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moerkman

SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF

Empfohlene Beiträge

Peter23
vor 46 Minuten von Madame_Q:

Oma und Opa Müller nehmen sich den UniGlobal von der Dorfbank und lachen vielleicht sogar alle zusammen aus (und das ist das deprimierende an der Geschichte).

Der Uniglobal investiert gehebelt in Aktien. Es ist daher müßig ihn immer wieder mit ungehebelten ETFs zu vergleichen. Ich finds ehrlich gesagt sogar fast kriminell, dass Oma und Opa gehebelte Aktieninvestments bei ihrer Dorfbank verkauft bekommen und vermutlich nicht mal die Dorfbanker wissen, dass sie da Aktien auf Pump verkaufen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 10 Minuten von Peter23:

Der Uniglobal investiert gehebelt in Aktien. Es ist daher müßig ihn immer wieder mit ungehebelten ETFs zu vergleichen. Ich finds ehrlich gesagt sogar fast kriminell, dass Oma und Opa gehebelte Aktieninvestments bei ihrer Dorfbank verkauft bekommen und vermutlich nicht mal die Dorfbanker wissen, dass sie da Aktien auf Pump verkaufen.

1. Hast du die Vermögensaufstellung des Uni mal genau analysiert in den Berichten oder beruht deine Hebel-Geschichte nur auf Vermutung?

Hier der Jahresbericht 2020. Ich kann auf den ersten Blick deine Vermutungen nicht finden. Findest du etwas?

http://documents.fww.info/fwwdok_1UE12b4MrG.pdf

 

2. Falls es so wäre  - glaubst du, dass dies Oma und Opa Müller juckt?

 

3. Wenn er ständig gehebelt investiert, wieso verliert er dann in Krisen immer weniger als der Index?

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Peter23
vor einer Stunde von Walter White:

Nicht mehr, denn mittlerweile weiß ich Dämel sogar, das Gerd Kommer nur mit dem Geld der Dummen verdient. Er hat zwar hier und da recht, aber mittlerweile weiß ich das zu 90% die Geldgeilheit aus ihm spricht, der Finanzwesier geht den ähnlichen Weg.  Diese Erkenntnis zu erlangen ist ein langer und müßiger Weg, ob er sich lohnt weiß ich nicht. Ist mir aber auch egal, ich Teile meine Gedanken zumindest kostenlos , was ein jeder damit macht oder nicht muss er selbst wissen. Mehr ist das nicht. Von daher noch mal ACWI IMI geht immer, da macht der Anleger nichts verkehrt.

Ich verstehe nicht ganz, worauf die hinaus willst, weil ich ja nicht mit Kommer argumentiert habe sondern mit CAPM, welches einen eben zu einem diversifizierten Portfolio führen statt zum Stock-Picking. Wenn Du jetzt ein Profi-Stock-Picker bei Goldman Sachs wärest, dann würde ich es Dir vielleicht zutrauen schlauer als der Markt zu sein, aber ich sehe wirklich nicht ein, woher Du das Selbstbewusstsein nimmst, dass von Dir doch eher hemdsärmelig ausgewählte Aktien (nur weil Du mal ein Produkt von denen gekauft) eine Überrendite erwirtschaften sollten. 

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Gordon1607
vor einer Stunde von Madame_Q:

Oma und Opa Müller nehmen sich den UniGlobal von der Dorfbank und lachen vielleicht sogar alle zusammen aus (und das ist das deprimierende an der Geschichte).

Zumindest zahlen Oma und Opa 5% Ausgabeaufschlag und bei der Dorfbank oder Union meistens auch noch die jährliche Depotgebühr.

Und thesaurierend ist er auch nicht ....

So einen kleinen Tick besser sind wir schon.

 

Vor wenigen Jahren war ich noch bei solch einer Dorfbank Kunde. Ich würde sagen den Uniglobal kriegt man so gar nicht so aktiv angeboten. Oma und Opa gehen eher mit einem teuren Mischfonds oder einem ESG Fonds für die Umwelt nach Hause. Zumindest kriegt man aus "Diversifizierungsgründen" auch mehrere Fonds (Immos, Rohstoffe) angeboten. Vor nem Jahr haben sie auch sehr stark einen Robo Advisor in aktiv gemanagde Union Fonds angeboten.

 

Wenn Oma und Opa mit dem Uniglobal nach Hause gehen, haben sie, und die Enkel denen ich es gönne, großes Glück gehabt.   

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 44 Minuten von Madame_Q:

1. Hast du die Vermögensaufstellung des Uni mal genau analysiert in den Berichten oder beruht deine Hebel-Geschichte nur auf Vermutung?

Hier der Jahresbericht 2020. Ich kann auf den ersten Blick deine Vermutungen nicht finden. Findest du etwas?

http://documents.fww.info/fwwdok_1UE12b4MrG.pdf

S. 19

Zitat

Im Berichtszeitraum erreichter durchschnittlicher Umfang des Leverage nach der Bruttomethode
127,73 %

 

vor 44 Minuten von Madame_Q:

2. Falls es so wäre  - glaubst du, dass dies Oma und Opa Müller juckt?

Wenn’s mal schief geht, dann ist das Geschrei wieder groß. Ich finds nicht in Ordnung, dass Dorfbanken an alte Leute, die niemals bewusst Aktien auf Pump kaufen würden, ein solches Produkt verkaufen. Am besten noch gemischt mit Tagesgeld und/oder anderen teuren aktiven Anleihenfonds, was natürlich noch absurder macht: Hebeln bei Aktien und den Hebel wieder rückgängig machen durch Anleihen, aber nebenbei ganz viel Gebühren einsacken. Es ist aber auch okay für mich, dass Du es okay findest, obwohl ich das überraschend finde, weil Du ja selbst sehr konservativ investierst.

vor 44 Minuten von Madame_Q:

3. Wenn er ständig gehebelt investiert, wieso verliert er dann in Krisen immer weniger als der Index?

Ich bezweifele, dass die Aussage insbesondere in Ihrer Absolutheit („immer“) so stimmt. Deswegen kann ich auch das „wieso“ nicht beantworten.

 

 

 

Wie Du unten siehst, habe ich Dir Quelle dazu (Leverage im Uniglobal) übrigens schon vor 4 Monaten genannt:

Am 4.1.2021 um 18:07 von Peter23:

?c=sSawL6r5oWwi9UMR6r4lPjmSprr2z0u4xrj0S

Dann ist also die Überrendite des Uniglobal auch geklärt. Ehrlich gesagt finde ich das aber schon sehr schlau von Union Investment. Die kleben einfach am Index und leveragen ein bisschen. Dafür verlangen sie dann 1,5% Gebühren. Super cool - nicht für den Kunden aber für UI.

 

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Peter23
· bearbeitet von Peter23

Ich frage mich gerade auch ein wenig, ob den Bericht, in dem Du kein Indiz für einen Leverage gefunden hast, gelesen hast, weil dort nämlich auch eine ganz lange Liste mit (Mini-)Future-Kontrakten steht und es ist doch irgendwie klar, dass das einzige, was man damit machen kann eben Hebeln ist:

image.thumb.png.b9491dd7f0ab7d49703b71e118d26735.png
Er hebelt übrigens offensichtlich auch Small Caps und damit wird dann übrigens die Benchmark (World ohne SC), die er sich selbst gibt, total absurd, weil er ja eigentlich auch in SC investiert und dazu eben hebelt und beides nicht zum ungehebelten MSCI World passt.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 19 Stunden von Gordon1607:

Zumindest zahlen Oma und Opa 5% Ausgabeaufschlag und bei der Dorfbank oder Union meistens auch noch die jährliche Depotgebühr.

Stimmt natürlich.

Wobei Oma und Opa auch einfach zur DWS gehen und dort das ähnliche Produkt kaufen könnten und das gibt es bei den üblichen Fondsplattformen (Ebase und Co) sogar komplett ohne Ausgabeaufschlag und mit Kickbackerstattung von bis zu 0,6% p.a.. (sofern die Enkel ein bisschen helfen damit). Oma und Opa würden dann vermutlich auch nicht schlechter dastehen wie bei der Volksbank:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008474024,DE0008491051

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008474024,DE0008491051,IE00B0M62Q58

 

vor 19 Stunden von Gordon1607:

Und thesaurierend ist er auch nicht ....

Das ist doch egal, weil man die Ausschüttungen automatisch wieder anlegen lassen kann bzw. der DWS wäre es.

 

vor 19 Stunden von Gordon1607:

Wenn Oma und Opa mit dem Uniglobal nach Hause gehen, haben sie, und die Enkel denen ich es gönne, großes Glück gehabt.   

Ich wollte damit nur zeigen, dass tatsächlich nicht alles immer so "100% Kommer" sein muss, nicht "100% Buffet" und auch nicht "100% Wertpapierforum".;)

 

vor 19 Stunden von Peter23:

Im Berichtszeitraum erreichter durchschnittlicher Umfang des Leverage nach der Bruttomethode
127,73 %

Ohhhh - tatsächlich. Danke!

Macht der DWS das auch?

Aber ich gebe dir recht. Ganz okay finde ich das tatsächlich auch nicht, dass die das so machen.

vor 19 Stunden von Peter23:

Er hebelt übrigens offensichtlich auch Small Caps und damit wird dann übrigens die Benchmark (World ohne SC), die er sich selbst gibt, total absurd, weil er ja eigentlich auch in SC investiert und dazu eben hebelt und beides nicht zum ungehebelten MSCI World passt.

Auch damit hast du recht, aber das ist ja nix Neues bei den aktiven Fonds (dass die nicht immer den perfekt passenden Benchmark nehmen). Für einen Vergleich passen die hier üblichen Welt-Indizes aber trotzdem alle finde ich (ACWI, ACWI IMI, MSCI WORLD).

 

Ich sage aber trotzdem ein klares Danke!

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 12 Minuten von Madame_Q:

Macht der DWS das auch?

Welcher DWS? Grundsätzlich gilt: Einfach nach Futures oder Leverage suchen und dort lesen, wo Du fündig wirst.

vor 12 Minuten von Madame_Q:

Aber ich gebe dir recht. Ganz okay finde ich das tatsächlich auch nicht, dass die das so machen.

Es ist nicht okay, aber es ist genau das Gleiche, was ich auch machen würde (als Manager eines aktiven Fonds) und ich würde mich jeden Tag darüber kaputt lachen, dass die meisten Investoren nichts davon wissen. Schau mal wie gut der Trick ist: Du machst nichts anderes als den MSCI World ACWI IMi nachzubilden und ein bisschen dabei zu hebeln. Dafür verlangst Du dann 1,45% an Kosten pro Jahr. Zu allem Überfluss brauchst Du noch nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei zu haben, weil Dein Fonds trotzdem viel besser ist, als der durchschnittliche Drecksfonds, der Dir von Volksbanken angedreht wird.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 23 Minuten von Peter23:

Ich frage mich gerade auch ein wenig, ob den Bericht, in dem Du kein Indiz für einen Leverage gefunden hast,

Ich habe auf die prozentuale Gewichtung der Aktien geachtet im Verhältnis zum Fondsvermögen und das beträgt soweit ich sehe übe 98%.

Ich bin kein Leverage-Experte (das ist wohl eher dein Gebiet), aber machen das nicht mehrere Fonds und auch ETFs teils so, dass die einen ganz kleinen Teil in Futures halten (vielleicht auch der SPDR ACWI IMI)?

