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Kommt der Brexit? Umfrage

  

241 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

Kaffeetasse

Ich muss mal einen Gedanken dazu einwerfen:

Ich glaube, dass London auf lange Sicht in einer Hinsicht sogar vom Brexit profitieren kann, wenn sie es schlau anstellen. England kann eine zweite Schweiz werden,

ein zweiter sicherer Hafen im EU-Meer, wo man sein Geld in einem der demokratischsten und rechtssichersten Ländern der Welt vor den Plänen der EZB und

EU-Politgranden in Sicherheit bringen kann.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker

@ ebdem: Ich hatte auch nicht vor, die Aktien zu kaufen. Mir war einfach nur aufgefallen, dass es abgesehen von Finanztiteln auch sehr stark den Immobilien + Baubereich getroffen hat. Darauf wollte ich erst mal kurz hinweisen. Auf den ersten Blick sehen jetzt dadurch viele Unternehmen gut bewertet aus, aber das sagt natürlich mal gar nichts über die Zukunft aus. Das Problem ist wohl einfach, dass man kaum sicher sagen kann, wie es gesamtwirtschaftlich weiter geht. Da kann ein Baukonzern noch so gut aufgestellt sein, wenn keiner mehr neue Häuser benötigt, wird das Unternehmen weniger Gewinne machen. Außerdem ging es mir darum, ob sich jemand schon vor längerer Zeit mit dieser Branche beschäftigt hat und nun sein Wissen mit uns teilen kann :)

 

Bei Unternehmen die sehr international aufgestellt sind, sind die Kurse kaum eingebrochen bzw. in Pfund sogar gestiegen. Auf den ersten Blick scheint es für mich so, als würde der Markt "vernünftig" reagieren und nicht wie wild jede Aktie einfach abgestoßen werden.

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Wales und England alleine machen in einer vernetzten Welt wahrscheinlich herzlich wenig bzw. sind eher ein Spielball zwischen den Mächten...

Irgendwie passt die EZB Kritik nicht mit den fabelhaften Renditen, die du auch auf Grund der EBZ gemacht hast, zusammen...

 

@ Physiker: Das stimmt. Es gab ja genug Zeit, um sich diesbezüglich abzusichern.

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Sulawesi

Generell denke ich werden die Folgen schon überschaubar bleiben. Schliesslich kommen auch die Schweiz und Norwegen ganz gut damit klar das sie nicht in der der EU sind.

 

Norwegen ist ein Ölstaat, den man hier jetzt vielleicht nicht betrachten sollte. Das trifft in UK nur auf Schottland zu (irgendwann mal, heute eigentlich ziemlich arm) und die wollen ja auch raus.

 

Für alle EU Richtlinien muss UK jetzt was eigenes bringen oder per Kraft Wassersuppe alle EU Richtlinien akzeptieren (nur dann muss man sich schon fragen warum die ausgetreten sind). Schlimm wird das ganze in der Zulassung von Produkten werden. Nehmen wir mal als Beispiel Medizinprodukte. Da kommst statt einer europäischen benannten Stelle dann auch noch eine britische - kostet viel Geld, ist sinnlos und dumm.

Einzige Alternative wäre: Keine britische Behörde. Bedeutet aber dann: UK hat in der Zulassung kein einziges Wort mehr mitzureden.

 

Wer schon mal in UK war der weiß dass die Unterschicht dort die breite Mehrheit bildet und Bildung eher etwas für die "Collagueboys" ist. Wozu braucht man das auch wenn man sich bei jeder Gelegenheit extrem überteuerten Alkohol rein pfeiffen und wildfremden Leuten in die Fresse schlagen kann.

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Kaffeetasse

Wieso? Ich schütze nur halbwegs mein Vermögen vor diesem Irren namens Draghi...aber ich sehe auch die unrentablen, de facto kaufkraftentwerteten Sparkonten in meinem Umfeld.

Millionen Sparer baden es seit Jahren aus, perfiderweise ohne dass sie sich darüber voll im Klaren sind. Eine diabolische Allianz aus Finanzwirtschaft, Zentralbanken und Politik

ist da am Werke. Das wird doch immer offensichtlicher...

