Jimy1111 Juni 16, 2016 Hi, ich habe mir 2010 einen Riestervertrag aufschwatzen lassen. In dem habe ich jetzt ein Vertragsguthaben von 2.300 €. Ich überlege nun den Riestervertrag zu kündigen und das restliche Vertragsguthaben nach Abzug sämtlicher Kosten, Steuern etc. in ETFs zu investieren. Ich finde des Vertrag schlicht für zu teuer und die spätere Rendite viel zu gering. Ich weiß, dass ich durch eine Kündigung ohnehin Verluste einfahre -> Lehrgeld, möchte aber kleines Startkapital für ETFs haben. Was haltet ihr davon? Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 16, 2016 · bearbeitet Juni 16, 2016 von Malvolio Wäre vielleicht nicht schlecht wenn Du erläutern würdest, was für einen Riestervertrag Du hast und was für Kosten anfallen, bzw. warum du unzufrieden damit bist? Wie soll man das sonst beurteilen? Ob (und wenn ja welche) ETFs für Dich jetzt besser oder schlechter geeignet sind ist auch schwierig zu beurteilen, wenn man gar nichts über Deine Ziele und sonstigen Nebenbedingungen weiß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jimy1111 Juni 16, 2016 Bei dem Vertrag handelt es sich um eine "Fondsgebunde Rentenversicherung". In meinem letzten Depotauszug wurde mir für 2015 60€ Depotkosten abgezogen. Wenn ich kündige, so wurde es mir gesagt, werden aus dem Vertragsguthaben noch die vertraglichen Kosten gedeckt. Ich möchte mit ETFs weiterhin fürs Alter vorsorgen, aber dabei flexibler sein, umschichten können etc. Ich finde die jährlichen Kosten für den Vertrag viel zu hoch. Dazu finde ich es absurd, dass der Staat das zwar fördert, aber bei der Auszahlung wiederum Steuern verlangt. Das schmälert doch nur die Rendite... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Juni 16, 2016 · bearbeitet Juni 16, 2016 von Malvolio Bei dem Vertrag handelt es sich um eine "Fondsgebunde Rentenversicherung". In meinem letzten Depotauszug wurde mir für 2015 60€ Depotkosten abgezogen. Wenn ich kündige, so wurde es mir gesagt, werden aus dem Vertragsguthaben noch die vertraglichen Kosten gedeckt. Ich möchte mit ETFs weiterhin fürs Alter vorsorgen, aber dabei flexibler sein, umschichten können etc. Ich finde die jährlichen Kosten für den Vertrag viel zu hoch. Dazu finde ich es absurd, dass der Staat das zwar fördert, aber bei der Auszahlung wiederum Steuern verlangt. Das schmälert doch nur die Rendite... Hm ... das mit den hohen Kosten mag vermutlich stimmen. Ich würde sowas auch nicht abschließen. Ohne jetzt Details zu kennen ist es wahrscheinlch wirklich besser, das zu beenden. Aber wie gesagt .... mit so wenig Informationen ist es unmöglich, eine auch nur ansatzweise qualifizierte Empfehlung zu geben. Das mit der Besteuerung ist sicherlich unschön, aber systhematisch schon in Ordnung. Dafür das man heute die Beiträge (und die Förderung) von der Steuer absetzen kann und die Erträge erstmal nicht besteuert werden (Stundung), werden dann eben in der Auszahlungsphase Steuern fällig. Man nennt das "nachgelagerte Besteuerung". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Juni 16, 2016 Hi, ich habe mir 2010 einen Riestervertrag aufschwatzen lassen. In dem habe ich jetzt ein Vertragsguthaben von 2.300 €. Ich überlege nun den Riestervertrag zu kündigen und das restliche Vertragsguthaben nach Abzug sämtlicher Kosten, Steuern etc. in ETFs zu investieren. Ich finde des Vertrag schlicht für zu teuer und die spätere Rendite viel zu gering. Ich weiß, dass ich durch eine Kündigung ohnehin Verluste einfahre -> Lehrgeld, möchte aber kleines Startkapital für ETFs haben. Was haltet ihr davon? Gruß Für mich liest sich das wie eine schnelle Sammlung aller Vorurteile gegen Riester die in den letzte Wochen durch die Medien gegeistert sind. Mehr bietet sein Beitrag nicht. Wenn du ein ernsthaftes Interesse hast, dann schau mal hier vorbei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 16, 2016 ETFs sind schon voll yummy, so mit fett 6 % pro Jahr und voll günstig und so. Riester is eh voll yukky, teuer und nix Rendite und ey der Typ is auch schon voll alt und so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Juni 17, 2016 Hi, ich habe mir 2010 einen Riestervertrag aufschwatzen lassen. In dem habe ich jetzt ein Vertragsguthaben von 2.300 €. Ich überlege nun den Riestervertrag zu kündigen und das restliche Vertragsguthaben nach Abzug sämtlicher Kosten, Steuern etc. in ETFs zu investieren. Ich finde des Vertrag schlicht für zu teuer und die spätere Rendite viel zu gering. Ich weiß, dass ich durch eine Kündigung ohnehin Verluste einfahre -> Lehrgeld, möchte aber kleines Startkapital für ETFs haben. Was haltet ihr davon? Gruß Der Vertrag läuft schon über 5 Jahre und es sind erst 2300,- angespart ? Die 154,- Grundzulage hast du aber vom Staat jedes Jahr geschenkt bekommen ? Die Steuerstundung für Jahrzehnte ist doch auch eine feine Sache. Bei Renteneintritt musst du dann zwar Steuern zahlen, aber dein Steuersatz wird niedriger als jetzt sein. Behalte deinen Vertrag und spare separat noch in ETF. Immer schön die Anlageklassen streuen. Riester als Angestellter nicht mitzunehmen halte ich für falsch. Sieh es einfach als kleine Langlebigkeitsversicherung. Die Depotgebühr relativiert sich ja auch wenn dein Guthaben angewachsen ist. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Juni 17, 2016 Bei Renteneintritt musst du dann zwar Steuern zahlen, aber dein Steuersatz wird niedriger als jetzt sein. Anders formuliert: Falls dein Steuersatz im Ruhestand gleich oder höher als jetzt ist, brauchst du dich um solche Peanuts sowieso nicht zu kümmern... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 17, 2016 Wenn man keine Lust hat, sich mit langfristigen Geldanlagen für die Altersvorsorge zu beschäftigen halte ich eine ETF-Anlage für eher noch schlechter geeignet als eine miese und überteuerte Riester-Fondspolice. Die Riester-Fondspolice ist teuer, hat aber immerhin ein Anlagekonzept und einen Einzahlungs- und Auszahlungsplan, zudem als Leibrente und auch noch staatlich gefördert. Wenn so gar kein Bock besteht wie beim Threadersteller, sich damit zu beschäftigen ist so eine Riester-Fondspolice vielleicht sogar das kleinere Übel im Vergleich zu einem chaotischen selbst aufgebauten Fondsdepot ohne Anlagekonzept und ohne Auszahlplan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Juni 18, 2016 Bei Renteneintritt musst du dann zwar Steuern zahlen, aber dein Steuersatz wird niedriger als jetzt sein. Anders formuliert: Falls dein Steuersatz im Ruhestand gleich oder höher als jetzt ist, brauchst du dich um solche Peanuts sowieso nicht zu kümmern... Stimmt Anders formuliert : Bei der geringen Sparrate ist die Rente wahrscheinlich unter der Grundsicherung. Die Riesterrente würde angerechnet. Also besser doch kündigen. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag