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Versicherungsverträge beibehalten oder ändern

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telco
· bearbeitet von telco

Hallo zusammen,

 

ich bin Kunde bei der DVAG und war dort bisher auch zufrieden wenn man das so sagen kann. Vielleicht war es auch eher die Unwissenheit die mich in Sicherheit gewogen hat.

Angefangen hat es mit der DVAG eiglt. durch Verwandschaft, quasi nach dem Motto ein großteil der Familie hat dort die Versicherungen abgeschlossen folglich wurde ich dort auch untergebracht.

Angefangen wurde mit einer Unfallversicherung, darauf folgte eine Wunschpolice, und im Jahr 2014 habe ich mir nach mehrmaligen Gesprächen eine Riester aufdrängen lassen im Bezug auf Steuerersparnisse.

Bisher habe ich mich eiglt. nie großartig damit Beschäftigt, da ich meinem Berater in der Hinsicht vertraut habe.

Aufgrund der letzten Beratung stimmt mich das ganze Thema etwas Misstraurisch um mal einen Überblick zu erhalten liste ich mal meine Bestehenden Verträge auf.

Nachdem die Wunschpolice nun 5 Jahre lief wurde mir vorgeschlagen, doch einen neuen Vertrag BasisRente (Rürüp) abzuschließen und die bisherige Wunschpolice aufzulösen.

Dies kommt mir nun sehr komisch vor, da der Beitragsfreie Summe ca 3000 Euro Betrag und die auzuzahlende ja weitaus weniger.

 

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir nie großartig gedanken gemacht habe, was ich da Abschließe sondern mehr nach Vertrauen gehandelt habe.

Nun wende ich mich an die vielleicht erfahrenen von euch die mir einen Tipp geben wie ich mich verhalten soll?

 

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 24, ledig, keine Kinder, 67 Jahre : 2059

2.2 Elektroniker / 40.000 / ca. 1200 Euro

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- aktuell 100,00 Euro

2.4 Möglichst geringe Verluste und Anlageform Konservativ

2.5 bisherige Risikovorsorge

- Unfallversicherung

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson)

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- 2014 abgeschlossene Riester

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

- keine Bescheinigung erhalten

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- Riester Rente

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

- nein.

 

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- Fondssparen DWS TopDividende (WKN 984811 / ISIN DE0009848119) wird aktuell noch monatlich mit 25,00 Euro bespart

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- Aktuell wird immer das übrige Geld vom Lohn aufs Tagesgeldkonto geparkt

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

- keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- eigene Wohnung im nächsten Jahr

 

5. Bestehende Verträge

 

Riesterrente (RiesterRente Strategie Plus)

 

garantierte monatliche Rente: 80,33 Euro

Laufzeit (03.2014 / 03.2059)

WKN / ISIN des Fonds

- DWS Funds Invest Zukunftstrategie 50 %

- DWS Funds Invest SachwertStrategie 50 %

Dynamik

- keine

Sparrate: 50,00 Euro

 

 

 

 

Wunschpolice No. 1

 

 

Berufsgruppe: Elektroniker

riskante Hobbys: keine

Laufzeit (08.2010 / 07.2059)

WKN / ISIN des Fonds

- DWS Vermögensbildungsfonds I 100%

Dynamik

- 10% im Jahr (Empfohlen wurde mir die Dynamik jedes 3. Jahr mitzunehmen)

Beitrag aktuell 54 Euro

 

Garantierte Mindestlaufzeit 32 Jahre

Garantierte Mindestrente 28,53€ je 10.000€ Kapital

 

 

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt?

- wurden vermerkt

 

Unfallversicherung (Ich)

 

Grundsumme

- Vollinvalidität 485.000

- Invalidität Grundsumme 48.500

Progression 1000%

Dynamik 6% im Jahr

andere Zusätze

- Krankenhaus Tage Geld bis 43. Tag : 13,00

ab 43.Tag : 26,00

- Fixes Schmerzensgeld Knochenbrüche: 650,00

- Sofort bei schwere Verletzung: 11,950,00

- Kosmetische OP: 10,000,00

- Bergungkosten: 10,000,00

- Zahnersatz: 5000,00

 

riskante Hobbys

Laufzeit (07.2010 / Ende)

Beitrag: 25 Euro

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt?

