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Torzan

ETF Weltportfolio versus Dividendenstrategie

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Torzan

Hallo,

 

ich würde gerne mal ein paar Meinungen von euch hören.

Mein aktuelles Depot ist ein ETF Weltportfolio. Ich habe aber durch einen Immobilenverkauf noch einiges zum invesieren über,

da ich ich naher Zukunft an eine Teilrente denke, bin ich immer wieder am überlegen wie ich dies am schlausten anstelle.

 

a. Ich mache ein Auszahlunsplan für mein Weltportfolio, sagen wir 2x im Jahr und verkaufe insgesamt 3%

oder b. Ich lege zumindest einen Teil in eine Dividendenstragie an, der Vorteil hier ist dass meine einen kontinuierliche Einnahmen hat ohne entscheiden zu müssen, was verkauft wird.

Die würde ich wahrscheinlich nicht über ETF's machen, mit Einzelaktien habe ich zwar noch keine Erfahrungen würde mich da aber reinarbeiten.

 

Was meint ihr, ist das überhaupt sinnvoll zu kombinieren, oder soll ich einfach alles in mein Weltportfolio stecken?

Oder habt ihr noch ganz andere Ideen.

 

Bin für alle Gedanken dankbar.

Torzan

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xfklu

Die würde ich wahrscheinlich nicht über ETF's machen

Wieso willst Du die Dividendenstrategie mit Einzelwerten machen? Es gibt da doch auch zahlreiche ETFs.

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Torzan

Die würde ich wahrscheinlich nicht über ETF's machen

Wieso willst Du die Dividendenstrategie mit Einzelwerten machen? Es gibt da doch auch zahlreiche ETFs.

 

 

Gute Frage!, Da steht wahrscheinlich, da ich mir da noch nicht ganz sicher bin. Hatte das irgendwo gelesen, dass das besser sei. ETF's sind aber auch eine Option. Das wäre dann aber erst die 2. Frage, nämlich wie ich die Dividendenstrategie umsetzten würde.

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Ein MSCI World bringt zur Zeit etwa 1.9% Ausschüttungen.

 

Ein "Global Select Dividend" bringt 3.7% Ausschüttungen.

 

Wieviel Ausschüttungsrendite bräuchtest Du denn insgesamt?

 

Dann kann man ausrechnen, in welchem Verhältnis man die kombinieren müsste.

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Ramstein

Wenn du regelmäßigen Cash Flow haben willst, solltest du in Anleihen anlegen.

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Torzan

Wenn du regelmäßigen Cash Flow haben willst, solltest du in Anleihen anlegen.

 

Hallo Ramstein,

 

was für eine Art Anleihen würdest du denn hier empfehlen? Die Anleihenwelt ist ja recht groß, das Risiko muss ja auch irgendwie passen.

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Ramstein

Mal in meine Signatur geschaut?

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Yoko

Hallo,

auf Dividenden-ETFs würde ich nicht unbedingt setzen, da deren Konstruktion zu hinterfragen ist. Anleihen machen auch nicht wirklich Sinn. Sichere Staatsanleihen rentieren sich im negativen Bereich, d.h. dort zahlst du rund 0,5% p.a. nur damit sie dir dein eigenes Geld ausschütten. Ist auch irgendwie be*********. Dann lieber das Geld auf das Tagesgeld / Festgeldkonto legen, da erhälst du bei einer entsprechenden Festgeldleiter immerhin 1% p.a. und musst im Gegensatz zu Anleihen nicht auch noch Geld bezahlen, damit du dem deutschen Staat (oder anderen) dein Geld leihst.

 

Um mit Anleihen noch eine Rendite zu erzielen, musst du von der Bonität deutliche Abstriche machen und nimmst dort ein deutlich höheres Ausfallsrisiko in Kauf. Durch die Anleihenaufkäufe der EZB (bald wahrscheinlich auch Unternehmensanleihen) sind die Anleihenkurse zusätzlich künstlich in die Höhe getrieben, d.h. deren Rendite/Kurse hat rein gar nichts mehr dem Risiko zu tun und du als Käufer zahlst nun dumm drauf. Deswegen auch die negativen Renditen für viele sichere Anleihen.

 

Jetzt in Einzelaktien zu steigen sehe ich auch schwierig. Wenn man keine Erfahrungen damit hat, dann ist es verdammt gefährlich mit der Auszahlungsphase damit zu beginnen. Reinarbeiten geht auch nicht mal eben so, da bei Einzelaktien noch mehr Emotionen eine Rolle spielen und man dort einen entsprechend langen Zeithorizont braucht, um Erfahrungen zu sammeln. Was machst du, wenn du denkst du hast das nächste Apple entdeckt? Alles darin investieren? Und was machst du, wenn die Aktie dann um 70% abstürzt. Alles verkaufen? Drin investiert bleiben und den langsamen Tod sterben? Wie reagierst du, wenn eine einzelne Aktie einen Gewinn von 400% eingefahren hat. Alles verkaufen und Gewinn realisieren? Nur um sich dann zu ärgern, dass die Aktie auf 10000% steigt? Und was machst du, wenn Geld brauchst? Verkaufst du die Aktie mit -30% im Depot oder die Aktie mit +100% im Depot?