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John Silver

...

Für alle EU Richtlinien muss UK jetzt was eigenes bringen oder per Kraft Wassersuppe alle EU Richtlinien akzeptieren (nur dann muss man sich schon fragen warum die ausgetreten sind). Schlimm wird das ganze in der Zulassung von Produkten werden. Nehmen wir mal als Beispiel Medizinprodukte. Da kommst statt einer europäischen benannten Stelle dann auch noch eine britische - kostet viel Geld, ist sinnlos und dumm.

Einzige Alternative wäre: Keine britische Behörde. Bedeutet aber dann: UK hat in der Zulassung kein einziges Wort mehr mitzureden.

....

Genau so ist es.

U.a. die ganze "Normungsverfahren" usw. werden viel zu wenig beachtet. Und das sind ja auch nur Beispiele.

 

Die Schweiz und Norwegen übernehmen auch 90%? 95%? oder noch mehr Gesetzte, Richtlinien usw. der EU automatisch(!), nur ohne das sie vorher gefragt werden.

In Zukunft kann "London" dann sagen: "Wir sind souverän und entscheiden immer noch selbst. Und wir wollen genau das was die EU beschlossen hat. Und das ist unser freier Wille. Toll."

 

Die "Bürokratie-Abbaukommission" hat jetzt bestimmt schon ganz feuchte Augen und Hände. Als erstes werden sie alle "England"-Sonderlocken abschneiden, und da gibt es reichlich, nur als Stichwort "Linksverkehr". So kann man ganz schnell "überflüssige" Richtlinien usw. entsorgen.

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John Silver

Ich muss mal einen Gedanken dazu einwerfen:

Ich glaube, dass London auf lange Sicht in einer Hinsicht sogar vom Brexit profitieren kann, wenn sie es schlau anstellen. England kann eine zweite Schweiz werden,

ein zweiter sicherer Hafen im EU-Meer, wo man sein Geld in einem der demokratischsten und rechtssichersten Ländern der Welt vor den Plänen der EZB und

EU-Politgranden in Sicherheit bringen kann.

Dir ist aber klar, daß für England eine extrem starke Währung wie der Franken keine Lösung, sondern eher noch ein viel viel größeres Problem darstellt?

 

Wieso? Ich schütze nur halbwegs mein Vermögen vor diesem Irren namens Draghi...aber ich sehe auch die unrentablen, de facto kaufkraftentwerteten Sparkonten in meinem Umfeld.

Millionen Sparer baden es seit Jahren aus, perfiderweise ohne dass sie sich darüber voll im Klaren sind. Eine diabolische Allianz aus Finanzwirtschaft, Zentralbanken und Politik

ist da am Werke. Das wird doch immer offensichtlicher...

Diese absurde Verschwörungstheorie ist jetzt nicht Dein Ernst oder?

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

@kaffeetasse

Kannst du so sehen. Realität ist aber auch, dass du von der Steigerung der Vermögenswerte profitierst.

Eine diabolische Allianz... crying.gif:blink::rolleyes: ... dir schon klar, dass gewisse Teile von Politik und deren Meinung überhaupt nicht teilen. Politik kannst du wahlweise mit Finanzwirtschaft oder Banken ersetzen... so viel zu den monolithischen Allianzblökcen...

Dir ist auch klar, dass mehr oder weniger breit und deutlich über das ganze Thema geschrieben wird und Sparer*innen informieren können...

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Kaffeetasse

@JS:

1) Was soll am starken Franken soooo problematisch sein? Heutzutage basteln sich die Zentralbanken eh die Wechselkurse, wie es ihnen bliebt...

Abgesehen davon kann ich keine Wohlstandsverluste in der Schweiz über die letzten Jahre feststellen...

 

2) omg, bitte nicht die Verschwörungstheorie-Keule...wer die Wahrheit nicht sehen will oder leugnet, schadet sich nur selbst.

 

@ebdem: Kann dir nur schwer folgen...

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Marfir

Wieso? Ich schütze nur halbwegs mein Vermögen vor diesem Irren namens Draghi...aber ich sehe auch die unrentablen, de facto kaufkraftentwerteten Sparkonten in meinem Umfeld.

Millionen Sparer baden es seit Jahren aus, perfiderweise ohne dass sie sich darüber voll im Klaren sind. Eine diabolische Allianz aus Finanzwirtschaft, Zentralbanken und Politik

ist da am Werke. Das wird doch immer offensichtlicher...

 

like :thumbsup:

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

Es gibt einfach nicht "die Politik", "die Finanzwirtschaft" oder "die Zentralbank" und schon gar nicht gibt es ... vor allem handeln diese drei auch in keiner Allianz. Die Positionen und Strategien innerhalb und zwischen diesen gesellschaftlichen Teilbereichen sind so umkämpft und unterschiedlich, dass das nur schwer bis gar nicht möglich ist.

Sparer können auch immer anders entscheiden was sie mit ihrem Geld machen und sollten sich auch auf andere Gegebenheiten einstellen können. Es gehört einfach zum Leben, dass sich Dinge ändern.

 

PS: Und schon gar nicht gibt es "die Wahrheit".

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John Silver

@JS:

1) Was soll am starken Franken soooo problematisch sein? Heutzutage basteln sich die Zentralbanken eh die Wechselkurse, wie es ihnen bliebt...

Abgesehen davon kann ich keine Wohlstandsverluste in der Schweiz über die letzten Jahre feststellen...

 

2) omg, bitte nicht die Verschwörungstheorie-Keule...wer die Wahrheit nicht sehen will oder leugnet, schadet sich nur selbst.

 

@ebdem: Kann dir nur schwer folgen...

 

Das ist jetzt nicht Dein Ernst oder?

Soll ich Dir jetzt eine "Vorlesung" in Aussenwirtschaftstheorie und/oder Praxis geben?

Für alle anderen Interessierten: Die Schweiz hat erhebliche Probleme mit ihrer starken Währung. Und damit ist die Schweiz gar nicht glücklich.

Ramstein würde sagen: bitte googlen.

 

Das ist keine Keule. Aber es ist doch immer wieder bemerkenswert, daß ausgerechnet die angeblich unfähigsten Politiker/Staaten/Unternehmen usw. ausgerechnet bei internationalen und globalen Verschwörungen eine unfassbare Effektivität an den Start legen sollen.

Das klingt so unglaublich nachvollziehbar plausibel...

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ZappBrannigan

Oh je, außerhalb der EU bricht die Schweiz zusammen. Die verlieren dann alle Banken. Massenarbeitslosigkeit. Währung futsch.

 

Hui, die sind ja schon jetzt nicht in der EU. Nagen die am Hungertuch?

Die Schweiz hat so viele bilaterale Verträge mit der EU, dass sie quasi Mitglied ist, nur eben ohne Stimmrecht.

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Für alle anderen Interessierten: Die Schweiz hat erhebliche Probleme mit ihrer starken Währung. Und damit ist die Schweiz gar nicht glücklich.

"Die Schweiz" ist hier auch sehr verallgemeinernd. Ähnlich wie in Deutschland früher gibt es viele Schweizer, die stolz und froh sind über ihre feste und stablie Währung. Die Arbeitslosigkeit ist ja sehr gering und die Angst vor Jobverlust auch. Dia Angst der Schweizer ist eher ein deutsches Medienereignis. Vermutlich würde ich beim Googlen vor allem deutsche Artikel finden. Ähnliche Artikel gab es auch über England, lange bevor die an Brexit dachten. Die bösen Briten hatten zu verschwinden. Jetzt, wo der Mohr geht, ist er natürlich richtig dumm und böse.

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Roter Franz

Und warum genau soll das Ergebnis richtig sein?

 

Was erwartest du von einem AfD-Fanboy?

 

Ob AfD Fanboy oder nicht ist zweitrangig.

 

Unstrittig ist, das die EU 28 in der aktuellen Situation ein extrem jämerliches Bild abgibt.

 

Statt den Weckruf zu hören, droht der Schulz.

 

Ja gehts noch.???

 

Just my two cents

von Kurt Tucholsky: Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig.

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John Silver

Für alle anderen Interessierten: Die Schweiz hat erhebliche Probleme mit ihrer starken Währung. Und damit ist die Schweiz gar nicht glücklich.

"Die Schweiz" ist hier auch sehr verallgemeinernd. Ähnlich wie in Deutschland früher gibt es viele Schweizer, die stolz und froh sind über ihre feste und stablie Währung. Die Arbeitslosigkeit ist ja sehr gering und die Angst vor Jobverlust auch. Dia Angst der Schweizer ist eher ein deutsches Medienereignis. Vermutlich würde ich beim Googlen vor allem deutsche Artikel finden. Ähnliche Artikel gab es auch über England, lange bevor die an Brexit dachten. Die bösen Briten hatten zu verschwinden. Jetzt, wo der Mohr geht, ist er natürlich richtig dumm und böse.

Ich dachte das ist leicht zu erkennen. Ist es aber wohl nicht, daher mein Fehler.

Ich rede und argumentiere aus der makroökonomischen Sicht.

Wenn Du mir jetzt "mikroökonomisch" antwortest, kann die Diskussion nicht funktionieren.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel

U.a. die ganze "Normungsverfahren" usw. werden viel zu wenig beachtet. Und das sind ja auch nur Beispiele.

Das Argument übertragen auf eine andere Baustelle: Warum sind dann "alle " gegen TTIP, wenn gemeinsame Normen, und/oder die Anerkennung der anderen Normen so effektiv ist?

 

Denn das wäre ja ein wesentllicher Vorteil und der Sinn von TTIP, die Normen gegenseitig anzuerkennen und/oder aneinander anzupassen.

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CHX

U.a. die ganze "Normungsverfahren" usw. werden viel zu wenig beachtet. Und das sind ja auch nur Beispiele.

Das Argument übertragen auf eine andere Baustelle: Warum sind dann "alle " gegen TTIP, wenn gemeinsame Normen, und/oder die Anerkennung der anderen Normen so effektiv ist?

 

Denn das wäre ja ein wesentllicher Vorteil und der Sinn von TTIP, die Normen gegenseitig anzuerkennen und/oder aneinander anzupassen.

 

Das wäre auch ein Vorteil - nun sind angepasste Normen allerdings nicht die Hauptkritikpunkte bei TTIP:

 

In das TTIP-Abkommen wurde zu viel hineingepackt: sämtliche Wirtschaftsbereiche, öffentliche Daseinsvorsorge, Kultur, Landwirtschaft, Bildung, Gesundheitswesen und vieles mehr.

Die größten Nutznießer von TTIP wären Großkonzerne, kleine und mittelständische Unternehmen hätten in aller Regel das Nachsehen.

 

Das gesamte Verfahren ist so intransparent, dass selbst EU-Parlamentarier häufig nur sehr unzureichend informiert werden. Die Verträge wären im Nachhinein nicht mehr abänderbar ...

 

Gefordert wäre also ein Neustart mit einer anfänglichen Klärung, was eigentlich alles mit TTIP geregelt werden soll – verbunden mit konkreten Anforderungen an Standards, Transparenz, Folgenabschätzung und demokratische Abläufe.

 

Äußerst kritisch werden auch die Klauseln beim Investitionsschutz betrachtet, da hier eine Privilegierung von US-Konzernen in Europa entstehen könnte: diese könnten vor privaten Schiedsgerichten gegen sie benachteiligende Regulierungen klagen und Schadenersatz erhalten und somit gegenüber ihren europäischen Konkurrenten bevorzugt werden, die vielleicht genauso unter den Regulierungen leiden, aber eben nicht vor Schiedsgerichten gegen die EU oder ihre eigenen Regierungen klagen könnten.

 

Insgesamt also zu einseitig, zu intransparent, zu umfangreich und ohne jegliche Korrekturmöglichkeiten nach Vertragsabschluss.

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Physiker
· bearbeitet von Physiker

Vielleicht ist das hier auch passend:

 

Nicht mehr ganz aktuell (2014) Klick

 

"Mit dieser Angst ist Andrea Lowls nicht allein. Millionen von Briten sind verschuldet, auf über 1,43 Billionen Pfund, rund 1,72 Billionen Euro, beläuft sich die Privatverschuldung der Menschen im Vereinigten Königreich. Das ist der Bank of England zufolge ein neuer Rekord und liegt noch über dem, was vor dem Crash im Jahr 2008 an Schulden angehäuft wurde.

 

Im Schnitt schuldet jeder Brite 28.489 Pfund, umgerechnet etwa 34.350 Euro. Der Großteil der Verbindlichkeiten entfällt laut Bank of England – mit 1,2 Billionen Pfund – auf Hauskredite, 57 Milliarden Pfund laufen über Kreditkarten, weitere 100 Milliarden Pfund über andere Kreditformen."

 

und 2016

 

"Insgesamt nahmen die Briten 1,6 Billionen Pfund mehr Schulden auf, als sie an Schulden zurück zahlten – man konsumiert derzeit in UK sorgenfrei und glaubt, dass der vermeintlich gute Zustand der Wirtschaft weiter anhalten werde. Es ist eine fast reine Dienstleistungsgesellschaft entstanden, ähnlich wie in den USA, die kaum mehr Güter herstellt. Das geht in guten Phasen gut, in schlechten weniger: wenn die Zeiten schwieriger werden, wird man eben manche Dienstleitung nicht mehr in Anspruch nehmen, die man sich dann nicht mehr leisten kann. Bei vielen Gütern hingegen ist das ungleich schwieriger."

 

Zwar scheinen die Zahlen in Deutschland auch nicht so viel besser (auf die Schnelle gefunden pro Kopf Verschuldung 2014: ca 33.000€), aber die Schulden sind in GB gestiegen wohingegen sie in Deutschland gesunken sind. Bei einer möglichen Rezension könnten es passieren, dass viele Bürger ihren Kredit nicht mehr bedienen können. Das könnte dann in Zwangsversteigerungen und somit sinkenden Immobilienpreisen münden. Das wäre natürlich sehr schlecht für die Bau- und Immobilienbranche, welche ich angesprochen hatte.

 

 

 

Aktuell ist einfach noch nichts geklärt, wie es mit UK und der EU langfristig weiter gehen soll. Wenn die EU den Austritt zu leicht gestaltet, könnte es andere Länder tatsächlich dazu beflügeln, ebenfalls einen Austritt anzustreben. Entscheidet man sich aber für zu harte Auflagen, kann es der britischen Wirtschaft deutlich schaden, was sich dann aber auch negativ auf die Wirtschaft in der EU auswirken wird. Insgesamt ist mir persönlich da alles viel zu unsicher und ich denke nicht, dass man aktuell schon Gewinner und Verlierer des Austritts wirklich festlegen kann. Beispielsweise könnte eine Immobilienkrise drohen, s. oben. Daher werde ich mich hier schön zurückhalten :)

Ich schaue jetzt erst mal, wie es mit US Aktien aussieht :)

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Interessant dürfte sein, in welchen Ländern in absehbarer Zukunft ebenfalls EU-Referenden abgehalten werden. Der Brexit ist ja in erster Linie ein Zeichen für erstarkende Nationalismen (= geographische Zufallsereignisse ...) in Europa.

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zerohedge

"Die Schweiz" ist hier auch sehr verallgemeinernd. Ähnlich wie in Deutschland früher gibt es viele Schweizer, die stolz und froh sind über ihre feste und stablie Währung. Die Arbeitslosigkeit ist ja sehr gering und die Angst vor Jobverlust auch. Dia Angst der Schweizer ist eher ein deutsches Medienereignis. Vermutlich würde ich beim Googlen vor allem deutsche Artikel finden. Ähnliche Artikel gab es auch über England, lange bevor die an Brexit dachten. Die bösen Briten hatten zu verschwinden. Jetzt, wo der Mohr geht, ist er natürlich richtig dumm und böse.

Ich dachte das ist leicht zu erkennen. Ist es aber wohl nicht, daher mein Fehler.

Ich rede und argumentiere aus der makroökonomischen Sicht.

Wenn Du mir jetzt "mikroökonomisch" antwortest, kann die Diskussion nicht funktionieren.

 

Makroökonomie?

 

Sind das die gleichen Typen, die seit Jahren den großen Boom in Griechenland sehen?

 

Die gleichen Typen, die auf Teufel komm raus von notwendiger Inflation in Höhe von 2% predigen? (angeblich so eine Art Naturgesetz)

 

Die gleichen Typen, die jede Chance auf einen Finanzcrash 2008 bestritten?

 

Hör mir bloß auf mit diesen VWLern, die noch von vollkommenen Märkten und zu 100% rationalen Menschen ausgehen.

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Roter Franz

Wenn die EU den Austritt zu leicht gestaltet, könnte es andere Länder tatsächlich dazu beflügeln, ebenfalls einen Austritt anzustreben.

 

Wenn die EU nur durch Zwang zusammengehalten wird, geht das nicht allzulage gut.

 

Die EU muß Ihren Mitgliedern einen "Mehrwert" bieten.

 

Aktuell fällt der "Mehrwert" sehr mager aus, so daß sich, vor allem Nettozahler, verabschieden werden.

 

Das kann man bedauern, das kann man feiern, aber aufhalten wird man diesen Prozess nicht, allenfalls verlangsamen.

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Marfir

Es gibt einfach nicht "die Politik", "die Finanzwirtschaft" oder "die Zentralbank" und schon gar nicht gibt es ... vor allem handeln diese drei auch in keiner Allianz. Die Positionen und Strategien innerhalb und zwischen diesen gesellschaftlichen Teilbereichen sind so umkämpft und unterschiedlich, dass das nur schwer bis gar nicht möglich ist.

 

Beim Thema moderate Inflation zur stetigen Geldentwertung (bzw. Schuldenentwertung) sind sich allerdings alle einig. Es gibt nur sehr wenige Politker die z. B. gegen den Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB geklagt haben. In anderen Ländern ist es sicher ähnlich, dass die Regierungen hinter ihren Zentralbanken stehen. Die simple Staatsfinanzierung per Knopfdruck nützt ja allen was.

Außerdem empfehle ich dir mal dich zu informieren wo überall ehemalige Goldman Sachs Banker einen neuen Job gefunden haben und wo ehemalige Politiker einen gut bezahlten Ruhestandsposten bekommen. Die Wahrscheinlichkeit dass es dabei nie zu Interessenskonflikten gibt ist 0. Es ist keine feste Allianz, schon gar nicht in allen Themen. Mehr eine Art Kungelei zwischen gut vernetzten Gleichgesinnten.

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Roter Franz
· bearbeitet von Roter Franz

Das gesamte Verfahren ist so intransparent, dass selbst EU-Parlamentarier häufig nur sehr unzureichend informiert werden. Die Verträge wären im Nachhinein nicht mehr abänderbar ...

 

 

 

Und daran krank das ganze System. Die Intransparenz erzeugt , nicht nur bei mir, eine Abwehrhaltung.

Auf 2 Seiten die Vor - und Nachteile in einfachen Sätzen zusammenfassen.

 

Wenn das nicht möglich ist, Finger weg von dem Thema.

 

 

By the Way:

Bevor nun alle auf mich eindreschen, 2 Seiten das ginge ja gar nicht, mal darüber nachdenken, warum mit wenigen 100 Worten die 10 Gebote seit fast 2000 Jahren von Mrd. von Menschen verstanden werden, die EU Verträge und Verordnungen mit häufig > 10.000 Worten, oft nur Ratlosigkeit und Kopfschütteln, beim Leser hinterlassen.

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vanity

[mod]

Hinweis: der neuere "Brexit als Chance"-Thread (Eröffnungsbeitrag #93 von DarkBasti) ist jetzt in den älteren "Kommt der Brexit?"-Thread (diesen hier) integriert. Also nicht wundern, wenn die Beiträge der letzten 24 Stunden etwas kreuz und quer laufen.

[/mod]

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