In fast jedem KIID von ETFs steht, dass sie auch Derivate nutzen können und das auch machen. 

 

vor 13 Minuten von Peter23:

Welcher DWS?

Der Akkumula.

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Peter23
vor 1 Minute von Madame_Q:

Ich habe auf die prozentuale Gewichtung der Aktien geachtet im Verhältnis zum Fondsvermögen

Okay verstehe. Der Trick ist, dass Futures keine Aktien sind.

vor 2 Minuten von Madame_Q:

Ich bin kein Leverage-Experte (das ist wohl eher dein Gebiet), aber machen das nicht mehrere Fonds und auch ETFs teils so, dass die einen ganze kleinen Teil in Futures halten?

Außer Leverage sollte es da typischerweise keinen Grund dafür geben, aber es kann auch sein, dass es da andere Gründe dafür gibt, die mir nicht transparent sind. Außerdem ist immer die Frage, was Du mit kleinem Anteil meinst. Ein Future kostet ja erstmal nichts sondern man muss nur eine kleine Margin entrichten insbesondere wenn man viel Collateral (zB in Form von Aktien) im Hintergrund hat. Deswegen sehen die Positionen auch klein aus und sind für den Investor nur schwer zu erkennen. Daher muss der Adobes eben auch ausweisen, wieviel durchschnittlichen leverage er betreibt.

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Madame_Q

Ich habe mal beim Ishares Core MSCI WORLD ETF im Jahresbericht geschaut und das hier gefunden:

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Wie gesagt - das ist nicht mein "Spezialgebiet", Peter, aber sieht das nicht auch so aus, dass dort Futures eingesetzt werden?

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Nespresso99
vor 4 Stunden von Walter White:

 Jetzt gehört die Bude mir, ok, 0,001% davon oder so. Das Resultat: 25 Jahre überlegt, gekauft, verkauft wird nie, zack fertig.

@vanity.

Das ist eine Herangehensweise für eine perfekte RK3 Lösung. Auch das Volatilitätsargument greift nur bedingt. Nestlé war über viele Krisen besser als die meisten Indices. Wissenschaftlich zwar nicht haltbar, jedoch ist ein ordentlich  geführtes Einzelaktiendepot sicherlich besser als ein schlecht betriebenes Indexing. Indexing kann man sachfremden Menschen näherbringen.

MSCI ACWI IMI ist auch sehr schön erklärbar. Welt, DM, EM, SC. Das verstehen die Menschen noch. Darüber hinaus wird es schon etwas komplex.

Alle benannte Einfondslösungungen sind

nahe an der perfekten RK3 Lösung nach meinem Verständnis.

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Madame_Q

Hier der SPDR ACWI IMI:

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Nespresso99
vor einer Stunde von Gordon1607:

Zumindest zahlen Oma und Opa 5% Ausgabeaufschlag und bei der Dorfbank oder Union meistens auch noch die jährliche Depotgebühr.

Und thesaurierend ist er auch nicht ....

So einen kleinen Tick besser sind wir schon.

 

Vor wenigen Jahren war ich noch bei solch einer Dorfbank Kunde. Ich würde sagen den Uniglobal kriegt man so gar nicht so aktiv angeboten. Oma und Opa gehen eher mit einem teuren Mischfonds oder einem ESG Fonds für die Umwelt nach Hause.

Gebühren für das perfekte RK3 Produkt

sind legitim. Momentan werden besagter Zielgruppe verstärkt Zertifikate verkauft.

Hier möchte ich mich unabhängig von den Kosten von "Perfektion" sehr distanzieren. Einen Uniglobal anbieten und verkaufen zu wollen ist legitim. Das Produkt ist ein zumindest diversifiziertes RK3 Produkt. Für diesen Preis bekommt der Konsument eben auch  die Fürsorge eines "Beraters" . Insgesamt die Perfekte RK3 Lösung für die Zielgruppe. Das würde ich unabhängig sehen wollen von der Produktebene.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 38 Minuten von Madame_Q:

Wie gesagt - das ist nicht mein "Spezialgebiet", Peter, aber sieht das nicht auch so aus, dass dort Futures eingesetzt werden?

137k bei 23 Mrd sind dann aber selbst bei Futures eher vernachlässigbar. Schlussendlich ist es aber schwer rauszufinden, wenn es nicht klar formuliert ist. Bei Vanguard steht zB im Jahresbericht, dass sie kein Leverage im signifikanten Maß betreiben und wozu sie es überhaupt machen:

Zitat

Certain Funds may use index futures contracts to a limited extent, to maintain full exposure to the index, maintain liquidity and minimise transaction costs. The Funds did not employ any significant leverage during the year.

Als Laie würde ich das so beschreiben: Wenn dem Fonds Geld zufließt, dann kann davon natürlich nicht jedes Mal direkt Bruchstücke von allen Aktien gekauft werden und das ist auch nicht sinnvoll. Daher geht das Geld erstmal in einen Cash-Bestand und wird über Futures in Index-Exposure umgewandelt. Das wäre dann auch kein Leverage sondern einfach nur vorübergehende synthetische Index-Abbildung in winzigem Maße.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 14 Minuten von Peter23:

Als Laie würde ich das so beschreiben: Wenn dem Fonds Geld zufließt, dann kann davon natürlich nicht jedes Mal direkt Bruchstücke von allen Aktien gekauft werden und das ist auch nicht sinnvoll. Daher geht das Geld erstmal in einen Cash-Bestand und wird über Futures in Index-Exposure umgewandelt. Das wäre dann auch kein Leverage sondern einfach nur vorübergehende synthetische Index-Abbildung in winzigem Maße.

Genau so hatte ich diese kleinen Derivate-Positionen in sämtlichen ETFs etc auch immer eingeschätzt, dass sie eben nur für solche Dinge verwendet werden.

 

Was den Uni betrifft, steht sogar im Prospekt, dass er bis zu max. 800% Leverage tätigen kann. Das ist heftig.

Zumindest haben sie die entsprechenden Hinweise im Prospekt dick eingerahmt mit Risiko-Hinweis.

Oma und Opa Müller überlesen das aber ganz bestimmt.

Ok, seit Auflage 1960 ist es gut gegangen wie es aussieht 

 

Ich finde zwar auch in anderen Fonds-Prospekten das Wort Leverage, aber in keinem Jahresbericht Leverage-Prozent-Zahlen (wie die 127% des UniGlobal).

Anscheinend macht das wirklich nur der Uni und SPDR ACWI IMI und Co sind "safe".

 

Also nochmal danke für den kurzen Crashkurs zu dem Thema, Peter:thumbsup:

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Peter23
vor 21 Minuten von Nespresso99:

Für diesen Preis bekommt der Konsument eben auch  die Fürsorge eines "Beraters" .

Die Fürsorge des Beraters beinhaltet dann wohl auch, dass er verschweigt, dass man gerade in Aktien auf Pump investiert. :tdown:

vor 21 Minuten von Nespresso99:

Insgesamt die Perfekte RK3 Lösung für die Zielgruppe.

Das Wort perfekt wird hier ja ohnehin schon inflationär verwendet, aber Du setzt dem ganzen die Krone auf.

vor 5 Minuten von Madame_Q:

Ok, seit Auflage 1960 ist es gut gegangen wie es aussieht 

Wieso sollte das auch schief langfristig gehen? Wenn man die letzten 120 Jahre mit Faktor 1,5 geleveraged hat zB in weltweite Aktien dann hat man damit auch eine bessere Rendite eingefahren als ohne Leverage trotz zwei Weltkriegen.

vor 8 Minuten von Madame_Q:

Also nochmal danke für den kurzen Crashkurs zu dem Thema, Peter:thumbsup:

Gerne.