 

Bei Einzelaktien spielen einfach verdammt viele Emotionen einen Rolle und Emotionen sind meiner Meinung nach dort ein sehr schlechter Berater. Sich gegen diese Emotionen zu wehren ist schwierig, gerade wenn man bisher keine Erfahrungen mit Einzelaktien hat.

 

 

Dein neues Kapital würde ich in entsprechenden Verhältnisse in ausschüttende ETFs und in eine Festgeldleiter investieren. Verhältnis hängt von deinem Cash-Bedarf ab. Die breiten Indizes (MSCI World, S&P 500, Stoxx 600) haben eine Dividendenrendite von ca. 2%. Wenn diese 2% mehr als genug deinen Cashbedarf decken, dann wunderbar. Wenn es zu knapp ist, dann mit entsprechenden Festgeldern aufstocken.

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Ramstein
Um mit Anleihen noch eine Rendite zu erzielen, musst du von der Bonität deutliche Abstriche machen und nimmst dort ein deutlich höheres Ausfallsrisiko in Kauf. Durch die Anleihenaufkäufe der EZB (bald wahrscheinlich auch Unternehmensanleihen) sind die Anleihenkurse zusätzlich künstlich in die Höhe getrieben, d.h. deren Rendite/Kurse hat rein gar nichts mehr dem Risiko zu tun und du als Käufer zahlst nun dumm drauf. Deswegen auch die negativen Renditen für viele sichere Anleihen.

Zu den Ausfallraten (der Vergangenheit) gibt es Statistiken, die ich in Anleihen für Dummies referenziere. Damit stellt sich doch "nur" die Frage, ob die höhere Verzinsung das Ausfallrisiko im Vergleich zu null-oder-negativ-rentierenden Staatsanleihen ausgleicht oder nicht, oder sogar überkompensiert.

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Torzan
· bearbeitet von Torzan

Besten Dank schonmal für sämtliche Tips, muss mir das erstmal alles anschauen.

Mit Anleihen habe ich nicht besonders viel Erfahrung, deine Einleitung Ramstein werde ich mir aber zu geüte führen.

 

@Yoko mit den einzelaktien hast du sicher recht, ohne Erfahrungen ist das nicht so ohne.

Was meinst du mit

 

auf Dividenden-ETFs würde ich nicht unbedingt setzen, da deren Konstruktion zu hinterfragen ist.

 

Jetzt wo ich noch weiter drüber nachgedacht habe, ist meine Lösung mit dem Weltportfolio (nach Kommer), aber auch nicht die Schlechteste.

Ich habe da auch knapp unter 2% Ausschüttungen und wenn ich mehr brauche kann ich jen achdem, wie es lief mir was zusätzlich auszahlen.

 

Fand die Idee zuätzlich etwas mit reinen Dividendenaktien zu machen ganz reizvoll, aber ist auch nicht ganz so einfach

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Yoko

@Yoko mit den einzelaktien hast du sicher recht, ohne Erfahrungen ist das nicht so ohne.

Was meinst du mit

 

auf Dividenden-ETFs würde ich nicht unbedingt setzen, da deren Konstruktion zu hinterfragen ist.

Wenn du mal googlest oder hier im Forum schauest, findet man dort viele Punkte.

 

Probleme die häufig genannt werden:

1) Probleme mit Front-Running, da der Index sehr gering ist. Andere Investoren können vor dem Rebalancing-Termin Aktien gezielt Aktien kaufen und so Preise für diese Aktien in die Höhe treiben.

2) Viele Dividenden-ETFs legen den Dividenden-Yield als Grundlage für die Gewichtung. Ein hoher Dividenden-Yield weist aber auf eine entweder sehr risikoreiche Anlage hin oder auf ein Unternehmen mit gar keinen Wachtsumsaussichten mehr. Beides nicht so toll. Statt High-Yield will man i.d.R. eher Aktien mit mittlerer Dividendenrendite (z.B. um die 3%), das aber in der Lage ist Dividenden auch für viele weitere Jahre zu erhöhen.

3) Vor der Finanzkrise zählten Banken zu den größten Dividendenzahlern und waren stark in den Indizes vertreten. Dort hast du dann besonders kritisch gelitten, inbesondere als dann alle Bankaktien beim Tiefpunkt aus den Indizes rausgeflogen sind.

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