- Vorerkrankung wurde vermerkt.

 

 

 

 

Bausparvertrag (Badenia)

 

Bausparsumme: 5000,00

Zins für das Bausparuthaben: 1 %

Zins für das Bauspardarlehen: 3,45%

Bonus für die Guthabenzinsen

Mindestansparung in %: 40%

Laufzeit (05.2014/ Ende)

Verwendungszweck: Vermögenswirksame Leistung von AG und mir

Beitrag: 40,00 Euro je monat

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Zunächst: Gut, dass du monatlich dein verbleibendes Guthaben auf ein Tagesgeldkonto packst. Eine Liquiditätsreserve schadet nie!

 

Zu deinen Verträgen:

 

a) Riester

Ungeachtet dessen ob Riester für dich sinnvoll ist (s. Schema polydeikes), bei einem jährlichen Einkommen von 40.000€ bruttoist deine monatliche Sparrate zu gering. Um die volle Zulage zu erhalten, müsstest du ca 121€/Monat einzahlen. Ausnahme: Dein Bruttogehalt im Vorjahr hätte bei Ca. 19.000€ betragen. Dann wäre deine aktuelle Sparrate leidlich korrekt...

b) WunschpoliceFehlende Angabe über BU-Rente

c) Unfallversicherung

Die Umsetzung mit der geringen Grundsumme und der hohen Progression ist (DVAG-typisch. Würde ich anders machen, sofern es finanziell realisierbar ist. Anderer Versicherer mit höherer Grundsumme z. B. 100.000€, Progression z. B. 350%. Reicht völlig aus. 1000% Progression nützen nur etwas bei hohen Invaliditätsgraden, meist bleiben bei Unfällen glücklicherweise aber nur geringe Invaliditätsgradezurück.

 

Zuerst würde ich prüfen ob du wirklich noch über die elterliche PHV versichert bist.Eine SBU (!= Wunschpolice) würde ich dir auch Anraten, sofern gesundheitlich möglich...

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polydeikes

Zu jedem Bereich und zu jedem Produkt gibt es eine ganze Latte an Beiträgen im Forum. Bitte Forensuche benutzen und wenn diese es nicht schafft, gibt es noch google mit "site:wertpapier-forum.de".

 

Das Riesterprodukt ist weit unterhalb von mittelmäßig und in der Gestaltung (Fondsauswahl, Dynamik bei Riester, ja, ist klar ...) absoluter Nonsens.

 

Die Unfallversicherung ist ein völlig überteuertes Placebo, die Progressionsstaffel ist unter aller Sau und mit dem Zweck einer Unfallversicherung hat das recht wenig zu tun. Zur Funktionsweise von Unfallversicherungen gibt es diverse threads, absolute Basics findet man bspw. hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/44218-unfallversicherung-fur-kinder/

 

Die BU ist bedingungsseitig bestenfalls mittelmäßig zu idR Prämien eines Toptarifs. Zu den bedingungsseitigen Eigenschaften findet man bspw. hier eine kurze Zusammenfassung: https://www.wertpapier-forum.de/topic/47030-wpf-checkliste-berufsunfahigkeitsversicherung/?do=findComment&comment=971496

 

Das größte Problem sind idR die technischen Ausgestaltungen (zu denen im Eingangspost denkbar wenig steht) der DVAG Verträge, diese haben mit Absicherung idR absolut nichts zu tun. Merke: Versicherungen sind die einzigen Waren / Dienstleistungen, die man nicht mehr erwerben kann, wenn man sie erst einmal tatsächlich braucht.

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telco

Ok, vielen dank. Dann werd ich mir mal die nächsten Tage die ganzen Forenbeiträge zu gemüte führen um so vllt. auf das passendere Produkt für mich zu stoßen.

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telco

Nachdem was man alles hier im Forum nachlesen kann bin ich schon über diverse Sachen gestolpert.

 

Unfallversicherung:

Hierbei sollte man ja ausgehend von seinem Bruttoverdienst mindestens das 3-fache rechnen.

 

Liege ich denn nun richtig, wenn ich mich auf Vergleichsportalen umschauen werden mit den folgenden Werten.

Grundsumme würde ich ca. 120.000 benötigen wobei ich Sicherheitsorientiert wohl eher zu 150.000 - 200.000 tendiere.

Progression würde ich wohl die meist angeratene von 300-350% wählen.

 

Zugegeben wird einem ja mehr und mehr Schlecht wenn man sich hier durch die diversen Forenbeiträge liest und sieht wie eine Versicherung in diesem Beispiel abgeschlossen wurde als eiglt. benötigt.

 

Weiter würde mich dann doch Interessieren, wie ich weiter vorgehen soll bzgl. meine Wunschpolice bzw. Riester.

Gibt es jemanden von euch der hierfür ein wenig seiner Zeit Investiert um mir dies bezüglich zu helfen kann?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Frage: Nehmen wir an, du hast dir bisher unbekannte Symptome. Du hast aber keine Ahnung, um welche Krankheit es sich handelt. Würdest du auf Basis dieser Ausgangssituation Medikamente kaufen gehen?

 

Frage 2: Falls nein, warum versuchst du genau das grad beim Thema Versicherungen und Altersvorsorge?

 

 

Oder anders formuliert für Elektroniker ... eine technische Anlage läuft nicht oder nicht wie gewollt. Kaufst du dann einen neuen Schalter statt das Problem anzugehen?

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telco
· bearbeitet von telco

Nein, klar sollte die Ursache dafür gefunden werden.

Wie sollte ich denn deiner Meinung nach weiter verfahren? Meine Vertragsdetails bzw Ausgestaltungsdetails hier zur Verfügung stellen

 

Bzw. fast angeratener wäre ja fast ein Beratung was für mich vllt. sinnvoller wäre als die bestehenden Verträge.

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polydeikes

Nun, auch in eine Beratung sollte man nicht völlig unbedarft gehen. Zudem ist die Gefahr so zusätzlich sehr hoch, das gar keine Beratung, sondern nur ein Verkaufsgespräch stattfindet.

 

Die Antwort wird dir nicht gefallen, es braucht Zeit und Eigeninitiative.

 

Welchen Risiken bin ich ausgesetzt? Welche davon sind im höchsten Maße existenziell? Welche Möglichkeiten habe ich diese Risiken zu schließen? Welche Risiken muss ich nicht durch Prämie absichern?

 

Grundlegende Fragen, die dich bspw. dahin führen, dass eine Privathaftpflicht sehr viel wichtiger ist als eine Riesterpolice. Oder auch dahin, dass (d)eine Hartz-4-Vermeidungspolice nichts mit BU-Absicherung zu tun hat.

 

Den grundlegenden Fragen folgen die Basics in der jeweiligen konkreten Story.

 

Den Musteransatz gibt es nicht. Die notwendigen Informationen findet man in diesem Forum.

 

---

 

Einfach mal Vermittler aufsuchen kann gut gehen, die Wahrscheinlichkeit ist nur nicht sonderlich hoch. Und ohne elementare Grundlagen wird man das noch nicht einmal beurteilen können / merken.

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telco
· bearbeitet von telco

Hallo,

 

 

 

anbei möchte ich ergänzen, dass ich mich mal von einem Versicherungsmakler beraten lassen habe.

Dieser hat mir nun eine Abänderung der Unfallversicherung auf folgendes angeboten:

 

Invaliditätsgrundsummer: 100.000 €

Todesfallsumme: 10.000 €

Krankenhaustagegeld: 25 €

Unfallrente: - nicht gewünscht -

 

Progression: 500%

Deckung: Vollschutz

Hilfe-Paket: Nein

Bündelrabatt: Nein

Dynamik: Nein

 

Bei der Haftpflicht Darmstadt Tarif Vollschutz für knapp 18 €.

 

Weiter wurden mir eine Rechtsschutzversicherung und eine Privathaftpflicht angeboten.

Zudem wurde mit mir nochmals über meinen bestehenden Riestervertrag gesprochen und übermittelt, dass wenn mir der maximale Betrag für die zulagen ca. 120 € zu viel seien, dass Produkt doch zweifelhaft für mich sei. Da ich eben nur einen sehr kleinen Teil der "Zulage" mitnehme.

 

Laut meine DVAG-Betreuer bin ich in der Privathaftpflicht meiner Eltern noch Versichert, solang ich dort noch Wohne. Dies sei bei dem Tarif bis zum 27. Lebensjahr der fall.

Jedoch habe ich immer noch Fragezeichen im Kopf bezüglich meiner Wunschpolice (Angaben oben ergänzt).

Da diese nun seit 2011 besteht habe ich bereits alle Provisionen und Vertragskosten bezahlt und weiß nun einfach nicht wirklich weiter. Je mehr ich die Beiträge von hier und via Google lese umso "schwindliger" wird mir, weil ich einfach nicht richtig Beurteilen kann ob ich dieses Produkt

nun weiter behalten sollte im Bezug auf Renteneintritt lt. Vertrag 60-67 Jahre. Weiter vermittelt mir mein Berater auch immer noch dass, dieses Produkt so toll sei. -> Fondsauswahl kostenfreier Wechsel etc.

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polydeikes

Nun, du hattest zwei Möglichkeiten.

 

a - Minimalste Grundlagen in Eigeninitiative aneignen.

b - Nächsten Vermittler glücklich machen.

 

A hätte dich bspw. dahin geführt, dass die Höhe der Einzahlungen in der Förderkonstellation irrelevant für die reale Förderung des eigenen Nettoaufwands ist. Denn diese ergibt sich in deinem Fall nicht aus Zulagehokuspokus, sondern aus der steuerlichen Förderung.

 

Das ist nicht schwer zu verstehen und auch im WPF erklärt, bspw. in meinem Sticky. Du hättest hier ohne Probleme dem Vermittler deutlich sagen können, was von seinen Worten zu halten ist.

 

Naja, hättest du auch beim Thema Krankenhaustagegeld, wäre noch simpler ... :-*

 

Aber gut, ich schlußfolgere, du hast nicht Variante a gewählt.

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Matthew Pryor

Ich fasse mich kurz. Die Mitversicherung über die elterliche Haftpflichtversicherung ist nicht ausgeschlossen, allerdings würde ich mir diesen Passus noch einmal von dem Vermittler schwarz auf weiß zeigen lassen. Nur für den Fall der Fälle. Des Weiteren würde ich den Umfang auf den Prüfstand stellen. Möglich, dass du gar nicht über deine Eltern mitversichert sein möchtest, sondern lieber einen eigenen Tarif abschließt.

 

Zur Unfallversicherung: Erstaunlich, dass du als "Elektroniker" (was gemeinhin darauf hindeutet, dass du zumindest streckenweise körperliche Arbeit verrichtest), von dem Vermittler offenbar in die Gefahrengruppe A eingestuft wirst. Du solltest hinterfragen, ob die Haftpflichtkasse zu der gleichen Einschätzung kommt... Darüber hinaus, meine Meinung: Streiche die Leistungen bei Unfalltod und das Krankenhaustagegeld. Ob Grundsumme und Progression nun für dich passen, vermag ich nicht zu beurteilen. Scheint mir etwas willkürlich dem Muster der bisherigen Unfallversicherung zu folgen, aber da mag ich mich täuschen.

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