verschiedenen Krisen hilfreich sein. Stacheldraht zum Schutz deselben scheint mir aber erstmal der Anfang zu sein. Bewaffnung ist immer zweischneidig. Man steht da gerne mal gegen eine Übermacht, und die Kollegen haben auch Waffen. Unattraktiv aussehen hilft da oft mehr als bewaffnung (zumal man nicht 24x7 Wache halten kann). Eigentlich ist es wie bei der Geldanlage: Die gesunde Mischung machts, und dann die Augen offenhalten und je nach Gegebenheiten das eine oder andere übergewichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pianopaule August 24, 2016 WW2 liegt schon über 60 Jahre zurück. Aus diesen Erfahrungen sollte einmal ein einiges Europa hervorgehen. Sowas ist heute leider nur noch langweilig. Die Leute denken heute anders: zurück zu den autonomen Nationalstaaten, also zurück zu den 20er Jahren. National aufputschende Populisten manipulieren die Wählerschaft und versprechen zugleich das Blaue vom Himmel. Jeder von diesen Affen (bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise) denkt "sein Volk" könne autonom nur gewinnen derweil nur dieser besondere National-Affe (ich entschuldige mich erneut) in der Lage ist alle anderen -ob EU existiert oder nicht- über den Tisch zu ziehen. Natürlich alles nur zum Wohle des jeweils "eigenen" Volkes. Leute wie Haider haben in bestimmten Teilen Österreichs eine Anbetungsecke im Wohnzimmer - Le Pen, Berlusconi usw. werden folgen. Ich habe manchmal den Eindruck alle wollen wieder zurück in die glorreiche Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende als das Säbelrasseln enorm populär war. Ich könnte noch weitergehen - die Leute suchen nach einem starken "Führer". Es gibt Beispiele dafür in Europa. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leonhard_E August 24, 2016 · bearbeitet August 24, 2016 von Leonhard_E WW2 liegt schon über 60 Jahre zurück. Aus diesen Erfahrungen sollte einmal ein einiges Europa hervorgehen. Sowas ist heute leider nur noch langweilig. Die Leute denken heute anders: zurück zu den autonomen Nationalstaaten, also zurück zu den 20er Jahren. National aufputschende Populisten manipulieren die Wählerschaft und versprechen zugleich das Blaue vom Himmel. Jeder von diesen Affen (bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise) denkt "sein Volk" könne autonom nur gewinnen derweil nur dieser besondere National-Affe (ich entschuldige mich erneut) in der Lage ist alle anderen -ob EU existiert oder nicht- über den Tisch zu ziehen. Natürlich alles nur zum Wohle des jeweils "eigenen" Volkes. Leute wie Haider haben in bestimmten Teilen Österreichs eine Anbetungsecke im Wohnzimmer - Le Pen, Berlusconi usw. werden folgen. Ich habe manchmal den Eindruck alle wollen wieder zurück in die glorreiche Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende als das Säbelrasseln enorm populär war. Ich könnte noch weitergehen - die Leute suchen nach einem starken "Führer". Es gibt Beispiele dafür in Europa. Die Frage ist erstmal, was das mit dem Thema dieses Threads zu tun hat. Danach will ich einmal (trotz des augenscheinlichen Offtopic) eine Gegenposition darstellen: Es gibt Teile der Bevölkerung, die beunruhigt sind. Nicht wenige betrachten das bürokratische Monster in Brüssel als den Untergang. Die Anmassung dieser Beamten, für Europa zu sprechen, obwohl die EU mit Europa nur wenig zu tun hat, wird als anmassend empfunden. Nicht die Krümmung der Gurke und die Wattzahl der Glühbirne wird ein gemeinschaftliches Gefühl der Bevölkerungen fördern. Auch der Euro wird inzwischen mehr als Bedrohung angesehen, denn er muss in erster Linie gerettet werden und dient nur noch nebensächlich dem Bezahlen. Diese Bürokraten denken jedenfalls, vorbei an allen europäischen Völkern bestimmen zu können, was richtig und falsch ist. Die Brüsselianer handeln und gebaren sich, als wären sie eine Regierung Europas. Das sind sie nicht. Diesen Versuch sehe ich als gescheitert an. Für ein geeintes Europa braucht es durchaus ein Bewusstsein für die Unterschiede in den Kulturen. Danach kommen die Gemeinsamkeiten. Der Wille zur Einheit muss in erster Linie aus dem Volk kommen, erst danach von einer Gruppe Beamter. Erst wenn Portugiesen und Polen ihre Gemeinsamkeiten sehen, wenn der Wille zu Frieden und Gemeinsamkeit stark genug ist, macht eine weitere Einheit Sinn. Der Euro selbst wird diese Einheit