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Rendito
· bearbeitet von Rendito
sprachliche Präzisierung
vor 5 Stunden von Peter23:

Der Uniglobal investiert gehebelt in Aktien. Es ist daher müßig ihn immer wieder mit ungehebelten ETFs zu vergleichen. Ich finds ehrlich gesagt sogar fast kriminell, dass Oma und Opa gehebelte Aktieninvestments bei ihrer Dorfbank verkauft bekommen und vermutlich nicht mal die Dorfbanker wissen, dass sie da Aktien auf Pump verkaufen.

Wohl wahr!

 

Ich habe mal in den Verkaufsprospekten einiger Anbieter nachgeschaut, wie der Einsatz von Derivativen Finanzinstrumenten (DFI; engl. FDI = Financial Derivative Instruments) und deren maximale Hebelwirkung beschrieben wird.

 

Am züchtigsten geben sich die Marktführer iShares

Zitat

Gemäß den Vorschriften darf, falls ein Fonds zukünftig Leverage einsetzt, das Gesamtrisiko des Fonds nicht mehr als 100 % seines Nettoinventarwerts betragen.
Der Anlageverwalter beabsichtigt keinen Einsatz von Leverage für die Fonds.

und Vanguard

Zitat

Leverage resulting from the use of FDI will not exceed 100% of the Net Asset Value of the relevant Fund and will be done in accordance with the UCITS Regulations and Central Bank Requirements. It is not intended however that the Funds will be leveraged through the use of FDI.

mit ihrer Erklärung, grundsätzlich keinen Leverage durch Derivate anzustreben. Eine derartige Absichtserklärung habe ich bei State Street

Zitat

Obwohl ein Fonds durch seinen Einsatz von DFIs und Techniken des effizienten Portfoliomanagements einer Hebelwirkung (Leverage) unterliegen kann, wird das daraus resultierende Gesamtrisiko des Fonds nicht dessen gesamtes Nettovermögen übersteigen, d. h. der Fonds darf nur bis zu 100 % seines Nettoinventarwerts gehebelt sein, sofern im maßgeblichen Zusatz für einen Fonds nichts Abweichendes festgelegt ist.

und Xtrackers (MSCI World)

Zitat

Durch den Einsatz von FDI kann der Fonds zwar gehebelt sein; eine solche Hebelung wird jedoch nicht mehr als 100% des Nettoinventarwertes des Fonds betragen.

nicht gefunden, stattdessen nur die explizite Begrenzung des Hebels auf 100% des NIV.

 

Oma und Opa könnten bei aufmerksamer Lektüre des UniGlobal-Prospektes auf S. 47 auf den Abschnitt "Leverage" stoßen, in dem es u.a. heißt

Zitat

Durch den Einsatz der vorstehend beschriebenen Methoden darf sich das Marktrisiko höchstens verdoppeln... Der von der Gesellschaft maximal erwartete Leverage nach der Bruttomethode beträgt 800%.

gefolgt von dem sie sicherlich beruhigenden, fett gedruckten und eingerahmten Hinweis

Zitat

Abhängig von den Marktbedingungen kann der Leverage jedoch schwanken, so dass es trotz der ständigen Überwachung durch die Gesellschaft zu Überschreitungen der angegebenen Höchstmaße kommen kann.

Gut, dass Omas und Opas per Definition starke Nerven haben :smoke::smoke:

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Derivate können aus unterschiedlichen Gründen in Investmentfonds eingesetzt werden:

  1. Spekulation
  2. Absicherung (z.B. gegen Wechselkursschwankungen)
  3. Als eigene Anlageklasse (z.B. zur Diversifizierung und damit zur Verbesserung des Rendite/Risiko Verhältnisses)
  4. Um bestimmte Fonds-Eigenschaften zu erreichen (außerhalb von Spekulation)
  5. Zur Optimierung von Mittelzu- und abflüssen.

Bevor man über den UniGlobal schimpft, sollten wir vielleicht erst einmal herausfinden, aus welchem Grund der Fonds Derivate einsetzt.

 

Der Anteil der Derivate am Gesamtvolumen des Fonds beträgt übrigens nur 0,15% (laut Jahresbericht). Spannend ist natürlich, warum die 0,15% Derivate eine Exposure von über 20% erzeugen. Mir ist nicht klar, was der Wert eigentlich  bedeutet - und welche Relevanz er hat.

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Gordon1607
vor 3 Stunden von Rendito:

Gut, dass Omas und Opas per Definition starke Nerven haben

Brauchen sie eigentlich auch gar nicht. Meine Eltern und deren Umfeld könnten nicht einmal Aktien und Unternehmensanleihen oder Fonds und Zertifikate so richtig auseinanderhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Volativität oder Underperformance auffallen würde. Eine Reduzierung der Ausschüttung würden sie eher merken.  Und so schlimm sind meine eigentlich gar nicht. Versicherungen (z.B. keine KLV) und Onlinebanking kriegen sie ganz gut hin 

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Nespresso99
vor 6 Stunden von Peter23:

Die Fürsorge des Beraters beinhaltet dann wohl auch, dass er verschweigt, dass man gerade in Aktien auf Pump investiert. :tdown:

Das Wort perfekt wird hier ja ohnehin schon inflationär verwendet, aber Du setzt dem ganzen die Krone auf.

Es geht um den Titel dieses Threads. Für den selbstständigen Anleger ist die Einfondslösung mit niedriger TD zur gewünschten BM in den meisten Phasen

die annähernd ideale RK3 Lösung.

Für den Anleger welcher Fürsorge benötigt,  ist etwas anderes die perfekte

Lösung. Beratung, "man made"  also aktiv,  lange Existenz eines Produktes, und die Krone hat ein Produkt, wenn der Berater einen Chart zeigen kann, welcher besser ist als irgend ein Benchmark.

Wie das zustande kommt ist dem normalen Konsumenten doch völlig egal.

Er muss sich wohlfühlen damit. Dann ist

solch ein Produkt ein Gewinn für alle Beteiligten. TD, BIP vs.MK, LC vs.SC, Leverage. Die Bedeutung dieser Faktoren für ein Produkt, ist einem normalen Anleger überhaupt nicht bewusst. Daher  macht die Finanzindustrie das ja alles.

Sie dürfen es. Der Kunde unterschreibt es. Volkswirtschaftlich  und verhaltensökonomisch empfinde ich diesen Set Up als erheblich besser.

Drängt Ihr denn Menschen dazu in einen

ACWI IMI zu investieren, wenn sie zufrieden sind mit ihren "teuren"  Finanzprodukten? Ich tue dies nicht mehr.  " Perfektes" RK3 sollte immer aus der Sicht des Investors gesehen werden. Nicht auf Produkt - Ebene. Wobei die Aussage steht ACWI IMI ist eine ideale RK3 Lösung.

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Rendito
· bearbeitet von Rendito
vor 2 Stunden von stagflation:

Derivate können aus unterschiedlichen Gründen in Investmentfonds eingesetzt werden:

  1. Spekulation
  2. Absicherung (z.B. gegen Wechselkursschwankungen)
  3. Als eigene Anlageklasse (z.B. zur Diversifizierung und damit zur Verbesserung des Rendite/Risiko Verhältnisses)
  4. Um bestimmte Fonds-Eigenschaften zu erreichen (außerhalb von Spekulation)
  5. Zur Optimierung von Mittelzu- und abflüssen.

Bevor man über den UniGlobal schimpft, sollten wir vielleicht erst einmal herausfinden, aus welchem Grund der Fonds Derivate einsetzt.

1. und 2. werden im Fonds-Verkaufsprospekt (S. 45) explizit genannt, außerdem der catch-all-Zweck "zur effizienten Portfoliosteuerung".

 

Zitat

 

Der Anteil der Derivate am Gesamtvolumen des Fonds beträgt übrigens nur 0,15% (laut Jahresbericht). Spannend ist natürlich, warum die 0,15% Derivate eine Exposure von über 20% erzeugen. Mir ist nicht klar, was der Wert eigentlich  bedeutet - und welche Relevanz er hat.

Dem Verkaufsprospekt kann man dazu entnehmen (S. 45ff.):

  1. Verwendet wird ein relativer Value-at-Risk-Ansatz. Das Marktrisiko des Fonds darf dabei maximal das Doppelte des Marktrisikos des Referenzportfolios (= MSCI World) erreichen.
  2. Der im Jahresbericht 2019/20 angegebene durchschnittliche Leverage von 126,97% wird ermittelt als Gesamtexposure des Fonds / Nettoinventarwert des Fonds, und zwar brutto (d.h. ohne Verrechnungen und Gegenrechnung von Absicherungsgeschäften). Für den erwarteten Brutto-Leverage ist ein Maximalwert von 800% zulässig, allerdings nicht garantiert (s. Schlusszitat in meinem letzten Post).

Ohne Spezifikation des verwendeten VaR-Modells wird man der Sache nicht genau auf den Grund gehen können. Ich habe aber den starken Verdacht, dass dieser Fonds ein deutlich höheres Risiko aufweist als ein Standard-ETF auf einen globalen Aktienindex, ohne dass dies den allermeisten Anlegern bewusst sein dürfte.

 

 

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Rendito
vor einer Stunde von Gordon1607:

Meine Eltern und deren Umfeld könnten nicht einmal Aktien und Unternehmensanleihen oder Fonds und Zertifikate so richtig auseinanderhalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Volativität oder Underperformance auffallen würde.

Nachvollziehbar, wäre bei meinen Eltern ähnlich. Aber ist es nicht um so schlimmer, wenn die oftmals eher unbedarfte Klientel der Genossenschaftsbanken im Falle eines Falles überproportionale Verluste durch den Leverage erleidet?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 33 Minuten von Rendito:

Nachvollziehbar, wäre bei meinen Eltern ähnlich. Aber ist es nicht um so schlimmer, wenn die oftmals eher unbedarfte Klientel der Genossenschaftsbanken im Falle eines Falles überproportionale Verluste durch den Leverage erleidet?

Wie wahrscheinlich war/ist die Eintrittswahrscheinlichkeit?

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008491051

Zumindest in der Rückschau war der Uniglobal eine sehr gute Produktauswahl (meiner Meinung die beste Wahl in Fonds-Zeiten = Bevor-ETF-Zeiten) für den Aktienanteil des Depots.

Mittlerweile gibt's dafür den MSCI ACWI IMI = die perfekte 1-Fonds-RK3-Lösung für die Zukunft zur Zeit für den Aktienanteil!

 

Weil's aber darum in diesem Thread (in diesem Forum?) schon lange nicht mehr geht, sondern um reine :teach:, bin ich schon wieder weg.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Stunde von Rendito:

Ich habe aber den starken Verdacht, dass dieser Fonds ein deutlich höheres Risiko aufweist als ein Standard-ETF auf einen globalen Aktienindex, ohne dass dies den allermeisten Anlegern bewusst sein dürfte.

So müsste es tatsächlich sein. Da hast du recht. In Zahlen (Vola, Max. DD) drückt sich das jedoch seltsamerweise nicht aus. Das ist sogar alles besser, wie @pillendreher auch andeutet.

 

vor 9 Stunden von Peter23:

Wieso sollte das auch schief langfristig gehen? Wenn man die letzten 120 Jahre mit Faktor 1,5 geleveraged hat zB in weltweite Aktien dann hat man damit auch eine bessere Rendite eingefahren als ohne Leverage trotz zwei Weltkriegen.

"Gut gegangen" nicht im Sinne von Rendite, sondern Risiko, welches Leverage ja hat.

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