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Thomas_384

Sinnhaftigkeit: Ambulante Zusatzversicherung (mit/ohne Kostenerstattungsprinzip)

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Hallo zusammen,

 

ich habe mich in der letzten Zeit etwas mit ambulanten Krankenzusatzversicherungen mit und ohne Kostenerstattungsprinzip für GKV Versicherte beschäftigt und bin mir über die Sinnhaftigkeit nicht so recht sicher.

Die Informationslage im Internet ist auch eher durchwachsen. weswegen ich das Thema mal hier zur Diskussion stellen wollte (habe auch keinen anderen Thread in der Richtung gefunden).

 

Mein Background:

- 35 Jahre alt

- Seid 10 Jahren freiwillig gesetzlich versichert bei der TK

- Keine Kinder, keine Frau, Gehalt über Beitragsbemessungsgrenzen (für Krankenkasse und RV)

--> Mir ist klar, dass unter solchen Vorraussetzungen ein Wechsel in die PKV durchaus "opportun" wäre, hier habe ich mich vor 10 Jahren dagegen entschieden (ggf. Rolle ich die Entscheidung wieder auf)

 

Bestehende Krankenzusatzversicherungen:

- Krankenhauszusatzversicherung

- Zahnzusatzversicherung

 

--> Das heißt, was "fehlt" ist eine ambulante Krankenzusatzversicherung.

 

Es gibt zwei Typen von ambulanten Krankenzusatzversicherungen:

1. "Normale" ambulante Krankenzusatzversicherung

- Leistungen: Heilpraktiker, Hilfsmittel, Brille, etc.

- Würde bei mir mit circa 30 - 40 Euro / Monat in guten Tarifen kosten

- Kosten im Jahr: ca. 450 Euro

- Tarife am Markt: Alle möglichen Versicherer mit unterschiedlichen Spektren

 

2. Krankenzusatzversicherung mit "Kostenerstattungsprinzip"

- Leistungen: Heilmittel, etc.

- Beworbener Haupt: Hier wird man im Endeffekt so gut wie komplett zum Privatpatient bei ambulanten Behandlungen, da der Arzt die hohen Sätze abrechnen kann, keine Wartezeiten, erweitertes Behandlungsspektrum, etc.,

- Würde bei mir circa 130 - 160 Euro / Monat kosten

- Kosten im Jahr: ca. 1.800 Euro

- Tarife am Markt: Gibt eher wenige - DKV Kamp, Würtembergische AKU, Arag 182, Münchner Verein 723 (diese habe ich gefunden)

 

Frage:

- Was ist eure Meinung zu ambulanten Zusatzversicherungen?

- Was ist eure Meinung zu den "normalen" Tarifen und zu den Tarifen mit "Kostenerstattungsprinzip"?

 

Wie gesagt, bitte nur ambulante Zusatzversicherungen (nicht Krankenhaus- / Zahnzusatzversicherung).

Sorry für die offene Frage, aber nachdem ich mich ins Thema eingelesen habe bin ich mir über die Sinnhaftigkeit nicht mehr so sicher.

 

Vielen Dank für einen Austausch :)

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herr_welker

zu 1:

Schau dir mal die Vertragsbedingungen genau an. Oft ist die Höchstsumme jährlich begrenzt. (z.B. Heilpraktiker nur bis 1.000 EUR oder Brille nur bis 300 EUR)

Dann kann ich auf so eine Versicherung gerne verzichten und die Kosten selbst übernehmen.

 

zu 2:

Das ganze ist etwas interessanter.

Hier bekommst du früher einen Termin und auch mehr Untersuchung. Das finde ich erstmal positiv.

 

Dem gegenüber stehen Mehrkosten in Höhe von 1.800 Euro pro Jahr.

 

Auf der anderen Seite sind die Kosten so hoch, dass man auch locker mal eine Behandlung aus eigener Tasche zahlen könnte....

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Matthew Pryor

Was aus meiner Sicht zunächst einmal fehlt (und zwar noch deutlich vor einer Zahnzusatzversicherung sowie einem stationären Zusatztarif), wäre gerade in deinem Fall (Gehalt über der BBG KV) ein zusätzliches Krankentagegeld.

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Thomas_384

Vielen Dank für eure Antworten. Das Thema scheint wohl nicht soooo prominent zu sein (zumindest wenn ich von der Anzahl der Antworten schließe).

 

Sehe das Thema eherauch so wie Herr_Welker - die Sinnhaftigkeit scheint eher begrenzt (oder ich kann mir im Moment das etwaige Szenario im Leistungsfall nicht im enstprechenden Maaße vorstellen). Würde mich deswegen mal interessieren wie es "Fürsprecher" sehen.

 

@Matthew Pryor:

- Ein explizites Krankentagegeld habe ich tatsächlich nicht - würde ich durchaus noch abschließen

- Da das ein anderes Thema ist, mache ich mal einen anderen Thread auf

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Vielen Dank für eure Antworten. Das Thema scheint wohl nicht soooo prominent zu sein (zumindest wenn ich von der Anzahl der Antworten schließe).

Sehe das Thema eherauch so wie Herr_Welker - die Sinnhaftigkeit scheint eher begrenzt (oder ich kann mir im Moment das etwaige Szenario im Leistungsfall nicht im enstprechenden Maaße vorstellen). Würde mich deswegen mal interessieren wie es "Fürsprecher" sehen.

 

Das Thema "Kostenerstattungsprinzip" ist wirklich nicht sehr prominent. Die wenigsten haben so eine Versicherung.

2012 habe ich das Thema schon einmal angeschnitten.

Das ist 4 Jahre jetzt her und hätte mich bis jetzt knapp 5.000 Euro gekostet.

Zum Vergleich. Für ein privat gezahltes Schulter MRT muss man hier so mit 800 EUR rechnen. (Terminvergabe innerhalb von 2 Werktagen, der Kassenpatient wartet 4 Wochen)

 

 

Was ich mir gut vorstellen könnte. Bei einer ambulanten Chemo Therapie werden vl. bessere Medikamente eingesetzt, die auch entsprechend teuer sind und nicht von der GKV gezahlt werden. Hier gehts ja ganz schnell mal in den 6 Stelligen Bereich.

Hart aber Fair - Heilung um jeden Preis - wie teuer darf Medizin sein?

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SM77

Für ein privat gezahltes Schulter MRT muss man hier so mit 800 EUR rechnen. (Terminvergabe innerhalb von 2 Werktagen, der Kassenpatient wartet 4 Wochen)

 

Hatte ich letztes Jahr auch: Termin innerhalb einer Woche als GKV-Versicherter. Dafür durfte ich dann auf den Termin zur Besprechung beim Orthopäden 3 Wochen warten :(

 

Hat hier zufällig jemand eine Meinung zur erweiterten Kostenerstattung der Securvita? Hier noch das PDF.

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Noob1981

naja, bei den Gedanken kommst du wieder ganz schnell auf die Vollversicherung in der PKV. Denn du versuchst gerade alle Bereiche durch Zusatzversicherungen abzudecken. Also warum dann nicht gleich einen Volltarif? Angst vor späteren Preissteigerungen? Die wirst du in den Zusatztarifen auch haben und eine Kündigung der Zusatztarife im hohen Alter (wenn die Beiträge höher sind) macht wenig Sinn, da dann die Wahrscheinlichkeit dass du die Leistungen auch nutzen willst/musst, höher ist.

 

Die (vermeindliche) Flexibilität ist teuer erkauft.

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herr_welker

Hatte ich letztes Jahr auch: Termin innerhalb einer Woche als GKV-Versicherter. Dafür durfte ich dann auf den Termin zur Besprechung beim Orthopäden 3 Wochen warten :(

 

Hat hier zufällig jemand eine Meinung zur erweiterten Kostenerstattung der Securvita? Hier noch das PDF.

 

Tja. Als Selbstzahler musste ich etwa 15 Minuten warten....

Aber ich kenne es. Bin ja auch in der GKV.

 

Aus dem Securvita Tarif werde ich nicht ganz schlau.

Man darf die Gesundheitskarte nicht benutzen. Er erstattet nur die ärztlichen Kosten. Arzneimittel zum Beispiel werden nicht erstattet.

Aber woher weiß der Apotheker dann welches Generika meine Krankenkasse zahlt und welches nicht?

Oder gibt er mir dann einfach das "Original Medikament" und die Krankenkasse zahlt hier nur die Kosten des Generika?

Oder erstattet die Krankenkasse dann generell kein Medikament?

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Thomas_384

Vielen Dank für eure Meinungen.

 

Angesichts der doch größeren Kosten ist also die "Sinnhaftigkeit" eher limitiert, soweit ich euch verstehe.

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