nicht herbeiführen. Dann gewinnen eben diejenigen, die eine Spaltung als zielführender ansehen, wie zum Beispiel die Briten. Momentan findet eine Gruppendynamik statt, wie zum Beispiel zwischen Tschechen, Polen und Ungarn oder auch zwischen Spaniern und Portugiesen. Das führt nicht zu einem Gesamteuropäischen Gefühl, wie es ständig herbeigeredet wird. In Brüssel gibt es übrigens nach Gehalt mehr als 1000 Bundespräsidenten und mehr als 4000 Bundeskanzler. Kein Wunder dass sie sich so wichtig nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pianopaule August 24, 2016 Die Frage ist erstmal, was das mit dem Thema dieses Threads zu tun hat. Danach will ich einmal (trotz des augenscheinlichen Offtopic) eine Gegenposition darstellen: Es gibt Teile der Bevölkerung, die beunruhigt sind. Nicht wenige betrachten das bürokratische Monster in Brüssel als den Untergang. Die Anmassung dieser Beamten, für Europa zu sprechen, obwohl die EU mit Europa nur wenig zu tun hat, wird als anmassend empfunden. Nicht die Krümmung der Gurke und die Wattzahl der Glühbirne wird ein gemeinschaftliches Gefühl der Bevölkerungen fördern. Auch der Euro wird inzwischen mehr als Bedrohung angesehen, denn er muss in erster Linie gerettet werden und dient nur noch nebensächlich dem Bezahlen. Diese Bürokraten denken jedenfalls, vorbei an allen europäischen Völkern bestimmen zu können, was richtig und falsch ist. Die Handeln und Gebaren sich, was wären sie eine Regierung Europas. Das sind sie nicht. Diesen Versuch sehe ich als gescheitert an. Für ein geeintes Europa braucht es durchaus ein Bewusstsein für die Unterschiede in den Kulturen. Danach kommen die Gemeinsamkeiten. Der Wille zur Einheit muss in erster Linie aus dem Volk kommen, erst danach von einer Gruppe Beamter. In Brüssel gibt es übrigens nach Gehalt mehr als 1000 Bundespräsidenten und mehr als 4000 Bundeskanzler. Kein Wunder dass sie sich so wichtig nehmen. Nun, der TO spricht von einer möglichen wirtschaftlichen Katastrophe und fragt wie er sich denn für diesen Fall am besten positionieren soll (was natürlich kaum jemand beantworten kann sofern nicht die Gründe dieser Apokalypse bekannt sind). Ich habe versucht ein mögliches, realistisches Szenario darzustellen. Deine Position ist zumindest für mich keine Gegenposition. Sie zeigt mit Recht dass die Dinge reformiert werden müssen. Wir sind da sehr beieinander. Was ich bemängele ist Demokratieverständnis. Keiner interessiert sich dafür - EU-Wahlen ? Vergiss es, keiner geht hin - UK z.B. eines der Länder in welchem die Bevölkerung die wenigsten Kenntnisse über die Vorgänge in Brüssel haben und sich wahrscheinlich auch nicht dafür interessieren. Die Gemeinde, die Stadt, der Sportverein, die politische Partei usw. - ok, ich bin der Meinung hier wird nur Mist gebaut, also raus am besten - oder ? Das Demokratie-Ding erfordert halt ziemlich viel Engagement und Gestaltungswillen von allen. Die Griechen haben -volldemokratisch- jahrzehntelang ihre Überschuldungsregierungen gewählt, aus freien Stücken sozusagen und es gibt heute keine einzige Stimme die sagt, was Ihr gewählt habt hat vielleicht später mal Konsequenzen. Ein schönes Demokratie-Beispiel, aber niemand weisst darauf hin. Ich habe hier verschiedene Problemstellungen nur angerissen - Deine Darstellung eines Brüsseler Bürokratiemonsters kann ich nur zustimmen. Nur - was ist die Konsequenz ? Einfach raus damit die hiesigen Politiker wieder ihre eigenen, nationalen Bananenregeln aufstellen dürfen oder vielleicht versuchen dieses Monster von innen heraus, mit demokratischen Mitteln (etwa einfach zur Wahl zu gehen oder bestimmte Gruppierungen zu beeinflussen) zur Reform zu bewegen ? Die Antwort kann sich jeder selbst geben - daher mein zeitgeschichtlicher Ausflug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 25, 2016 Die Frage ist erstmal, was das mit dem Thema dieses Threads zu tun hat. Das ist doch sonnenklar: Das fiese Monster in Brüssel könnte sich - völlig losgelöst von allen politischen Entscheidungsträgern - anmaßen, uns von der Nahrungsmittelversorgung abzuschneiden; per EU-Richtlinie, die von der Bundesregierung ja umgesetzt werden muss. Eventuell als Arbeitskampfmaßnahme, um eine Gehaltserhöhung durchzusetzen. So macht die Empfehlung der Bundesregierung natürlich Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag