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wertpapiertiger

Pensionskasse Kostenspiegel nicht möglich

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wertpapiertiger

Hallo Foristi,

 

ich habe mir bei meiner Pensionskasse einen Kostenüberblick (die nannten das Kostenspiegel) angefordert. Ich bin da ehrlichgesagt leider nicht so tief im Thema.

 

Jetzt nach 2 Wochen erhielt ich einen Brief von denen in dem steht das aufgrund der VVG Reform seit 2008 eine Offenlegung der Kosten vorgesehen ist.

Meiner ist jedoch älter (circa 2006)

 

Dazu schreibt die Allianz dann nur das für meinen Vertrag die Kosten nicht separat geführt werden und das sie keine Möglichkeit hätten diese zu ermitteln.

Ist das rechtens und ist das Thema echt so einfach damit abgetan ? :(

 

Grüsse

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polydeikes

"Offenlegung der Kosten" bezieht sich im Wesentlichen auf Vertriebskosten oder starre Verwaltungskosten. Sofern es diese gibt, können diese unabhängig vom Vertragsalter konkret erfragt werden. IdP dürfte das bei Pensionskassen die absolute Ausnahme sein. Sehr stark vereinfacht entnimmt die Pensionskasse die Kosten für den Geschäftsbetrieb dem Ertrag, kurzum, es wird nicht konkret ausgewiesen, es gibt einfach nur (deutlich) weniger laufende Erträge auf den ansteigenden Vertragswert (es wird jedes Jahr teurer).

 

War schon öfter im Forum hier der Fall, dass die Leute meinten, Pensionskassen seien ja so viel günstiger als bspw. Direktversicherungen mit Abschlusskosten (welche diese aber nachvollziehbar ausweisen und idR einen einmaligen beitragsbezogenen Charakter haben). Ist aber nicht verwunderlich im Land der Heimwerker und Schnäppchenjäger.

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wertpapiertiger
· bearbeitet von wertpapiertiger

"Offenlegung der Kosten" bezieht sich im Wesentlichen auf Vertriebskosten oder starre Verwaltungskosten. Sofern es diese gibt, können diese unabhängig vom Vertragsalter konkret erfragt werden. IdP dürfte das bei Pensionskassen die absolute Ausnahme sein. Sehr stark vereinfacht entnimmt die Pensionskasse die Kosten für den Geschäftsbetrieb dem Ertrag, kurzum, es wird nicht konkret ausgewiesen, es gibt einfach nur (deutlich) weniger laufende Erträge auf den ansteigenden Vertragswert (es wird jedes Jahr teurer).

 

War schon öfter im Forum hier der Fall, dass die Leute meinten, Pensionskassen seien ja so viel günstiger als bspw. Direktversicherungen mit Abschlusskosten (welche diese aber nachvollziehbar ausweisen und idR einen einmaligen beitragsbezogenen Charakter haben). Ist aber nicht verwunderlich im Land der Heimwerker und Schnäppchenjäger.

 

Danke für deine Antwort. Puh das klingt ja alles wie eine ziemliche Black Box was das Aufspüren der tatsächlichen Kosten angeht.

 

Die Vertriebs und starren Verwaltungskosten fordere ich nun nochmals schriftlich ein, bzw eine Bestätigung das es keine gab/gibt.

 

Aber die (vermutlichen) jährliche Entnahmen die du da ansprichst giben mir zu denken. Ich habe keinen gesetzlichen Auskunftsanspruch gegenüber der Pensionskasse wieviel den nun in den zurücklegenden Perioden für deren Geschäftsbetrieb aus dem Gesamtertrag entnommen wurden ?

Wenn dem so ist sehe ich ja lediglich den Zuwachs nach Kosten auf den jährlichen Abrechnungen - eigentlich ein No-Go für mich das Ding noch Jahre weiterlaufen zu lassen :(

 

Grüsse

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polydeikes
Die Vertriebs und starren Verwaltungskosten fordere ich nun nochmals schriftlich ein, bzw eine Bestätigung das es keine gab/gibt.

 

In dem Fall dann am besten mit exakten Begrifflichkeiten, dass ich diese oben nicht verwendet habe, sei mir bitte zwecks Vereinfachung nachzusehen.

 

Es geht um die beitragsbezogenen Kosten für Abschluss und Verwaltung.

 

---

 

BAV ist immer eine Blackbox, da der AG VN ist und der AN nur versicherte Person. Ein genereller und konkreter Kostenausweis findet daher (wenn) nur bei Direktversicherungen statt.

 

Macht diese nun nicht attraktiver, nur minimal transparenter.

 

---

 

Mhm, doch, formal besteht schon Auskunftsanspruch. Der entsprechende Geschäftsbericht sollte eigentlich Aufschluss geben. Aber ja, das ist nicht vergleichbar zu einem Produktinformationsblatt.

 

Auskunftsrecht in deinem (von mir vermuteten) Sinne hat aber der AG, nicht du.

 

---

 

ICC: Abgesehen von ein paar branchenbezogenen PK sehe ich diese als schlechtmöglichsten Durchführungsweg an. Hauptproblem einiger PK bei Versicherern besteht meist darin, dass die erst um 2004/5 gegründet bzw. ausgegliedert wurden und die Portfoliobasis somit in der ersten Niedrigzinsphase begründet wurde, bei gleichzeitig massivem Zufluss neuer Mittel.

 

Das ist die triviale Ursache für einen großen Teil der aktuellen Probleme einiger PK.

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